www.wikidata.de-de.nina.az
Die Grauammer Emberiza calandra Syn Miliaria calandra ist eine Vogelart aus der Familie der Ammern Emberizidae Diese Ammer besiedelt grosse Teile der sudwestlichen Palaarktis von den Kanarischen Inseln dem Nordwesten Afrikas Portugal und Irland nach Osten bis in den Sudwesten des Iran und Kasachstan Die Grauammer bewohnt offene Landschaften mit einzelnen Baumen oder Buschen und zumindest teilweise dichter Bodenvegetation in Mitteleuropa vor allem extensiv genutztes Grunland Ackerrander und Brachen Die Art ist je nach Verbreitung Teilzieher Kurzstrecken oder Mittelstreckenzieher GrauammerGrauammer Emberiza calandra SystematikUnterklasse Neukiefervogel Neognathae Ordnung Sperlingsvogel Passeriformes Unterordnung Singvogel Passeri Familie EmberizidaeGattung Ammern Emberiza Art GrauammerWissenschaftlicher NameEmberiza calandraLinnaeus 1758Der Bestand ist in Nordwest und Mitteleuropa in den 1960er bis 1980er Jahren zum Teil dramatisch eingebrochen nach 1990 wurde in Teilen Europas eine Zunahme in anderen Teilen jedoch eine weitere Abnahme beobachtet die Grunde liegen wohl vor allem in Anderungen der landwirtschaftlichen Nutzung Insgesamt gilt der Weltbestand als rucklaufig weltweit wird die Grauammer von der IUCN aber noch als ungefahrdet least concern eingestuft In der Roten Liste der Brutvogel Deutschlands von 2015 wird die Art auf der Vorwarnliste gefuhrt 1 2024 ist die Art Vogel des Jahres in Osterreich 2 GrauammerGrauammer im Nationalpark Unteres OdertalInhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Lautausserungen 3 Systematik 4 Verbreitung und Lebensraum 5 Ernahrung 6 Fortpflanzung und Alter 7 Wanderungen 8 Bestand und Gefahrdung 9 Trivia 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenGrauammern sind sehr grosse kraftig gebaute Ammern mit eher grossem Kopf kraftigem Schnabel und mittellangem Schwanz Sie sind insgesamt recht einfarbig braunlich und haben keine auffallenden Zeichnungen Die Geschlechter sind gleich gefarbt Mannchen sind im Mittel jedoch deutlich grosser und schwerer als Weibchen Mit einer Korperlange von 16 bis 19 cm und einem Gewicht zwischen 32 und 67 g 3 ist die Art die grosste Ammer der westlichen Palaarktis und grosser und erheblich schwerer als eine Goldammer Im Schweizer Mittelland zwischen Marz und Oktober gefangene Mannchen hatten Flugellangen von 96 0 bis 106 0 mm im Mittel 101 5 mm und Gewichte von 45 0 bis 62 0 g Weibchen erreichten Flugellangen von 87 0 bis 95 0 mm im Mittel 91 6 mm und Gewichte von 38 0 bis 55 5 g 4 Bei adulten Vogeln sind Rucken Schulterfedern Burzel und Oberschwanzdecken graubraun bis mittelbraun Auf diesem Grund sind vorderer Rucken und Schulterfedern kraftig schwarzbraun gestrichelt Hinterer Rucken und Burzel konnen ebenso kraftig gestrichelt sein wie der vordere Rucken die Strichelung kann aber auch schwach braun sein und fallt dann kaum auf Im frischen Gefieder konnen vor allem die seitlichen Oberschwanzdecken weissliche Spitzensaume aufweisen Auch die Flugeloberseite ist uberwiegend mittelbraun Die mittleren und grossen Armdecken zeigen im frischen Gefieder breite hellbraune Saume die zunehmend verblassen und hierdurch auffalliger werden Die Handschwingen haben an der Aussenfahne einen schmalen hellbeigen Saum die Armschwingenaussenfahnen sind breiter und warmer braun gesaumt Die Grauammer