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Lausanne lɔˈzan deutsch veraltet auch Lausannen und Losannen 7 8 frankoprovenzalisch Losena lɔˈzena 9 italienisch und ratoromanisch Losanna ist eine Schweizer Grossstadt Sie ist eine politische Gemeinde und der Hauptort des Kantons Waadt und auch die Hauptstadt des Bezirks Lausanne Die Stadt liegt in der franzosischsprachigen Schweiz Romandie am Genfersee und ist mit 140 619 Einwohnern 31 Dezember 2021 nach Zurich Genf und Basel die viertgrosste Stadt der Schweiz 10 LausanneWappen von LausanneStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Waadt Waadt VD Bezirk LausannewBFS Nr 5586i1f3f4Postleitzahl 1000 1018UN LOCODE CH LAUKoordinaten 538291 152330 46 51942 6 63448 495 Koordinaten 46 31 10 N 6 38 4 O CH1903 538291 152330Hohe 495 m u M Hohenbereich 372 930 m u M 1 Flache 41 38 km 2 Einwohner i 140 619 31 Dezember 2021 3 Einwohnerdichte 3398 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 42 0 31 Dezember 2021 4 Arbeitslosenquote 6 5 Juni 2020 5 Stadtprasident Gregoire Junod SP Website www lausanne chLausanne im Vordergrund Montriond Lausanne im Vordergrund Montriond Lage der GemeindeKarte von Lausanne Weitere KartenStadt LausanneQuartierewLogo der Stadt LausanneDie Agglomeration Lausanne zahlt rund 430 000 Einwohner Die Stadt Lausanne ist zudem ein Teil der noch weiter gefassten Metropolregion Genf Lausanne und umfasst etwas mehr als einen Zehntel der Einwohnerschaft dieser Region In der Kantonshauptstadt lebt mehr als ein Sechstel der Bevolkerung des Kantons Waadt Mit 42 6 Prozent Auslandern 6 Einwohner ohne Burgerrecht zahlt Lausanne unter anderem neben Genf und Basel 11 12 zu den Schweizer Stadten mit hohem Auslanderanteil Lausanne ist ein bedeutendes Wirtschafts Kultur und Bildungszentrum sowie eine wichtige Verkehrsdrehscheibe in der Westschweiz Das Schweizer Bundesgericht hat in Lausanne seinen Sitz ebenso der Internationale Sportgerichtshof und das Schweizer Filmarchiv Im Burokomplex der Maison du Sport International nahe am Genfersee befinden sich die Verwaltungszentralen vieler Sportweltverbande wie des Internationalen Olympischen Komitees Seit 1994 tragt die Stadt den offiziellen Titel Olympische Hauptstadt 13 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Geologie 1 3 Naturlandschaft 1 4 Stadtgliederung 1 5 Klima 2 Geschichte 2 1 Urgeschichte und Antike 2 2 Mittelalter 2 3 Bernische Herrschaft 2 4 19 und 20 Jahrhundert 2 5 Lausanne als Austragungsort internationaler Konferenzen 3 Bevolkerung 3 1 Entwicklung der Einwohnerzahl 3 2 Staatsangehorigkeit 3 3 Religion 4 Politik 4 1 Exekutive Stadtregierung 4 2 Nationalratswahlen 4 3 Behorden 4 4 Stadtepartnerschaften 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Institutionen 5 2 Museen 5 3 Andere Sehenswurdigkeiten 5 4 Sport 5 5 Urbane Freiraume 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Wirtschaft 6 2 Verkehr 6 3 Infrastruktur 7 Bildung 8 Personlichkeiten 9 Namensvarianten 10 Siehe auch 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Blick vom Genfersee auf LausanneLausanne liegt im Waadtlander Mittelland am nordlichen Ufer des Genfersees Die Flache des 41 4 km grossen Gemeindegebiets umfasst in seinem sudlichen Teil den vom See stark ansteigenden Berghang mit der dicht gebauten Stadtsiedlung von Lausanne Es wird begrenzt durch die beiden Genferseezuflusse Chamberonne im Westen und Vuachere im Osten Im Stadtzentrum treffen die heute grosstenteils uberdeckten Bache Louve und Flon zusammen Die Flusstaler trennen die drei Hugel Cite Le Bourg und Saint Laurent voneinander Vom Seeufer auf 372 m u M erstreckt sich das Stadtgebiet uber den flachen je nach Lage bis 500 m breiten Uferrandstreifen und anschliessend gegen Norden bis auf die Hochflache von La Blecherette 620 m u M in das Waldgebiet Bois de Sauvabelin 663 m u M und auf die Terrasse von Vennes bis 700 m u M Das Stadtzentrum liegt auf der Hohe von 495 m u M An das Siedlungsareal schliesst im Nordosten ein schmaler Streifen des Gemeindegebietes an der sich uber den Hang von Montblesson zwischen den Talern von Flon Morand und Chandelar beide im Einzugsgebiet der Paudeze und bis auf die Hochflachen des Jorat erstreckt Hier befindet sich der Passubergang Col du Chalet a Gobet 873 m u M an der Schweizer Hauptstrasse 1 die von Lausanne uber Moudon nach Bern fuhrt Nordlich davon liegt das ausgedehnte Waldgebiet des Bois du Jorat in dem sich nur wenige kleine Rodungsinseln befinden Chalet des Enfants Chalet Boverat Les Saugealles und Moille Saugeon Der hochste Punkt im Gebiet der Stadt Lausanne auf dem Berg Montagne du Chateau ist zugleich auch die hochste Erhebung des Jorat 929 m u M Uber diese Hugelzone verlauft die kontinentale Wasserscheide zwischen den Einzugsgebieten von Rhone im Suden und Rhein im Norden Der nordlichste Teil des Stadtgebietes umfasst das Quellgebiet und den Oberlauf des Flusses Talent der zum Einzugsgebiet des Rheins gehort Im Nordwesten gehort das Gebiet von Vernand als Exklave zu Lausanne Dieses Areal wird im Westen und Norden durch das in die Hochflache eingetiefte Tal der Mebre begrenzt die ein Zufluss der Chamberonne ist Das Gebiet umfasst die Walder Bois de Vernand Dessous und Bois de VeErnand Dessus Landwirtschafts und Siedlungsflachen sowie das Industrie und Gewerbegebiet Vernand Die Nachbargemeinden von Lausanne sind Saint Sulpice Chavannes pres Renens Renens Prilly Romanel sur Lausanne Le Mont sur Lausanne Epalinges Jouxtens Mezery Crissier Cheseaux sur Lausanne Morrens Cugy Bretigny sur Morrens Bottens Froideville Montpreveyres Savigny und Pully Das Bundesamt fur Statistik zahlte in einer Zusammenstellung von 2000 ein Gebiet mit 65 Gemeinden zur Agglomeration lausannoise Gemass der Arealstatistik von 1997 entfielen 42 9 der Gemeindeflache von Lausanne auf Siedlungen 39 6 auf Wald und Geholze 17 3 auf Landwirtschaftsgebiet und 0 2 auf unproduktives Land Geologie Bearbeiten Die Landschaft von Lausanne ist vom Untergrund aus Molasse gepragt die an einigen Stellen in Lausanne an der Erdoberflache zu sehen ist Das Molassemassiv zwischen den Alpen und dem Jura hat der eiszeitliche Rhonegletscher uber Jahrmillionen in mehreren Vorstossen stark uberformt Die letzte Vereisung des Waadtlands dauerte bis etwa 12 000 Jahre vor unserer Zeit Ein Zeuge dieser Vergletscherung ist die Pierre a Cambot ein grosser Findling im Wald von Vernand Dessous der mit dem Gletscher aus dem Gebiet des Unterwallis in das Mittelland transportiert wurde Bei seinen Vorstossen hob der Alpengletscher mit der Gletscherzunge die uber Genf bis in das Gebiet nordlich von Lyon floss das Becken des Genfersees aus und uberformte mit der Gletscherzunge die nach Nordosten uber das Mittelland stromte die anschliessenden Anhohen des Jorat und des Gros de Vaud Bei spaten Ruckzugsstadien schuttete er in verschiedenen Gebieten Seitenmoranen auf welche heute die Landschaft im Stadtzentrum von Lausanne pragen Nacheiszeitlich bildeten die vom Berg zum Genfersee stromenden Flusse am Ufer breite Deltaflachen Wasserfall des Flon auf MolassefelsenNaturlandschaft Bearbeiten In den weiten Waldgebieten im Norden und entlang