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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Cossonay Begriffsklarung aufgefuhrt Cossonay kɔsɔnɛ im einheimischen frankoprovenzalischen Dialekt a kɔseˈne 5 ist eine politische Gemeinde im Bezirk Morges im Kanton Waadt in der Schweiz CossonayWappen von CossonayStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Waadt Waadt VD Bezirk MorgesBFS Nr 5477i1f3f4Postleitzahl 1304Koordinaten 528801 162970 46 61418 6 509168 562 Koordinaten 46 36 51 N 6 30 33 O CH1903 528801 162970Hohe 562 m u M Hohenbereich 428 619 m u M 1 Flache 8 28 km 2 Einwohner 4386 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 530 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 24 6 31 Dezember 2022 4 Website www cossonay chLuftansicht von Cossonay Luftansicht von CossonayLage der GemeindeKarte von Cossonayww Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Bevolkerung 3 Wirtschaft 4 Verkehr 5 Geschichte 6 Sehenswurdigkeiten 7 Personlichkeiten 8 Bilder 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Luftbild 1949 Cossonay liegt auf 562 m u M 11 km nordlich der Bezirkshauptstadt Morges Luftlinie Das Stadtchen erstreckt sich am Rand des Hochplateaus westlich der Venoge rund 130 m uber dem Flusstal im Gros de Vaud im Waadtlander Mittelland Die Flache des 8 3 km grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der leicht gewellten Hochflache des Gros de Vaud der Kornkammer des Kantons Waadt Die ostliche Grenze bildet der weitgehend kanalisierte Lauf der Venoge Von hier erstreckt sich der Gemeindeboden westwarts auf die ausgedehnte Hochflache von Cossonay reicht im Suden bis zum Tal Valezard im Norden zum Pre Defour Das Hochplateau wird im Westen durch das Waldgebiet Bois du Sepey begrenzt in dem mit 620 m u M der hochste Punkt von Cossonay liegt Hier befindet sich auch der unter Naturschutz stehende Weiher Etang du Sepey der durch die Renaturierung einer ehemaligen Tongrube entstand Von der Gemeindeflache entfielen 1997 13 auf Siedlungen 22 auf Wald und Geholze 64 auf Landwirtschaft und etwas weniger als 1 war unproduktives Land Zu Cossonay gehoren einige Einfamilienhausquartiere und der Weiler Allens 543 m u M auf dem Hochplateau sudlich des Ortes Die Nachbargemeinden von Cossonay sind im Sudosten Penthalaz im Suden Gollion im Sudwesten Senarclens im Nordwesten La Chaux Cossonay im Norden Dizy und im Nordosten Lussery Villars Bevolkerung BearbeitenMit 4386 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 gehort Cossonay zu den mittelgrossen Gemeinden des Kantons Waadt Von den Bewohnern sind 89 1 franzosischsprachig 3 1 deutschsprachig und 2 7 portugiesischsprachig Stand 2000 Die Bevolkerungszahl von Cossonay belief sich 1850 auf 938 Einwohner 1900 auf 1060 Einwohner Im Lauf des 20 Jahrhunderts stieg die Einwohnerzahl langsam aber kontinuierlich an Erst seit 1980 1553 Einwohner wurde eine deutlich verstarkte Bevolkerungszunahme beobachtet Wirtschaft BearbeitenCossonay war bis ins 20 Jahrhundert ein durch die Agrarwirtschaft gepragtes Stadtchen Bis im 15 Jahrhundert wurde Weinbau betrieben seither dominieren der Ackerbau und die Viehzucht Noch heute hat die Landwirtschaft eine gewisse Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevolkerung Seit dem 16 Jahrhundert bestanden entlang der Venoge mehrere Muhlen Mit der Industrialisierung und der Verkehrsanbindung im Lauf des 19 Jahrhunderts entwickelte sich im Tal eine Gewerbezone zum grossten Teil auf dem Gemeindegebiet von Penthalaz in der sich eine Kondensmilchfabrik ein Kabelwerk und eine Besenfabrik niederliessen