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Artenvielfalt auch Artendiversitat genannt bezeichnet in der Biologie die Anzahl biologischer Arten innerhalb eines bestimmten Lebensraumes Biotop Biom oder Okoregion oder eines geographisch begrenzten Gebietes beispielsweise Gebirge Land Rasterzelle Haufig wird sie differenziert nach Flora oder Fauna oder noch konkreter nach den traditionellen biologischen Klassen etwa Artenvielfalt der Pflanzen der Baume der Insekten der Fische der Amphibien der Reptilien der Vogel der Saugetiere usw Die Vielfalt der Arten ist ein Teil der Biodiversitat und das wesentlichste Mass zu ihrer Charakterisierung Beispiel fur grosse Artenvielfalt Bis zu 80 verschiedene Aufsitzerarten konnen auf einem Baum im Wolkenwald der Anden vorkommen 1 Mischwald am Riviere Saguenay in Kanada Inhaltsverzeichnis 1 Arten biologische Vielfalt Biodiversitat 1 1 Aktions und Gedenktage 2 Beschriebene Arten 3 Schatzungen der Gesamt Artenzahl der Erde 4 Artenvielfalt in verschiedenen Landern 4 1 Deutschland 4 2 Schweiz 5 Artenbedrohung und Artensterben 6 Ursachen des heutigen Artensterbens 7 Artenvielfalt Stabilitat und Storungen 8 Programme und Instrumente zum Erhalt der Artenvielfalt 9 UN Artenschutzkonferenzen 10 2010 Internationales Jahr der Biodiversitat 11 UN Dekade Biologische Vielfalt 2011 2020 12 Siehe auch 13 Literatur 14 Weblinks 15 EinzelnachweiseArten biologische Vielfalt Biodiversitat BearbeitenDie Artenvielfalt ist ein Teil der Biodiversitat bzw biologischen Vielfalt Diese umfasst neben der Vielfalt der Arten auch die genetische Vielfalt und die Vielfalt der Okosysteme Artenvielfalt wird haufig synonym zu Biodiversitat verwendet Artenvielfalt ist die anschaulichste Form der Biodiversitat Aktions und Gedenktage Bearbeiten Seit 1994 ruft die UNESCO jahrlich zum Internationalen Tag der biologischen Vielfalt International Day for Biological Diversity auf zunachst fur den 29 Dezember der Tag an dem das Ubereinkommen uber die biologische Vielfalt Convention on Biological Diversity 1993 international in Kraft trat seit 2001 fur den 22 Mai 2 der Tag wiederum an dem das UN Ubereinkommen uber Biodiversitat am 22 Mai 1992 in Nairobi beschlossen wurde 3 2020 stand er international unter dem Motto Our solutions are in nature Unsere Losungen liegen in der Natur 4 deutschsprachig Unsere Artenvielfalt unsere Ernahrung unsere Gesundheit womit auf einen direkten Zusammenhang zwischen dem Erhalt der Artenvielfalt sowie der menschlichen Ernahrung und der Gesundheit hingewiesen werden sollte 5 2021 wurde er als virtuelles Global Biodiversity Festival ausgerufen bei dem in einem uber 72 Stunden dauernden Programm auf die fortschreitenden weltweiten Artensterben hingewiesen wurde 6 Seit 1999 wird auch ein von der deutschsprachigen Zeitschrift GEO jahrlich fur den Juni ausgerufener 7 Tag der Natur begangen 8 9 im deutschen Sprachraum wiederum Internationaler Tag der Biodiversitat bzw Internationaler Tag der Artenvielfalt 10 11 Im deutschen Bundesland Baden Wurttemberg veranstaltet seit 2022 der Landesnaturschutzverband LNV einen Tag der Artenvielfalt in Baden Wurttemberg fur den Mitte Juni 2023 ubernahm der dortige Ministerprasident Winfried Kretschmann die Schirmherrschaft 12 Daruber hinaus gibt es Aktivitaten verschiedener Organisationen die regelmassig an die Artenvielfalt erinnern oder aktiv dazu aufrufen die lokale Artenvielfalt zu erfassen darunter etwa die Stunde der Garten oder Stunde der Wintervogel des Naturschutzbundes Deutschland NABU Beschriebene Arten Bearbeiten Globale Verteilung der Gefasspflanzen Arten Anzahl der Arten auf je 10 000 km lt 100 100 200 200 500 500 1 000 1 000 1 500 1 500 2 000 2 000 3 000 3 000 4 000 4 000 5 000 gt 5 000Im Global Biodiversity Assessment im Auftrag der UNEP United Nations Environment Programme 1995 erstellt wurde fur die Erde insgesamt eine Zahl von rund 1 75 Millionen beschriebenen Arten angegeben 13 Diese Zahl ist nur ein Schatzwert Eine genaue Aufstellung existiert nicht Heute rechnet man mit insgesamt uber 2 Millionen beschriebenen Arten 14 Die genaue Zahl beschriebener Arten anzugeben ist schwer moglich da viele Arten mehrfach beschrieben worden sind und die wissenschaftlichen Synonyme erst im Laufe der Zeit eliminiert werden und viele vermeintlich einheitliche Taxa molekulargenetisch in mehrere Arten aufgetrennt werden aber vielfach noch nicht mit einem Namen belegt sind sogenannte kryptische Arten Bei den Prokaryonten beruhen alle