zeigt kein Weiss an den Schwanzaussenkanten Die mittelbraunen Steuerfedern sind aussen und innen schmal hellbeige gesaumt diese Saume werden zur Federspitze hin breiter Die Unterseite des Rumpfes ist hellbeige bis duster graubeige und in variablem Umfang dunkel gestrichelt Auch am Kopf fehlen auffallende Zeichnungen der Kopf ist wie der Rucken grau bis mittelbraun Der Oberkopf ist fein dunkel gestrichelt der undeutliche Uberaugenstreif ist hellbeige Kehle und Halsseiten sind ebenfalls hellbeige der Kinnstreif ist graubraun bis mittelbraun Die Iris ist tief dunkelbraun Der Schnabel ist gelblich hornfarben der Schnabelfirst dunkel hornbraun Die Beine sind gelblich rosa Im Jugendkleid ist die Oberseite heller warm beigebraun ohne Grautone Die Scheitelseiten sind dunkel der mittlere Oberkopf ist meist sparlich dunkel gestreift wodurch ein 2 bis 3 mm breiter heller Streifen uber die Kopfmitte entsteht Schulterfedern und Oberflugeldecken sind tiefbraun mit scharf abgesetzten hellbeigen Saumen Nach der herbstlichen Vollmauser sind die jungen Vogel nicht mehr von adulten Vogeln zu unterscheiden Lautausserungen BearbeitenDer ausschliesslich vom Mannchen geausserte und fast ganzjahrig zu horende Gesang ist recht monoton Er besteht aus einer einzelnen kurzen und haufig wiederholten Strophe ohne melodische Elemente die 1 3 bis 2 5 Sekunden dauert Die Strophe ist deutlich dreiteilig Der erste Teil besteht aus drei bis zehn sehr kurzen harten Elementen die mit steigender Geschwindigkeit vorgetragen werden Danach folgt ein trillerartiger Teil mit einem bis acht Blocken aus jeweils um die zehn gleichartigen Elementen Die Strophe endet mit einem knirschenden rasselnden Triller aus drei bis sechs Elementfolgen die vom menschlichen Ohr nicht mehr als Einzellaute wahrgenommen werden konnen Der Klang dieses Trillers wird mit dem Klirren eines Schlusselbundes verglichen 5 Die Strophe lasst sich lautmalerisch etwa wie tuck tuck zick zik zkzkzkrissrisss wiedergeben 6 Gesang Der Gesang wird von einer erhohten Singwarte mit freiem Rundblick vorgetragen sehr gerne von Telefon oder niedrigen Stromleitungen aber auch von den Spitzen einzelner Busche oder Baume von Zaunen Heuballen und ahnlichen Strukturen 7 Systematik BearbeitenDie systematische Stellung der Grauammer war lange umstritten Karel Voous trennte die Grauammer im Jahr 1977 von der Gattung Emberiza ab und stellte sie als einzige Art in die damit monotypische Gattung Miliaria C L Brehm 1928 Voous begrundete diese Abtrennung mit der Grosse dem von allen anderen Arten der Gattung Emberiza abweichenden Schnabelbau der vollstandigen Jugendmauser und dem abweichenden Verhalten 8 Glutz von Blotzheim amp Bauer schlossen sich dieser Auffassung an und gaben als weitere allein bei der Grauammer auftretende Merkmale das fehlende Prachtkleid des Mannchens die fehlenden weissen Schwanzaussenkanten den tief gegabelten Schwanz die kurzen Flugel und den sehr einfachen Gesang an 9 Im Ergebnis mehrerer molekulargenetischer Untersuchungen der DNA konnte eine systematische Sonderstellung der Grauammer jedoch nicht bestatigt werden Die Grauammer ist demnach eindeutig der unter Einschluss weiterer bisher monotypischer Gattungen monophyletischen Gattung Emberiza zuzuordnen 10 11 Schwestertaxon der Grauammer ist offenbar die Bandammer Emberiza fucata dieses Schwestertaxonverhaltnis