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Die Herren von Reinach sind ein seit 1210 im Aargau nachgewiesenes Ministerialengeschlecht das den Grafen von Lenzburg den Grafen von Kyburg den Habsburgern und schliesslich auch den Bourbonen diente Im 18 Jahrhundert erlangten einige Mitglieder des weitverzweigten Hauses uber geistliche Furstentumer den Rang von Reichsfursten Stammwappen derer von Reinach in der Zurcher Wappenrolle Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Die elsassischen Linien derer von Reinach 3 Standeserhohungen 3 1 Die Erhebung in den Freiherrenstand 3 2 Die Erhebung in den franzosischen Grafenstand 3 3 Familienmitglieder im Reichsfurstenstand 4 Weitere Namenstrager 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenDie Herren von Reinach nannten sich nach ihrer Stammburg Untere Rinach in Burg bei Reinach im heutigen Kanton Aargau Eine Basis fur die Ausbreitung bildeten zudem ihre Burgen Obere Rinach auch Neuere Rinach im luzernischen Herlisberg und Hintere Rinach im ebenfalls luzernischen Rickenbach Das Geschlecht ist mit Arnold und Hesso de Rinacho seit 1210 urkundlich nachgewiesen 1 Es besass wohl auch Allodialguter 2 und die Entwicklung zum Ministerialengeschlecht ergab sich spater Der Ritter Henman von Rinach Herzoglich osterreichischer Rat und Statthalter der Landvogtei Elsass ubersiedelte 1402 in den Sundgau Als Ministerialen im Dienste der Habsburger im vorderosterreichischen Elsass schuf sich das Geschlecht dort im 15 Jahrhundert eine neue Machtbasis und verkaufte bis 1545 alle seine Besitzungen und Rechte in der Schweiz Die elsassischen Linien derer von Reinach BearbeitenFreiherren von Reinach zu Fuchsmanningen Foussemagne begrundet durch Hans Heinrich von Reinach 1589 1645 Freiherren von Reinach zu Worth Werth begrundet durch Franz Anton Beat von Reinach Freiherren von Reinach zu Munzingen begrundet durch Hans Beat von Reinach Freiherren von Reinach zu Hirtzbach Hirzbach begrundet durch Melchior von Reinach Freiherren von Reinach zu Munsterol Montreux begrundet durch Ludwig von Reinach Freiherren von Reinach zu Heidweiler Heidwiller begrundet durch Hans Berthold von Reinach Freiherren von Reinach zu Obersteinbrunn Steinbrunn le Haut begrundet durch Jakob von ReinachDaneben gab es noch weitere Seitenlinien Im 21 Jahrhundert bestehen noch die Linien Hirtzbach und Worth 1557 1742 gab es auch noch eine Linie im Breisgau Guter besassen sie auch um das Schlossle Schmitzingen nbsp Wappen der Herren von Reinach nach SiebmacherStandeserhohungen BearbeitenDie Erhebung in den Freiherrenstand Bearbeiten 1635 wurden Hans Heinrich von Reinach und seine Bruder von Kaiser Ferdinand in den Reichsfreiherrenstand erhoben 3 Auch der franzosische Konig Ludwig XV bestatigte 1773 den Freiherrenstand fur alle Mitglieder der Familie an Die Erhebung in den franzosischen Grafenstand Bearbeiten Der franzosische Konig Ludwig XV erhob 1718 Franz Joseph Ignaz von Reinach Fuchsmanningen unter dem Namen Comte de Grandvelle Foussemagne in den franzosischen Grafenstand 4 Familienmitglieder im Reichsfurstenstand Bearbeiten Obwohl das Geschlecht nicht zum Hochadel gehorte gelangten einige Angehorige uber geistliche Furstentumer auf die geistliche Furstenbank im Reichstag Johann Konrad von Reinach Hirtzbach 1657 1737 war 1705 1737 Furstbischof von Basel Johann Baptist von Reinach Hirtzbach 1669 1734 war 1724 1734 Koadjutor des Furstbischofs von Basel Jakob Sigismund von Reinach Steinbrunn 1683 1743 war 1737 1743 Furstbischof