modernen Artkonzepte und damit auch die sehr hohen in jungerer Zeit genannten Artenzahlen auf ausschliesslich durch Genanalyse unterscheidbaren Formen Inwieweit auch bei Tier und Pflanzenarten molekulargenetisch unterscheidbare aber morphologisch identische Taxa als Arten akzeptiert werden hangt stark vom jeweiligen wissenschaftlichen Artkonzept ab Taxonomen unterscheiden daher haufig zwischen nominellen Arten Anzahl der Namen und validen Arten Anzahl der realen Einheiten So sind von den Fischen derzeit mehr als 50 000 nominelle Arten beschrieben akzeptiert werden davon gegenwartig gut 31 000 valide Arten Stand 2009 15 Die meisten Synonyme gehen dabei auf die fruhen Pioniertage der Taxonomie zuruck Von den seit ca 1970 neu beschriebenen Arten erwies sich nur ein verschwindender Bruchteil als Synonym Derzeit sind rund 260 000 Gefasspflanzenarten moglicherweise auch 400 000 Govaerts 2001 16 rund 50 000 Wirbeltierarten und etwa 1 Million Insektenarten beschrieben Schatzungen Nielsen amp Mound 865 000 Arten 17 Da die Gefasspflanzen vergleichsweise viele Arten aufweisen und viel leichter zu erfassen sind als etwa Insekten und weil die globale Verteilung dieser Pflanzen weitgehend denen anderer Taxa entspricht wird ihre Artenvielfalt gern fur die Kartierung der globalen Biodiversitat verwendet siehe Weltkarte 18 Aus den Meeren sind zwischen 240 000 und 330 000 Arten bekannt Schatzungen 242 000 Arten im Global Biodiversity Assessment 13 230 000 Arten nach Bouchet 19 318 000 Arten nach Reaka Kudla 20 Etwa 51 Prozent aller heute beschriebenen Arten der Erde sind Insekten und etwa 14 Prozent gehoren zu den Gefasspflanzen Den Rest von rund 35 Prozent etwa 700 000 Arten bilden die ubrigen tierischen und pflanzlichen Organismen einschliesslich aller Einzeller und aller Wirbeltiere Zurzeit sind 4 500 Prokaryontenarten Bakterien und Archaebakterien beschrieben das heisst sie haben einen wissenschaftlichen Namen gemass den Nomenklaturregeln erhalten Fur viele Mikrobiologen erscheint aber fraglich ob die von der Beschreibung von Pflanzen und Tierarten abgeleitete Artdefinition auf Prokaryonten anwendbar ist vgl physiologisches Artkonzept bei Bakterien Nach dem phylogenetischen Artkonzept gibt es keine Bakterienarten Ernst Mayr Man kann die Artenzahl auch nach Lebensraumen aufteilen Von den derzeit beschriebenen rund zwei Millionen Arten leben rund 78 Prozent auf dem Festland 17 Prozent im Wasser und etwa 5 Prozent rund 100 000 Arten leben als Parasiten oder Symbionten in anderen Organismen die letztgenannte Zahl hangt stark von der Definition von Parasitismus und Symbiose ab Zur Artenvielfalt der Meere hat das Projekt Census of Marine Life wichtige neue Erkenntnisse erbracht Schatzungen der Gesamt Artenzahl der Erde Bearbeiten Verteilung der beschriebenen und anerkannten Arten auf die Organismengruppen nach den Schatzungen aus den 1990er JahrenDie globale Gesamtzahl aller Arten wurde in den vergangenen zwei Jahrzehnten sehr stark unterschiedlich zwischen 3 6 Millionen bis zu 112 Millionen geschatzt Die Schatzgrossen wurden extrapoliert auf der Basis der Mitte der 1990er Jahre beschriebenen rund 1 75 Millionen Arten Einen differenzierten Uberblick uber den damaligen Schatzstand gibt wiederum das Global Biodiversity Assessment von 1995 zu welchem in den letzten Jahren fur viele Teilgruppen aktuellere Schatzwerte erarbeitet worden sind Ein aktuellerer Gesamtuberblick wurde nicht mehr erarbeitet Einige weithin zitierte Schatzwerte Im Jahr 1982 publizierte Terry L Erwin eine Studie uber Kaferarten die er auf einer tropischen Baumart Luehea seemannii in Panama gefunden hatte Er fand insgesamt ca 1 200 Kaferarten von denen er 163 als wirtsspezifisch einschatzte d h sie sollen nur auf L seemannii leben Durch Hochrechnen auf die geschatzt 50 000 tropischen Baumarten und den Anteil der Kafer an der Gesamtfauna extrapoliert er eine Gesamtsumme von 30 Millionen Arthropodenarten in den tropischen Baumkronen 21 Die Arbeit von Erwin ist vielfach kritisiert worden Viele Fachkollegen sind der Ansicht dass er den Anteil der spezialisierten Arten zu hoch angesetzt hat Mit demselben Ansatz kommen sie so zu 5 bis 7 Millionen Arten Grassle und Maciolek extrapolierten von der Zahl der bodenlebenden Arten aus Proben die sie mit einem Greifer vom Tiefseeboden gewonnen hatten auf die Artenzahl fur bodenlebende Makroorganismen z B Mollusken Polychaeten Krebstiere am Meeresboden insgesamt Sie kamen dabei auf 10 Millionen Arten 22 Auch