www.wikidata.de-de.nina.az
VD ist das Kurzel fur den Kanton Waadt in der Schweiz und wird verwendet um Verwechslungen mit anderen Eintragen des Namens Montricherf zu vermeiden Montricher ist eine politische Gemeinde im Distrikt Morges des Kantons Waadt in der Schweiz Der fruhere deutsche Name Rogersberg wird heute nicht mehr verwendet MontricherWappen von MontricherStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Waadt Waadt VD Bezirk MorgeswBFS Nr 5492i1f3f4Postleitzahl 1147Koordinaten 518609 161555 46 600289 6 376381 752 Koordinaten 46 36 1 N 6 22 35 O CH1903 518609 161555Hohe 752 m u M Hohenbereich 650 1679 m u M 1 Flache 26 02 km 2 Einwohner 979 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 38 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 17 7 31 Dezember 2022 4 Website www montricher chMontricher VD Montricher VDLage der GemeindeKarte von Montricherww Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Bevolkerung 3 Wirtschaft 4 Verkehr 5 Geschichte 6 Sehenswurdigkeiten 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Luftbild 1949 Die Ortschaft Montricher liegt auf 752 m u M 14 km nordwestlich der Bezirkshauptstadt Morges Luftlinie Das Haufendorf erstreckt sich an einem kleinen Hugel am Ostfuss des Mont Tendre an aussichtsreicher Lage uber der Ebene des westlichen Waadtlander Mittellandes Die Flache des 25 9 km grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Jurafussplateaus und des Waadtlander Juras Der kleinere ostliche Gemeindeteil wird vom leicht nach Osten abfallenden Jurafussplateau eingenommen das auf einer durchschnittlichen Hohe von rund 680 m u M liegt Die Ostgrenze bildet der Oberlauf des Veyron zu dem von Montricher die Bache L Etremble La Malagne und Le Morand fliessen Nach Westen erstreckt sich das Gemeindeareal uber den dicht bewaldeten Berghang in welchen das meist trockene Tal Combe de la Verriere eingetieft ist bis auf die vorderste Jurakette Im Norden befindet sich die Hohe des Chatel 1432 m u M der gesamte Westteil wird von der Antiklinalen des Mont Tendre eingenommen Dieser Berggipfel der mit 1679 m u M den hochsten Punkt der Gemeinde und gleichzeitig den hochsten Punkt des Schweizer Juras bildet liegt vollstandig auf dem Gebiet von Montricher Die Hohen des Juras sind gekennzeichnet durch Karrenfelder und Dolinen und am Berghang liegen Hohlen die von Spelaologen erforscht werden die bekannteste davon ist die Grotte a Chenuz Der Berg weist oberhalb der Waldgrenze ausgedehnte Hochweiden mit den typischen machtigen Fichten auf die entweder einzeln oder in Gruppen stehen Von der Gemeindeflache entfielen 1997 3 auf Siedlungen 58 auf Wald und Geholze 38 auf Landwirtschaft und etwas weniger als 1 war unproduktives Land Zu Montricher gehoren die Ortsteile Grand Faubourg 730 m u M nordostlich Petit Faubourg 717 m u M sudlich und Champet 740 m u M sudwestlich des Dorfzentrums sowie zahlreiche Einzelhofe die weit verstreut auf den Jurahohen liegen Die Nachbargemeinden von Montricher sind im Norden und Nordosten L Isle im Osten Mauraz im Sudosten Hautemorges im Suden Mollens im Sudwesten Berolle im Westen Le Chenit und im Nordwesten L Abbaye Bevolkerung BearbeitenMit 979 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 gehort Montricher zu den kleineren Gemeinden des Kantons Waadt Von den Bewohnern sind 92 2 franzosischsprachig 3 6 deutschsprachig und 1 6 englischsprachig Stand 2000 Die Bevolkerungszahl von Montricher belief sich 1900 noch auf 727 Einwohner Nachdem die Bevolkerung bis 1970 auf 499 Personen abgenommen hatte ist seither eine deutliche Bevolkerungszunahme festzustellen Wirtschaft BearbeitenMontricher war bis in die zweite Halfte des 20 Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft gepragtes Dorf Noch heute haben der Ackerbau auf dem Jurafussplateau sowie die Viehzucht und Milchwirtschaft in den hoheren Lagen eine wichtige Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevolkerung Die wichtigste Alp oberhalb von Montricher ist die Alpage du Mont Tendre und etwas unterhalb davon liegen in grossen Rodungslichtungen die Alp von Mollens und das Maiensass Pre Anselme Auch die Forstwirtschaft spielt eine wichtige Rolle Ferner gibt es mehrere Kiesgruben Weitere Arbeitsplatze sind im Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt Viele Erwerbstatige sind deshalb Wegpendler die hauptsachlich in den umliegenden grosseren Dorfern und in den Stadten entlang des Genfersees arbeiten Montricher verfugt seit dem Ende der 1980er Jahre uber ein Ferienzentrum Es ist Standort eines Institutes fur Behinderte Auf dem Jurafussplateau nahe dem Veyron befindet sich der Flugplatz fur das Westschweizer Segelflugzentrum