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Karl I der Kuhne franzosisch Charles Ier le Temeraire oder le Hardi niederlandisch Karel de Stoute englisch Charles the Bold 10 November 1433 im Herzogspalast Dijon 5 Januar 1477 bei Nancy war ein Angehoriger der Dynastie Valois Burgund einer Seitenlinie des franzosischen Konigshauses Valois Seine Eltern waren Philipp III der Gute und Isabella von Portugal Karl der Kuhne war vom 15 Juni 1467 bis zum 5 Januar 1477 1 Herzog von Burgund sowie der Burgundischen Niederlande Karl der Kuhne mit Orden vom Goldenen Vlies Gemalde von Rogier van der Weyden ca 1460 heute Gemaldegalerie Berlin Wappen Karls des KuhnenIn der Beurteilung der Nachwelt wurde Karl der Kuhne oft als der letzte Reprasentant des feudalen Geistes angesehen Er besass grosse Fahigkeiten eine strenge Moral war uberaus kultiviert und war mehrerer Sprachen machtig Karl ist wie der Historiker Christoph Driessen schreibt das Paradebeispiel eines Herrschers der sich binnen kurzester Zeit durch ubersteigerten Ehrgeiz um ein grosses Reich und noch dazu um Kopf und Kragen bringt 2 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Jugend und Weg zur Macht 1 2 Revolten und erneuter Kampf mit Frankreich 1 3 Innenpolitische Reformen 1 4 Vergrosserung der Macht 1 5 Untergang 2 Kampf um das Erbe Karls des Kuhnen 2 1 Die burgundische Erbschaft 2 2 Burgundischer Erbfolgekrieg 2 3 Ergebnis 3 Familiares 3 1 Vorfahren 3 2 Ehefrauen und Nachkommen 4 Karl der Kuhne in der Beurteilung der Nachwelt 5 Portrats 6 Wappen 7 Rezeption 8 Titel 9 Literatur 10 Belletristik 11 Weblinks 12 AnmerkungenLeben BearbeitenJugend und Weg zur Macht Bearbeiten nbsp Der junge Karl neben seinem Vater dargestellt auf dem Dedikationsbild von Rogier van der Weyden Jean Wauquelin uberreicht Herzog Philipp dem Guten seine Ubersetzung der Hennegau Chronik 1447 Karl der Kuhne wurde in Dijon als Sohn von Philipp III dem Guten Herzog von Burgund aus einer Seitenlinie der franzosischen Konigsfamilie der Valois und Isabella von Portugal geboren Zu Lebzeiten seines Vaters trug er den Titel eines Grafen von Charolais Zwanzig Tage nach seiner Geburt wurde er bereits zum Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies geschlagen Er wurde unter der Aufsicht des Herrn d Auxy erzogen und soll grosse Hingabe zum Studium aber auch zu Ubungen im Kriegshandwerk gezeigt haben Karl wuchs am Hof seines Vaters auf der zu den glanzvollsten der Epoche gehorte und ein Zentrum fur Kunst Handel und Kultur war Die Politik seines Vaters war uber viele Jahre von dem Bemuhen gepragt einerseits seine zahlreichen Herrschaftsgebiete zu einem einheitlichen Staatsgebilde zu vereinen und nach damals modernsten Gesichtspunkten zu verwalten und andererseits sich von der Lehenshoheit des franzosischen Konigs bzw des romisch deutschen Kaisers zu losen Um dies zu erreichen schreckte Philipp auch vor der Allianz mit England dem Erzfeind Frankreichs im Kontext des Hundertjahrigen Krieges nicht zuruck Der daraus erwachsende kriegerische Konflikt zwischen Frankreich und Burgund endete erst 1435 mit dem Vertrag von Arras Burgund erhielt einige zusatzliche Gebiete und wurde faktisch zu einem unabhangigen Staat Philipps Sohn sollte eine franzosische Prinzessin ehelichen Gemass dem Vertrag von Arras wurde Karl 1440 mit sechs Jahren mit Katharina von Valois der zwolfjahrigen Tochter des franzosischen Konigs Karl VII verheiratet Katharina von Valois starb 1446 im Alter von 18 Jahren Die Ehe blieb kinderlos 1454 wollte Karl Margareta von York die Tochter des Herzogs von York heiraten Sein Vater wahlte jedoch seine Nichte Isabelle de Bourbon die zugleich die Cousine des Konigs von Frankreich war als Frau fur ihn Ihre Tochter Maria von Burgund war das einzige uberlebende Kind Karls und Alleinerbin aller seiner Besitzungen Karl lernte den Dauphin und spateren franzosischen Konig Ludwig XI kennen als dieser als Fluchtling zwischen 1456 und 1461 am burgundischen Hof lebte nachdem er sich mit seinem Vater entzweit hatte Als Ludwig zum Konig aufstieg wandte er sich jedoch gegen seinen ehemaligen Verbundeten und loste beispielsweise die Pfandschaft der Somme Stadte aus die sein Vater im Vertrag von Arras Philipp dem Guten uberlassen hatte Die franzosischen Adelshauser verbundeten sich daraufhin 1465 gegen den Konig in der Liga des Offentlichen Wohls Ligue du Bien public an deren Spitze Karl von Berry und Karl der Kuhne standen Nach der unentschiedenen Schlacht bei Montlhery musste Ludwig dem Adel erhebliche Zugestandnisse machen Im Vertrag von Conflans