www.wikidata.de-de.nina.az
VD ist das Kurzel fur den Kanton Waadt in der Schweiz und wird verwendet um Verwechslungen mit anderen Eintragen des Namens Aubonnef zu vermeiden Aubonne obɔn im einheimischen frankoprovenzalischen Dialekt oˈbuna 5 ist eine politische Gemeinde im Distrikt Morges des Kantons Waadt in der Schweiz AubonneWappen von AubonneStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Waadt Waadt VD Bezirk MorgeswBFS Nr 5422i1f3f4Postleitzahl 1170 Aubonne1174 MontherodKoordinaten 519540 149962 46 496125 6 390551 508 Koordinaten 46 29 46 N 6 23 26 O CH1903 519540 149962Hohe 508 m u M Hohenbereich 400 717 m u M 1 Flache 14 33 km 2 Einwohner 3791 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 265 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 31 5 31 Dezember 2022 4 Website www aubonne chAubonne AubonneLage der GemeindeKarte von Aubonneww Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Bevolkerung 3 Wirtschaft 3 1 Tourismus 4 Verkehr 5 Geschichte 6 Sehenswurdigkeiten 7 Personlichkeiten 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Aubonne VDAubonne liegt auf 508 m u M 8 km westlich der Bezirkshauptstadt Morges Luftlinie Das historische Stadtchen erstreckt sich auf einem Gelandevorsprung uber dem Tal des Flusses Aubonne am Rand des Jurafussplateaus an aussichtsreicher Lage rund 130 m uber dem Seespiegel des Genfersees Die Flache des 6 9 km grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt am Rand des Jurafussplateaus Der Gemeindeboden erstreckt sich von der Flache am Fuss der Waadtlander Cote nordwarts uber den Gelandevorsprung von Aubonne bis in das tief in die Molasseschichten des Jurafussplateaus eingegrabene Tal der Aubonne Die ostliche Gemeindegrenze bildet der gewundene Lauf der Aubonne in diesem Tal Zu Aubonnes Gemeindegebiet gehoren der westliche Talhang und das kleine Seitentalchen aus welchem der Stadtkanal Armary in die Stadt geleitet wird Auf dem Jurafussplateau liegt mit 643 m u M die hochste Erhebung von Aubonne Von der Gemeindeflache entfielen 1997 19 auf Siedlungen 13 auf Wald und Geholze 67 auf Landwirtschaft und etwas weniger als 1 war unproduktives Land Zu Aubonne gehoren mehrere Neubausiedlungen die Weiler Trevelin 500 m u M und Bougy Saint Martin 549 m u M am Hang der Cote sowie einige Einzelhofe sowie seit dem 1 Juli 2011 die fruhere Gemeinde Pizy Nachbargemeinden von Aubonne sind Allaman Fechy Essertines sur Rolle Saint Livres Lavigny und Etoy Bevolkerung BearbeitenMit 3791 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 gehort Aubonne zu den mittelgrossen Gemeinden des Kantons Waadt Von den Bewohnern sind 84 1 franzosischsprachig 5 2 deutschsprachig und 3 6 portugiesischsprachig Stand 2000 Die Bevolkerungszahl von Aubonne belief sich 1850 auf 1730 Einwohner 1900 auf 1736 Einwohner Nach 1950 1682 Einwohner setzte eine deutliche Bevolkerungszunahme ein Wirtschaft BearbeitenAubonne war lange Zeit ein agrarwirtschaftlich gepragtes Stadtchen Heute spielt die Landwirtschaft als Erwerbszweig der Bevolkerung nur noch eine untergeordnete Rolle Am Hang der Cote unterhalb von Aubonne liegt ein ausgedehntes Weinbaugebiet Auf der restlichen landwirtschaftlichen Flache herrscht Ackerbau vor Weil Aubonne nicht an der Mitte des 