der Gewasser von Lausanne sind einige Flachen im naturlichen Zustand erhalten geblieben Sie dienen als Erholungsgebiete in der Nahe der Agglomeration von Lausanne und bieten Lebensraum fur Tiere und Pflanzen Der Jorat ist mit einer Flache von 40 Quadratkilometern das grosste zusammenhangende Waldgebiet im Westschweizer Mittelland Die Naturlandschaft soll als Parc naturel du Jorat besser geschutzt werden 14 Die Stadt Lausanne und vier andere Gemeinden die am Waldgebiet Anteil haben grundeten dazu die Vereinigung Jorat parc naturel 15 Ganz im Westen des Stadtgebiets liegt am Genfersee der Parc Louis Bourget ein historischer Park neben welchem der Sitz des IOC liegt Im Parkgelande befinden sich der Auenwald an der Mundung der Chamberonne in den Genfersee und ein Feuchtbiotop diese Zone ist ein fur Lausanne einzigartiges Naturschutzgebiet 16 Auch an der Mundung der Vuachere befindet sich ein Schutzgebiet 17 Stadtgliederung Bearbeiten Hauptartikel Liste der Stadtteile von Lausanne Quartiere von Lausanne Im Quartier FlonDas Stadtzentrum von Lausanne umfasst die Quartiere La Cite Le Bourg La Palud Saint Laurent und Le Pont Bis um die Mitte des 19 Jahrhunderts bildeten diese Gebiete die eigentliche Stadt Lausanne Danach dehnte sich die Stadt immer weiter aus und die umliegenden ehemaligen Dorfer und Weiler wurden in das Stadtgebiet inkorporiert beziehungsweise sind zu Wohnquartieren geworden Dazu zahlen Ouchy Vidy und Cour nahe dem Seeufer Malley auf der untersten Terrasse westlich der Stadt La Blecherette und Bellevaux auf der Hochflache nordlich der Stadt Chailly 570 m u M in einer Talmulde der Vuachere La Sallaz 616 m Vennes und Rovereaz an den Hangen ostlich des Tals des Flon Fast der gesamte Hang von Lausanne ist heute uberbaut weist aber einige grossere Freiflachen Parkanlagen kleine Waldgebiete auf Das Siedlungsgebiet von Lausanne ist luckenlos mit denjenigen von Chavannes pres Renens Renens Prilly Le Mont sur Lausanne Epalinges und Pully zusammengewachsen Ferner gehoren im landlichen nordlichen Stadtgebiet die unterdessen teilweise ebenfalls durch Neubausiedlungen erganzten Weiler Montblesson 737 m u M am Hang ostlich des Flon Morand Vers chez les Blancs 837 m u M La Vulliette 850 m u M und Le Chalet a Gobet 861 m u M auf der Hochflache des Jorat sowie ganz im Norden Montheron 723 m u M und La Rape 711 m u M am Talent La Berallaz 737 m u M sudlich und Chalet Marin 736 m u M nordlich des Taleinschnitts des Talent zu Lausanne Die Exklave Vernand umfasst die Weiler Vernand Dessus 645 m u M Vernand Dessous 613 m u M und Le Boulard 560 m u M sowie die Industrie und Gewerbezonen Vernand und Bel Air Klima Bearbeiten Fur die Normalperiode 1991 2020 betragt die Jahresmitteltemperatur 11 3 C wobei im Januar mit 2 7 C die kaltesten und im Juli mit 20 5 C die warmsten Monatsmitteltemperaturen gemessen werden Im Mittel sind hier rund 38 Frosttage und 7 bis 8 Eistage zu erwarten Sommertage gibt es im Jahresmittel rund 47 wahrend normalerweise 7 Hitzetage zu verzeichnen sind Die Messstation von MeteoSchweiz befindet sich im Vorort Pully auf 456 m u M ca 3 km ostlich des Stadtzentrums Luftlinie PullyKlimadiagrammJFMAMJJASOND 75 5 1 64 6 1 72 11 4 84 15 7 113 19 11 107 23 14 103 25 16 110 25 16 98 20 13 111 15 9 99 9 5 98 5 2 Temperatur C Niederschlag mm Quelle MeteoSchweiz Normalperiode 1991 2020 18 Monatliche Durchschnittstemperaturen und niederschlage fur Pully Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezMittl Temperatur C 2 7 3 3 7 0 10 6 14 6 18 4 20 5 20 1 16 0 11 7 6 7 3 5 O 11 3Mittl Tagesmax C 4 7 5 9 10 5 14 6 18 9 22 8 25 0 24 5 19 8 14 6 8 9 5 4 O 14 7Mittl Tagesmin C 0 7 0 8 3 7 6 8 10 7 14 3 16 2 16 2 12 7 9 1 4 5 1 5 O 8 1Niederschlag mm 75 64 72 84 113 107 103 110 98 111 99 98 S 1134Sonnenstunden h d 2 5 3 9 5 5 6 4 6 9 8 0 8 4 7 8 6 3 4 3 2 6 1 9 O 5 4Regentage d 9 8 8 5 9 0 9 2 11 7 9 9 9 6 9 5 8 9 10 3 10 4 10 9 S 117 7Luftfeuchtigkeit 78 73 68 64 67 66 64 67 73 78 79 79 O 71 3Temperatur 4 7 0 7 5 9 0 8 10 5 3 7 14 6 6 8 18 9 10 7 22 8 14 3 25 0 16 2 24 5 16 2 19 8 12 7 14 6 9 1 8 9 4 5 5 4 1 5Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezNiederschlag 75 64 72 84 113 107 103 110 98 111 99 98 Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezQuelle MeteoSchweiz Normalperiode 1991 2020 18 Fruhling Sommer Herbst WinterGeschichte BearbeitenUrgeschichte und Antike Bearbeiten Plan der romischen Ruinen von Lousonna im Stadtpark am GenferseeDas Stadtgebiet von Lausanne war bereits im 4 Jahrtausend vor Christus besiedelt Nach der Eingliederung Helvetiens ins Romische Reich entwickelte sich im Bereich des heutigen Vidy am Umschlagplatz von den Handelsschiffen auf dem Genfersee auf Pferdefuhrwerke der galloromische Vicus Lousonna dessen Bewohner vikanor um Lousonnensium im 2 Jahrhundert n Chr erstmals inschriftlich erwahnt werden Der Ortsname kann auf eine keltische Bildung aus lausa Steinplatte und dem in Gewassernamen haufigen Suffix ŏnna zuruckgefuhrt werden die ursprunglich vielleicht den Flon bezeichnete 9 Die Siedlung erreichte vermutlich eine Grosse von 1 2 km Lange und 250 m Breite und war damit der grosste Vicus auf dem Gebiet der heutigen Schweiz Auf weiteren im Gebiet von Vidy gefundenen Inschriften sind die als Berufsgruppe organisierten Schiffleute auf dem Genfersee nautae lacu Lemanno einige in Lousonna fur den Gotterkult Ceres Merkur Apollo Solus Luna Neptun errichtete romische Monumente und mehrere Bewohner dieses Vicus erwahnt 19 Zu Beginn des 21 Jahrhunderts kamen bei Ausgrabungen Ruinen des vorher nicht mehr bekannten romischen Amphitheaters von Lousonna zum Vorschein 20 Im Lauf des 3 Jahrhunderts wurde wohl auch diese Romersiedlung bei Angriffen westgermanischer Alamannen bedrangt und vielleicht schon um 260 erstmals zerstort Wohl nach der Mitte des 4 Jahrhunderts und vielleicht auch erst nachdem die romische Armee die Rheingrenze um 400 aufgegeben hatte wurde die Ortschaft endgultig verlassen 21 Im 3 Jahrhundert entwickelte sich auf dem Hugel wo sich heute die Kathedrale befindet eine kleine Handwerkersiedlung oder ein Refugium Der Name der Romersiedlung wurde nun auf diesen Ort ubertragen Im 6 Jahrhundert entstand auf diesem Hugel die erste christliche Kirche die dem heiligen Thyrsus geweiht war Bischof Marius verlegte seinen Sitz in der zweiten Halfte des 6 Jahrhunderts von Avenches nach Lausanne und begrundete damit das Bistum Lausanne Er wurde 594 in der damaligen Kirche beigesetzt Im Jahr 990 erwahnte der angelsachsische Bischof Sigerich die Ortschaft Lousonna in seiner Beschreibung des Pilgerwegs nach Rom Place de la Palud mit Justizbrunnen und RathausMittelalter Bearbeiten Der zunachst noch relativ kleine Ort gehorte in der Zeit von 888 bis 1032 zum Konigreich Hochburgund Wahrend des 11 Jahrhunderts entwickelte sich Lausanne zu einem politischen wirtschaftlichen und religiosen Zentrum Die Stadt wurde zum Zentrum der weltlichen Herrschaft der Bischofe In der nachfolgenden Zeit insbesondere im 12 und 13 Jahrhundert erlebte Lausanne eine eigentliche Blutezeit Im Jahr 1275 wurde schliesslich die Kathedrale Notre Dame in Anwesenheit des Papstes Gregor