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Die Frohburg auch Froburg ist die Ruine einer Felsenburg auf dem Gebiet der Gemeinde Trimbach im schweizerischen Kanton Solothurn und zahlt zu den grossten mittelalterlichen Burgruinen im Juragebirge Ruine FrohburgVordergrundig liegt der Sudteil der restaurierten MauerresteVordergrundig liegt der Sudteil der restaurierten MauerresteStaat SchweizOrt TrimbachEntstehungszeit um 800 bis 1100Burgentyp Hohenburg FelslageErhaltungszustand RuineStandische Stellung GrafenGeographische Lage 47 23 N 7 53 O 47 379166666667 7 89 Koordinaten 47 22 45 N 7 53 24 O CH1903 634087 247690Ruine Frohburg Kanton Solothurn p3 Ubersichtsplan vor OrtDie Burgruine ist als national schutzwurdig eingestuft und steht somit auf der hochsten in der Schweiz vergebenen Stufe des Denkmalschutzes Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Literatur 4 WeblinksLage BearbeitenVon der langgestreckten Burganlage auf einem hohen Felsrucken uber dem Erlimoospass und dem Unteren Hauenstein bei Olten sind gut restaurierte Mauerreste erhalten Geschichte BearbeitenDer Ort war schon in der Bronzezeit und dann auch wieder wahrend der romischen Zeit besiedelt Im 10 Jahrhundert liess sich ein in der Region von Olten und Zofingen bedeutendes Adelsgeschlecht auf dem Jura Hohenzug nieder Im naheren Umkreis der Burg erschlossen die Burg und Gefolgsleute der Burgherren durch Rodung neues Siedlungsland Seit dem spaten 11 Jahrhundert erscheint die Familie als die Grafen von Frohburg in den Urkunden Vom Burgnamen leitete das Geschlecht seine Bezeichnung ab Es beherrschte bis ins 14 Jahrhundert einen grossen Einflussbereich zwischen der Aare und dem Rhein in den alten Regionen Aargau Buchsgau und Sisgau Nach einer ersten bescheidenen Siedlung mit Holzhausern errichteten die Grafen im Verlauf der Jahrhunderte eine Vielzahl von grosseren Bauwerken innerhalb der Umfassungsmauer der Burg Neben einem Grafenhaus gehorten auch Dienstgebaude und Werkstatten zur Baugruppe Von besonderem Interesse ist eine kleine Verhuttungsanlage fur Eisen das als ein wichtiger naturlicher Rohstoff im Jura ausgebeutet wurde Ausserdem ist als weiteres Spezialgewerbe die Verarbeitung von Bein nachgewiesen worden Die Burg besass mindestens drei Wasser Zisternen Im Verlauf des 14 Jahrhunderts bussten die Grafen von Frohburg ihre Vorzugsstellung ein und die einzelnen Gebaude in der Stammburg des Geschlechts wurden mit der Zeit aufgelassen Als die Grafen um 1367 ausstarben gab es wohl schon keine standigen Bewohner mehr in der Anlage die seither zur Ruine zerfiel und von Anwohnern der landwirtschaftlichen Siedlungen in der Umgebung als Steinvorrat verwertet wurde Erste Untersuchungen der Fundstelle vor der Mitte des 20 Jahrhunderts und wissenschaftliche Ausgrabungen nach 1970 ergaben reiche Aufschlusse uber die Siedlungsgeschichte der Burg Eine mit den archaologischen Studien durchgefuhrte eingehende germanistische Untersuchung hat aufgezeigt dass der Burgname richtig Frohburg heisst So hatte man in der Umgebung den Ort auch bis ins fruhe 20 Jahrhundert bezeichnet und erst in spateren Jahrzehnten hatte sich da und dort wegen einer unzutreffenden Annaherung des Namens an die althochdeutsche Wortgruppe von fro Herr die unzutreffende Schreibweise Froburg breit gemacht Heute zahlt die Anlage zu den beliebten touristischen Zielen in der Region Olten Literatur BearbeitenWerner Meyer u a Die Frohburg Ausgrabungen 1973 1977 Schweizer Beitrage zur Kulturgeschichte und Archaologie des Mittelalters Band 16 Olten 1989 Paul Gutzwiller Das vormittelalterliche Fundgut vom Areal der Froburg bei Trimbach SO Antiqua 18 Basel 1989 Werner Meyer Burgen von A bis Z Burgenlexikon der Regio Herausgegeben von den Burgenfreunden beider Basel aus Anlass ihres 50 jahrigen Bestehens Druckerei Klingental Basel 1981 S 200 202 Werner Meyer Die Frohburg Ein Fuhrer durch die Burgruine Solothurn 1980 Hektor Ammann Die Froburger und ihre Stadtegrundungen In Festschrift Hans Nabholz Zurich 1934 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ruine Frohburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burgenwelt FrohburgBurgen und Schlosser im Kanton Solothurn Alt Falkenstein Alt Bechburg Alt Kienberg Balm Blauenstein Vorder und Hinter Bleichenberg Blumenstein Buchegg Dorneck Frohburg Gilgenberg Grenchen Goskon Obergosgen Turmburg Halten Hilsenstein Hintere Erlinsburg Hinterste Erlinsburg Kienberg Heidegg Mittlere Erlinsburg Neu Bechburg Neu Falkenstein Neu Thierstein Niedergosgen Rotberg Schauenburg Staalenhof Sternenberg Waldegg Wartenfels Normdaten Geografikum GND 4255623 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ruine Frohburg amp oldid 238234415