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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Ammern Begriffsklarung aufgefuhrt Ammern Emberizidae Einzahl die Ammer sind eine Familie und eine artenreiche Gattung Emberiza von Vogeln die mit den Finken Fringillidae nahe verwandt sind Es handelt sich um kleine sowohl Samen und Fruchte als auch Insekten verzehrende Singvogel mit einem finkenartigen konischen Schnabel Es handelt sich uberwiegend um Zugvogel die bevorzugt im offenen Gelande mit Buschen Baumen und exponierten Singwarten nisten Ihre Nester befinden sich meistens am Boden in niedriger Vegetation AmmernRohrammer Emberiza schoeniclus oben Mannchen unten Weibchen SystematikUnterklasse Neukiefervogel Neognathae Ordnung Sperlingsvogel Passeriformes Unterordnung Singvogel Passeri Uberfamilie EmberizoideaFamilie EmberizidaeGattung AmmernWissenschaftlicher Name der FamilieEmberizidaeVigors 1831Wissenschaftlicher Name der GattungEmberizaLinnaeus 1758 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Lautausserungen 4 Ernahrung 5 Fortpflanzung 6 Systematik 7 Arten 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelbelegeMerkmale BearbeitenAmmern sind kleine bis mittelgrosse Vogel die eine Lange von zehn bis 24 Zentimeter Gattung Pipilo erreichen Die meisten Arten erreichen eine Korperlange von 15 Zentimeter Mannchen sind fur gewohnlich etwas grosser als die Weibchen Beide Geschlechter ahneln sich in der meist braunen oder grauen Grundfarbe allerdings sind die Mannchen fast immer kontrastreicher gezeichnet Insgesamt weisen die Arten dieser Familie einen sehr ahnlichen Korperbau und ahnliche Proportionen auf Obwohl die Arten entweder uberwiegend Boden oder aber Baumbewohner sind ist die Grosse der Beine und Fusse bei allen Arten vergleichbar 1 Als Samenfresser haben Ammern konische Schnabel die spitz zulaufen Verbreitung und Lebensraum BearbeitenAmmern kommen in der Palaarktis Afrika und Sudasien vor Generell bevorzugen sie offene Habitate wie Grasland Wusten Buschland Feuchtgebiete Waldrander landwirtschaftlich genutzte Flachen und Stadtrander Mindestens 39 Arten kommen in der Palaarktis Afrika und Sudasien vor 21 Arten sind in Afrika vertreten davon sind acht allein auf dem afrikanischen Kontinent zu finden Andere Arten finden sich nur wahrend des Winterhalbjahres auf dem afrikanischen Kontinent ein und bruten hier nicht 2 Lautausserungen BearbeitenMannliche Ammern singen um ihr Territorium kenntlich zu machen und um Weibchen anzulocken Weibchen singen selten Der Gesang einiger Arten ist nur einfach andere z B die Goldammer haben melodischere Gesange Gesungen wird von einem hervorragenden Platz des Territoriums einige Arten singen auch im Flug Paare kommunizieren untereinander und mit ihren ausgeflogenen Jungen mit einem Signalruf Ernahrung BearbeitenAmmern sind Allesfresser die im Sommer vor allem Insekten und wahrend des Winters Samereien fressen Die Nahrung wird vor allem am Boden gesucht Fortpflanzung BearbeitenDie meisten Ammern sind monogam einige Arten auch polygam Brutzeit ist die Jahreszeit mit dem grossten Angebot von wirbellosen Tieren um die Jungvogel zu futtern in den gemassigten Zonen die Sommermonate bei tropischen Arten die Regenzeit Viele Arten bruten mehr als einmal im Jahr Die meist offenen Nester werden eher in Bodennahe bis in einer Hohe von einem Meter maximal bis in einer Hohe von sechs Metern gebaut Die Weibchen legen drei bis funf Eier Diese haben eine helle Grundfarbung und sind manchmal gefleckt und gekleckst Bei den meisten Arten weisen die Eier jedoch Schnorkel Kritzel und sehr feine Linien auf Normalerweise brutet allein der weibliche Elternvogel der wahrend der Brutzeit vom Mannchen mit Futter versorgt wird 3 Die geschlupften Jungen werden vor allem mit Insekten gefuttert und sind neun bis zwolf Tage nach dem Schlupf flugge Systematik BearbeitenAmmern gehoren zur Ordnung