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Der Buchsgau ist eine Landschaft in der Schweiz Das weltliche Herrschaftsgebiet der Bischofe von Basel im 16 Jahrhundert Inhaltsverzeichnis 1 Weltlich 2 Kirchlich 3 Literatur 4 EinzelnachweiseWeltlich BearbeitenDer historische Buchsgau entstand aus dem alten Augstgau der ein Gebiet zwischen Rhein und Aare ostlich der Siggern bei Solothurn umfasste und spater in die Teile Frickgau Sisgau Sornegau und Buchsgau zerfiel Dieser lag am linken Ufer der Aare und erstreckte sich von der Siggern bis zum Erzbach bei Erlinsbach Im Norden lag die Gaugrenze auf der Wasserscheide im Jura daraus haben sich spater teilweise die heutigen Kantonsgrenzen gebildet Zum Buchsgau gehorten das Bipperamt Balsthal Thal und Langenbruck das solothurnische Gau das Gebiet von Olten und der Hauptteil des spateren Bezirks Gosgen Im Jahre 1080 erhielt Burkhard von Fenis Bischof von Basel von Heinrich IV die Belehnung mit dem Buchsgau Der Bischof belehnte seinerseits den Grafen von Frohburg mit dem Amt des Landgrafen im Buchsgau Mehr als sechshundert Jahre blieb der Furstbischof von Basel Oberlehnsherr der Landgrafschaft Buchsgau Die Frohburger ubten im Buchsgau in dem sie auch uber grossen Eigenbesitz verfugten lange Zeit die landgraflichen Rechte aus Auf dem Hohepunkt ihrer Macht um 1200 grundeten sie mehrere Stadte als wirtschaftliche Zentren in diesem Gebiet zum Beispiel Olten Klus Aarburg und das um 1375 von den Guglern zerstorte Fridau auf dem heutigen Gemeindegebiet von Fulenbach Nach dem Aussterben der Frohburger 1336 fiel der Buchsgau an Graf Rudolf IV von Nidau der 1375 im Kampf gegen die Gugler fiel Danach kam die Landgrafschaft an Graf Sigmund II von Thierstein Farnsburg Mit dem Niedergang des Adels im 14 Jahrhundert und dem Erstarken der Stadte kamen immer mehr Gebiete des Buchsgaus unter den Einfluss von Bern und Solothurn Mit dem Einverstandnis des Furstbischofs einigten sich die beiden Stadte dahingehend dass Solothurn im Thal allein und im Gau mit Bern zusammen die Landgrafschaft ausubte 1460 forderte Bern eine vollstandige Teilung der gemeinen Herrschaft im westlichen Teil des Buchsgaus Solothurn wurde 1463 Herr uber das Gau Bern uber das Bipperamt welches bis heute zum Kanton Bern gehort Die Herrschaft Gosgen hatte Solothurn bereits im Jahr 1458 von Thomas von Falkenstein gekauft Solothurn kaufte sich am 25 September 1669 fur 20 000 Gulden von der landgraflichen Oberlehnsherrlichkeit des Furstbischofs von Basel los Kirchlich BearbeitenDie Anfange des Dekanats Buchsgau des Bistums Basel sind nicht bekannt Im 19 Jahrhundert zahlte es 37 Pfarreien mit 33 000 Katholiken und war damit das grosste Dekanat der Schweiz 1915 wurden die 19 Pfarreien von Hagendorf bis Erlinsbach abgespaltet und aus ihnen das Dekanat Niederamt gebildet Dem Dekanat Buchsgau verblieben seither im Wesentlichen die solothurnischen staatlichen Bezirke Gau und Thal 1 2018 wurde das Dekanat aufgelost und in den gleichnamigen Kirchen Bezirk umgewandelt der die Pastoralraume Dunnernthal St Wolfgang im Thal und Gau umfasst 2 Literatur BearbeitenRudolf Gamper Buchsgau In Historisches Lexikon der Schweiz Alois Kocher Der Buchsgau Dekanat und Kirchen In Jahrbuch fur Solothurnische Geschichte Band 39 1966 S 5 211 doi 10 5169 seals 324337 Einzelnachweise Bearbeiten Urban Fink Wagner Dekanat Buchsgau Spurensuche und Nachruf In Kirchenblatt fur romisch katholische Pfarreien im Kanton Solothurn 50 10 2018 Pastoralraume In Kirchenblatt fur romisch katholische Pfarreien im Kanton Solothurn 52 13 14 2020 Normdaten Geografikum GND 4684223 8 lobid OGND AKS VIAF 236127394 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Buchsgau amp oldid 232988025