ist jedoch noch nicht ausreichend gesichert 11 Neben der Nominatform wird heute meist nur noch eine weitere wenig differenzierte Unterart anerkannt 12 13 Emberiza calandra calandra Linnaeus 1758 Grosster Teil des Verbreitungsgebietes Die Nominatform ist oben beschrieben Emberiza calandra buturlini Johansen 1907 Sudosten des Verbreitungsgebietes vom Nahen Osten bis Zentralasien Heller als Nominatform Oberseite im frischen Gefieder mehr olivgrau spater mehr sandgrau mit helleren Federspitzen und saumen Unterseite weisser Asiatische Grauammern sind ausserdem an Kehle und Flanken weniger gestrichelt Verbreitung und Lebensraum Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiete der Grauammer grun Brutgebiete dunkelgrun ganzjahriges Vorkommen blau Uberwinterungsgebiete Die Grauammer besiedelt grosse Teile der sudwestlichen Palaarktis von den Kanarischen Inseln dem Nordwesten Afrikas Portugal und Irland nach Osten bis zum Westrand des Kaspischen Meeres weiter sudlich bzw ostlich erstreckt sich das Areal dann in zwei relativ schmalen Zonen einerseits bis in den Sudwesten des Iran und andererseits bis in das sudostliche Kasachstan Die Nordgrenze der Verbreitung verlauft von den Shetlandinseln uber die Nordspitze von Danemark und dem aussersten Suden Schwedens bis Estland und Litauen und dann durch Sudwest Russland und die Ukraine bis zum Nordwestrand des Kaspischen Meeres bei etwa 43 N Die Sudgrenze des Areals wird im ostlichen Mittelmeerraum auf Kreta Rhodos und Zypern sowie im Nahen Osten in einer schmalen Zone entlang des Mittelmeeres im Suden Israels erreicht Weiter ostlich folgt die sudliche Verbreitungsgrenze etwa der Sudgrenze der Turkei und reicht dann im Westen des Iran etwa bis zur Strasse von Hormus Die Grauammer gilt als ursprunglich auf die mediterrane Zone und die Steppenzone beschrankter Brutvogel der sich erst durch den Ackerbau des Menschen nach Norden und Westen in die gemassigte und die boreale Zone ausbreiten konnte 14 Die Art bewohnt offene Landschaften mit einzelnen Baumen oder Buschen und zumindest teilweise dichter Bodenvegetation in Mitteleuropa vor allem extensiv genutztes Grunland Ackerrander und Brachen Daneben werden auch Dunen und Heiden besiedelt Im Mittelmeerraum kommt die Grauammer auch in aufgelassenen Olivenhainen und Weinbergen in degradiertem niedrigwuchsigem Buschland wie Macchie Garrigue und Matorral auf Brandflachen in lichten Eichenwaldern sowie kustennah auch auf felsigen Trockenhangen und in Salicornia Steppen vor 15 Ernahrung BearbeitenAdulte Grauammern ernahren sich vorwiegend vegetabilisch von Getreidekornern und den Samen von Grasern Krautern und Stauden Abhangig von der Witterung und dem Angebot wird aber auch ein breites Spektrum von Wirbellosen gefressen vor allem Insekten und deren Larven sowie Spinnen Die Nestlingsnahrung besteht bei guter Witterung hingegen fast ausschliesslich aus Insekten Spinnen und seltener aus kleinen Schnecken und anderen Wirbellosen bei schlechtem Wetter spielen auch weiche Getreidekorner und andere Pflanzensamen eine wichtige Rolle 16 Die Nahrungssuche erfolgt uberwiegend am Boden daneben nutzt die Grauammer auch kraftige Pflanzenstangel um beispielsweise Ahren mit dem Schnabel zu erreichen 17 Fortpflanzung und Alter Bearbeiten nbsp Eier der GrauammerGrauammern zeigen keine deutliche Paarbindung Die Mannchen