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AG ist das Kurzel fur den Kanton Aargau in der Schweiz und wird verwendet um Verwechslungen mit anderen Eintragen des Namens Staffelbachf zu vermeiden Staffelbach schweizerdeutsch ˈʃtɑfʊˌbɑx 5 ist eine Einwohnergemeinde im Schweizer Kanton Aargau Sie gehort zum Bezirk Zofingen und liegt im oberen aargauischen Suhrental Das Dorf Wittwil wurde 1901 eingemeindet StaffelbachWappen von StaffelbachStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Aargau Aargau AG Bezirk ZofingenwBFS Nr 4284i1f3f4Postleitzahl 5053Koordinaten 645672 237155 47 28371 8 04232 484 Koordinaten 47 17 1 N 8 2 32 O CH1903 645672 237155Hohe 484 m u M Hohenbereich 447 681 m u M 1 Flache 8 93 km 2 Einwohner 1342 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 150 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 14 6 31 Dezember 2022 4 Website www staffelbach chLage der GemeindeKarte von Staffelbachwww Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Wappen 5 Bevolkerung 6 Politik und Recht 7 Wirtschaft 8 Verkehr 9 Bildung 10 Personlichkeiten 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Luftbild aus 2000 m von Walter Mittelholzer 1923 Das Gemeindegebiet erstreckt sich uber die ganze Breite des Suhrentals das Dorf selbst befindet sich auf der westlichen Talseite auf dem Auslaufer einer durchschnittlich dreissig Meter hohen Endmorane Diese entstand wahrend der Wurmeiszeit beim Ruckzug des Reussgletschers und erstreckt sich quer uber die gesamte Ebene Die Suhre bahnt sich ihren Weg durch einen schmalen Durchlass Etwa einen Kilometer nordlich befindet sich das Dorf Wittwil 6 Im Nordosten erhebt sich die Ebni 607 m u M ein Hugel der das Suhrental vom Ruedertal abgrenzt Im Westen zum Uerkental hin erheben sich mehrere Hugel die im unteren Bereich relativ steil sind und im oberen Bereich in kleinere Hochebenen ubergehen Von Norden nach Suden sind dies die Schwarzhuserebni 615 m u M die Sattelebni 635 m u M der Chalt 670 m u M und die Altruti 680 m u M 6 Die Flache des Gemeindegebiets betragt 893 Hektaren davon sind 354 Hektaren bewaldet und 65 Hektaren uberbaut 7 Der hochste Punkt befindet sich auf 680 Metern auf dem Gipfel der Altruti der tiefste auf 462 Metern an der Suhre Nachbargemeinden sind Schoftland im Norden Schlossrued im Nordosten Kirchleerau im Osten Moosleerau im Sudosten Reitnau im Suden Wiliberg im Sudwesten Bottenwil im Westen und Uerkheim im Nordwesten Geschichte BearbeitenBei diversen Ausgrabungen sind Reste romischer Bauten entdeckt worden Die Alamannen liessen sich im 7 oder 8 Jahrhundert in der Gegend nieder Die erste urkundliche Erwahnung erfolgte am 15 Juli 1220 Damals ubergab der Propst des Stiftes Schonenwerd dem Kloster St Urban sechs Guter in Staphelbach Der Ortsname stammt vom althochdeutschen Staffalbah und bedeutet Bach bei der Gelandestufe 5 Im Mittelalter lag das Dorf im Herrschaftsbereich der Grafen von Lenzburg ab 1173 in jenem der Grafen von Kyburg Nachdem diese ausgestorben waren ubernahmen die Habsburger 1273 die Landesherrschaft und die Blutgerichtsbarkeit Auf dem Schlosshubel sudlich des Ortes stand eine kleine Burganlage die bei einer Geoprospektion 2019 von der Kantonsarchaologie Aargau nachgewiesen wurde Die wahrscheinlich aus dem 13 Jahrhundert stammende Anlage war mit einer Ringmauer versehen und verfugte uber einen Turm sowie uber weitere Nebengebaude aus Holz Ohne schriftliche Nachrichten lassen sich keine Verbindungen zu den einstigen Erbauern der Burg herstellen vermutet wird dass sie den Herren von Reinach gehort haben konnte 8 1415 eroberten die Eidgenossen den Aargau Staffelbach gehorte nun zum