ihr Ansatz ist vielfach als uberhoht kritisiert worden Hawksworth schatzte im Jahr 1991 die weltweite Zahl der Pilzarten durch Extrapolation der sehr gut erforschten britischen Zahlen auf die meist mangelhaft erforschte restliche Welt und kam so auf ca 1 5 Millionen Pilzarten 23 Hawksworth und Lucking veroffentlichten im Jahr 2017 neue Ergebnisse Sie schatzten im Jahr 2017 die weltweite Zahl auf 2 2 bis 3 8 Millionen Pilzarten 24 Tatsachlich beschrieben sind 2017 allerdings weltweit nur ca 120 000 Pilzarten Stork und Gaston versuchten die Artenzahl der Insekten aus der relativ gut erforschten Artenzahl der Schmetterlinge Tagfalter hochzurechnen In England leben 67 Tagfalterarten und 22 000 andere Insektenarten Bei weltweit 15 000 bis 20 000 Tagfaltern ergaben sich ca 4 9 bis 6 6 Millionen Insektenarten insgesamt Zahlreiche Forscher unter ihnen z B May machen auf die weithin unbekannte aber vermutlich sehr hohe Artenzahl der parasitischen Arten aufmerksam 25 Wenn jede frei lebende Tierart einen spezifischen parasitischen Protozoen und einen Nematoden beherbergen wurde musste man die Anzahl der anderweitig ermittelten Arten bereits verdreifachen Einer Studie von 2011 zufolge leben 8 7 Millionen Arten von Organismen auf der Erde Davon leben 6 5 Millionen an Land und 2 2 Millionen in den Ozeanen Diese Zahlen stammen vom Census of Marine Life dessen Wissenschaftlern mit Hilfe einer neuen Methode der Stammbaumanalyse die genaueste jemals gemachte Schatzung der Artenzahl gelungen sei 26 Die Zahl der tatsachlich auf der Erde lebenden Arten ist allen seriosen Schatzungen nach weitaus hoher als die Zahl der gegenwartig beschriebenen Fast alle Forscher stimmen aber darin uberein dass brauchbare Zahlenwerte zurzeit kaum anzugeben sind Alle Schatzungen hangen in extremer Weise von den Schatzwerten fur die tropischen Regenwalder ab fur die viel zu wenig belastbare Daten vorliegen Gaston und May machen zum Beispiel darauf aufmerksam dass in allen Entwicklungslandern der Erde zusammen nur etwa 6 der Taxonomen arbeiten 27 Gleichzeitig werden auch in den reichen Nationen die Stellen fur Taxonomen gestrichen so dass nur halb ironisch manche den Taxonomen selbst zur bedrohten Spezies ausgerufen haben Ausserdem behindern gut gemeinte Regelungen uber die Eigentumsrechte an Arten infolge der Biodiversitatskonvention die Erforschung weil manche Staaten auch bisher unbekannte Arten als ihr Eigentum ansehen und die Erforschung behindern 28 Fur manche Tiergruppen existieren ernst zu nehmende Hinweise darauf dass manche Schatzwerte unter Umstanden weit uberhoht sein konnten Lambshead und Boucher vermuten etwa dass die Zahl der marinen Nematoden die zeitweise auf uber 10 Millionen Arten geschatzt worden ist man findet sogar vereinzelt Angaben von 100 Millionen viel niedriger liegt unter einer Million eventuell deutlich darunter 29 Tatsachlich beschrieben sind im Jahr 2001 26 646 Arten 30 Die nach den Insekten vermuteten nachstgrossten Gruppen bezuglich Artenzahlen sind die Pilze die Algen und vielleicht die Fadenwurmer und Spinnentiere Die Wirbeltiere mit rund 78 500 Arten 31 fallen bei der Gesamt Artenzahl kaum ins Gewicht Mehr als 30 000 Arten von Wirbeltieren sind Knochenfische etwa 6650 Arten Saugetiere 32 rund 11 000 Arten Vogel 33 Pro Jahr werden dabei ca 3 Vogelarten neu beschrieben Obwohl auch heute noch gelegentlich grosse Saugetierarten beschrieben werden so noch 1991 eine Walart und 1993 mit dem Vu Quang Rind ein Grosssauger sind wesentliche Neuentdeckungen hier kaum noch zu erwarten Durch die Anwendung der Molekulargenetik wurden zahlreiche Arten neu definiert z B wurde die Art Orang Utan 2001 in zwei Arten 2017 in drei Arten aufgespalten Heute geht man eher von Gesamt Artenzahlen auf der Erde von rund 5 bis vielleicht 20 Millionen Arten aus Unter den renommiertesten Fachwissenschaftlern hat Nigel Stork eine Schatzung von 5 bis 15 Millionen vorgelegt 34 Robert May schatzt mit vielen Vorbehalten es seien moglicherweise bis zu 20 Millionen 25 Eine zentrale Datenbank fur alle systematisierten Arten existiert bislang nicht Die Gesamtzahl hangt auch sehr stark davon ab was in den jeweiligen Organismengruppen als eine Art angesehen wird und hangt vom jeweiligen Artkonzept ab Pro Jahr werden rund 12 000 bis 25 000 Arten neu beschrieben der langjahrige Durchschnitt liegt knapp uber 13 000 viele von ihnen erweisen sich spater haufig als Synonyme fur schon beschriebene Arten Insofern unterscheidet man auch zwischen