X und des Konigs Rudolf von Habsburg geweiht Die Burgerschaft von Lausanne die sich 1234 ihre ersten politischen Rechte erkampft hatte erhielt in den folgenden Jahrhunderten immer wieder Unterstutzung von den Grafen von Savoyen gegen die Herrschaft der Bischofe 1476 wurde die Stadt von burgundischen Truppen unter Karl dem Kuhnen besetzt und nach der Schlacht bei Grandson von den Eidgenossen geplundert Am 6 Juli 1481 schlossen sich die Cite und die Unterstadt zusammen die sich vorher unabhangig voneinander entwickelten Die Stadt schloss 1525 mit Bern und Freiburg Burgrechtsvertrage 22 Bernische Herrschaft Bearbeiten Gebaude der alten Academie de LausanneEin neues Kapitel in der Geschichte der Stadt Lausanne begann 1536 als die Berner unter dem obersten Feldhauptmann Hans Franz Nageli das savoyische Waadtland eroberten Bern richtete 1536 das Amt Lausanne ein eine Landvogtei im Welschland die einen wesentlich grosseren Umfang als der heutige Bezirk Lausanne hatte Sie erstreckte sich von der Venoge im Nordwesten entlang des Genferseeufers nach Osten bis vor die Stadt Vevey umfasste im Norden die Hochflache des Jorat und reichte im Nordosten bis in das Einzugsgebiet der Broye Das Amt Lausanne franzosisch Bailliage de Lausanne war in die Kastlaneien Lausanne Lutry Villette Glerolles Corsier und Dommartin gegliedert 23 Zum ersten Landvogt von Lausanne wurde in Bern Sebastian Nageli 1549 der Bruder von Hans Franz Nageli gewahlt Die bernische Obrigkeit setzte in der Waadt und auch in Lausanne die Reformation durch und der damalige Bischof Sebastien de Montfalcon musste nach Savoyen fliehen Damit verlor Lausanne den Status als Bischofssitz das neuere Bistum Lausanne Genf und Freiburg hat seinen Sitz seit 1613 in Freiburg Lausanne ist eine der zehn Schweizer Stadte welchen der Evangelische Kirchenbund 2017 das Etikett Reformationsstadt verlieh 24 Fur die Verwaltung der Stadt gewahrte Bern mit einer Verordnung vom 1 November 1536 dem Stadtrat bedeutende juristische Kompetenzen Wahrend die Aufsicht uber die Cite und die ausseren Landschaften des Amtes Lausanne beim Landvogt lag verfugte der Stadtrat mit der Seigneurie de Lausanne uber richterliche Befugnisse in den andern Stadtquartieren Kurz nach der Machtubernahme im Jahr 1537 grundete Bern in der Waadtlander Stadt die Schola Lausannensis aus der spater die theologische Academie de Lausanne und im 19 Jahrhundert schliesslich die Universite de Lausanne hervorging Die Professoren der Akademie pragten die wissenschaftliche Forschung der Westschweiz auf mehreren Fachgebieten Dass die Berner Obrigkeit die Bevolkerung von Lausanne zu ihren Untertanen machte und Lausanne damit eine Landstadt unter vielen in der Republik Bern wurde weckte bei einigen Einwohnern Widerstand Es gab deshalb mehrmals Erhebungen gegen die Berner Herrschaft darunter 1588 die Verschworung von Isbrand Daux der das Waadtland wieder zu Savoyen bringen wollte und der Aufstand unter Jean Daniel Abraham Davel im Jahr 1723 19 und 20 Jahrhundert Bearbeiten Die Cite von Lausanne von Nordwesten um 1900 Links Chateau Saint Maire rechts Kathedrale Luftbild aus 250 m Hohe von Walter Mittelholzer 1919 Mit der Eroberung der Schweiz durch Frankreich und dem Zusammenbruch des Ancien Regime im Jahr 1798 schied die Waadt aus dem Herrschaftsgebiet von Bern aus Der letzte bernische Landvogt Ludwig von Buren verliess die Stadt Lausanne am 24 Januar 1798 25 Nach der waadtlandischen Revolution versammelte sich im Rathaus von Lausanne an der Place de la Palud im Januar des Jahres 1798 unter dem Vorsitzenden Henri Monod das Zentralkomitee der waadtlandischen Standeversammlung Am 24 Januar 1798 wurde vor dem Rathaus erstmals die grune Fahne der unabhangigen Waadt aufgezogen 26 Als eigene Verwaltungsregion bildete sie die Waadt den neuen Kanton Leman in der Helvetischen Republik Lausanne war nun die Hauptstadt eines Landesteils und seit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung 1803 sogar das Zentrum eines formell eigenstandigen Territoriums des neugeschaffenen Kantons Waadt Seit 1811 hat die Kantonsregierung der Staatsrat der Waadt ihren Sitz im Chateau Saint Maire Als Hauptort eines der grosseren Kantone der Schweiz erlebte die Stadt im Lauf des 19 Jahrhunderts im Zuge der Industrialisierung einen raschen wirtschaftlichen Aufschwung Mit der Eroffnung des Bahnhofs Lausanne 1856 durch die Compagnie de l Ouest Suisse und der Eisenbahnstrecken nach Bern Genf Yverdon und Neuenburg uber Vallorbe nach Paris und der Simplonbahn erhielt Lausanne die Funktion eines bedeutenden Verkehrsknotenpunkts Durch die rege Bautatigkeit wuchs Lausanne bereits um 1900 bis an die heutigen Stadtgrenzen Die Projekte zur Eingemeindung der Nachbarorte Renens Prilly und Epalinges scheiterten in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts alle an der Ablehnung durch die Bevolkerung der Vorstadte 1910 nahm der Flugplatz Lausanne La Blecherette den Betrieb auf Wahrend des Ersten Weltkriegs verlegte das Internationale Olympisches Komitee IOC unter dem Generalsekretar Pierre de Coubertin den Sitz von Paris nach Lausanne Von 1916 bis 1919 leitete der Stellvertreter Coubertins und Schatzmeister des IOC der Waadtlander Godefroy de Blonay das Komitee 1954 entstand das Fussball und Leichtathletikstadion Stade Olympique de la Pontaise 1964 veranstaltete die Stadt die Schweizerische Landesausstellung 27 2015 wurde Lausanne der Ehrentitel Reformationsstadt Europas durch die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa verliehen 28 Lausanne als Austragungsort internationaler Konferenzen Bearbeiten Im Schloss Ouchy wurde am 24 Juli 1923 der Vertrag von Lausanne geschlossen Von Juni bis Juli 1932 fanden in der Konferenz von Lausanne die Verhandlungen uber Deutschlands Reparationen statt 1946 tagte in Lausanne das Anglo amerikanische Untersuchungskomitee 29 fur Palastina Eine weitere Israel Palastina Konferenz folgte 1949 30 Bevolkerung BearbeitenEntwicklung der Einwohnerzahl Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung Jahr Einwohner1798 8 0001813 13 0001850 17 1081900 46 7321910 64 4461930 75 9151950 106 8071960 126 3281970 137 3831980 127 3491990 128 1122000 124 9142010 127 8212015 31 141 325Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Lausanne zahlte am 31 Dezember 2021 140 619 Einwohner standige Wohnbevolkerung Hinzu kommen rund 10 000 weitere Personen entweder Schweizer mit Hauptwohnsitz in einer anderen Gemeinde oder Saisonniers nur mit vorubergehender Aufenthaltsgenehmigung Diese sind in der Statistik der Stadt Lausanne enthalten die fur Ende Dezember 2008 eine Einwohnerzahl von 130 726 Personen ausweist 32 Die Einwohnerkontrolle der Stadt Lausanne gibt fur Ende Februar 2017 eine Einwohnerzahl von 144 069 an 6 Lausanne ist bevolkerungsmassig die viertgrosste Stadt der Schweiz Innerhalb der weiteren Agglomeration Lausanne gemass Bundesamt fur Statistik welche rund 317 000 Einwohner zahlt bildet der geschlossene Siedlungsraum von Morges und Tolochenaz im Westen Romanel sur Lausanne im Norden und Lutry im Osten die Kernagglomeration mit rund 250 000 Einwohnern Die Metropolregion Genf Lausanne ist