www.wikidata.de-de.nina.az
Die Siggern ˈzɪkern ist ein rund 9 km langer Bach der bei Flumenthal im Kanton Solothurn von links in die Aare mundet SiggernUnterlauf der Siggern bei FlumenthalUnterlauf der Siggern bei FlumenthalDatenGewasserkennzahl CH 1358Lage Schweizer Jura Solothurner JuraSchweizer Mittelland Schweiz Schweiz Kanton Solothurn Kanton Solothurn Bezirk Lebern Kanton Bern Kanton Bern OberaargauFlusssystem RheinAbfluss uber Aare Rhein NordseeQuelle unterhalb des Roti nahe dem Balmberg47 15 26 N 7 32 2 O 47 25726 7 53401 1185Quellhohe 1185 m u M 1 Mundung bei Flumenthal in die Aare47 23155 7 60955 418 Koordinaten 47 13 54 N 7 36 34 O CH1903 612944 231195 47 13 54 N 7 36 34 O 47 23155 7 60955 418Mundungshohe 418 m u M 1 Hohenunterschied 767 mSohlgefalle 88 Lange 8 7 km 1 Einzugsgebiet 22 8 km 1 Abfluss am Pegel Mundung 2 AEo 22 8 km MQMq 740 l s32 5 l s km Gemeinden Balm bei Gunsberg Gunsberg Hubersdorf Attiswil Flumenthal Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Verlauf 1 2 Einzugsgebiet 1 3 Zuflusse 2 Charakter 3 Hydrologie 4 Geologie 5 Geschichte 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenVerlauf Bearbeiten Die Siggern entspringt unter der Felswand auf der Ostseite der Roti nahe dem Balmberg im Solothurner Jura auf etwa 1185 m u M der Wildbach nimmt bis zur Klus nordlich der Ruine Balm noch weitere Quellbache aus dem Talkessel am Balmberg auf Die Juralandschaft am Oberlauf der Siggern mit den markanten Felsklippen aus Hauptrogenstein 3 gehort zum Landschaftsschutzgebiet Weissenstein das im Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmaler von nationaler Bedeutung BLN verzeichnet ist 4 Die Siggern wird sudlich des Juragebirges noch von einigen weiteren Bachen gespeist der grosste davon ist der Gummenbach Die Siggern liegt auf dem Boden der Gemeinden Balm bei Gunsberg Gunsberg Hubersdorf Attiswil und Flumenthal Bei Attiswil verlasst sie fur fast einen Kilometer den Kanton Solothurn und liegt nun im Kanton Bern bevor sie ostlich von Flumenthal wieder auf solothurnisches Gebiet wechselt nbsp Siggernmundung mit StegZwischen Flumenthal und Attiswil fuhren die Alte Baselstrasse due Hauptstrasse 5 welcher in diesem Abschnitt auch die Hauptstrasse 12 und die Hauptstrasse 22 entsprechen und die Solothurn Niederbipp Bahn uber den Bach Die historische Siggernbrucke der Landstrasse am Jurasudfuss ist seit 1640 erwahnt Sudostlich von Flumenthal mundet der Bach beim Weiler Untersiggern auf 418 m u M von links in die Aare Die Mundung befindet sich 1 5 Kilometer unterhalb des Wasserkraftwerks Flumenthal in einem kleinen Waldgebiet Der linke Aareuferweg von Solothurn nach Wangen an der Aare uberquert den Bach bei seiner Mundung 5 Der 8 7 km lange Lauf der Siggern endet ungefahr 767 Hohenmeter unterhalb ihrer Quelle sie hat somit ein mittleres Sohlgefalle von etwa 88 Einzugsgebiet Bearbeiten Das 22 84 km grosse Einzugsgebiet der Siggern wird uber die Aare und den Rhein zur Nordsee entwassert Es besteht zu 42 2 aus bestockter Flache zu 48 aus Landwirtschaftsflache zu 8 7 aus Siedlungsflache und zu 1 1 aus unproduktiven Flachen Die mittlere Hohe des Einzugsgebietes betragt 708 3 m u M die minimale Hohe liegt bei 420 m u M und die maximale Hohe bei 1366 m u M 6 Zuflusse Bearbeiten Zuflusse von der Quelle bis zur Mundung Namen nach dem Geoportal Kanton Solothurn 7 Daten nach dem Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung 1 mit der Lange in Kilometer km dem Einzugsgebiet in Quadratkilometer km und dem mittleren Abfluss MQ in Liter pro Sekunde l s Challenbach