sogenannten nominellen Arten und validen Arten Die letzteren sind die jeweils nach kritischer Uberprufung durch entsprechende Spezialisten akzeptierten guten Arten Vielfach wird die Arttrennung heute mittels molekulargenetischer Untersuchungen vorgenommen oder zumindest durch sie erganzt Ein eigenes Problem ist die Zahl der Arten bei Prokaryonten Die ublichen mikrobiologischen Methoden sind hier wertlos da nach uberschlagigen Untersuchungen sich weniger als 1 der in naturlichen Proben nach dem Genom festgestellten Bakterienarten in den ublichen Nahrmedien kultivieren und vermehren liess Durch eine Artendefinition die Stamme mit einer genetischen Ahnlichkeit nach dem Rekombinationsgrad von kleiner 70 als Arten definiert und Hochrechnungen aus Bodenproben analog den oben genannten Beispielen kam Dykhuizen 2005 auf eine Milliarde Bakterienarten 35 Diese Zahl sollte vielleicht eher als das Ausmass unseres Nichtwissens verstanden werden Siehe auch DNA BarcodingArtenvielfalt in verschiedenen Landern BearbeitenDeutschland Bearbeiten Vom Gebiet der Bundesrepublik Deutschland sind 4 105 hohere Pflanzenarten Gefasspflanzen bekannt 36 Nach einer Abschatzung von Volkl und Blick 2004 sind 44 787 vielzellige Tierarten dokumentiert 37 Davon sind 38 370 Arthropodenarten unter denen die Insekten mit 33 305 Arten den grossten Teil stellen Aus Deutschland sind insgesamt nur 706 Wirbeltierarten belegt Im internationalen Vergleich gilt die Flora und Fauna Deutschlands als sehr gut bekannt Trotzdem werden auch in Deutschland nach wie vor jedes Jahr Arten neu gefunden oder sogar neu beschrieben Allerdings nimmt die Artenvielfalt in Deutschland besonders in den ackerbaulich genutzten Regionen wie z B Nordwestdeutschland im Zuge der Intensivierung der Landwirtschaft stark ab Dies wird besonders an den Vogeln der Feldflur wie Rebhuhn Feldlerche und Grauammer deutlich 38 39 Forscher der Zoologischen Staatssammlung Munchen fanden auf einer okologisch bewirtschafteten landwirtschaftlichen Flache die 2 6 fache Menge an Biomasse im Vergleich zu einer konventionell bewirtschafteten 40 Schweiz Bearbeiten Die Gesamtzahl der Arten in der Schweiz wurde 2011 auf ca 60 000 geschatzt Eine Untersuchung im Zoo von Basel ergab auf dessen Gelande uber 3 100 direkt bestimmbare Arten mit den nicht direkt bestimmbaren wurde ihre Anzahl dort auf 5 500 geschatzt 41 Allerdings nimmt die Artenvielfalt in der Schweiz trotz den Anstrengungen der letzten Jahrzehnte ab Die Schutzmassnahmen konnten mit den anhaltenden oder gar weiter zunehmenden Bedrohungen nicht Schritt halten 42 Artenbedrohung und Artensterben BearbeitenNach der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources IUCN galten 2007 rund 12 der Arten der Vogel 20 der Saugetiere 29 der Amphibien und 33 der Nacktsamer unter den Pflanzen als bedroht Diese vier Gruppen sind zugleich die einzigen deren Bedrohungsstatus auf der Evaluierung aller oder zumindest der meisten Arten beruht Von den ubrigen Gruppen z B Fischen Insekten Bedecktsamer ist nur ein relativ geringer Prozentsatz weltweit evaluiert worden so dass sich die gefundenen Bedrohungszahlen statistisch nicht auf die Gesamtgruppe hochrechnen lassen Zum Beispiel sind nur 1255 relativ auffallige Insekten Arten von den insgesamt rund 1 Million beschriebenen und zahlreichen unbeschriebenen Insekten Arten uberpruft worden so dass uber den Bedrohungsstatus der Insekten als Gesamtheit aller Arten keine realistische Aussage machbar ist Der Living Planet Index des WorldWildlifeFund WWF konstatierte 2014 dass die Artenvielfalt auf der Erde zwischen 1970 und 2010 um 52 Prozent gesunken ist Lateinamerika erleidet mit durchschnittlich 83 Prozent den starksten Verlust Die Populationen der an Land lebenden Arten verkleinerten sich um 39 Prozent Susswasser Arten um 76 Prozent und Arten in den Meeren um 39 Prozent 43 Vielfach wird das derzeitige Artensterben mit den grossen Massenaussterben der Vergangenheit verglichen Palaontologen unterscheiden traditionell wahrend der vergangenen 600 Millionen Jahren funf teilweise auch mehr grosse Artensterben die laut neueren Erkenntnissen nach geologischen Massstaben sehr rasch verliefen und teilweise innerhalb von wenigen 10 000 Jahren erfolgten Diese biologischen Krisen wurden mitunter vorher und nachher von kleineren Aussterbe Ereignissen flankiert und stellen nur die auffalligsten Auslenkungen der stets schwankenden Artenzahlen dar Eine Schwierigkeit bei der Analyse ist dabei dass die