ein erweiterter Entwicklungsraum am Genfersee und hat 1 2 Millionen Einwohner Von den Bewohnern sind 78 8 Prozent franzosischsprachig 4 3 Prozent deutschsprachig und 4 0 Prozent italienischsprachig Stand 2000 Per 30 September 2017 betrug der Anteil der Auslander an der Gesamtbevolkerung Einwohner ohne Burgerrecht 43 Prozent 6 Die alte romanische Umgangssprache der Westschweiz das Frankoprovenzalische war in stadtischen Gebieten wie Lausanne spatestens seit dem 19 Jahrhundert kaum mehr in Gebrauch nur noch traditionelle frankoprovenzalischen Orts und Flurnamen erinnern an diese Sprache 33 Die Bevolkerungszahl von Lausanne stieg seit dem Ende des 19 Jahrhunderts bis ungefahr 1960 stark an Im Jahr 1946 wurde die 100 000 Einwohner Grenze uberschritten Ein Hochststand wurde 1970 mit mehr als 137 000 Einwohnern verzeichnet Aufgrund der Wirtschaftskrise in den 1970er Jahren verbunden mit der Abwanderung von auslandischen Arbeitskraften nahm die Bevolkerung im nachfolgenden Jahrzehnt um gut 10 000 Personen ab Danach pendelte die Einwohnerzahl im Bereich von 128 000 In den Jahren 1990 bis 1997 und 2000 verzeichnete Lausanne einen Bevolkerungsruckgang 34 In den Jahren 1998 1999 sowie seit 2001 steigt die Anzahl an Zuzugen deutlich Zwischen 1990 und 2015 verzeichnete das Jahr 2009 mit 2 554 neuen Einwohnern den grossten Zuwachs Per 30 September 2017 betrug die Arbeitslosenquote 5 9 Prozent 5 Staatsangehorigkeit Bearbeiten Staatsangehorigkeiten 2014 Staatsangehorigkeit Anteil 35 in ProzentSchweiz Schweiz 57 73Frankreich Frankreich 7 41Portugal Portugal 7 27Italien Italien 4 58Spanien Spanien 3 47Kosovo Kosovo 1 76Deutschland Deutschland 0 95Turkei Turkei 0 67Serbien Serbien 0 65Brasilien Brasilien 0 59Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Konigreich 0 58Ecuador Ecuador 0 58Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina 0 57Kongo Demokratische Republik Demokratische Republik Kongo 0 56Sri Lanka Sri Lanka 0 54Marokko Marokko 0 52Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 0 51Belgien Belgien 0 47China Volksrepublik Volksrepublik China 0 46Tunesien Tunesien 0 43 Religion Bearbeiten 2015 sank die katholische und reformierte Kirche unter die 50 Prozent Marke 36 2012 bekannte sich mit 57 4 die Mehrheit der Bevolkerung ab 15 Jahren zum christlichen Glauben 33 6 sind Angehorige der romisch katholischen Kirche 17 2 der evangelisch reformierten Kirche 6 6 gehoren anderen christlichen Glaubensgemeinschaften an 30 0 sind konfessionslos 7 3 gehoren islamischen Glaubensgemeinschaften und 0 6 judischen Glaubensgemeinschaften an 37 Politik BearbeitenConseil communal Lausanne Sitzverteilung 2021 202613 24 29 6 21 7 13 24 29 6 21 7 Insgesamt 100 Sitze EaG PST POP Sol 13Grune 24SP 29GLP 6FDP 21SVP 7 Die Stadt Lausanne hat ein gesetzgebendes Gremium den Conseil communal Stadtrat dessen 100 Mitglieder nach dem Verhaltniswahlrecht fur funf Jahre gewahlt werden Die Municipalite Stadtgemeinde ist die Exekutive der Stadt Sie besteht aus dem Prasidenten des Stadtrates sowie sieben weiteren Stadtraten Die Stadtgemeinde stellt den Kopf der Stadtverwaltung dar Fur die Legislaturperiode 2021 2026 sind die Mitglieder des Stadtrates wie folgt verteilt 38 29 Sozialdemokratische Partei der Schweiz SP 24 Grune Partei der Schweiz GPS 21 FDP Die Liberalen FDP 13 Ensemble a Gauche PST POP solidariteS 7 Schweizerische Volkspartei SVP 6 Grunliberale Partei glp Die sieben Mitglieder der Stadtgemeinde sind wie folgt verteilt 39 3 Sozialdemokratische Partei der Schweiz SP 2 Grune Partei der Schweiz GPS 1 FDP Die Liberalen FDP 1 Partei der Arbeit POP Die Stadt hat sieben Direktionen an deren Spitze jeweils ein Mitglied der Stadtregierung steht Siehe auch Ergebnisse der Kommunalwahlen in Lausanne Exekutive Stadtregierung Bearbeiten Stadtprasident syndic ist Gregoire Junod von der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz La Municipalite von Lausanne Regierungsmitglied Partei im Amt seit Direktion seit Gregoire Junod Stadtprasident SP 2011 Kultur und Urbane Planungsdirektion 2016 Pierre Antoine Hildbrand FDP 2016 Sicherheits und Wirtschaftsdirektion 2016 Oscar Tosato SP 2001 Sport und Sozialdirektion 2002 Natascha Litzistorf Grune 2016 Wohnungs Hoch und Tiefbaudirektion 2016 David Payot PST POP amp gauche en mouvement 2016 Kindheits Jugend und Nachbarschaftsdirektion 2016 Florence Germond SP 2011 Finanz und Verkehrsdirektion 2011 Jean Yves Pidoux Grune 2006 Direktion der Industriellen Anlagen 2006 Stadtprasidenten Amtsdauer Person Partei1938 1945 Jules Henri Addor FDP1946 1949 Pierre Graber SP1950 1957 Jean Peitrequin FDP1958 1973 Georges Andre Chevallaz FDP1974 1980 Jean Pascal Delamuraz FDP1981 1989 Paul Rene Martin FDP1990 1998 Yvette Jaggi SP1998 2002 Jean Jacques Schilt SP2002 2016 Daniel Brelaz GPS2016 Gregoire Junod SPSiehe auch Liste der Stadtprasidenten von Lausanne Nationalratswahlen Bearbeiten Bei den Schweizer Parlamentswahlen 2019 betrugen die Wahleranteile in Lausanne 40 Grune SP FDP SVP POP Sol glp CVP EVP27 3 26 7 15 1 9 3 9 0 6 9 2 1 0 7 Bundesgericht der SchweizBehorden Bearbeiten Die Stadtverwaltung hat ihren Sitz seit dem 16 Jahrhundert im Hotel de Ville de la Palud Seit 1874 befindet sich das Bundesgericht in Lausanne Stadtepartnerschaften Bearbeiten Kroatien Osijek Kroatien seit 1997Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Lausanne Institutionen Bearbeiten Palais de BeaulieuZu den kulturellen Einrichtungen von Lausanne gehoren das Stadttheater 41 das Theatre de Beaulieu und das Theatre Vidy Lausanne daneben zahlreiche weitere kleinere Theater und Konzertsale sowie die Cinematheque suisse im ehemaligen Casino de Montbenon Dokumentations und Bildungsinstitutionen sind die Kantons und die Universitatsbibliothek verschiedene Fachbibliotheken das Stadtarchiv die Stadtbibliothek und mehrere Volksbibliotheken Das Staatsarchiv des Kantons Waadt befindet sich nicht in der Hauptstadt sondern in Chavannes pres Renens Seit 1968 findet in Lausanne das Festival de la Cite 42 seit 1973 der Prix de Lausanne ein Tanzwettbewerb statt Daneben gibt es den Concours de Lausanne der neuen Choreographie das Bejart Ballett Konzerte mit klassischer Musik Jazz Rock und Volksmusik Am 6 Mai 1989 fand im Palais de Beaulieu der Eurovision Song Contest 1989 statt Von 1920 bis 2018 wurde in Lausanne die nationale Publikumsmesse Comptoir Suisse durchgefuhrt In den ersten Jahrzehnten wurde sie in der Markthalle in der Stadt organisiert und seit den 1930er Jahren in der neuen Ausstellungshalle Palais de Beaulieu Wie andere grosse Warenmessen nahm auch beim Comptoir von Lausanne seit dem Beginn des 21 Jahrhunderts das Publikumsinteresse ab und nach der letztmaligen Durchfuhrung im Jahr 2018 suchten die Trager mit einem neuen Messemodell unter der Bezeichnung Comptoir helvetiquer eine Nachfolgemesse aufzubauen 43 Das Comicarchiv Centre BD de la Ville de Lausanne wurde 1999 gegrundet Museen Bearbeiten Die Fondation de l HermitageAls eines der grossen Kulturzentren der Westschweiz besitzt Lausanne eine Reihe bedeutender Museen Das Musee cantonal des Beaux Arts de Lausanne das seit 1841 die im Besitz des