besetzen und verteidigen offenbar in erster Linie exklusive Reviere um den Weibchen Brutplatze bieten zu konnen und beteiligen sich weder am Nestbau noch an der Bebrutung des Geleges und nur in geringem Masse an der Jungenaufzucht Weibchen zeigen hingegen anders als die Mannchen kein Territorialverhalten und beachten auch die Reviergrenzen der Mannchen nicht zur Futtersuche fur den Nachwuchs suchen die Weibchen daher haufig Flachen in den Territorien benachbarter Mannchen auf Die Brutvogel fuhren in der Mehrzahl eine monogame Brutehe Mannchen sind jedoch haufig polygyn Der Anteil polygyner Mannchen lag bei zwei Untersuchungen auf North Uist und nordlich von Liverpool bei 33 bzw 19 Die Mannchen sind meist sukzessiv polygyn Simultane Polygynie ist deutlich seltener maximal bruteten bei einer Untersuchung in Cornwall jedoch 7 Weibchen in einem Mannchen Revier davon 5 etwa synchron Nach welchen Kriterien die Weibchen einen Brutplatz und damit ein Mannchen auswahlen ist bisher nicht eindeutig geklart zumindest bei der Untersuchung auf North Uist war der Grad der Polygynie jedoch deutlich mit dem Alter der Mannchen korreliert d h altere Mannchen hatten im Mittel mehr Weibchen 18 Grauammern sind Bodenbruter Das Nest wird vom Weibchen abseits von Geholzen in Bereichen mit geschlossener und nicht zu niedriger Bodenvegetation und meist so gebaut dass die Nestunterkante mehr oder weniger dem Boden aufliegt Hohere Nestanlagen sind selten Die Nester sind recht grosse locker gebaute Strukturen sie haben einen Aussendurchmesser von 11 bis 15 cm und eine Hohe von 6 0 bis 10 5 cm Sie bestehen uberwiegend aus Grashalmen und zu meist geringen Anteilen aus sonstigen Pflanzenteilen wobei das verwendete Material von aussen nach innen immer feiner wird Die Mulde wird mit feinem pflanzlichen Material Wollfaden Tierhaaren u a ausgekleidet 19 Die Grauammer brutet vergleichsweise spat Die Eiablage beginnt in Mittel und Westeuropa fruhestens Ende April Anfang Mai die Hauptlegezeit fallt auf Ende Mai bis Mitte Juni Die spatesten Eiablagen erfolgen im Juli ausnahmsweise noch Anfang August Zweitbruten sind nicht haufig in zwei Untersuchungen lag deren Anteil bei jeweils unter 10 20 Das Gelege besteht aus 3 bis 7 meist 4 bis 5 Eiern die auf hellbeigem blass rotlichbraunem oder blass lilafarbenem Grund eine unregelmassige Zeichnung aus dunkleren Kritzeln Stricheln Punkten und Flecken aufweisen Die Brutzeit dauert 11 bis 13 meist 12 bis 12 5 Tage Wie oben bereits geschildert erfolgt die Bebrutung des Geleges ausschliesslich durch das Weibchen Auch an der Futterung der Nestlinge beteiligen sich Mannchen wenn uberhaupt nur wenig begleiten aber das Weibchen bei der Nahrungssuche Die Jungvogel verlassen mit 9 bis 11 Tagen das Nest und werden danach noch sehr variabel 20 bis etwa 33 Tage lang gefuttert dann auch zu etwas grosseren Anteilen vom Mannchen 21 Die Geschlechtsreife wird am Ende des ersten Lebensjahres erreicht 22 Das durch Beringung nachgewiesene Maximalalter betragt mindestens 10 Jahre und 7 Monate fur eine in Tschechien und 9 Jahre und 10 Monate fur eine in Spanien beringte Grauammer 23 Wanderungen BearbeitenDie Art ist je nach Verbreitung Teilzieher Kurzstrecken oder Mittelstreckenzieher Die Brutreviere werden mit dem Ende der Jungenaufzucht ab Juli spatestens aber im August und September verlassen Die Grauammern