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Chiaravalle della Colomba lat Claraevallis a Columba ist ein italienisches Zisterzienserkloster und liegt in der Gemeinde Alseno an der Via Emilia zwischen Parma und Piacenza in der Emilia Romagna Kloster Chiaravalle della ColombaZisterzienserpriorat Chiaravalle della ColombaLage Italien Region Emilia Romagna Provinz PiacenzaLiegt im Bistum Piacenza BobbioKoordinaten 44 55 34 N 9 58 25 O 44 926111111111 9 9736111111111 Koordinaten 44 55 34 N 9 58 25 OOrdnungsnummernach Janauschek 111Patrozinium Hl MariaGrundungsjahr 1136Jahr der Auflosung Aufhebung 1810Jahr der Wiederbesiedlung 1937Mutterkloster ClairvauxPrimarabtei ClairvauxKongregation Kongregation von CasamariTochterkloster Fontevivo Quartazzola Brondolo Santa Maria in Strada San Martino di Bocci Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Anlage und Bauten 3 Bilder 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDokumente belegen die Existenz des Klosters ab 1136 Vermutlich erfolgte die Grundung auf Betreiben des Bischofs Arduin von Piacenza aber bereits 4 Jahre fruher Damit ist sie eine der fruhen Niederlassungen der Zisterzienser in Italien nach Bedini die neunte Das erste Zisterzienserkloster uberhaupt entstand 1098 mit dem Kloster Citeaux in Burgund wenig spater folgte das beruhmte Kloster Clairvaux 1115 Chiaravalle wurde direkt von Monchen aus Clairvaux gegrundet manches deutet darauf hin dass Bernhard von Clairvaux personlich beteiligt war Die Grundung durch das burgundische Kloster kann man am Namen ablesen Chiaravalle ist die italienische Weiterentwicklung des ursprunglich lateinischen Namens claravallis helles Tal Clairvaux die franzosische Der Namenszusatz della Colomba Taube bezieht sich auf eine Legende im Zusammenhang mit der Grundung eine weisse Taube soll einen Zweig an der Stelle abgelegt haben wo das Kloster gegrundet werden sollte In der Tradition der Zisterzienser ora et labora hat das Kloster Beachtliches zur Kultivierung der Sumpfe und Auenwalder der Po Ebene geleistet Umfangreiche Schenkungen machten das Kloster schon bald so vermogend und machtig dass es zahlreiche weitere Tochterkloster in der Gegend grunden konnte Unmittelbare Tochterkloster waren Fontevivo Quartazzola Brondolo Santa Maria in Strada und San Martino di Bocci Im Mittelalter erlebte die Abtei ihre Hochblute Sie wurde von Oberto il Pelavicino 1080 1148 dem Begrunder der Familie Pallavicino sowie seinem Verwandten Corrado Cavalcabo 1136 1143 mit erheblichen Landereien einschliesslich adliger Vasallen und deren Dorfern ausgestattet 1 Doch 1248 wurde sie von den Truppen Kaiser Friedrichs II fast vollig niedergebrannt Anlage und Bauten Bearbeiten nbsp Typischer Grundriss einer ZisterzienserkircheDurch Napoleon Bonaparte wurde die Abtei 1810 geschlossen und zur Pfarrkirche umgebaut Die damit verbundenen Anderungen auch in der Ausstattung Orgel Banke Kanzel pragen das Aussehen der Kirche bis heute Von der kargen malerischen Ausstattung blieben nur einige Bruchstucke der Fresken erhalten von denen einige wenige in der Nachfolge Giottos stehen Doch seit 1925 einige Umbauten des 17 Jahrhunderts wieder ruckgangig gemacht worden sind strahlt die dreischiffige weitraumige Klosterkirche wieder ganz im Sinne der Ordensregel eine grosse Einfachheit aus Der Aufbau des Klosters halt sich streng an die Vorgaben die Bernhard erlassen hatte Typisch fur Zisterzienserkirchen sind der gerade Chorabschluss und die nahezu quadratischen Kapellen rechts und links davon Ursprunglich gab es zwei weitere Kapellen