Kantons Waadt stehenden Kunstsammlungen zeigt 44 das Kantonale Museum fur Archaologie und Geschichte mit Sammlungen seit 1852 das Musee de l Elysee ein Museum fur Fotografie und das Musee Olympique dokumentiert die neuzeitliche olympische Bewegung seit 1896 gehoren zu den bekanntesten Die Fondation de l Hermitage zeigt wechselnde Kunstausstellungen Die Collection de l Art Brut ist ein Haus fur aussergewohnliche Kunst Art brut englisch Raw art im Chateau de Beaulieu Ausserdem verfugt die Stadt uber zahlreiche Privatmuseen Kunstgalerien und weitere Ausstellungsorte Das Romische Museum Lausanne Vidy im Bereich der antiken Siedlung Lousonna das Stadtmuseum Musee historique Lausanne das kantonale Numismatische Museum Lausanne das Musee de l immigration und das Musee de design et d arts appliques contemporains MUDAC dokumentieren Aspekte der Kulturgeschichte von Lausanne Das Palais de RumineBesonderen Fachgebieten der Naturwissenschaften sind das Kantonale Museum fur Zoologie das Kantonale Geologiemuseum das Musee de la main im Kantonsspital CHUV der Botanische Garten Lausanne im Parc de Milan und das Aquarium und Vivarium Aquatis gewidmet Funf kantonale Museen sind im 1902 eroffneten Palais de Rumine im Stadtzentrum eingerichtet das auch einen Teil der Kantons und Universitatsbibliothek Lausanne beherbergt Das Gebaude und die darin untergebrachten Museen sind Kulturguter von nationaler Bedeutung Mit der Reorganisation der kantonalen Kulturinstitutionen wird im Palais de Rumine bis 2023 ein neues Museum der Naturwissenschaften errichtet Darin werden die bisher selbstandigen Museen fur Geologie und fur Zoologie sowie die Museumssammlung des Botanischen Gartens integriert 45 Andere Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Kathedrale Notre Dame uber der Stadt Hauptturm der Kathedrale Innenansicht der Kathedrale Chor der Kathedrale Synagoge von LausanneDas herausragende historische Bauwerk der Stadt ist die Kathedrale Notre Dame die von 1170 bis 1230 gebaut wurde und die bedeutendste gotische Kathedrale der Schweiz ist Das farbige Seitenportal franzosisch Portal peint ist wegen der gut erhaltenen mittelalterlichen Ausmalung eines der seltenen Beispiele gotischer Bauplastik mit noch vorhandener Fassung Die Kathedrale wurde in den 1870er Jahren unter der Bauaufsicht des franzosischen Architekten Eugene Viollet le Duc restauriert Im Quartier de la Cite auf dem Hugel bei der Kathedrale sind weitere bedeutende mittelalterliche Bauten erhalten Die katholische Kirche der Stadt ist die 1832 erbaute Basilika Notre Dame du Valentin Das Chateau Saint MaireDas Schloss Saint Maire im Norden der Altstadt ist ein von vier Eckturmen flankierter massiver kubischer Bau dessen oberstes Geschoss Backsteinarchitektur zeigt Es wurde zu Beginn des 15 Jahrhunderts an der Stelle des Priorats Saint Maire errichtet diente als Bischofssitz und war wahrend der Berner Zeit Sitz des Landvogts Die alte bischofliche Burg Ancien eveche de Lausanne an der Place de la Cathedrale stammt aus dem 11 Jahrhundert im Lauf der Zeit wurden aber mehrere neuere Gebaudeflugel angebaut der Jacquemard Turm 1360 1380 war ein Teil der ursprunglichen Stadtbefestigung 46 Das Haus Gaudard wurde 1670 errichtet die ehemalige Akademie ein rechteckiges Gebaude mit Treppenturm von 1579 bis 1587 Von 1803 bis 1806 stammt das klassizistische Batiment du Grand Conseil das Gebaude des Grossen Rats das nach einem Grossbrand vom Jahr 2002 teilweise neu gebaut wurde Mit dem westlich angrenzenden Quartier de la Palud im Tal des Louve ist der Stadtteil Cite durch gedeckte Treppenlaufe verbunden Das Stadtquartier um die Place de la Palud entwickelte sich in einer ehemals sumpfigen Gelandemulde und diente als Markt von Lausanne Hier befindet sich das Hotel de Ville Rathaus das 1672 1675 an der Stelle eines Vorgangerbaus errichtet und im 18 und 19 Jahrhundert vergrossert wurde Es zeigt eine zweigeschossige Renaissancefassade uber Arkaden und besitzt einen Glockenturm Im Weiteren sind das Maison de Seigneux heute Polizeiposten in einem Stil im Ubergang vom Barock zum Fruhklassizismus 1732 das Haus Crousaz aus dem 18 Jahrhundert und der Gerechtigkeitsbrunnen 16 Jahrhundert das Original befindet sich im Museum zu nennen An der Place de la Riponne stehen das Palais de Rumine 1898 1906 im Neurenaissancestil das ursprunglich zur Aufnahme der Universitat der Bibliothek und eines Museums bestimmt war sowie das ehemalige Musee Arlaud 1836 1839 Im Quartier du Bourg befindet sich die reformierte Kirche Saint Francois die ehemalige Kirche des 1258 gegrundeten Franziskanerklosters Der einschiffige Bau mit Kreuzrippengewolbe stammt von 1270 musste aber 1368 nach einem Brand wieder aufgebaut werden Der Glockenturm wurde im 15 Jahrhundert errichtet Am Eingang zum Quartier Saint Laurent steht die Tour de l Ale ein Rundturm aus dem 13 und 14 Jahrhundert der als eines der wenigen mittelalterlichen Festungsbauwerke noch erhalten ist Die reformierte Kirche Saint Laurent wurde 1716 1719 an der Stelle einer Kirche aus dem 11 Jahrhundert erbaut und 1761 1763 mit einer Barockfassade versehen Das Maison de l Elysee ist ein Herrenhaus das 1780 1783 erstellt wurde In den Aussenquartieren von Lausanne befinden sich zahlreiche Schlosser und Landsitze mit privaten Garten sowie grossburgerliche Wohnbauten und reprasentative Verwaltungsgebaude Dazu zahlen das Schloss Beaulieu 1763 1766 das Schloss Bethusy aus dem 18 Jahrhundert das klassizistische Haus Villamont 1791 1793 das Maison de Mon Repos 1819 1827 47 in dem fruher das Musee Olympique untergebracht war sowie die imposanten neoklassizistischen Bauten des Bundesgerichts Tribunal Federal 1922 1927 der Kantonalbank 1903 und des Postgebaudes 1896 1900 In Ouchy dem Siedlungskern beim Hafen von Lausanne stehen mehrere Hotelbauten aus dem 19 Jahrhundert beispielsweise das Hotel du Chateau d Ouchy 1889 1893 im neugotischen Stil das Hotel d Angleterre 1775 1779 und das Hotel Beau Rivage 1858 1861 Entlang des Genfersees gibt es ausgedehnte Parkanlagen mit Skulpturen sowie am Quai eine neugotische Turmruine von 1830 Campus der Universitat Lausanne und der ETH LausanneAuf dem Gelande der Ecole polytechnique federale de Lausanne eroffnete im Jahr 2010 das Rolex Learning Center ein ungewohnliches Beispiel zeitgenossischer Architektur Der Entwurf stammt von dem japanischen Architekturburo SANAA Im Wissenschaftspark Biopole im nordlichen Stadtteil Vennes wurde 2017 das Aquatis Europas grosstes Susswasser Schauaquarium Vivarium eroffnet Weltweiter Hauptsitz des Internationalen Olympischen KomiteesSport Bearbeiten Lausanne ist Sitz verschiedener Sportweltverbande die in der Maison du Sport International nahe am Genfersee ein neues Verwaltungszentrum erhalten haben Das Internationale Olympische Komitee IOC hat seinen Hauptsitz in Lausanne und seit 1993 befindet sich in der Stadt auch das Olympische Museum Die grossen in Lausanne ansassigen Sportverbande sind die International Table Tennis Federation Tischtennis die Federation Internationale de Volleyball die International Baseball Federation die Federation Internationale de Hockey die Federation Internationale