schliessen sich dann in nahrungsokologisch gunstigen Gebieten der Brutplatzumgebung z B auf Stoppelfeldern oder nicht abgeernteten Getreidefeldern zu Schwarmen zusammen und bilden dann auch Schlafplatzgesellschaften Die Schlafplatze liegen in Mitteleuropa in Feuchtgebieten haufig in Schilfbestanden Die Schwarme und Schlafplatzgemeinschaften der im erweiterten Brutgebiet uberwinternden Grauammern konnen in Mitteleuropa regelmassig mehrere Hundert selten auch mehrere 1000 Individuen umfassen 24 Der eigentliche Wegzug ziehender Vogel erfolgt Ende September bis Ende Oktober Das Uberwinterungsgebiet reicht nach Suden und Westen nur wenig uber das Brutareal hinaus wobei klimatisch weniger gunstige Gebiete wie Gebirge und die osteuropaischen Ebenen meist weitgehend verlassen werden und klimatisch begunstigte Bereiche wie die kustennaheren Ebenen und der Mittelmeerraum Zuzug erhalten Heimzugbewegungen wurden in Gibraltar von Januar bis April beobachtet In Mitteleuropa werden die Brutreviere je nach Witterung ab Ende Februar bis Anfang Mai besetzt in diesem Zeitraum losen sich auch die winterlichen Schlafgemeinschaften auf 25 24 Bestand und Gefahrdung BearbeitenGesicherte Angaben zum Weltbestand gibt es nicht In Europa ist die Grauammer ein sehr haufiger Brutvogel fur das Jahr 2004 gab BirdLife International als grobe Schatzung fur den europaischen Bestand 7 9 bis 22 Millionen Brutpaare an Die Hauptvorkommen haben in Europa die Lander im Sudosten und im Sudwesten wobei hier die Schatzungen besonders unsicher sind Den grossten Bestand hat wohl die Turkei mit allein 3 bis 9 Millionen Paaren danach folgt Spanien mit im Jahr 1992 1 4 bis 4 3 Millionen Paaren und Bulgarien mit 0 8 bis 2 5 Millionen Paaren 26 Der Bestand ist in Nordwest und Mitteleuropa in den 1960er bis 1980er Jahren zum Teil dramatisch eingebrochen die Grunde liegen wohl vor allem in Anderungen der landwirtschaftlichen Nutzung 27 So ist die Art in Irland Anfang des 21 Jahrhunderts ausgestorben und der Bestand Grossbritanniens nahm zwischen 1968 und 1991 um etwa 75 ab 28 In den Niederlanden verringerte sich der Bestand von 1200 bis 1250 Paaren im Jahr 1975 auf 60 bis 80 Paare im Jahr 1991 29 Fur Schleswig Holstein wurde der Bestand um 1955 auf 3000 bis 4000 Paare geschatzt Mitte der 1980er Jahre waren davon noch etwa 70 Paare ubrig geblieben 30 In Osterreich ist der Bestand zwischen 1998 und 2020 um 92 zuruckgegangen 31 Nach 1990 wurde in Teilen Europas eine Zunahme in anderen Teilen jedoch eine weitere Abnahme beobachtet 26 Zum Teil erhebliche Bestandszuwachse waren im Osten Deutschlands nach 1990 durch grossflachige Flachenstilllegungen in der Landwirtschaft zu verzeichnen Beispielsweise war die Art in Brandenburg um 1990 vom Aussterben bedroht um 2005 wurde der Bestand wieder auf 8000 bis 15 000 Paare geschatzt 32 Insgesamt gilt der Weltbestand als rucklaufig die Grauammer wird von der IUCN aber noch als ungefahrdet least concern eingestuft Trivia BearbeitenDer Asteroid des ausseren Hauptgurtels 8967 Calandra wurde nach der Grauammer benannt wissenschaftlicher Name Miliaria calandra beziehungsweise synonym Emberiza calandra Zum Zeitpunkt der Benennung des Asteroiden am 2 Februar 1999 befand sich die Grauammer auf der niederlandischen Roten Liste gefahrdeter Vogel 33 Literatur BearbeitenEinhard Bezzel Kompendium der Vogel Mitteleuropas