www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel behandelt die Primarschule in der Schweiz und in Liechtenstein Fur das Schulreformprojekt in Hamburg siehe Primarschule Hamburg fur die belgischen Primarschulen siehe Belgien Schulen der Deutschsprachigen Gemeinschaft Das Schweizer Bildungssystem vereinfacht Inhaltsverzeichnis 1 Vorbemerkung 2 Ziele und Lerninhalte 3 Eintritt 4 Leistungsbeurteilung 5 Kosten und Finanzierung 6 Organisation 7 Statistik 8 Entwicklungen 8 1 Landesweite Harmonisierung 8 2 Fremdsprachenunterricht 8 3 Qualitatssicherung 8 4 Grund und Basisstufe 9 Siehe auch 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseVorbemerkung BearbeitenDieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Geschichtliche Aspekte fehlen So wurde fruher die Realschule bis zur 9 Klasse als Primarschule bezeichnet Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Es gibt kein einheitliches schweizerisches Schulsystem Die Bildungshoheit obliegt weitgehend den Kantonen Nachdem 2006 ein nationaler Bildungsartikel in die Bundesverfassung eingefugt wurde kam ein Harmonisierungsprozess in Gang Der Begriff Primarschule umfasst in der Schweiz und im Furstentum Liechtenstein die Schulen die von Kindern der Klassen 1 bis 5 bzw 6 besucht werden Diese Schulstufe umfasst Altersstufen von etwa 6 bis 12 Jahren Der Besuch der Primarschule ist obligatorisch Ziele und Lerninhalte BearbeitenDie allgemeinen Ziele der Primarschule bestehen darin dass Schuler ihre intellektuellen und schopferischen Fahigkeiten entfalten ihre korperlichen und musischen Fahigkeiten entwickeln und Verantwortungsbewusstsein gegenuber sich selbst der Umwelt ihren Mitmenschen und der Gesellschaft aufbauen Die Lehrplane werden von den Kantonen festgelegt und unterschieden sich fruher recht deutlich Zur Harmonisierung der Schule wurden die Lehrplane in den einzelnen Sprachregionen vereinheitlicht Die Deutschschweizer Kantone fuhren im Rahmen des Projekts HarmoS einen gemeinsamen Lehrplan Lehrplan 21 ein Die Westschweizer Kantone haben sich auf den Rahmenlehrplan Plan d etudes romand PER geeinigt 1 In allen Kantonen werden auf der Primarstufe die folgenden Facher unterrichtet die am Ort gesprochene Landessprache Deutsch Franzosisch Italienisch oder Ratoromanisch als erste Fremdsprache in der Romandie Deutsch im Kanton Zurich sowie in der Zentral und Ostschweiz Englisch in den ubrigen Deutschschweizer Kantonen und im Tessin Franzosisch Im Kanton Graubunden ist die erste Fremdsprache je nach Sprachregion Deutsch Italienisch oder Ratoromanisch 2 als zweite Fremdsprache in der Mehrheit der Kantone Englisch im Kanton Zurich in der Zentral und der Ostschweiz Franzosisch und im Tessin Deutsch 2 Mathematik Natur Mensch Gesellschaft Naturkunde Geografie Geschichte Lebenskunde Bildnerisches Textiles und Technisches Gestalten Musik Bewegung und Sport 3 Einige Bereiche wie die Verwendung von neuen Informations und Kommunikationstechnologien oder Gesundheitsforderung werden integriert in andern Fachern unterrichtet Der Unterrichtsbeginn in der ersten Fremdsprache erfolgt spatestens in der 3 Klasse in der zweiten Fremdsprache in 22 Kantonen in der 5 Klasse 2 Eintritt BearbeitenIn die Primarschule treten die Kinder mit ca sechs Jahren ein Der Ubertritt von der Vorschulstufe in die Primarstufe geschieht ohne Prufung Kinder mit einer sog Lernbehinderung werden rasch zunehmend in Regelklassen unterrichtet Gemass Behindertenrechtskonvention Unterzeichnung durch die Schweiz im April 2014 hat jedes Kind das Recht gemeinsam mit den anderen Kindern wohnortnah zur Schule zu gehen und dort bestmoglich unterstutzt zu werden Leistungsbeurteilung BearbeitenDie schulischen Leistungen werden mittels Noten oder und Lernberichten beurteilt Wahrend des ersten Schuljahrs gibt es in der Mehrzahl der Kantone keine Noten sondern Beurteilungsgesprache oder Lernberichte Noten werden meist mit einer Notenskala von 6 bis 1 6 sehr gut 5 gut 4 befriedigend 3 unbefriedigend 2 schlecht 1 sehr schlecht verteilt Zweimal pro Jahr erhalten die Schulerinnen und Schuler ein Zeugnis oder einen Lernbericht Am Ende jeden Schuljahres wird entschieden ob die Leistungen des Schulers den Ubertritt in die nachste Klasse erlaubt Einige Kantone haben mehrjahrige Lernzyklen eingefuhrt wahrend denen keine Klasse wiederholt wird Im Schuljahr 2000 2001 wiederholten rund 2 der Schuler eine Klasse wobei sich die Repetitionsquote von Kanton zu Kanton von 0 7 bis 3 4 erheblich unterscheidet Am Ende der Primarschule wird bestimmt in welches Leistungsniveau der Sekundarstufe I die Schulerin oder der Schuler ubertreten kann Kosten und Finanzierung BearbeitenDie offentlichen Primarschulen sind fur alle Kinder kostenlos Sie werden durch die Kantone und Gemeinden finanziert 4 1 der Schulerinnen und