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Bonmont ist eine ehemalige Zisterzienserabtei in der Gemeinde Cheserex im Distrikt Nyon des Kantons Waadt in der Schweiz Der Weiler liegt auf 597 m u M am Sudostfuss der La Dole 7 km westnordwestlich von Nyon Luftlinie Heute befinden sich die ehemalige Abteikirche und das Schloss inmitten eines Golfplatzes Abtei Bonmontehemalige AbteikircheLage Schweiz SchweizKoordinaten 46 24 9 7 N 6 8 56 1 O 46 402699 6 148919 Koordinaten 46 24 9 7 N 6 8 56 1 O CH1903 500820 139855Ordnungsnummernach Janauschek 45Grundungsjahr zwischen 1110 und 1120 durch Benediktinerzisterziensisch seit 1131Jahr der Auflosung Aufhebung 1536Mutterkloster Kloster ClairvauxPrimarabtei Kloster ClairvauxTochterkloster keineGeschichte BearbeitenDas genaue Grundungsdatum des Klosters Bonmont ist unbekannt es kann auf die Zeit zwischen 1110 und 1120 eingegrenzt werden Die erste Erwahnung datiert auf das Jahr 1123 unter dem Namen de bonomonte Die Monchsgemeinschaft lebte zunachst nach den Regeln der Benediktiner und erhielt von den Herren von Divonne und von Gingins reiche Schenkungen Mit dem Besuch von Bernhard von Clairvaux 1131 ubernahm das Kloster die Regeln des Zisterzienserordens und wurde damit die erste Zisterzienserabtei der Schweiz In der zweiten Halfte des 12 Jahrhunderts wurde die Abteikirche erbaut Im Mittelalter erlebte die Abtei Bonmont eine Blutezeit und wurde im 13 Jahrhundert unter dem Schutz des Hauses Savoyen zu einem der reichsten Kloster im Genferseeraum mit grossem Grundbesitz zwischen dem Seeufer und dem Jurafuss sowie zwischen Coppet und Aubonne Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 wurde das Kloster sakularisiert In der Folge wurden die Abteigebaude teils abgerissen teils wurden sie zu Landwirtschaftsgebauden umfunktioniert Die Abteikirche diente fortan profanen Zwecken namlich als Weinlager Kornspeicher Kaserei und Backerei In der Berner Zeit von 1536 bis 1798 wurde fur die Verwaltung der sakularisierten Klosterguter ein Gubernator ernannt der Gerichtsrechte besass aber der Hohen Gerichtsbarkeit des Vogtes von Nyon unterstand 1711 wurde Bonmont von der Vogtei Nyon abgetrennt und zu einer eigenen Vogtei erhoben die allerdings die kleinste der 16 welschbernischen Vogteien war Zur Vogtei Bonmont gehorten La Rippe Cheserex und Gingins sowie die eine Exklave bildenden Bogis Bossey und Chavannes de Bogis Nach dem Zusammenbruch des Ancien Regime kamen die Gemeinden der Vogtei Bonmont 1798 wahrend der Helvetik an den Bezirk Nyon im Kanton Leman der 1803 mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging Bonmont wurde 1798 in den Staatsbesitz uberfuhrt 1802 wieder privatisiert Die Abteikirche verdankt ihr Bestehen wahrscheinlich der profanen Nutzung vom 16 bis zum 20 Jahrhundert Diese bewahrte die Kirche vor dem Verfall oder Abriss Seit 1942 steht die ehemalige Abteikirche unter Denkmalschutz Sie gelangte 1982 in den Besitz des Kantons und wurde anschliessend bis 1995 restauriert Bauten BearbeitenVon der ehemaligen Abtei Notre Dame de Bonmont ist nur die Abteikirche Sainte Marie erhalten die Konventsgebaude existieren nicht mehr Mit dem anfanglich gemass den Vorschriften der Zisterzienser schlicht gehaltenen Kirchenbau wurde vermutlich um 1131 begonnen Der Bauabschluss erfolgte kurz vor 1200 Die Architektur zeigt einen Ubergang von romanischen zu gotischen Stilformen Ab dem 14 Jahrhundert ruckte man von der Strenge der zisterziensischen Regeln ab und begann mit der Ausschmuckung der Kirche um den damaligen Wohlstand der Abtei gegen aussen zu versinnbildlichen Der Dachreiter wurde 1488 durch den massiven Vierungsturm ersetzt Weitere Umgestaltungen wurden wahrend der profanen Nutzung vollzogen An der Stelle des ehemaligen Klosterspitals sudlich der Kirche wurde 1738 das Schloss Bonmont errichtet das als Sitz des Vogtes von Bonmont diente und noch heute in Privatbesitz ist Weblinks Bearbeitenwww bonmont ch Weitere Informationen uber Bonmont Patrick R Monbaron Bonmont Kloster In Historisches Lexikon der Schweiz Jean Jacques Bouquet Bonmont Vogtei In Historisches Lexikon der Schweiz Luftaufnahmen Golfclub Bonmont Website der Certosa di Firenze mit zahlreichen Fotos Gebaut eu Burgundische Romanik Pontigny ZisterziensergotikTerritorien der Stadt und Republik Bern bis 1798 Vier Kirchspiele Bolligen Vechigen Stettlen MuriLandgerichte Seftigen Sternenberg Konolfingen ZollikofenAmter Thun Zofingen Aarau Lenzburg Brugg Burgdorf Buren Unterseen Wiedlisbach Obersimmental Niedersimmental Frutigen Oberhofen Aigle Hasli Trachselwald Bipp Aarwangen Wangen Landshut Lenzburg Amt Schenkenberg Aarberg Nidau Erlach Laupen Oltigen Signau Biberstein Aarburg Saanen Brandis Interlaken Konigsfelden Thorberg Fraubrunnen Zofingen Stift Frienisberg St Johannsen Gottstatt Buchsee Sumiswald Roche Saline Koniz Kasteln HettiswilAmter im Waadtland Avenches Moudon Yverdon Lausanne Morges Nyon Vevey Romainmotier Oron Payerne Bonmont Aubonne Villeneuve Spital Gemeine Herrschaften mit Freiburg Schwarzenburg Murten Grandson 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