jeweilige Fossillage kein 1 1 Abbild der ehemaligen Artenvielfalt und des Artensterbens ist sondern nur Informationen uber die unter den jeweiligen Bedingungen fossilisierbaren ehemaligen Arten liefert Weitere Probleme die einen Vergleich mit der heutigen Situation schwierig machen sind z B die vielfach merkmalsarmen fossilen Uberreste die es haufig nicht ermoglichen wirklich einzelne Arten im biologischen Sinne definieren zu konnen haufig entsprechen die Beschreibungen eher ganzen Gattungen oder noch hoheren systematischen Einheiten Der bedeutsamste Unterschied fruherer Massensterben zur derzeitigen Situation ist aber der dass das heutige Aussterben durch eine einzige biologische Art namlich den Menschen mit seinen Aktivitaten und seinem Raum und Ressourcenanspruch verursacht wird wahrend fruhere Ursachen wohl uberwiegend geologische oder atmospharisch kosmische Ursachen hatten Ursachen des heutigen Artensterbens Bearbeiten2019 wurde von der Intergovernmental Platform on Biodiversity and Ecosystem Services IPBES ein Bericht zur globalen Artenvielfalt veroffentlicht in dem auf das gegenwartige Massenaussterben hingewiesen wird 44 Die Tatsache dass der Wert der Okosysteme und der Biodiversitat bisher okonomisch nicht wahrgenommen wird ist eine entscheidende Ursache der alarmierenden Zerstorung der Natur Pavan Sukhdev Generaldirektor Deutsche Bank 2011 45 Okologische Werte finden bisher kaum Eingang in volks oder betriebswirtschaftliche Rechnungen siehe Okologischer Fussabdruck Als wesentliche Ursachen des heutigen Artensterbens gelten Die Zerstorung naturlicher Lebensraume Nach den Erkenntnissen der okologischen Forschung hangt der Artenreichtum eines Lebensraums direkt von seiner Flache ab Wird ein Lebensraum durch menschliche Aktivitaten beispielsweise durch Waldrodung verkleinert verliert er einen Teil seines Artenbestands Wie viele und welche Arten aussterben ist im Einzelnen schwer vorherzusagen Beziehung uber sogenannte Arten Areal Kurven die zwischen verschiedenen Habitaten unterschiedlich sind Vorhersagen des heutigen Artensterbens beruhen kaum jemals auf dem direkten Nachweis des Aussterbens einzelner bekannter Arten sondern sind im Wesentlichen aus diesem Zusammenhang abgeleitet Ubernutzung z B Uberfischung Uberweidung und unkontrolliertes Bejagen oder Sammeln durch Ubernutzung degradieren Okosysteme Wie stark sich Okosysteme die weithin als naturlich gelten bereits verandert haben zeigt zum Beispiel Jackson am Beispiel der atlantischen Kustengewasser 46 Verschmutzung Wahrend der letzten 4 Jahrzehnte hat sich z B der weltweite Pestizidverbrauch auf 2 5 Millionen Tonnen jahrlich verdreifacht 50 000 verschiedene Chemikalien sind im Einsatz Ruckstande dieser und anderer Chemikalien finden sich in naturlichen Okosystemen 47 Auswirkungen auf naturliche Lebensgemeinschaften sind schwer abschatzbar Klimaveranderung Veranderungen von Artarealen infolge klimatischer Veranderungen sind im Prinzip ein naturlicher Vorgang Bedrohlich am menschengemachten Klimawandel ist zum einen das in naturlichen Zeitraumen betrachtete extreme Tempo der Veranderung das die Anpassungsfahigkeit vieler Arten uberfordern konnte Ausserdem sind fatale Wechselwirkungen zwischen Klimaveranderungen und Habitatzerstorung anzunehmen Mogliche Refugialraume stehen aufgrund menschlicher Nutzungen nicht zur Verfugung oder sind durch Biotopzerschneidung nicht erreichbar Ausserdem passt das Netz der ausgewiesenen Schutzgebiete moglicherweise nicht mehr zu den veranderten Arealen der Arten Die Verdrangung einheimischer durch invasive Arten Artenverluste durch eingeschleppte Arten haben in grossem Umfang vor allem Inselokosysteme verwustet Pimm u a 48 weisen in einem klassischen Artikel zum Beispiel auf den Verlust von Vogelarten der polynesischen Inseln durch die einwandernden Polynesier und die mit ihnen eingeschleppten Ratten hin Ein Verlust von etwa 2 000 Vogelarten etwa 15 der Weltfauna ist anzunehmen Lokal kann durch Neobiota die Artenvielfalt sogar ansteigen So beobachtet man in Mitteleuropa und auch in der Nordsee das Eindringen zahlreicher warmeliebender Arten die sich infolge von Klimaanderung zunehmend etablieren Im ostlichen Mittelmeer steigen die Artenzahlen durch Einwanderung aus dem Roten Meer uber den Suezkanal bestandig an was durch die Erwarmung des Mittelmeerwassers verstarkt wird Diese Phanomene sind die Folge globaler Vermischungen bislang getrennter Faunen und Floren und fuhren weltweit zur Homogenisierung und