d Escrime Fechten die Federation Equestre Internationale Reitsport United World Wrestling Ringen die World Dance Sport Federation Tanzsport die Federation Internationale de Natation Schwimmen die World Archery Federation Bogenschiessen die Federation Aeronautique Internationale Flugsport die International Canoe Federation Kanusport und die Federation Internationale des Societes d Aviron Rudern Unweit von Lausanne haben weitere Sportorganisationen ihren Hauptsitz so die Federation Internationale de Motocyclisme Motorsport in Mies die Union Cycliste Internationale Radsport in Aigle die UEFA in Nyon und die Federation Internationale de Gymnastique Turnen in Moutier Der bedeutendste Fussballverein der Stadt ist der FC Lausanne Sport der 1896 als Montriond FC gegrundet wurde In der Saison 2022 23 spielte der Verein nach dem Abstieg aus der obersten Spielklasse wieder in der zweitobersten Schweizer Spielklasse wo mit dem FC Stade Lausanne Ouchy seit 2019 ein zweiter Verein aus Lausanne im Schweizer Profifussball vertreten ist Nebst Lausanne verfugt nur die Stadt Zurich uber mehr als einen Verein im Schweizer Profifussball Am Ende der Saison 2022 23 stiegen beide Lausanner Vereine in die oberste Spielklasse auf Die Stadt besitzt Sportanlagen die sich vor allem in der Nahe des Seeufers und auf den Hugeln oberhalb von Lausanne befinden Dazu zahlen das Olympiastadion La Pontaise in dem der FC Stade Lausanne Ouchy seine Heimspiele austragt das Stade de la Tuiliere die Heimstatte des FC Lausanne Sports das Eishockey Stadion Vaudoise Arena mit rund 10 000 Platzen als Heimstatte des Lausanne HC und das Stade Pierre de Coubertin am Genfersee Auf der Hohe von Le Chalet a Gobet an der Gemeindegrenze zu Epalinges liegt ein Golfplatz Lausanne war einer von sechs Austragungsorten der Fussball Weltmeisterschaft 1954 Im Jahr 2012 fand in Lausanne im Rahmen der Longines Masters of Lausanne erstmals eine Station der Global Champions Tour statt 2020 war Lausanne Austragungsort der Olympische Jugend Winterspiele Auch hatten die Spiele der Top Division der schlussendlich abgesagten Eishockey Weltmeisterschaften der Herren 2020 in Lausanne stattfinden sollen Urbane Freiraume Bearbeiten Sonnenuntergang am Genfersee vom Turm Sauvabelin gesehenFast das gesamte Seeufer auf dem Stadtgebiet ist als ausgedehnte Erholungszone mit Freizeit und Sportanlagen Schwimmbad Seebad Bootshafenanlagen Campingplatz und Spielwiesen gestaltet Im Bereich der Flussmundung des Flon lag das 1964 fur die Schweizerische Landesausstellung Expo 64 Lausanne neu gestaltete Gelande Vom damaligen Ausstellungspark sind einzelne Elemente noch heute vorhanden besonders die Uferzone und die Vallee de la Jeunesse im ehemaligen Flontal Im Stadtgebiet liegen mehrere Parks und Grunanlagen Dazu gehoren der Botanische Garten beim Parc de Milan am Moranenhugel Montriond der Parc de Valency das Gebiet von Monrepos und die Esplanade de Montbenon Als Naherholungsraume spielen auch der Wald von Sauvabelin mit dem Sauvabelin Turm und das Gebiet um Chalet a Gobet im Jorat eine Rolle Zu den grossen offentlichen Parkanlagen zahlen auch die verschiedenen Friedhofe in der Stadt Im Friedhof Bois de Vaux befinden sich unter anderem die Graber des Grunders der modernen Olympischen Spiele Pierre de Coubertin der Modeschopferin Coco Chanel und des Architekten Eugene Viollet le Duc Mehrere altere Friedhofe im Stadtzentrum hat die Stadt seit dem 19 Jahrhundert aufgehoben 1946 machte der Friedhof von Pierre de Plan der Primarschule des Quartiers La Sallaz Platz 1966 hob die Stadt den Friedhof Calvaire auf und machte das Areal zu einem offentlichen Park In diesem sind einige historische Grabmonumente erhalten geblieben so wie jenes des Juristen und Philosophen Charles Secretan des Dichters und Naturforschers Eugene Rambert und des Politikers Frederic Cesar de La Harpe Wirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten Blick auf die Altstadt von Lausanne mit dem Genfersee im HintergrundWirtschaft Bearbeiten Neben Genf ist Lausanne das bedeutendste Wirtschafts und Verwaltungszentrum der Westschweiz Rund 83 Prozent der Erwerbstatigen sind im Dienstleistungssektor beschaftigt der sekundare Sektor vereinigt rund 17 Prozent der Beschaftigten auf sich und weniger als 1 Prozent arbeitet im primaren Sektor Per 30 September 2017 betrug die Arbeitslosenquote 5 9 Prozent 5 Bis zu Beginn des 20 Jahrhunderts gab es an den Sudhangen unterhalb der Altstadt mehrere kleinere Weinbaugebiete und Ackerflachen Mit der Ausdehnung des Siedlungsgebietes ist der Rebanbau mittlerweile fast vollig verschwunden Auf den Hochflachen des Jorat wird heute Viehzucht und Milchwirtschaft betrieben Dank der grossen Waldflache des Bois du Jorat spielt auch die Forstwirtschaft eine gewisse Rolle Der industrielle Sektor hatte vor allem in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts Bedeutung Industrie und Gewerbezonen entstanden entlang der Eisenbahnstrecke im Westen der Stadt und am Hangfuss in der Nahe des Genferseeufers Mit dem vergrosserten Platzbedarf der Industrie wurden aber einige Betriebe in die Vorstadte insbesondere an den westlichen und nordwestlichen Rand von Lausanne verlegt Renens Crissier Bussigny pres Lausanne Heute konzentriert sich die in Lausanne ansassige Industrie hauptsachlich auf das Baugewerbe das Ingenieurwesen auf Metall Nahrungsmittel und Tabakindustrie auf die Prazisionsmechanik die Elektronik und die Optik sowie auf graphische Betriebe und das Druckerei und Verlagswesen Das Dienstleistungsgewerbe ist auf Handel Tourismus Verwaltung Banken und Versicherungen sowie auf Transport und Verkehr ausgerichtet Lausanne ist Sitz verschiedener international und national bedeutender Institutionen der kantonalen der Bezirks und der Stadtverwaltung Seit 1874 befindet sich das Bundesgericht in Lausanne Ferner haben auch zahlreiche Konsulate und das Sekretariat des Umweltprogramms der Vereinten Nationen UNEP ihren Sitz in der Stadt Wichtige Forschungseinrichtungen sind das Centre de Recherches europeennes Fondation Jean Monnet pour l Europe das Centre de recherches sur les lettres romandes das Institut Benjamin Constant und das Schweizerische Institut fur Kunstwissenschaften Die wichtigsten in Lausanne ansassigen Unternehmen sind Swiss Medical Network Gesundheitswesen Compagnie financiere Tradition ausserborslicher Aktienhandel Edipresse Medien EOS Stromversorgung Golay Buchel Schmuck Landolt amp Cie Vermogensverwaltung Publigroupe Werbung und Marketing und Vaudoise Assurances Versicherungen Siehe auch Centre de Formation des Banques Cantonales Latines Aktueller Verkehrslinienplan mit den tl VerkehrsmittelnVerkehr Bearbeiten Verkehrslinienplan Lausanne veraltet ohne Buslinien Lausanne Flon mit MetrostationLausanne ist ein Verkehrsknotenpunkt im Westschweizer Mittelland Es liegt an der alten Haupt und Handelsstrasse von Genf uber den Pass Chalet a Gobet nach Bern der heutigen Hauptstrasse 1 Weitere schon seit der Antike wichtige Verbindungen bestehen entlang des Genfersees nach Vevey und Montreux und zu den Alpenpassen sowie nach Norden nach Cossonay Orbe und Yverdon les Bains und