Cossonay gelangte dadurch zu einem gewissen Wohlstand Zu Beginn des 20 Jahrhunderts wurde Cossonay Sitz von einer der franzosischsprachigen Sektionen des Schweizerischen Metall und Uhrenarbeiterverbandes Bis 1920 wurden im Stadtchen wichtige regionale Jahr und Viehmarkte abgehalten die aber wegen der Grundung des Comptoir suisse in Lausanne aufgegeben wurden Einen weiteren wirtschaftlichen Aufschwung brachte 1923 die Grundung der Societe des Cableries et Trefileries SA heute Alcatel Cable Suisse SA die allerdings ebenfalls auf dem Boden von Penthalaz liegt Cossonay verfugt uber ein Kino das im ehemaligen Kasino eingerichtet wurde Es ist ein regionales Zentrum mit Industrie Gewerbe und Verwaltungsfunktion Im Stadtchen sind hauptsachlich mittlere und kleinere Unternehmen angesiedelt welche auf die Bereiche Elektronik Gerustbau Transportwesen Baugewerbe und Weinhandel spezialisiert sind Cossonay besitzt ein Architektur und Kunstgeschichtsarchiv von der EPFL Lausanne verwaltet und ist Standort des interkommunalen Schulzentrums Pre aux Moines 1982 89 erbaut Das ehemalige Bezirksgericht wurde 2000 nach Nyon verlegt In den letzten Jahrzehnten hat sich Cossonay auch zu einer Wohngemeinde entwickelt Viele Erwerbstatige sind Wegpendler die im Grossraum Lausanne ihrer Arbeit nachgehen Verkehr BearbeitenDie Gemeinde ist verkehrstechnisch gut erschlossen Sie liegt am Strassenkreuz der Hauptstrasse 9 von Lausanne nach Vallorbe der Strasse von Morges nach Orbe und der Strasse uber den Col du Mollendruz in das Vallee de Joux Der Autobahnanschluss Cossonay an der 1981 eroffneten A1 Lausanne Yverdon ist rund 5 km vom Ortskern entfernt Am 7 Mai 1855 wurde der Abschnitt Yverdon Bussigny der Bahnlinie Yverdon Lausanne mit dem Bahnhof Cossonay Gare im Venogetal unterhalb von Cossonay auf dem Gebiet von Penthalaz in Betrieb genommen Die Stadt wurde 1897 mit der Eroffnung der Standseilbahn Cossonay Gare Ville CG an das Verkehrsnetz angeschlossen Fur die Feinverteilung im offentlichen Verkehr sorgen die Postautokurse von Cossonay Gare nach Cheseaux sur Lausanne und nach L Isle sowie von Cossonay Ville einerseits via Cottens andererseits via Aclens nach Morges Ab Fahrplanwechsel 2014 15 heisst der Bahnhof Cossonay neu Cossonay Penthalaz Geschichte BearbeitenAuf dem Gemeindegebiet von Cossonay wurden Uberreste eines romischen Gutshofs und ein fruhmittelalterliches Graberfeld entdeckt Die erste urkundliche Erwahnung des Ortes erfolgte 1096 unter dem Namen Cochoniacum 1164 erschien die Bezeichnung Cosonai und 1228 Cossonai Ulrich von Cossonay schenkte 1096 die Dorfkirche dem Kloster Romainmotier 1224 kam sie in den Besitz der Benediktiner von Lutry die in der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts ein Priorat in Cossonay erbauen liessen Der Ort war bereits im 11 Jahrhundert befestigt im 13 und 14 Jahrhundert wurden die Ringmauern erneuert und erweitert Das Stadtchen war seit dem Hochmittelalter Sitz eines bedeutenden Adelsgeschlechts Die Barone von Cossonay beherrschten ein Gebiet von La Chaux Cossonay bis Boussens und von Dizy bis Gollion Daneben unterstanden zahlreiche Adelslehen ebenfalls der Herrschaft Cossonay Der Ort wurde um 1264 mit Stadtrechten ausgestattet Eine Feuersbrunst Ende des 14 Jahrhunderts zerstorte weite Teile des Stadtchens und das Archiv so dass die Privilegien 1398 von der Baronin Johanna von Cossonay erneuert werden mussten Als diese 1406 starb wurde der Adelssitz vakant und kam spatestens 1421 an das Haus Savoyen Dieses errichtete die savoyische Kastlanei Cossonay Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 