19 Jahrhunderts gebauten Bahnlinie von Lausanne nach Genf liegt hielt die Industrialisierung erst relativ spat Einzug Als erste Fabrik auf dem Gemeindeboden etablierte sich die 1853 gegrundete Pulvermuhle Aubonne die seit 1997 privatisiert ist Weitere wichtige Unternehmen kamen erst ab Mitte des 20 Jahrhunderts hinzu Dazu zahlen eine Prazisionsgiesserei die Firma Velcotrex SA Klebverschlusse Serono Laboratorien IKEA Einrichtungshaus und Pharmaindustrie Die Gewerbezone ist auf dem Plateau an der Verbindungsstrasse zwischen der Autobahn und dem Stadtchen angesiedelt Die meisten Arbeitsplatze sind im Dienstleistungssektor vorhanden In den letzten Jahrzehnten hat sich der Ort zu einer Wohngemeinde entwickelt Neue Wohnquartiere entstanden vor allem im Westen und Sudwesten der Altstadt Tourismus Bearbeiten Als historisches Stadtchen ist Aubonne Anziehungspunkt fur den Fremdenverkehr Es besitzt seit 1967 ein Holzmuseum Im Tal der Aubonne legte der Kanton Waadt 1963 das erste Arboretum der Schweiz an das auf einer Flache von rund 200 Hektaren einheimische und eingefuhrte Baumarten zeigt Verkehr BearbeitenAubonne liegt am alten Verkehrsweg Route de l Etraz der unterhalb des Stadtchens die Aubonne uberquert Diese Brucke uber die Aubonne ist bereits im 14 Jahrhundert erwahnt Im Jahr 1847 wurde eine neue Brucke 500 m weiter oben gebaut so dass die Strasse von Lavigny aus direkt in das Zentrum von Aubonne gefuhrt werden konnte Das Stadtchen ist heute verkehrstechnisch gut erschlossen Es liegt am Kreuzungspunkt der Hauptstrassen von Rolle nach Cossonay und von Allaman nach Gimel Der Autobahnanschluss Aubonne an der 1964 eroffneten A1 Genf Lausanne die das Gemeindegebiet durchquert ist rund 2 km vom Stadtkern entfernt Der nachste Bahnhof an der am 14 April 1858 eingeweihten Eisenbahnlinie Lausanne Genf Abschnitt von Morges nach Coppet befindet sich in Allaman knapp ausserhalb des Gemeindegebietes Vom 23 Juli 1896 bis zum 17 Mai 1952 war eine elektrische Bahn von Allaman nach Aubonne in Betrieb Heute ist Aubonne durch die Buslinie Allaman Aubonne Gimel an das Netz des offentlichen Verkehrs angebunden Weitere Postautokurse gibt es nach Rolle und nach Etoy Weil die Hauptstrasse von Biere und Lavigny zum Autobahnschluss Aubonne durch das historische Stadtzentrum mit schmalen Gassen fuhrt und das Verkehrsaufkommen im 21 Jahrhundert stark zunahm untersuchte die Stadt zusammen mit Kanton und Bund die Entlastung durch den Bau einer Umfahrungsstrasse Wegen des starken Schwerverkehrs zwischen dem Autobahnanschluss Aubonne und Biere mit vielen Lastwagen die taglich durch die geschutzte Altstadt von Aubonne fahren suchen die Behorden seit 2020 prioritar eine Losung dieses Problems 6 Seit dem Jahr 2020 stand dafur der Bau einer neuen grossen Brucke uber das Tal der Aubonne im Zentrum der Planung 7 Durch das Gebiet von Aubonne fuhren mehrere Wanderrouten so besonders die nationale Wanderland Route 3 Alpenpanorama Weg und der Weg 128 Chemin du Vallon de l Aubonne der auf Boden von St Livres den botanischen Garten Arboretum durchquert 8 sowie die beiden Velorouten 63 Gros de Vaud La Cote und 488 Route du vignoble de La Cote Bei Aubonne uberspannen acht Brucken und Stege den Fluss Aubonne Geschichte Bearbeiten