Passeres Aula Verlag Wiesbaden 1993 ISBN 3 89104 530 1 S 727 732 Urs N Glutz von Blotzheim Kurt M Bauer Handbuch der Vogel Mitteleuropas Band 14 III Passeriformes 5 Teil Embrizidae Icteridae Aula Wiesbaden 1997 S 1857 1916 J Hoffmann G Haase Grauammer Miliaria calandra In ABBO 2001 Die Vogelwelt von Brandenburg und Berlin Natur amp Text Rangsdorf 2001 ISBN 3 9807627 5 0 S 619 622Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grauammer Sammlung von Bildern nbsp Wiktionary Grauammer Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Grauammer Emberiza calandra auf eBird org Emberiza calandra in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2011 Eingestellt von BirdLife International 2009 Abgerufen am 16 November 2011 Grauammer bei der Schweizerischen Vogelwarte Sempach xeno canto Tonaufnahmen Emberiza calandra Javier Blasco Zumeta Gerd Michael Heinze Geschlechts und Altersbestimmung PDF Datei englisch Federn der GrauammerEinzelnachweise Bearbeiten Christoph Gruneberg Hans Gunther Bauer Heiko Haupt Ommo Huppop Torsten Ryslavy Peter Sudbeck Rote Liste der Brutvogel Deutschlands 5 Fassung In Deutscher Rat fur Vogelschutz Hrsg Berichte zum Vogelschutz Band 52 30 November 2015 Grauammer ist Vogel des Jahres 2024 Abgerufen am 11 Oktober 2023 Urs N Glutz von Blotzheim Kurt M Bauer Handbuch der Vogel Mitteleuropas Band 14 III Passeriformes 5 Teil Embrizidae Icteridae Aula Wiesbaden 1997 S 1864 Urs N Glutz von Blotzheim Kurt M Bauer Handbuch der Vogel Mitteleuropas Band 14 III Passeriformes 5 Teil Embrizidae Icteridae Aula Wiesbaden 1997 S 1862 1863 Urs N Glutz von Blotzheim Kurt M Bauer Handbuch der Vogel Mitteleuropas Band 14 III Passeriformes 5 Teil Embrizidae Icteridae Aula Wiesbaden 1997 S 1865 1876 Lars Svensson Killian Mullarney Dan Zetterstrom Der Kosmos Vogelfuhrer Kosmos Stuttgart 2011 ISBN 978 3 440 12384 3 S 402 Urs N Glutz von Blotzheim Kurt M Bauer Handbuch der Vogel Mitteleuropas Band 14 III Passeriformes 5 Teil Embrizidae Icteridae Aula Wiesbaden 1997 S 1902 1903 Voous K H List of Recent Holarctic Bird Species second ed British Ornithologists Union London 1977 zitiert In P L M Lee L J Richardson amp R B Bradbury The phylogenetic status of the Corn Bunting Milaria calandra based on mitochondrial control region DNA sequences Ibis 143 2001 S 299 303 Urs N Glutz von Blotzheim Kurt M Bauer Handbuch der Vogel Mitteleuropas Band 14 III Passeriformes 5 Teil Embrizidae Icteridae Aula Wiesbaden 1997 S 1857 P L M Lee L J Richardson amp R B Bradbury The phylogenetic status of the Corn Bunting Milaria calandra based on mitochondrial control region DNA sequences Ibis 143 2001 S 299 303 a b Per Alstrom Urban Olsson Fumin Lei Hai tao Wang Wei Gao Per Sundberg Phylogeny and classification of the Old World Emberizini Aves Passeriformes Molecular Phylogenetics and Evolution 47 2008 S 960 973 Urs N Glutz von Blotzheim Kurt M Bauer Handbuch der Vogel Mitteleuropas Band 14 III Passeriformes 5 Teil Embrizidae Icteridae Aula Wiesbaden 1997 S 1859 Alan P Peterson Birds of the World current valid scientific avian names Version 9 025 2011 10 09 Emberizidae Online abgerufen am 17 Dezember 2011 Urs N Glutz von Blotzheim Kurt M Bauer Handbuch der Vogel Mitteleuropas Band 14 III Passeriformes 5 Teil Embrizidae Icteridae Aula Wiesbaden 1997 S 1857 1859 Urs N Glutz von Blotzheim Kurt M Bauer Handbuch