kam das Stadtchen unter die Verwaltung der Vogtei Morges und bildete darin weiterhin eine Kastlanei Nach dem Zusammenbruch des Ancien Regime gehorte Cossonay von 1798 bis 1803 wahrend der Helvetik zum Kanton Leman der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging 1798 wurde der Bezirk Cossonay geschaffen und das Stadtchen zu dessen Hauptort bestimmt Seit 2008 gehort Cossonay zum Bezirk Morges Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Cossonay Cossonay besitzt ein malerisches mittelalterliches Stadtbild mit zahlreichen Burger und Patrizierhausern aus dem 17 bis 19 Jahrhundert Von der ehemaligen Stadtbefestigung sind keine Reste erhalten auch das ursprungliche Schloss der Barone von Cossonay ist vollstandig verschwunden Bedeutendstes Bauwerk des historischen Stadtchens ist die heute reformierte Pfarrkirche Saint Pierre et Paul Sie steht an der Stelle eines vermutlich bereits im 8 Jahrhundert errichteten Gotteshauses Der heutige dreischiffige Bau geht zu grossen Teilen auf das 13 Jahrhundert zuruck Der markante Kirchturm wurde im 15 Jahrhundert erbaut Die ehemaligen Prioratsgebaude wurden in der Berner Zeit zu Gefangnissen und Getreidespeichern umfunktioniert und spater abgebrochen Teile des Priorats wurden in das neue Schloss Cossonay umgewandelt das Sitz der ortlichen Herren war und heute die Prafektur beherbergt In der Altstadt befinden sich das Maison de Ville Rathaus aus dem 19 Jahrhundert mit einer klassizistischen Fassade das Hotel du Cerf aus dem 17 Jahrhundert und das spatgotische Cafe des Bains Das Pfarrhaus stammt von 1756 Personlichkeiten BearbeitenPierre Yves Lador 1942 Bibliothekar und SchriftstellerBilder Bearbeiten nbsp Cossonay Zentrum nbsp Maison de Ville nbsp Saint Pierre et Paul nbsp Rue du Four nbsp Funiculaire Gare VilleWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Cossonay Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde Cossonay franzosisch Paola Crivelli Cossonay Gemeinde In Historisches Lexikon der Schweiz Luftaufnahmen Chateau de Cossonay franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Florence Cattin Cossonay VD Cossonay in Dictionnaire toponymique des communes suisses Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen Dizionario toponomastico dei comuni svizzeri DTS LSG Centre de dialectologie Universite de Neuchatel Verlag Huber Frauenfeld Stuttgart Wien 2005 ISBN 3 7193 1308 5 und Editions Payot Lausanne 2005 ISBN 2 601 03336 3 p 267 Politische Gemeinden im District de Morges Aclens Allaman Aubonne Ballens Berolle Biere Bougy Villars Bremblens Buchillon La Chaux Cossonay Chavannes le Veyron Chevilly Chigny Clarmont Cossonay Cuarnens Denens Denges Dizy Echandens Echichens Eclepens Etoy Fechy Ferreyres Gimel Gollion Grancy Hautemorges L Isle Lavigny Lonay Lully Lussy sur Morges Mauraz Moiry Mollens Mont la Ville Montricher Morges Orny Pompaples Preverenges Romanel sur Morges Saint Livres Saint Oyens Saint Prex La Sarraz Saubraz Senarclens Tolochenaz Vaux sur Morges Villars sous Yens Vufflens le Chateau Vullierens YensEhemalige Gemeinden Apples Bussy Chardonney Bussy sur Morges Chardonney sur Morges Colombier Cottens Monnaz Montherod Pampigny Pizy Reverolle Saint Saphorin sur Morges SeveryGemeinden die am 1 Januar 2008 in den District de Ouest lausannois gewechselt haben Bussigny pres Lausanne Chavannes pres Renens Ecublens Saint Sulpice Villars Sainte CroixKanton Waadt Bezirke des Kantons Waadt Gemeinden des Kantons Waadt Normdaten Geografikum GND 4568135 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cossonay amp oldid 236547835