von Montricher Verkehr BearbeitenDie Gemeinde liegt abseits grosserer Durchgangsstrassen an einer Verbindungsstrasse von L Isle entlang dem Jurafuss nach Biere Am 12 September 1896 wurde die Schmalspurbahnlinie von L Isle nach Apples der Chemin de fer Biere Apples Morges in Betrieb genommen Der Bahnhof Montricher befindet sich rund 1 5 km ausserhalb des Ortskerns Fur die Feinverteilung im offentlichen Verkehr sorgte der Postautokurs der von L Isle via Montricher und Biere nach Gimel verkehrte dieser wurde in den letzten Jahren mehrfach eingekurzt und an MBC ubergeben so fahrt dieser nur noch vom Bahnhof zur Fondation Michalski und unter der Woche einige male weiter nach Biere Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung des Ortes erfolgte 1049 unter dem Namen Mons Richarius Spater erschienen die Bezeichnungen Monte Richerii 1177 Monrichie 1412 und der heutige Ortsname ist seit 1301 uberliefert Ein Abkommling der Herren von Grandson grundete 1049 auf dem Hugel oberhalb des heutigen Ortes eine Burg Unterhalb dieser Burg entwickelte sich auf einer kleinen Gelandeterrasse allmahlich das Stadtchen Montricher Wahrend die Burg seit dem 12 Jahrhundert als Lehen den Herren von La Sarraz einem Seitenzweig der Herren von Grandson unterstand war das Stadtchen Montricher ohne Lehnsabhangigkeit und unterstand direkt dem Kaiser Es besass ein fur jene Zeit grosses Einflussgebiet das bis nach Vufflens le Chateau reichte 1293 kam das Stadtchen an Ludwig von Savoyen das Schloss blieb jedoch weiterhin unter der Herrschaft La Sarraz Erst als die unterdessen an Cossonay gekommene Burg 1406 ebenfalls an Savoyen verkauft wurde gehorten Montricher und die Festung wieder zur gleichen Herrschaft Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 kam Montricher unter die Verwaltung der Vogtei Morges Nach dem Zusammenbruch des Ancien Regime gehorte der Ort von 1798 bis 1803 wahrend der Helvetik zum Kanton Leman der bei der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging 1798 wurde Montricher dem Bezirk Cossonay zugeteilt Im Jahr 1770 fiel fast das ganze historische Stadtchen einer Feuersbrunst zum Opfer Die einzigen drei Hauser die von dieser Brandkatastrophe nicht betroffen waren brannten 1828 zusammen mit zahlreichen wiederaufgebauten Gebauden nieder Vom einstigen historischen Stadtchen das eine Ausdehnung von 180 130 m hatte blieb damit nichts mehr ubrig Die Steine der ehemaligen Stadtmauer und der ehemaligen Burg wurden nach 1828 fur den Wiederaufbau des Dorfes verwendet Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Montricher Montricher hat heute den Charakter eines Bauerndorfes Die reformierte Pfarrkirche hatte vor den Branden als Burgkapelle gedient Der Glockenturm mit einer Spitzhaube gehorte fruher zur Burgbefestigung Im Ortskern zeigen die Bauern und Burgerhauser das einheitliche Bild einer landlichen Siedlung aus der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts Von der einstigen Burg sind nur wenige Ruinenreste erhalten Etwas ausserhalb des Dorfes befindet sich in einem architektonisch expressivem Gebaude die Jan Michalski Foundation welche sich der Forderung von Schriftstellern und Literatur verschrieben hat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Montricher Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde Montricher franzosisch Paola Crivelli Montricher In Historisches Lexikon der Schweiz Luftaufnahmen Segelflugzentrum von Montricher franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023Politische Gemeinden im District de Morges Aclens Allaman Aubonne Ballens Berolle Biere Bougy Villars Bremblens Buchillon La Chaux Cossonay Chavannes le Veyron Chevilly Chigny Clarmont Cossonay Cuarnens Denens Denges Dizy Echandens Echichens Eclepens Etoy Fechy Ferreyres Gimel Gollion Grancy Hautemorges L Isle Lavigny Lonay Lully Lussy sur Morges Mauraz Moiry Mollens Mont la Ville Montricher Morges Orny Pompaples Preverenges Romanel sur Morges Saint Livres Saint Oyens Saint Prex La Sarraz Saubraz Senarclens Tolochenaz Vaux sur Morges Villars sous Yens Vufflens le Chateau Vullierens YensEhemalige Gemeinden Apples Bussy Chardonney Bussy sur Morges Chardonney sur Morges Colombier Cottens Monnaz Montherod Pampigny Pizy Reverolle Saint Saphorin sur Morges SeveryGemeinden die am 1 Januar 2008 in den District de Ouest lausannois gewechselt haben Bussigny pres Lausanne Chavannes pres Renens Ecublens Saint Sulpice Villars Sainte CroixKanton Waadt Bezirke des Kantons Waadt Gemeinden des Kantons Waadt Normdaten Geografikum GND 4733013 2 lobid OGND AKS VIAF 242753520 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Montricher VD amp oldid 236532678