nbsp Historisches Luftbild aus 400 m von Walter Mittelholzer von 1919Das Gemeindegebiet von Aubonne war schon sehr fruh besiedelt Die altesten Funde sind aus der Bronzezeit bekannt aus der Romerzeit wurden Fundamente einer Villa entdeckt Von der fruhmittelalterlichen Besiedlung stammen Grabfunde Die erste urkundliche Erwahnung des Ortes erfolgte 1177 unter dem Namen Albona 1606 erschien die Schreibweise Aulbonne Der Ort entwickelte sich um die im 11 Jahrhundert errichtete Burg der Herren von Aubonne und erhielt bereits in der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts eine Wehrmauer 1255 wurden Burg und Stadt an Graf Peter II von Savoyen verkauft Dieser ubergab die Herrschaft als Lehen an die Familie Thoire Villars von der es uber Grandson 1393 an die Herren von Greyerz kam Aubonne war bis im 15 Jahrhundert die bedeutendste Stadt der Waadtlander Cote zwischen Genf und Lausanne Seit dem 13 Jahrhundert wurden Wochenmarkte abgehalten und seit 1487 gab es alljahrlich zwei dreitagige Markte Weil der Graf von Greyerz mit den Eidgenossen verbundet war wurde Aubonne von den Auswirkungen der Burgunderkriege 1476 verschont Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 kam das Stadtchen unter bernische Oberhoheit gehorte aber noch bis 1553 den Grafen von Greyerz In der Folgezeit wechselte die Herrschaft haufig den Besitzer 1670 kaufte sie der Franzose Jean Baptiste Tavernier 1685 Henri Duquesne der sie 1701 Bern verkaufte das die gleichnamige Vogtei Aubonne im bisherigen Herrschaftsgebiet einrichtete Nach dem Zusammenbruch des Ancien Regime gehorte das Stadtchen von 1798 bis 1803 wahrend der Helvetik zum Kanton Leman der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging Von 1803 bis 2007 war Aubonne Hauptort des gleichnamigen Bezirks seither gehort es zum Bezirk Morges Auf den 1 Juli 2011 fusionierte die fruhere Gemeinde Pizy mit Aubonne auf den 1 Januar 2021 auch Montherod Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Aubonne Aubonne besitzt ein malerisches mittelalterliches Stadtbild mit engen Gassen Patrizierhausern aus dem 16 bis 19 Jahrhundert und Resten der ehemaligen Befestigungswerke unter anderem zwei Tore Das Schloss dessen Ursprung auf das 11 Jahrhundert zuruckgeht und aus zwei getrennten Gebaudekomplexen bestand wurde im 17 Jahrhundert weitgehend neu erbaut Es steht leicht erhoht am Nordrand der Altstadt uber dem Tal der Aubonne Der barocke Palas und der Rundturm mit Kuppeldach stammen von 1680 Im Innern des Palas befindet sich ein Arkadenhof der Gerichtssaal besitzt eine bemalte Decke von 1670 Das Schloss wurde in den Jahren 1980 85 einer umfassenden Restauration unterzogen Die erste Kirche auf dem heutigen Gemeindegebiet stand in Trevelin sie wurde 1577 abgerissen 1306 wurde am Rand des historischen Stadtchens die Kapelle Saint Etienne eingeweiht und rund 200 Jahre spater wurde direkt daneben die Kapelle Saint Francois erbaut Diese beiden Kapellen wurden 1579 in den Bau der neuen Pfarrkirche einbezogen die heute einen gotischen Chor zeigt und im Suden eine Kapelle im Flamboyantstil mit Malereien aus dem 17 Jahrhundert aufweist 1700 wurde das Herz des franzosischen Admirals Abraham Duquesne in der Kirche von Aubonne hinter einer schwarzen Marmorplatte