der Sperlingsvogel Passeriformes und zur Unterordnung der Singvogel Passeri In der Vergangenheit wurden sie als Unterfamilie der Finken Fringillidae der Tangaren Thraupidae oder der Kardinale Cardinalidae gefuhrt Heute gelten sie als eigenstandige Familie Ihre nachsten Verwandten sind die Tangaren die Kardinale die Waldsanger Parulidae der Zuckervogel Coereba flaveola und die Starlinge Icteridae Die Neuweltammern Passerellidae gehorten langere Zeit zur Familie der Ammern Emberizidae sie werden jedoch gegenwartig aufgrund phylogenetischer Unterschiede als eigenstandige Familie aufgefasst Viele Arten wurden auch in die Familien der Tangaren Thraupidae und Kardinale Cardinalidae uberfuhrt Die Schneeammer Plectrophenax nivalis und die Spornammer Calcarius lapponicus wurden zur neuen Familie der Sporn und Schneeammern Calcariidae gestellt Damit enthalt die Familie nur noch eine einzige Gattung Emberiza Die Ammernverwandten entwickelten sich wahrscheinlich in der Neuen Welt wo sie auch heute noch ihre grosste Diversitat haben und breiteten sich uber die Beringstrasse nach Asien und Europa aus Arten Bearbeiten nbsp Steinortolan Emberiza buchanani nbsp Goldammer Emberiza citrinella nbsp Wiesenammer Emberiza cioides Mannchen nbsp Rotelammer Emberiza rutila WeibchenGattung Emberiza Haubenammer Emberiza lathami Himalaya bis Thailand Sudostchina Blauammer Emberiza siemsseni Grauammer Emberiza calandra Mitteleuropa Goldammer Emberiza citrinella Mitteleuropa Fichtenammer Emberiza leucocephalos Asien und Irrgast in Westeuropa Zippammer Emberiza cia Mitteleuropa Felsenammer Emberiza godlewskii Wiesenammer Emberiza cioides Asien Silberkopfammer Emberiza stewarti Jankowskiammer Emberiza jankowskii Steinortolan Emberiza buchanani Sudosteuropa Asien Turkenammer Emberiza cineracea Turkei Vorderasien und Nordostafrika Ortolan Emberiza hortulana Mitteleuropa Grauortolan Emberiza caesia Sudosteuropa Afrika Zaunammer Emberiza cirlus Sud und Mitteleuropa Wustenammer Emberiza striolata Hausammer Emberiza sahari Lerchenammer Emberiza impetuani Bergammer Emberiza tahapisi Graukehlammer Emberiza goslingi Sokotraammer Emberiza socotrana Kapammer Emberiza capensis Vincentammer Emberiza vincenti Tristramammer Emberiza tristrami Bandammer Emberiza fucata Zwergammer Emberiza pusilla Nordeuropa und Asien Gelbbrauenammer Emberiza chrysophrys Waldammer Emberiza rustica Nordeuropa und Asien Gelbkehlammer Emberiza elegans Weidenammer Emberiza aureola Nordeuropa und Asien Somaliammer Emberiza poliopleura Gelbbrauenammer Emberiza chrysophrys Nordostasien Braunburzelammer Emberiza affinis Cabanisammer Emberiza cabanisi Rotelammer Emberiza rutila Tibetammer Emberiza koslowi Kappenammer Emberiza melanocephala Sudeuropa Vorderasien Nordindien Braunkopfammer Emberiza bruniceps Schwefelammer Emberiza sulphurata Japan Maskenammer Emberiza spodocephala Bambusammer Emberiza variabilis Pallasammer Emberiza pallasi Mandschurenammer Emberiza yessoensis Rohrammer Emberiza schoeniclus MitteleuropaLiteratur BearbeitenEinhard Bezzel Vogel BLV Verlagsgesellschaft Munchen 1996 ISBN 3 405 14736 0 C Hilary Fry Stuart Keith Hrsg The Birds of Africa Band 7 Christopher Helm London 2004 ISBN 0 7136 6531 9 Collin Harrison Peter Castell Jungvogel Eier und Nester der Vogel Europas Nordafrikas und des Mittleren Ostens Aula Verlag Wiebelsheim 2004 ISBN 3 89104 685 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ammern Emberizidae Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Camfield A 2004 Emberizidae Animal Diversity Web Worldbirdnames org Buntings New World Sparrows amp Allies Family Emberizidae Birdstack com Genera in the family Emberizidae Buntings New World Sparrows amp Allies Videos uber Ammern an Internet Bird CollectionEinzelbelege Bearbeiten Fry et al S 564 Fry et al S 565 Harrison et al S 440 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ammern amp oldid 234197252