an den Stirnseiten des Querschiffs Diese Anordnung wie sie auch in der Abtei von Pontigny Burgund existierte zeigt deutlich dass viele Monche zugleich Priester gewesen sein mussen die Kapellen fur ihre taglichen Gottesdienste benotigten Charakteristisch fur den Bau ist der Wechsel zwischen roten Ziegeln und weissem Haustein zum Beispiel in den Bogen der Mittelschiff Arkaden die an die Kirche von Vezelay 1140 erinnern Dies findet sich auch im hochgotischen Eingangsbereich des Kapitelsaals der in seiner Feinheit islamisch anmutet Von der Kirche aus gelangt man in den Kreuzgang von dem aus alle wichtigen Gebaude erreicht werden konnen Er ist das Herz der Anlage Von Doppelsaulen gestutzte spitzbogige Arkaden offnen sich auf den Innenhof Hier findet sich ein weiteres Meisterwerk der gotischen Steinmetzkunst der Knoten in der Saule Die symbolische Bedeutung dieses Ornaments das auch in Bohmen sehr verbreitet ist ist unbekannt Im Kreuzgang haben sich die Fundamente eines Brunnenhauses erhalten ahnlich dem von Kloster Maulbronn Die einst wie alle Zisterzienserkloster abseits gelegene Abtei wird heute durch den Larm der unmittelbar angrenzenden Autobahn beeintrachtigt Dennoch konnte 1937 eine Gruppe von Zisterziensermonchen der Kongregation von Casamari das Kloster als Priorat wieder besiedeln Bilder Bearbeiten nbsp Mittelschiff nbsp Altarraum nbsp Nordliches Seitenschiff nbsp Kreuzgang nbsp Verzierungen am Eingang zum Kapitelsaal nbsp Knoten in der SauleEinzelnachweise Bearbeiten Website TreccaniWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Abbazia di Chiaravalle della Colomba Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Abtei italienisch Navigationsleiste Via Francigena Vorhergehender Ort Fiorenzuola d Arda 6 1 km Chiaravalle della Colomba Nachster Ort Fidenza 16 2 km Ortsubersicht nbsp Canterbury Dover nbsp Calais Wissant Guines Licques Wisques Therouanne Auchy au Bois Bruay la Buissiere Arras Bapaume Peronne Doingt Seraucourt le Grand Tergnier Laon Bouconville Vauclair Corbeny Hermonville Reims Trepail Chalons en Champagne Coole Brienne le Chateau Bar sur Aube Chateauvillain Blessonville Langres Humes Jorquenay Coublanc Grenant Dampierre sur Salon Savoyeux Seveux Gy Cussey sur l Ognon Besancon Etalans Chasnans Nods Ouhans Pontarlier nbsp Yverdon les Bains Orbe Lausanne Cully Vevey Montreux Villeneuve Aigle Saint Maurice Martigny Orsieres Bourg Saint Pierre Grosser St Bernhard nbsp Saint Rhemy en Bosses Saint Oyen Etroubles Gignod Aosta Saint Christophe Quart Nus Verrayes Chambave Saint Denis Chatillon Saint Vincent Montjovet Issogne Verres Arnad Hone Bard Donnas Pont Saint Martin Carema Settimo Vittone Borgofranco d Ivrea Montalto Dora Ivrea Cascinette d Ivrea Burolo Bollengo Palazzo Canavese Piverone Azeglio Viverone Roppolo Cavaglia Santhia San Germano Vercellese Olcenengo Salasco Sali Vercellese Vercelli Palestro Robbio Nicorvo Castelnovetto Albonese Mortara Cergnago Tromello Garlasco Gropello Cairoli Villanova d Ardenghi Zerbolo Carbonara al Ticino Pavia Valle Salimbene Linarolo Belgioioso Torre de Negri Costa de Nobili Santa Cristina e Bissone Miradolo Terme Chignolo Po San Colombano al Lambro Orio Litta Senna Lodigiana Calendasco Rottofreno Piacenza Podenzano San Giorgio Piacentino Pontenure Carpaneto Piacentino Cadeo Fiorenzuola d Arda Chiaravalle della Colomba Alseno Busseto Fidenza Costamezzana Noceto Medesano Fornovo di Taro Terenzo Berceto Pontremoli Filattiera Villafranca in Lunigiana Bagnone Licciana Nardi Aulla Santo 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