von Basel Josef Benedikt von Reinach Foussemagne 1710 1796 war 1777 1796 Grossprior des deutschen MalteserordensWeitere Namenstrager BearbeitenHesso von Reinach 1234 1275 76 aargauischer Adeliger und Minnesanger Franz Konrad von Reinach 1724 Ritter des Deutschen Ordens Gerard de Reinach Montreux 1596 5 Ritter Seigneur de Saint Bellemont Saint Baslemont Montquintin bei Rouvroy Montreux et Saint Hippolyte 1576 spanischer Obrist zu Ross und zu Fuss in den Niederlanden Frankreich und Lothringen erster Kapitan Gardelieutenant der 1581 errichteten 40 Mann starken Schweizer Garde des Herzogs Karls III von Lothringen im Truchsessischen Krieg Fuhrer des spanischen Soldnerregiments Saint Bellemont das 1588 plundernd entlang der Mosel zum Rhein zog Bailli des Bellistums der Vogesen in Mirecourt Gouverneur von Blamont Deneuvre und Longwy Grabmal in Saint Baslemont Hans Heinrich IX von Reinach 1589 1645 kaiserlicher Feldzeugmeister Kommandant der Festung Breisach und Gouverneur von Regensburg Kunigunde 1537 Abtissin der Abtei Andlau 6 Hesso Antoine de Reinach 1819 1894 Abgeordneter Burgermeister von Hirtzbach Sigismund Karl Maria von Reinach 1869 1947 Abgeordneter 1908 1935 Burgermeister von HirtzbachLiteratur BearbeitenJ Kindler von Knobloch Oberbadisches Geschlechterbuch Band 3 Heidelberg 1919 S 425 453 mit Stammbaum online Walther Merz Die Ritter von Rinach im Aargau In Argovia Jahresschrift der Historischen Gesellschaft des Kantons Aargau Band 20 1889 S 103 online Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band XI Band 122 der Gesamtreihe S 292 293 C A Starke Verlag Limburg Lahn 2000 ISSN 0435 2408 Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines Deutsches Adels Lexicon im Vereine mit mehreren Historikern herausgegeben Siebenter Band Ossa Ryssel 1867 S 430 431 im Internet Archive Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Reinach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Waltraud Horsch Reinach Rinach von In Historisches Lexikon der Schweiz Michael Barmann Reinach Rinach Hesso von In Historisches Lexikon der Schweiz Helene Buchler Mattmann Reinach Rinach Jakob von In Historisches Lexikon der Schweiz Emma Chatelain Reinach Hans Diebold von Hirzbach In Historisches Lexikon der Schweiz Catherine Bosshart Pfluger Reinach Johann Konrad von Hirzbach In Historisches Lexikon der Schweiz Catherine Bosshart Pfluger Reinach Johann Baptist von Hirzbach In Historisches Lexikon der Schweiz Catherine Bosshart Pfluger Reinach Jakob Sigismund von Steinbrunn In Historisches Lexikon der Schweiz Bernhard von Poten Albert Schumann Reinach Hans Heinrich IX Freiherr von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 27 Duncker amp Humblot Leipzig 1888 S 723 f Ahnentafel Heinrich Albert Graf von Reinach Fouxemagne 1805 und Josef Casimir Wilhelm Freiherr von Reinach 1770 bei Ahnentafeln 1365 1937 In Monasterium net ICARUS International Centre for Archival Research abgerufen am 1 Januar 1900 Einzelnachweise Bearbeiten Geschichtsfreund der V Orte 9 199 201 s Historische Lexikon der Schweiz s Kindler von Knobloch S 425 s Kindler S 425 Vgl Henri Bardy Le Tombeau de Gerard de Reinach Montreux In Bulletin de la Societe belfortaine d emulation 10 1890 1891 S 231 237 Google Books eingeschrankte Vorschau Digitalisat bei Gallica Alfred Baudrillart Dictionnaire d histoire et de geographie ecclesiastiques Bd 2 Alcaini Aneurin Paris 1914 Sp 1575 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reinach Adelsgeschlecht amp oldid 235734741