Schuler besuchen nicht subventionierte Privatschulen 4 Organisation BearbeitenFur die Gesetzgebung die Organisation und die Finanzierung der Primarschule sind die Kantone in Zusammenarbeit mit den Gemeinden zustandig Grundsatzlich besuchen Kinder die Schule ihres Wohnorts In der Deutsch und franzosischsprachigen Schweiz dauert die Primarstufe sechs 5 im Kanton Tessin und in Liechtenstein funf Jahre 6 7 Pro Woche werden in der ersten und zweiten Klasse 21 bis 28 und in den nachfolgenden Schuljahr 26 bis 32 Lektionen erteilt 8 Die Primarschul Kinder gehen sowohl am Vormittag wie auch am Nachmittag zur Schule Am Mittwoch findet kein Nachmittagsunterricht statt In praktisch allen Kantonen wurden Blockzeiten von mindestens dreieinhalb Stunden vormittags und an einem bis vier Nachmittagen eingefuhrt 9 Die durchschnittliche Klassengrosse betrug im Schuljahr 2016 17 19 3 Schuler 10 Im Gegensatz zur Sekundarstufe I werden die Kinder in der Primarstufe nicht in Schultypen mit unterschiedlichen Leistungsniveaus eingeteilt Ublicherweise unterrichtet eine einzelne Lehrkraft als Klassenlehrer oder zwei Lehrpersonen im Jobsharing fast alle Facher einer Klasse 11 Statistik BearbeitenIm Schuljahr 2016 17 besuchten 486 825 Kinder die Primarschule Davon waren 49 1 Madchen Der Anteil der auslandischen Schuler belief sich auf 26 7 4 50 672 Lehrpersonen davon 82 5 Frauen teilten sich 30 449 Vollzeitstellen 11 Entwicklungen BearbeitenLandesweite Harmonisierung Bearbeiten siehe auch HarmoS KonkordatDas Projekt HarmoS strebt eine gewisse Vereinheitlichung Harmonisierung der kantonalen Schulsysteme an Damit soll eine Verbesserung der Schulqualitat und eine Optimierung der interkantonalen schulischen Mobilitat gewahrleistet werden Es werden Kompetenzmodelle und Mindeststandards fur bestimmte Kernfachbereiche Erstsprache Fremdsprachen Mathematik und Naturwissenschaften per Ende des zweiten und sechsten Schuljahres sowie des neunten Schuljahres am Ende der Oberstufe festgelegt Auch Eckwerte wie die Dauer und der Zeitpunkt der Einschulung wird im HarmoS Konkordat geregelt Fremdsprachenunterricht Bearbeiten Die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren beschloss am 25 Marz 2004 dass in der Primarstufe zwei Fremdsprachen unterrichtet werden sollen wovon mindestens eine Fremdsprache eine Landessprache ist Die erste Fremdsprache wird spatestens ab dem dritten Schuljahr Einfuhrung spatestens im Schuljahr 2010 2011 die zweite Fremdsprache wird spatestens ab dem funften Schuljahr Einfuhrung spatestens im Schuljahr 2012 2013 unterrichtet Durch Volksinitiativen die in verschiedenen Kantonen gegen zwei Fremdsprachen auf der Primarstufe lanciert worden sind wurde die Umsetzung dieses Projektes verzogert Qualitatssicherung Bearbeiten Mehrere Kantone fuhren Selbstevaluationsprojekte zur Qualitatssicherung im Volksschulbereich durch Bestimmte Evaluationsinstrumente ermoglichen es den Lehrpersonen den Lernerfolg der Klasse im Vergleich zum Lernerfolg anderer Klassen zu beurteilen Grund und Basisstufe Bearbeiten Verschiedene Kantone bieten neben dem zweijahrigen Kindergarten auch die Basisstufe bzw die Grundstufe an Die Kinder konnen den Kindergarten und ein bzw zwei Jahre der Primarschule altersdurchmischt spielen und lernen Dadurch ergibt sich ein fliessender Ubergang zwischen Kindergarten und Schule Je nach Entwicklung des Kindes kann die Dauer der Grund bzw Basisstufe verkurzt oder verlangert werden Siehe auch BearbeitenSchweizer BildungssystemWeblinks BearbeitenHans Ulrich Grunder Primarschule In Historisches Lexikon der Schweiz Das schweizerische Bildungssystem Der Schweizerische Bildungsserver Reform zur Vereinheitlichung des Schweizer BildungssystemsEinzelnachweise Bearbeiten Lehrplane und Lehrmittel Auf der Website der EDK abgerufen am 25 Februar 2019 a b c Fremdsprachen Sprache Beginn Auf der Website der EDK Kantonsumfrage 2017 2018 Lehrplan Volksschule Kanton Zurich 13 Marz 2017 a b Lernende nach Bildungsstufe und Bildungstyp Bundesamt fur Statistik 28 Februar 2019 Bildungssystem Schweiz Auf der Website der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren EDK Kantonsumfrage 2017 2018 Sistema educativo del Cantone Ticino Auf der Website der EDK August 2018 italienisch Primarschule Auf der Website der Landesverwaltung abgerufen am 15 Februar 2019 Unterrichtsdauer Auf der Website der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren EDK Kantonsumfrage 2017 2018 Blockzeiten Auf der Website der EDK Kantonsumfrage 2017 2018 Klassengrosse der obligatorischen Schule nach Bildungsstufe Entwicklung Bundesamt fur Statistik 29 Marz 2018 a b Lehrkrafte nach Bildungsstufe und Hochschulpersonal Bundesamt fur Statistik 29 Oktober 2019 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Primarschule amp oldid 223502581