damit Verarmung Aussterben durch eingeschleppte Pathogene In den letzten Jahren wird diskutiert dass ein weltweit zu beobachtendes Aussterben zahlreicher Amphibienarten unter anderem auf einen mit Krallenfroschen aus Afrika weltweit verschleppten Krankheitserreger die Chytridiomykose zuruckgeht Weitere bekannte Falle betreffen nordamerikanische und eurasische Baumarten Generell ist uber diesen Faktor wenig bekannt Lokal und regional kann die Artenvielfalt derzeit durchaus zunehmen dies ist kein Gegensatz zum Artensterben auf globaler Ebene und bedeutet nicht dass das weltweite Artensterben zum Stillstand gekommen sei Zahlreiche Wildpopulationen auf der Erde und in den Gewassern sind auf kleine und kleinste Populationsgrossen geschrumpft und unterliegen daher einer verstarkten Gefahr des Aussterbens 49 Artenvielfalt Stabilitat und Storungen BearbeitenUm die Bedeutung der Artenvielfalt zu illustrieren werden unterschiedliche Anschauungsmodelle propagiert darunter die folgenden Nieten Hypothese Jede Niete eines Flugzeugrumpfs tragt zum Zusammenhalten bei und verhindert damit ein Absturzen des Flugzeuges Jede Art ist zum Aufrechterhalten eines Okosystems mehr oder weniger wichtig 50 Passagier Hypothese Kein Fluggast ist fur die Flugfahigkeit des Flugzeuges vonnoten dafur umso mehr die Crew es kommt demnach nur auf wenige Schlusselarten an 51 Die Bedeutung der Artenvielfalt fur die Stabilitat von Okosystemen ist in der okologischen Wissenschaft ein Thema das seit mehr als 80 Jahren kontrovers diskutiert wird die sogenannte Diversitats Stabilitats Kontroverse Ubersicht in Bezug auf moderne Anwendungen z B 52 53 54 Zur Klarung der Sachlage hat beigetragen dass der Begriff Stabilitat scharfer definiert wurde Grimm und Wissel fanden in einer Literaturstudie 163 verschiedene Definitionen von Stabilitat die sich auf 70 Konzepte bezogen 55 Heute wird nach Pimm 1984 56 meist unterschieden Persistenz man beobachtet wenig Veranderungen bei Beobachtungen uber lange Zeit Resilienz Das System kehrt nach Storungen wieder in seinen Ausgangszustand zuruck Resistenz Das System bleibt bei Storungen lange unverandert Forschungsergebnisse deuten darauf hin dass die zeitliche Stabilitat also die Persistenz mit hoherer Artenzahl ansteigt Ob das auch nach Storungen gilt also Resilienz ist umstritten Moglicherweise ist die Artenvielfalt fur die Resilienz eines bestimmten Okosystems nur von geringer Bedeutung oder sinkt sogar ab dies konnte sich aber auf hoherer Ebene umkehren Nach der Intermediate Disturbance Hypothesis IDH von Joseph H Connell University of California reagieren manche Okosysteme auf leichte regelmassige Storungen z B Brande Sturme Uberschwemmungen mit einer wachsenden Artenvielfalt 57 Von bestimmten Arten besetzte Gebiete werden frei da sie aufgrund der Storung verschwinden Dieser Raum kann von anderen unter Umstanden noch nicht anwesenden Arten u a sog Pionierarten neu besetzt werden Als Resultat steigt die Artenzahl und somit die Artenvielfalt Dieses Prinzip der mittleren Storungshaufigkeit gilt jedoch nicht uneingeschrankt fur jedes System das heisst Nicht in jedem System steigt die Artenvielfalt aufgrund von Storung sondern kann sich auch gegenteilig verhalten Das heute von den meisten Okologen akzeptierte Modell zum Zusammenhang von Artenvielfalt und Storungen ist das dynamische Gleichgewichtsmodell Danach steigt in hochproduktiven Okosystemen die Artenzahl mit zunehmender Storung v a weil sie dem Konkurrenzausschluss entgegenwirkt In wenig produktiven Systemen sinkt sie hingegen ab weil die langsam wachsenden Arten sensibler reagieren In hochstproduktiven Systemen wie uberdungten Seen ist die Artenvielfalt sogar bei hohem Storungsniveau minimal das so genannte Anreicherungsparadoxon Programme und Instrumente zum Erhalt der Artenvielfalt BearbeitenIn der Vergangenheit konnten einige Arten durch Zoos und Wiederaufzuchtprogramme erhalten werden Erfolgreiche Beispiele des 20 Jahrhunderts sind der europaische Wisent der Davidshirsch das Przewalski Pferd und seit 2003 auch der Baumhummer Jedoch konnen Rettungsversuche zur Erhaltung von Arten ausserhalb ihres naturlichen Lebensraumes z B in Zoos und Botanischen Garten oder Samenbanken nicht alle Arten retten da sich viele Tiere in Gefangenschaft nicht fortpflanzen und Kapazitaten zur Aufnahme weiterer Arten kaum vorhanden sind Auch die Wiederansiedlung Auswilderung ist aufwendig Dagegen stellt die Ausweisung von Schutzgebieten z B Naturschutzgebiete