beigesetzt 9 10 In der Altstadt befindet sich das mit Arkaden ausgestattete Hotel de Ville das auch Grenette genannt wird Es wurde 1770 80 erbaut und diente anfangs als Kornhalle Das Maison d Aspre ein Privathaus mit Orangerie stammt aus dem 18 Jahrhundert Die historische Pulvermuhle an der Aubonne ist als traditioneller Gewerbebetrieb geschutzt nbsp Kirche und Schloss nbsp Rathaus nbsp Gasse Rue Bourg de Four nbsp Pulvermuhle Aubonne nbsp Herrschaftshaus Maison d Aspre nbsp Schloss Trevelin nbsp Stadttor Porte de BougyPersonlichkeiten BearbeitenLouis Francois Begoz 1763 1827 Minister der Helvetischen Republik Alexandre Yersin 1863 1943 Arzt und BakteriologeWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Aubonne Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde Aubonne franzosisch Germain Hausmann Aubonne Gemeinde In Historisches Lexikon der Schweiz Luftaufnahmen Le chateau d Aubonne Arboretum Aubonne franzosisch Aubonne VD auf der Plattform ETHoramaEinzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Wulf Muller Aubonne VD Aubonne in Dictionnaire toponymique des communes suisses Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen Dizionario toponomastico dei comuni svizzeri DTS LSG Centre de dialectologie Universite de Neuchatel Verlag Huber Frauenfeld Stuttgart Wien 2005 ISBN 3 7193 1308 5 und Editions Payot Lausanne 2005 ISBN 2 601 03336 3 p 105 Preavis n 02 19 au Conseil communal Reponse partielle a la motion Leutwiler auf aubonne ch abgerufen am 6 September 2021 Jocelyne Laurent Contournement d Aubonne la variante du pont privilegiee In La Cote 10 Juni 2020 abgerufen am 6 September 2021 Route 128 Chemin du Vallon de l Aubonne auf schweizmobil ch Charles Knapp Maurice Borel Victor Attinger Heinrich Brunner Societe neuchateloise de geographie Hrsg Geographisches Lexikon der Schweiz Band 1 Aa Emmengruppe Verlag Gebruder Attinger Neuenburg 1902 S 101 Stichwort Aubonne Scan der Lexikon Seite Pascal Lincio Personnages celebres de la ville d Aubonne Abraham Duquesne http www albona ch duquesne htm Stand vom 12 April 2007Politische Gemeinden im District de Morges Aclens Allaman Aubonne Ballens Berolle Biere Bougy Villars Bremblens Buchillon La Chaux Cossonay Chavannes le Veyron Chevilly Chigny Clarmont Cossonay Cuarnens Denens Denges Dizy Echandens Echichens Eclepens Etoy Fechy Ferreyres Gimel Gollion Grancy Hautemorges L Isle Lavigny Lonay Lully Lussy sur Morges Mauraz Moiry Mollens Mont la Ville Montricher Morges Orny Pompaples Preverenges Romanel sur Morges Saint Livres Saint Oyens Saint Prex La Sarraz Saubraz Senarclens Tolochenaz Vaux sur Morges Villars sous Yens Vufflens le Chateau Vullierens YensEhemalige Gemeinden Apples Bussy Chardonney Bussy sur Morges Chardonney sur Morges Colombier Cottens Monnaz Montherod Pampigny Pizy Reverolle Saint Saphorin sur Morges SeveryGemeinden die am 1 Januar 2008 in den District de Ouest lausannois gewechselt haben Bussigny pres Lausanne Chavannes pres Renens Ecublens Saint Sulpice Villars Sainte CroixKanton Waadt Bezirke des Kantons Waadt Gemeinden des Kantons Waadt Normdaten Geografikum GND 4355534 2 lobid OGND AKS LCCN n00084888 VIAF 152408981 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aubonne VD amp oldid 230003861