weiter uber den Jura nach Frankreich Im Stadtzentrum kreuzen sich die Hauptstrassen 1 5 und 9 source source source source source source source source source source Station Ouchy der Bahnsteig hat TurenZu Beginn der 1960er Jahre erfolgte der Bau der Autobahn A1 von Genf nach Lausanne die bei Lausanne Vidy endete Die Strecke wurde 1964 fur die Landesausstellung in Lausanne in Betrieb genommen Heute bildet der Abschnitt zwischen der Verzweigung Ecublens und Lausanne Vidy unter der Bezeichnung A1A den westlichen Stadtzubringer von Lausanne Die Nordumfahrung von Lausanne ist ein Streckenabschnitt der A9 die von Orbe nach Siders im Kanton Wallis fuhrt Diese Strecke fuhrt mit mehreren Bruckenbauwerken zum Beispiel dem Viaduc de la Chocolatiere uber die Taler der Flusse von Lausanne Sie wurde zum Teil im Jahr 1964 und vollstandig 1973 eroffnet Der SBB Bahnhof Lausanne ist einer der wichtigsten Knotenpunkte im Eisenbahnnetz der Schweiz Von hier aus verkehren direkte Schnellzuge in fast alle Regionen der Schweiz sowie eine TGV Linie nach Paris Die erste Bahnlinie erreichte Lausanne am 5 Mai 1856 mit der Eroffnung der Strecke Renens Lausanne Damit war die Waadtlander Hauptstadt zunachst mit Morges verbunden 1858 kamen die Strecken nach Genf und Yverdon und 1859 jene nach Neuenburg dazu Am 2 April 1861 wurde der Streckenabschnitt am Genfersee von Lausanne nach Villeneuve der Simplonbahn in den Kanton Wallis eroffnet Rund anderthalb Jahre spater am 4 September 1862 begann der Bahnbetrieb auf der Strecke Lausanne Freiburg Bern Am 5 November 1873 folgte die Einweihung des Abschnittes von Lausanne nach Cheseaux sur Lausanne der Schmalspurbahn Chemin de fer Lausanne Echallens Bercher LEB die die nordlichen Vororte der Stadt erschliesst Der offentliche Personennahverkehr wird in Lausanne durch die Transports publics de la region lausannoise tl betrieben Diese Gesellschaft besitzt neben den zehn Linien des Trolleybus Lausanne diverse Buslinien auf dem Stadtgebiet und in der Agglomeration Dazu kommen die Linien M1 und M2 der Metro Lausanne Knotenpunkt von Metro und LEB ist der Bahnhof Lausanne Flon Die fruhere Strassenbahn Lausanne wurde bis 1964 vom Trolleybus ersetzt Zurzeit ist eine neue Strassenbahnstrecke zwischen den Bahnhofen Flon und Renens in Bau die 2023 eroffnet werden soll Seit der Inbetriebnahme der ersten Bauetappe von Bahn 2000 im Dezember 2004 gibt es um Lausanne auch eine S Bahn die RER Vaud Mit dem Verkehrsnetz der Personenschifffahrt auf dem Genfersee ist Lausanne auf dem Wasser mit zahlreichen Seegemeinden in der Schweiz bis nach Genf sowie mit Evian les Bains und andern Ortschaften in Frankreich verbunden Der Schiffbetrieb Compagnie Generale de Navigation sur le Lac Leman hat seine Basis und Werft beim Hafen von Ouchy in Lausanne Auf der Hochflache von Blecherette oberhalb des Stadtzentrums befindet sich seit 1910 der Flugplatz Lausanne La Blecherette fur Zivilflugzeuge Infrastruktur Bearbeiten Fur die technische Infrastruktur in Lausanne sind vor die stadtischen Betriebe Services industriels de Lausanne und Service de l eau zustandig Den elektrischen Strom bezieht das Stadtwerk zum Teil aus dem eigenen Wasserkraftwerk Lavey an der Rhone Das Trinkwasser kommt aus Quellen im Joratgebiet aus dem 50 km entfernten waadtlandischen Pays d Enhaut und aus zwei Seewasserwerken am Genfersee Das Wasserwerk speist mehr als 300 offentliche Brunnen im Stadtgebiet 48 Bildung BearbeitenLausanne ist ein bedeutendes Bildungszentrum in der Westschweiz Zu den wichtigen Ausbildungsstatten zahlen die Universitat Universite de Lausanne die 1890 gegrundet wurde und sich heute in Dorigny befindet die Ecole polytechnique federale de Lausanne EPFL Eidgenossische Technische Hochschule Lausanne und das Spital Centre hospitalier universitaire vaudois CHUV das als Zentrumsspital fur die Westschweiz dient und in mehreren Rankings der jungsten Zeit zu den besten Spitalern weltweit gezahlt worden ist 49 50 Die EPFL entstand 1946 als die vorher zur Universitat gehorende Ingenieurschule mit einer neu gegrundeten Architektenschule zusammengefasst wurde Die Gebaude der EPFL und die meisten Gebaude der Universitat bilden zusammen den Campus Lausanne Dieser befindet sich in Dorigny auf dem Gemeindegebiet von Ecublens in der Nahe des Genfersees Dazu kommen zahlreiche Berufsschulen darunter die Hotelfachschule Ecole hoteliere de Lausanne die Ingenieurschule des Kantons Waadt Ecole d ingenieurs du Canton de Vaud EIVD die Haute Ecole de Gestion du Canton de Vaud HEG Vd Verwaltung die Krankenpflegeschule des Schweizerischen Roten Kreuzes die Kunsthochschule Ecole Cantonale d Art de Lausanne ECAL und das Konservatorium Conservatoire de Lausanne Ausserdem befindet sich die kleine Business School IMD International Institute for Management Development in Lausanne welche 1990 aus der Verschmelzung der von Alcan und Nestle gegrundeten Bildungseinrichtungen IMI Genf und IMEDE Lausanne hervorgegangen ist Personlichkeiten Bearbeiten Hauptartikel Liste von Personlichkeiten der Stadt LausanneNamensvarianten BearbeitenLatein Lousonna Leusonna Lausanna 21 9 Franzosisch Lausanne Lausane 7 Frankoprovenzalisch Losena Deutsch Lausannen Losannen Losanen Losan Losen 7 Italienisch Losanna Lozanna Lozana 7 Ratoromanisch Losanna 7 Siehe auch Bearbeiten Portal Lausanne Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema LausanneLiteratur BearbeitenLes Monuments d Art e d Histoire du Canton de Vaud Kunstdenkmaler der Schweiz 6 Bande Bern 1944 2006 ISBN 3 7643 1141 X davon Band 1 4 zu Lausanne Band 1 Marcel Grandjean La ville de Lausanne Introduction extension urbaine ponts fontaines edifices religieux sans la cathedrale hospitaliers edifices publics I Kunstdenkmaler der Schweiz Band 51 Hrsg von der Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Birkhauser Bern 1965 permalink snl ch Band 2 Eugene Bach Louis Blondel Adrien Bovy La Cathedrale de Lausanne et son tresor Kunstdenkmaler der Schweiz Band 16 Hrsg von der Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Birkhauser Bern 1944 permalink snl ch Band 3 Marcel Grandjean La ville de Lausanne Edifices publics II Quartiers et edifices prives de la ville ancienne Kunstdenkmaler der Schweiz Band 69 Hrsg von der Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Birkhauser Bern 1979 ISBN 3 7643 1141 X Band 4 Marcel Grandjean La commune de Lausanne Villages Hameaux et maisons de l ancienne campagne lausannoise Kunstdenkmaler der Schweiz Band 71 Hrsg von der Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Birkhauser Bern 1981 ISBN 3 7643 1208 4 Weblinks BearbeitenWeitere Inhalte in denSchwesterprojekten der Wikipedia Commons Medieninhalte Kategorie Wiktionary Worterbucheintrage Wikinews Nachrichten Wikisource Quellen und Volltexte Wikivoyage Reisefuhrer Wikidata WissensdatenbankOffizielle Webprasenz der Stadt Lausanne Gilbert Kaenel Gilbert Coutaz Anne Radeff und Frederic Sardet Lausanne Gemeinde In Historisches Lexikon der Schweiz 2 April 2009 Nathalie Pichard Sardet Lousonna In Historisches Lexikon der Schweiz 31 Marz 2009 Sehenswurdigkeiten in Lausanne auf schweizinfo deEinzelnachweise Bearbeiten