eine gute Losung dar u a mit Hilfe des modernen Instruments der Gap Analyse wobei diese dann am erfolgreichsten sind wenn alle Interessengruppen integriert werden konnen Ein Instrument fur Naturschutzmassnahmen und zum schonenden Umgang mit naturlichen Ressourcen in armeren Landern ist die Global Environment Facility GEF in die die Industrielander einzahlen Auch das wirtschaftlich tragfahige nachhaltige Nutzen sichert Natur So legt z B das Forest Stewardship Council FSC Kriterien fur eine umweltvertragliche Waldnutzung fest nach denen bereits 150 000 km Wald in fast 30 Landern ausgewiesen wurden Bedingung fur den weiteren Erfolg ist die Akzeptanz des Verbrauchers fur zertifizierte und eventuell teurere Holzprodukte Seit 1973 regelt das Washingtoner Artenschutzubereinkommen CITES den internationalen Handel mit gefahrdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen und ihrer Produkte 58 Bei der 15 Tagung der Konferenz der Unterzeichnerstaaten CoP15 in Doha Katar vom 13 25 Marz 2010 konnten sich die Teilnehmer weder auf ein kurzzeitiges Verbot des Handels mit Blauflossen Thunfischen zur Erholung der Bestande noch auf ein Handelsverbot mit Eisbarfellen oder den Schutz verschiedener Haiarten wie Hammerhaie und Dornhai einigen von denen einige Produkte unter den Bezeichnungen Schillerlocke Kalbsfisch Seeaal oder Seestor auch in Europa im Handel sind Hingegen wurde das Handelsverbot fur Elfenbein verlangert 59 Die EU wollte seit den ersten Jahren des Jahrtausends eigentlich schon bis 2010 das Ziel erreichen dass in Europa keine Tier und Pflanzenarten mehr aussterben sollen 60 61 Am 15 Marz 2010 verschoben die EU Umweltminister dieses Ziel auf 2020 und starteten eine Biodiversitatskampagne 62 63 Durch die Intensivierung der Landwirtschaft beschleunigt durch die Forderungen des EEG ist der Flachendruck in Teilen Deutschlands sehr gross geworden so dass jede Flache sehr intensiv genutzt wird 2020 zeigten Forschende anhand von groben Modellen wie die UN Nachhaltigkeitsziele zur Artenvielfalt erreicht werden konnen wahrend eine Ernahrung der Weltbevolkerung gewahrleistet wird Trends konnten bis 2050 durch eine integrative Strategie und sofort beginnende Anstrengungen die mit der umfassenderen Nachhaltigkeitsagenda konsistent sind aber von beispielloser Ambition und Koordination sind etwa durch nachhaltige Effizienz Verbesserungen in der Landwirtschaft und mehr Pflanzen basierter Ernahrung zum Positiven gewendet werden 64 65 UN Artenschutzkonferenzen Bearbeiten Hauptartikel Vertragsstaaten Konferenzen COP CBD im Artikel Biodiversitatskonvention2010 Internationales Jahr der Biodiversitat BearbeitenDie Generalversammlung der Vereinten Nationen UN hat im Dezember 2006 beschlossen das Jahr 2010 zum International Year of Biodiversity zu erklaren 66 Sie tat dies aus Besorgnis uber die sozialen okonomischen okologischen und kulturellen Konsequenzen des Biodiversitatsverlustes und mit der Hoffnung dass die Staaten und anderen Akteure diese Gelegenheit nutzen wurden um das Bewusstsein fur die Wichtigkeit der Biodiversitat zu starken und lokale regionale und internationale Aktionen durchzufuhren 67 Koordiniert werden die Aktivitaten vom Sekretariat der Biodiversitatskonvention in Montreal Kanada 68 UN Dekade Biologische Vielfalt 2011 2020 BearbeitenDie UN Dekade Biologische Vielfalt 2011 2020 ist eine nachdruckliche Initiative der Vereinten Nationen zum weltweiten Erhalt der biologischen Vielfalt in einer Erklarung wurden alle Staaten aufgerufen im Zeitraum der Dekade zusatzliche Aktivitaten zugunsten der Biodiversitat und damit zur Umsetzung der CBD Ziele zu leisten 69 Hauptartikel UN Dekade der BiodiversitatSiehe auch BearbeitenAnthropozan Artenschutz Liste der neuzeitlich ausgestorbenen Amphibien Liste der neuzeitlich ausgestorbenen Fische Liste der neuzeitlich ausgestorbenen Insekten Liste der neuzeitlich ausgestorbenen Reptilien Liste der neuzeitlich ausgestorbenen Saugetiere Liste der neuzeitlich ausgestorbenen Tiere Liste der neuzeitlich ausgestorbenen Vogel Liste der neuzeitlich ausgestorbenen Weichtiere Liste der neuzeitlich ausgestorbenen Pflanzen und Pilze Millennium Ecosystem Assessment Umweltprogramm der Vereinten Nationen UNEP UNEP World Conservation Monitoring CentreLiteratur BearbeitenBernhard Schmid Die funktionelle Bedeutung der Artenvielfalt In Biologie in unserer Zeit 33 Heft 6 2003 S 356 365 Bruno Streit Was ist Biodiversitat Erforschung Schutz und Wert biologischer Vielfalt C H Beck