links 1 2 km Zwischenberggraben rechts 1 3 km Sagetbachli rechts 0 7 km 8 Wasserfallenbach links 2 0 km 1 17 km Gummen rechts 3 2 km 3 35 km Muligraben links 3 2 km 1 83 km Mettlenbach Rohrgraben links 3 4 km 3 94 km 130 l s Dorfbach Attiswilerbach links 4 4 km 6 48 km 190 l sCharakter BearbeitenDie Siggern weist ein relativ grosses Gefalle von durchschnittlich 0 87 auf Dadurch bedingt fuhrt sie besonders im Oberlauf relativ viel Geschiebe mit sich In der Klas bei Balm sturzt der Wildbach mit einem Wasserfall uber eine Felsstufe Der Unterlauf ist flacher aber auch hier verhindert die nach wie vor hohe Fliessgeschwindigkeit die Ansiedlung von Wasserpflanzen Wie bei vielen Gewassern im Jura variiert auch bei der Siggern der Wasserstand relativ stark Der verkarstete Untergrund im Jura lasst viel Wasser versickern Der Bachlauf ist verhaltnismassig wenig verbaut und auf vielen Strecken wenig beeintrachtigt bis naturlich Hydrologie BearbeitenAn der Mundung der Siggern in die Aare betragt ihre modellierte mittlere Abflussmenge MQ 740 l s Ihr Abflussregimetyp ist pluvial jurassien 9 und ihre Abflussvariabilitat 10 betragt 24 Der modellierte monatliche mittlere Abfluss MQ der Siggern in l s 11 Geologie BearbeitenGemass neueren geologischen Erkenntnissen fliesst die Siggern im Unterlauf offenbar in der sog Hubersdorf Rinne Diese wurde nicht nur durch warmzeitliche Erosion geschaffen sondern auch durch quartare Gletscher Vorstosse und deren Schmelzwasser 12 Geschichte BearbeitenIn der Landesgeschichte des Aaregebiets lag an der Siggern seit dem Fruhmittelalter eine Herrschafts und Bistumsgrenze zwischen dem Gebiet Burgund jenseits der Aare und dem Buchsgau die im 15 Jahrhundert zur Kantonsgrenze zwischen Solothurn und Bern wurde 13 14 15 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Siggern Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung Hinweise Modellierter mittlerer jahrlicher Abfluss Nicht mehr online verfugbar In Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewasser Gebietsauslasse Ehemals im Original abgerufen am 1 November 2015 1 2 Vorlage Toter Link api3 geo admin ch Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Hans Rudolf Blasi u a Geologischer Atlas der Schweiz 1 25 000 Erlauterung zum Blatt 1107 Balsthal Bern 2015 S 25 Digitalisat Datenblatt des Gebiets Weissenstein im Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmaler von nationaler Bedeutung aarewanderweg Nord auf aarewanderung ch Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewasser Siggern Geoportal Kanton Solothurn in einem eigenen Fenster offnen Eigenmessung Versteckt hinter den Mittelwerten die Variabilitat des Abflussregimes S 7 Die Abflussvariabilitat beschreibt das Ausmass der Schwankungen des mittleren Abflusses einzelner Jahre um den langjahrigen mittleren Abflusswert Mittlere Abflusse m s und Abflussregimetyp fur das Gewassernetz der Schweiz Bundesamt fur Umwelt BAFU Christian Gnagi Glazial uberlieferte Talabschnitte zwischen Solothurn und Aarburg In Mitteilungen der Naturforschenden Gesellschaft des Kantons Solothurn Heft 41 2011 ISSN 1421 5551 S 89 98 ngso ch PDF 267 kB abgerufen am 18 Januar 2015 Heinrich Turler Die Landgrafschaft im Buchsgau In Neues Berner Taschenbuch 32 Jg 1926 S 108 126 Anne Marie Dubler Burgund Landgrafschaften In Historisches Lexikon der Schweiz Karl H Flatt Die Errichtung der bernischen Landeshoheit uber den Oberaargau In Archiv des Historischen Vereins des Kantons Bern 53 1969 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Siggern amp oldid 238403812