der Vogel Mitteleuropas Band 14 III Passeriformes 5 Teil Embrizidae Icteridae Aula Wiesbaden 1997 S 1891 Urs N Glutz von Blotzheim Kurt M Bauer Handbuch der Vogel Mitteleuropas Band 14 III Passeriformes 5 Teil Embrizidae Icteridae Aula Wiesbaden 1997 S 1912 Urs N Glutz von Blotzheim Kurt M Bauer Handbuch der Vogel Mitteleuropas Band 14 III Passeriformes 5 Teil Embrizidae Icteridae Aula Wiesbaden 1997 S 1905 Urs N Glutz von Blotzheim Kurt M Bauer Handbuch der Vogel Mitteleuropas Band 14 III Passeriformes 5 Teil Embrizidae Icteridae Aula Wiesbaden 1997 S 1905 1907 Urs N Glutz von Blotzheim Kurt M Bauer Handbuch der Vogel Mitteleuropas Band 14 III Passeriformes 5 Teil Embrizidae Icteridae Aula Wiesbaden 1997 S 1896 1897 Urs N Glutz von Blotzheim Kurt M Bauer Handbuch der Vogel Mitteleuropas Band 14 III Passeriformes 5 Teil Embrizidae Icteridae Aula Wiesbaden 1997 S 1899 Urs N Glutz von Blotzheim Kurt M Bauer Handbuch der Vogel Mitteleuropas Band 14 III Passeriformes 5 Teil Embrizidae Icteridae Aula Wiesbaden 1997 S 1897 1899 und 1910 1912 Urs N Glutz von Blotzheim Kurt M Bauer Handbuch der Vogel Mitteleuropas Band 14 III Passeriformes 5 Teil Embrizidae Icteridae Aula Wiesbaden 1997 S 1894 Fransson T Kolehmainen T Kroon C Jansson L amp Wenninger T 2010 EURING list of longevity records for European birds online abgerufen am 24 Dezember 2011 a b J Hoffmann amp G Haase Grauammer Miliaria calandra In ABBO 2001 Die Vogelwelt von Brandenburg und Berlin Natur amp Text Rangsdorf 2001 S 621 622 Urs N Glutz von Blotzheim Kurt M Bauer Handbuch der Vogel Mitteleuropas Band 14 III Passeriformes 5 Teil Embrizidae Icteridae Aula Wiesbaden 1997 S 1888 1891 a b Detailed species account from Birds in Europe population estimates trends and conservation status BirdLife International 2004 Online als PDF E Bezzel Kompendium der Vogel Mitteleuropas Passeres Aula Verlag Wiesbaden 1993 ISBN 3 89104 530 1 S 728 729 D T Parkin amp A G Knox The Status of Birds in Britain amp Ireland Christopher Helm London 2010 S 375 376 R G Bijlsma F Hustings amp K C J Camphuysen Common and scarce birds of the Netherlands Avifauna van Nederland 2 GMB Uitgeverij KKNNV Uitgeverij Haarlem Utrecht 2001 ISBN 90 74345 21 2 S 460 461 R K Berndt B Koop und B Struwe Juhl Vogelwelt Schleswig Holsteins Band 5 Brutvogelatlas 2 Aufl Karl Wachholtz Neumunster 2003 ISBN 3 529 07305 9 S 434 435 Norbert Teufelbauer Benjamin Seaman Farmland Bird Index fur Osterreich Indikatorenermittlung 2015 bis 2020 BirdLife Osterreich im Auftrag des Bundesministeriums fur Landwirtschaft Regionen und Tourismus Wien 2021 S 8 11 PDF 1 MB T Ryslavy W Madlow amp M Jurke 2008 Rote Liste und Liste der Brutvogel des Landes Brandenburg 2008 Natursch Landschaftspfl Brandenburg 17 Beilage S 91 Lutz D Schmadel Dictionary of Minor Planet Names Springer Heidelberg 2012 6 Auflage Seite 663 englisch Vogel des Jahres in Osterreich Rotmilan 2000 Haubentaucher 2001 Haussperling 2002 Mauersegler 2003 Zaunkonig 2004 Uhu 2005 Kleiber 2006 Turmfalke 2007 Kuckuck 2008 Eisvogel 2009 Kormoran 2010 Gartenrotschwanz 2011 Dohle 2012 Bekassine 2013 Grunspecht 2014 Habicht 2015 Stieglitz 2016 Waldkauz 2017 Star 2018 Feldlerche 2019 Turteltaube 2020 Girlitz 2021 Mehlschwalbe 2022 Braunkehlchen 2023 Grauammer 2024 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grauammer amp oldid 238728476