BFS generalisierte Grenzen 2020 Bei spateren Gemeindefusionen Hohen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 17 Mai 2021 Generalisierte Grenzen 2020 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 17 Mai 2021 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2021 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2021 zusammengefasst Abruf am 13 Marz 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2021 Bei spateren Gemeindefusionen Auslanderanteil aufgrund Stand 2021 zusammengefasst Abruf am 13 Marz 2023 a b c Demandeurs d emploi chomeurs et taux de chomage par commune XLSX 64 kB Nicht mehr online verfugbar Statistique Vaud Departement des finances et des relations exterieures Statistik Waadt Departement fur Finanzen und auswartige Angelegenheiten archiviert vom Original am 25 Juli 2020 abgerufen am 25 Oktober 2017 franzosisch a b c d Portrait statistique 2020 PDF Office d appui economique et statistique abgerufen am 29 August 2020 franzosisch a b c d e Glossarium Helvetiae Historicum s v Lausanne Lausanne Gemeinde In Historisches Lexikon der Schweiz 2 April 2009 abgerufen am 6 Juli 2017 a b c Nicolas Pepin Lausanne VD Lausanne in Dictionnaire toponymique des communes suisses Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen Dizionario toponomastico dei comuni svizzeri DTS LSG Centre de dialectologie Universite de Neuchatel Verlag Huber Frauenfeld Stuttgart Wien 2005 ISBN 3 7193 1308 5 und Editions Payot Lausanne 2005 ISBN 2 601 03336 3 S 512 Lebensqualitat in den Stadten und Agglomerationen Demographischer Kontext nach Stadt Agglomeration Demografischer Indikator und Jahr In admin ch Abgerufen am 1 Marz 2020 Population residante du canton de Geneve selon l origine et le sexe par commune en septembre 2014 XLS 118 kB Nicht mehr online verfugbar Office cantonal de la statistique OCSTAT Republique et Canton de Geneve Kantonales Amt fur Statistik Republik und Kanton Genf archiviert vom Original am 17 Oktober 2014 abgerufen am 16 Februar 2015 franzosisch Schweiz Auslanderanteil in Grossstadten 2018 In statista com Abgerufen am 12 April 2021 Lausanne la sportive Lausanne Capitale Olympique In lausanne ch abgerufen am 4 Marz 2020 Parc naturel du Jorat auf region du leman ch abgerufen am 18 September 2021 Le projet du Parc naturel du Jorat auf jorat org abgerufen am 18 September 2021 Parc Louis Bourget une reserve aux droles de volatiles auf lausanne ch abgerufen am 18 September 2021 Embouchure de la Vuachere auf lausanne tourisme ch abgerufen am 18 September 2021 Klimanormwerte Pully Normperiode 1991 2020 PDF In meteoschweiz admin ch Bundesamt fur Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz abgerufen am 14 Januar 2022 Paul Collart Denis van Berchem Inscriptions de Vidy In Revue historique vaudoise S 127 145 Francois Eschbach Le theatre antique de Lousonna Vidy In Etudes de Lettres 106 2011 S 97 118 a b Walter Drack Rudolf Fellmann Die Romer in der Schweiz Theiss Stuttgart Raggi Verlag Jona SG Schweiz 1988 ISBN 3 8062 0420 9 S 423 ff Charles Gilliard La combourgeoisie de Lausanne avec Berne et Fribourg Lausanne 1952 Fabienne Abetel Beguelin Lausanne Vogtei Bezirk In Historisches Lexikon der Schweiz Simon Hehli Tour de Suisse der Reformation In Neue Zurcher Zeitung 4 November 2016 S 15 J Cart Les derniers jours d un bailliage bernois au Pays de Vaud In Revue historique vaudoise 6 1898 S 172 178 Marie Claude Jequier Le comite de reunion et la revolution vaudoise de 1798 In Etudes de Lettres Revue de la Faculte des lettres de l Universite de Lausanne 2 1979 S 13 21 Lausanne 1964 Zwei Ideen eine Expo In Swiss National Exhibitions Expo Archive Archiviert vom Original am 28 September 2013 abgerufen am 25 September 2013 Reformationsstadt Lausanne Schweiz Erste protestantische Hochschule im franzosischen Sprachraum In reformation cities org cities abgerufen am 21 Juni 2018 mit einem Votum von Xavier Paillard President du Conseil synodal Lausanne franzosisch Joseph Heller in The Anglo American Committee of Inquiry on Palestine 1945 1946 The 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abgerufen am 24 Februar 2016 franzosisch Portrait en chiffres 2015 PDF 521 kB Nicht mehr online verfugbar Statistique Vaud Section Lausanne 18 Juni 2015 archiviert vom Original am 21 Dezember 2016 abgerufen am 21 November 2015 Stefan Ehrbar Fabienne Riklin Schweizer wollen nicht mehr einer Kirche angehoren Kirchen verlieren Mehrheit in den Stadten In Aargauer Zeitung 20 Marz 2016 abgerufen am 21 Juni 2018 Standige Wohnbevolkerung ab 15 Jahren nach Religionszugehorigkeit 2012 XLS Nicht mehr online verfugbar Bundesamt fur Statistik 1 Januar 2012 archiviert vom Original am 6 Januar 2012 abgerufen am 6 April 2014 Conseils communaux a la proportionnelle Lausanne Etat de Vaud 12 Marz 2021 abgerufen am 31 Marz 2021 franzosisch Municipalites Lausanne Etat de Vaud 28 Marz 2021 abgerufen am 31 Marz 2021 franzosisch Eidgenossische Wahlen 2019 opendata swiss Abgerufen am 4 Dezember 2019 Francois Marin Joel Aguet Opera de Lausanne Lausanne VD In Andreas Kotte Hrsg Theaterlexikon der Schweiz Dictionnaire du theatre en Suisse Band 2 Chronos Zurich 2005 ISBN 3 0340 0715 9 S 1346 f franzosisch Julien Barroche Francois Marin Festival de la Cite Lausanne VD In Andreas Kotte Hrsg Theaterlexikon der Schweiz Dictionnaire du theatre en Suisse Band 1 Chronos Zurich 2005 ISBN 3 0340 0715 9 S 578 f franzosisch Sylvia Revello Clap de fin pour le Comptoir suisse In Le Temps 24 September 2018 Catherine Lepdor Jorg Zutter Patrick Schaefer La collection du Musee des Beaux Arts Lausanne Schweizerische Kunstfuhrer Nr 559 Hrsg von der Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 1994 ISBN 3 85782 559 6 Un Museum des sciences naturelles va naitre au Palais de Rumine a Lausanne auf rts ch abgerufen am 17 September 2021 Catherine Kulling L ancien Eveche de Lausanne Schweizerische Kunstfuhrer Nr 487 Hrsg von der Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 1991 ISBN 3 85782 487 5 Paul Bissegger Lausanne Mon Repos Schweizerische Kunstfuhrer Nr 287 Hrsg von der Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 1981 ISBN 3 85782 287 2 Interaktive Karte der offentlichen Brunnen in Lausanne Switzerland Ranking Web of Hospitals auf hospitals webometrics info Abgerufen am 31 Oktober 2021 Noah Miller The 10 best Hospitals in the World auf newsweek com 5 April 2019 Abgerufen am 31 Oktober 2021 Kantonshauptorte der Schweiz Kantonskurzel und Hauptort AG Aarau AR Herisau Trogen AI Appenzell BL Liestal BS Basel BE Bern FR Freiburg GE Genf GL Glarus GR Chur JU Delsberg LU Luzern NE Neuenburg NW Stans OW Sarnen SH Schaffhausen SZ Schwyz SO Solothurn SG St Gallen TI Bellinzona TG Frauenfeld UR Altdorf VD Lausanne VS Sitten ZG Zug ZH ZurichPolitische Gemeinden im District de Lausanne Cheseaux sur Lausanne Epalinges Jouxtens Mezery Lausanne Le Mont sur Lausanne Romanel sur LausanneKanton Waadt Bezirke des Kantons Waadt Gemeinden des Kantons Waadt Navigationsleiste Via Francigena Vorhergehender Ort Orbe 32 0 km Lausanne Nachster Ort Vevey 24 2 km Ortsubersicht 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