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Dieser Artikel behandelt den Mathematiker Zum Theaterintendanten siehe Heinz Huber Theaterintendant Heinz Huber 25 April 1926 in Zofingen 1 25 Dezember 2000 in Arlesheim 2 war ein Schweizer Mathematiker der sich mit Differentialgeometrie und globaler Analysis beschaftigte Er ist mit Arbeiten die bis in die 1950er Jahre zuruckgehen einer der Begrunder der Spektraltheorie Riemannscher Flachen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Forschung 3 Schriften 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHeinz Huber kam aus einfachen Verhaltnissen Nach einem Praktikum bei Brown Boveri amp Cie in Baden wurde man dort auf ihn aufmerksam und ermoglichte ihm ein Studium an der ETH Zurich wobei er beinahe durch die Aufnahmeprufung fiel da er ungenugende Kenntnisse in Schweizer Geschichte hatte 3 Er wurde 1953 bei Walter Saxer und Heinz Hopf an der ETH Zurich promoviert 4 Seine Dissertation Uber analytische Abbildungen Riemannscher Flachen in sich behandelt eine Verallgemeinerung und geometrische Interpretation des Grossen Satzes von Emile Picard Ab 1955 war er Professor an der Universitat Basel Forschung Bearbeiten1959 5 fuhrte er das Langenspektrum kompakter Riemannscher Flachen ein die Liste der Langen aller geschlossenen Geodatischen Er bewies einen Satz uber das asymptotische Verhalten dieses Langenspektrums der ein Analogon zum Primzahlsatz in der Zahlentheorie bildet Die asymptotische fur Langen L displaystyle L nbsp gegen unendlich Anzahl N L displaystyle N L nbsp geschlossener Geodatischer auf kompakten Riemannflachen mit Geschlecht g displaystyle g nbsp grosser 1 und Langen kleiner oder gleich L displaystyle L nbsp ist dann nach Huber N L e L L displaystyle N L sim frac e L L nbsp Die Analogie zum Primzahlsatz asymptotische Anzahl der Primzahlen kleiner gleich x displaystyle x nbsp ergibt sich bei Ersetzen von L displaystyle L nbsp durch ln x displaystyle ln x nbsp Ausserdem bewies er in dieser Arbeit dass zwei kompakte Riemannsche Flachen mit Geschlecht grosser 1 genau dann dasselbe Langenspektrum haben wenn der Laplace Operator auf diesen Riemannschen Flachen dasselbe Eigenwertspektrum besitzt Die geometrische Aquivalenz von Langen und Eigenwertspektrum und der Primzahlsatz fur Geodatische wird auch Atle Selberg zugeschrieben aufgrund der Selbergschen Spurformel von 1956 Zu seinen Doktoranden zahlen Peter Buser und Christian Blatter Schriften BearbeitenUber analytische Abbildungen Riemannscher Flachen in sich Comm Math Helveticae Band 27 1953 S 1 73 Dissertation Uber eine neue Klasse automorpher Funktionen und ein Gitterpunktproblem in der hyperbolischen Ebene Teil 1 Comm Math Helv Band 30 1956 S 20 62 Zur Analytischen Theorie hyperbolischer Raumformen und Bewegungsgruppen Teil 1 Mathematische Annalen Band 138 1959 S 1 26 Teil 2 Math Annalen Band 142 1960 61 S 385 398 Nachtrag Math Annalen Band 143 1961 S 463 464 Untere Schranken fur den ersten Eigenwert des Laplaceoperators auf Riemannschen Flachen Comm Math Helv Band 61 1986 S 46 59 Uber den ersten Eigenwert des Laplaceoperators auf kompakten Riemannschen Flachen Comm Math Helv Band 49 1974 S 251 259 Uber den ersten Eigenwert des Laplaceoperators auf Flachen vom Geschlecht zwei J Reine Angewandte Math Band 408 1990 S 202 218 Uber die Eigenwerte des Laplaceoperators auf kompakten Riemannschen Flachen Comm Math Helv Band 51 1976 S 215 231 Teil 2 Comm Math Helv Band 53 1978 S 458 469 Uber die Darstellungen der Automorphismengruppe einer Riemannschen Flache in den Eigenraumen des Laplaceoperators Comm Math Helv Band 52 1977 S 177 184 Uber die Dimension der Eigenraume des Laplaceoperators auf Riemannschen Flachen Comm Math Helv Band 55 1980 S 390 397 Uber das Spektrum des Laplaceoperators auf kompakten Riemannschen Flachen Comm Math Helv Band 57 1982 S 627 647 Riemannsche Flachen vom hyperbolischen Typus im euklidischen Raum Mathematische Annalen Band 139 1959 S 140 146 Uber den konformen Typus von Flachen im euklidischen Raum Mathematische Annalen Band 146 1962 S 180 188 Kreisscheiben auf Riemannschen Flachen und Eigenwerte des Laplaceoperators J Reine Angewandte Math Band 434 1993 S 191 204 Uber Gitter in der hyperbolischen Ebene J Reine Angewandte Math Band 458 1995 S 127 156Literatur BearbeitenPeter Buser Heinz Huber und das Langenspektrum in Bruno Colbois Viktor Schroeder Christine Riedtmann Herausgeber math ch 100 Schweizerische Mathematische Gesellschaft 1910 2010 European Mathematical Society 2010 S 163Einzelnachweise Bearbeiten gemass Lebenslauf in seiner Dissertation Uber analytische Abbildungen Riemannscher Flachen in sich doi 10 3929 ethz a 000092402 gemass Chronik des Kantons Basel Landschaft Dezember 2000 Christian Blatter Ein Mathematikstudium in den Funfzigerjahren in Bruno Colbois Viktor Schroeder Christine Riedtmann Herausgeber math ch 100 Schweizerische Mathematische Gesellschaft 1910 2010 European Mathematical Society 2010 pdf Mathematics Genealogy Project Zur Analytischen Theorie hyperbolischer Raumformen und Bewegungsgruppen Teil 1Normdaten Person GND 117031119 lobid OGND AKS VIAF 73064458 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Huber HeinzKURZBESCHREIBUNG Schweizer MathematikerGEBURTSDATUM 25 April 1926GEBURTSORT ZofingenSTERBEDATUM 25 Dezember 2000STERBEORT Arlesheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinz Huber amp oldid 221406616