Untertanengebiet der Stadt Bern dem so genannten Berner Aargau Das Dorf war dem Gerichtsbezirk Kolliken im Amt Lenzburg zugeteilt Zu den Grundbesitzern gehorten die Kloster Allerheiligen und St Urban das Stift Zofingen das Schloss Lenzburg und verschiedene Adlige 1528 fuhrten die Berner die Reformation ein Neben der bereits bestehenden Muhle entstand 1592 ein Kaufhaus wodurch sich das Dorf zum Zentrum des regionalen Kornhandels entwickelte 1656 bewilligte Bern die Durchfuhrung von Jahrmarkten Aufgrund heftiger Opposition der Stadte Aarau Brugg Lenzburg und Zofingen ging dieses Privileg jedoch bereits ein Jahr spater wieder verloren Im Marz 1798 nahmen die Franzosen die Schweiz ein entmachteten die Gnadigen Herren von Bern und riefen die Helvetische Republik aus Seither gehort Staffelbach zum Kanton Aargau Von 1766 bis 1905 existierte eine Ziegelei von 1873 bis 1900 eine Filiale der Schuhfabrik Bally Im Jahr 1900 verfugte der Grosse Rat die Eingemeindung von Wittwil die im darauf folgenden Jahr vollzogen wurde Bis weit ins 20 Jahrhundert hinein pragte die Landwirtschaft das Leben der Gemeinde Von 1900 bis 1980 schrumpfte die Einwohnerzahl um uber einen Viertel Seither ist jedoch wieder eine leichte Zunahme zu verzeichnen Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Staffelbach nbsp Dorfzentrum mit Gemeindehaus und Schulhaus nbsp Zehntenhaus nbsp Sandsteinhohlen nbsp Suhre bei StaffelbachIm Dorfzentrum steht das im Jahr 1592 erbaute Zehntenhaus ein markantes dreistockiges Gebaude mit Satteldach und zwei Rundbogentoren das fruher zur Einlagerung von Getreide diente Der Sandsteinbruch Friedlistall sudlich von Staffelbach ist ein Zeuge des einstigen Sandsteinabbaus Schon im 16 und 17 Jahrhundert war der Staffelbacher Marmor genannte Sandstein im ganzen Aargau und den umliegenden Regionen ein Begriff Zu Beginn des 20 Jahrhunderts ging der Sandsteinabbau stark zuruck Die Erinnerung daran wird durch das Sandsteinmuseum wach gehalten 9 Wappen BearbeitenDie Blasonierung des Gemeindewappens lautet In Blau uber zwei weissen Wellen schwarz gefugte weisse Brucke uberhoht von sechsstrahligem weissem Stern Das Wappenbild im Jahr 1811 erstmals auf dem Gemeindesiegel zu sehen zeigt die Brucke uber die Suhre Der Stern entstammt dem alten Wappen des eingemeindeten Dorfes Wittwil Lange Zeit herrschte Uneinigkeit uber die Form und die Farbe des Sterns bis sich der Gemeinderat 1951 in Absprache mit dem Staatsarchiv auf einen sechsstrahligen weissen Stern festlegte 10 Bevolkerung BearbeitenDie Einwohnerzahlen entwickelten sich wie folgt 11 Jahr 1850 1900 1930 1950 1960 1970 1980 1990 2000 2010 2020Einwohner 1354 968 811 745 726 757 721 864 978 1042 1309Am 31 Dezember 2022 lebten 1342 Menschen in Staffelbach der Auslanderanteil betrug 14 6 Bei der Volkszahlung 2015 bezeichneten sich 55 8 als reformiert und 17 3 als romisch katholisch 26 9 waren konfessionslos oder gehorten anderen Glaubensrichtungen an 12 96 6 gaben bei der Volkszahlung 2000 Deutsch als ihre Hauptsprache an sowie je 0 9 Italienisch und Serbokroatisch 13 Politik und Recht BearbeitenDie Versammlung der Stimmberechtigten die Gemeindeversammlung ubt die Legislativgewalt aus Ausfuhrende Behorde ist der funfkopfige Gemeinderat Er wird im Majorzverfahren vom Volk gewahlt seine Amtsdauer betragt vier Jahre Der Gemeinderat fuhrt und reprasentiert die Gemeinde Dazu vollzieht er die Beschlusse der Gemeindeversammlung und die Aufgaben die ihm vom Kanton zugeteilt wurden Fur Rechtsstreitigkeiten ist in erster Instanz das Bezirksgericht Zofingen zustandig Staffelbach gehort zum Friedensrichterkreis XVI Zofingen 14 Wirtschaft BearbeitenIn Staffelbach