Munchen 2007 Jonathan E M Baillie Janine Griffiths Samuel T Turvey Jonathan Loh Ben Collen Evolution Lost Status and Trends of the World s Vertebrates The Zoological Society of London 2010 ISBN 978 0 900881 41 1 download PDF 7 3 MB Weblinks Bearbeiten Wiktionary Artenvielfalt Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Literatur von und uber Artenvielfalt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Aktionsgemeinschaft Artenschutz e V aga international de biota africa de Untersuchungen zur Biodiversitat in Afrika englisch Biotop Fonds der Jagerschaften Emsland Grafschaft Bentheim e V biotopfonds de Artenvielfalt in der Agrarlandschaft Bundeszentrale fur politische Bildung bpb de Artenvielfalt Bedeutung und Begriffsklarung deutschlandfunk de Forschung aktuell 24 November 2017 Monika Seynsche Gestorte und ungestorte Walder Wie Abholzung die Artenvielfalt bedroht GEO Tag der Artenvielfalt 2016 greenpeace de Vielfalt Basis des Lebens Ministerium fur Umwelt Klima und Energiewirtschaft Baden Wurttemberg Aktionsplan Biologische Vielfalt Memento vom 9 Juli 2015 im Internet Archive vieh ev de Nutztierrassen Biodiversitat Konnen Artensterben nicht aufhalten ORF at 8 Juli 2020Einzelnachweise Bearbeiten Pflanzen im Regenwald nature life de abgerufen am 15 April 2019 Internationale Tage Jahre und Dekaden der Vereinten Nationen Deutsche UNESCO Kommission Abgerufen am 18 Mai 2020 Entsprechende UN Resolution PDF Memento vom 13 September 2001 im Internet Archive Internationaler Tag zur Erhaltung der Artenvielfalt 22 Mai Abgerufen am 18 Mai 2020 22 May 2020 International Day for Biological Diversity Convention on Biological Diversity Abgerufen am 18 Mai 2020 22 Mai Welttag der biologischen Vielfalt In unesco de 22 Mai 2019 abgerufen am 27 Mai 2021 Biodiversity Day 2021 Global Biodiversity Festival Abgerufen am 15 Mai 2021 englisch GEO Tag der Natur Wakenitz 1999 Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 12 Juni 2018 abgerufen am 10 Juni 2018 Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot geo tagdernatur de GEO Tag der Natur Graubunden 2000 Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 12 Juni 2018 abgerufen am 10 Juni 2018 deutsch Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot geo tagdernatur de GEO Tag der Natur Abgerufen am 18 Mai 2020 Tag der Artenvielfalt 20 21 Juni 2020 Mannheim de Archiviert vom Original am 16 Januar 2021 abgerufen am 27 Mai 2021 ktv fbiechele Tag der Artenvielfalt Wiener Umweltschutzabteilung MA 22 Abgerufen am 18 Mai 2020 Tag der Artenvielfalt in Ba Wu am 17 18 Juni 2023 LNV BW 20 September 2022 abgerufen am 3 Marz 2023 deutsch a b Hammond P M lead author The current magnitude of biodiversity In V H Heywood R T Watson Global Biodiversity Assessment Cambridge University Press Cambridge 1995 S 113 138 Biozahl 2006 2 Millionen Grenze erreicht In Natur und Museum 136 Heft 5 6 2006 S 131 134 biofrankfurt de Memento vom 31 Januar 2012 im Internet Archive PDF William N Eschmeyer Ronald Fricke Jon D Fong Dennis A Polack Marine fish diversity history of knowledge and discovery Pisces In Zootaxa 2525 2010 S 19 50 research calacademy org Memento vom 6 Dezember 2010 im Internet Archive PDF Rafael Govaerts How many species of seed plants are there In Taxon 50 2001 S 1085 1090 Ebbe Schmidt Nielsen Laurence A Mound Global Diversity of Insects The Problems of Estimating 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Vom Menschen verschuldet Die Natur verschwindet in rasendem Tempo In srf ch 6 Mai 2019 abgerufen am 6 Mai 2019 Rainer Ehret Im Blickpunkt Wertvolle Okosysteme In Landesnaturschutzverband LNV Baden Wurttemberg e V Infobrief 10 2011 21 Oktober 2011 S 1 Jeremy B C Jackson What was natural in the coastal oceans In Proccedings of the National Academy of Science 98 2001 S 5411 5418 Jorge Casado Kevin Brigden David Santillo Paul Johnston Screening of pesticides and veterinary drugs in small streams in the European Union by liquid chromatography high resolution mass spectrometry In Science of The Total Environment 670 2019 S 1204 doi 10 1016 j scitotenv 2019 03 207 Stuart L Pimm Gareth J Russell John L Gittleman Thomas M Brooks The Future of Biodiversity In Science 269 1995 S 347 350 WWF 2008 Living Planet Report 2008 PDF 5 1 MB Paul R Ehrlich Anne H Ehrlich Extinctions The causes and consequences of the disappearance of species Ballantine New York 1992 ISBN 0 394 51312 6 B H Walker 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