gibt es gemass der im Jahr 2015 erhobenen Statistik der Unternehmensstruktur STATENT rund 350 Arbeitsplatze davon 21 in der Landwirtschaft 40 in der Industrie und 39 im Dienstleistungsbereich 15 Die meisten Erwerbstatigen sind Wegpendler und arbeiten im unteren Suhrental oder in der Region Aarau Verkehr BearbeitenStaffelbach liegt an der Kantonsstrasse 287 zwischen Schoftland und Moosleerau von der die Kantonsstrasse 225 nach Knutwil abzweigt Die Hauptstrasse 24 zwischen Aarau und Sursee verlauft einen Kilometer ostlich des Dorfes Die Anbindung an den offentlichen Verkehr erfolgt durch eine Postautolinie von Schoftland uber Staffelbach zum Bahnhof Sursee Bildung BearbeitenDie Gemeinde verfugt uber einen Kindergarten und ein Schulhaus in dem die Primarschule die Realschule und die Sekundarschule unterrichtet werden Die Bezirksschule kann in Schoftland besucht werden Das nachstgelegene Gymnasium ist die Kantonsschule Zofingen Personlichkeiten BearbeitenArthur Schmid 1889 1958 Lehrer Politiker Nationalrat Ernst Bachmann 1912 1995 National und Standerat Hans Muller 1925 1989 Direktor der Schweizer AlkoholverwaltungLiteratur BearbeitenChristian Luthi Staffelbach In Historisches Lexikon der Schweiz Michael Stettler Die Kunstdenkmaler des Kantons Aargau Hrsg Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte Band I Die Bezirke Aarau Kulm Zofingen Wiese Verlag Basel 1948 DNB 366495623 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Staffelbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde StaffelbachEinzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 a b Beat Zehnder Die Gemeindenamen des Kantons Aargau In Historische Gesellschaft des Kantons Aargau Hrsg Argovia Band 100 Verlag Sauerlander Aarau 1991 ISBN 3 7941 3122 3 S 404 405 a b Landeskarte der Schweiz Blatt 1109 Swisstopo Arealstatistik Standard Gemeinden nach 4 Hauptbereichen Bundesamt fur Statistik 26 November 2018 abgerufen am 27 Mai 2019 Jorg Meier Wie Staffelbach uberraschend zu einer Burg kam und was eine Sage damit zu tun hat Aargauer Zeitung 19 August 2018 abgerufen am 19 August 2019 Verein Sandsteinmuseum Staffelbach Joseph Galliker Marcel Giger Gemeindewappen des Kantons Aargau Lehrmittelverlag des Kantons Aargau Buchs 2004 ISBN 3 906738 07 8 S 280 Bevolkerungsentwicklung in den Gemeinden des Kantons Aargau seit 1850 Excel In Eidg Volkszahlung 2000 Statistik Aargau 2001 archiviert vom Original am 8 Oktober 2018 abgerufen am 27 Mai 2019 Wohnbevolkerung nach Religionszugehorigkeit 2015 Excel Nicht mehr online verfugbar In Bevolkerung und Haushalte Gemeindetabellen 2015 Statistik Aargau archiviert vom Original am 20 Oktober 2019 abgerufen am 27 Mai 2019 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ag ch Eidg Volkszahlung 2000 Wirtschaftliche Wohnbevolkerung nach Hauptsprache sowie nach Bezirken und Gemeinden Excel Statistik Aargau archiviert vom Original am 10 August 2018 abgerufen am 27 Mai 2019 Friedensrichterkreise Kanton Aargau abgerufen am 21 Juni 2019 Statistik der Unternehmensstruktur STATENT Excel 157 kB Nicht mehr online verfugbar Statistik Aargau 2016 archiviert vom Original am 8 Mai 2019 abgerufen am 27 Mai 2019 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ag ch Politische Gemeinden im Bezirk Zofingen Aarburg Bottenwil Brittnau Kirchleerau Kolliken Moosleerau Murgenthal Oftringen Reitnau Rothrist Safenwil Staffelbach Strengelbach Uerkheim Vordemwald Wiliberg ZofingenEhemalige Gemeinde Attelwil Balzenwil Muhlethal Riken WittwilKanton Aargau Bezirke des Kantons Aargau Gemeinden des Kantons Aargau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Staffelbach AG amp oldid 233327467