erhielt Karl die Stadte an der Somme zuruck Wahrend der Verhandlungen zwischen Ludwig und Karl starb Karls zweite Frau Isabella von Bourbon Verhandlungen uber eine Ehe zwischen Karl und Anne de Beaujeu der Tochter Ludwigs XI blieben ergebnislos Am 12 April 1465 ubergab Philipp der Gute alle Regierungsgeschafte an Karl der fortan versuchte die Politik seines Vaters fortzufuhren Am 3 Juli 1468 heiratete Karl der Kuhne doch noch die zweiundzwanzigjahrige Margareta von York Diese Hochzeit wurde von dem Hofbeamten und Historiker Olivier de la Marche in seinen Memoiren ausfuhrlich beschrieben Unter anderem wurde als Tafelaufsatz ein 10 Meter hoher Turm Turm von Gorkum aufgestellt Aus dessen Schalllochern bliesen mechanische Wildschweine Trompete und sangen mechanische Ziegen Motetten 3 Diese Ehe blieb kinderlos aber zwischen Margareta und ihrer Stieftochter Maria von Burgund entstand ein freundschaftliches Verhaltnis Revolten und erneuter Kampf mit Frankreich Bearbeiten nbsp Herrschaftsgebiet Karls I des Kuhnen 1465 67 1477 nbsp Reliquiar Karls I des Kuhnen Gerard Loyet 1467 1471 Der Friede zwischen Karl und Ludwig XI hatte nur fur kurze Zeit Bestand Am 25 August 1466 nahm Karl Dinant ein das er plunderte und niederbrannte Zur selben Zeit verhandelte er erfolgreich mit Luttich Nach dem Tod seines Vaters am 15 Juni 1467 flammten die Feindseligkeiten mit den Burgern von Luttich jedoch wieder auf die mit einem Sieg Karls bei Sint Truiden endeten Karl wurde Vogt des Furstbistums Luttich dessen Besitzungen das heutige Belgien von Norden nach Suden durchzogen Durch diese fruhen Erfolge des Herzogs von Burgund alarmiert und aus Angst einige offene Punkte des Vertrages von Conflans erfullen zu mussen erbat Ludwig im Oktober 1468 ein Treffen mit Karl und begab sich bei Peronne in seine Hande Im Zuge der Verhandlungen wurde Karl uber eine erneute Revolte Luttichs informiert die Ludwig im Geheimen angezettelt hatte Nach viertagigen Beratungen wie er mit seinem Gegner umgehen sollte der sich so ungeschickt in seine Hande begeben hatte entschied Karl mit Ludwig zu verhandeln und erreichte dass Ludwig ihn bei der Niederschlagung der Revolte in Luttich unterstutzte Nach Ablauf der einjahrigen Waffenruhe die dem Vertrag von Peronne folgte klagte Ludwig XI Karl des Verrats an zitierte ihn vor das Parlement von Paris und nahm 1471 einige Stadte an der Somme ein Der Herzog antwortete mit dem Einmarsch einer grossen Armee in Frankreich nahm Nesle in Besitz und richtete ein Blutbad unter den Einwohnern an Nach einem fehlgeschlagenen Angriff auf Beauvais zog Karl mit seinen Truppen bis nach Rouen wo er innehielt Karl schloss nun ein Bundnis mit Eduard IV von England zur Eroberung Frankreichs wahrend Ludwig Verhandlungen mit dem deutschen Kaiser den Habsburgern und der Eidgenossenschaft fuhrte um Karl an der Ostgrenze zu beschaftigen Karl schlug das erneute Angebot Ludwigs XI aus seine Tochter Anne zur Ehefrau zu nehmen Innenpolitische Reformen Bearbeiten nbsp Die Verwaltungsgliederung des Herrschaftsgebietes Karls des KuhnenKarl fuhrte an seinem Hof den uberschwanglichen Luxus und die Prachtentfaltung seines Vaters fort Beim Treffen in Trier mit dem Kaiser hat Karl nach Angaben seiner Rechnungskammer alleine fur die Einkleidung seiner Hoflinge die ungeheure Summe von 38 819 flandrischen Pfund ausgegeben 4 Legendar waren auch die beruhmten Tapisserien die der Herzog zu jeder Gelegenheit anfertigen liess Aus der Burgunderbeute von Grandson sind einige dieser fur die damalige Zeit sehr luxuriosen Wandteppiche erhalten Daneben richtete Karl seine Bemuhungen in den Aufbau seiner militarischen und politischen Macht Seit Beginn seiner Herrschaft war er mit der Reorganisation von Armee und Verwaltung seiner Landereien beschaftigt Er behielt die Prinzipien der feudalen Rekrutierung bei errichtete aber ein System strenger Disziplin unter seinen Truppen die er durch Soldner besonders aus England und Italien verstarkte Ausserdem entwickelte er seine Artillerie weiter Unter seiner Leitung fand eine weitgehende Zentralisierung der Verwaltung der burgundischen Herrschaftsgebiete in den heutigen Niederlanden und Belgien statt Die zwei Rechnungskammern Cour des comptes von Lille und Brussel die Rechnungskammer Den Haag war schon 1463 in derjenigen von Brussel aufgegangen wurden aufgelost und in einer neu gegrundeten Rechnungskammer in Mechelen zentralisiert In derselben Stadt grundete Karl auch ein Parlement das fur die burgundischen Gebiete im Norden zustandig war Dazu bestanden weiterhin die Parlemente von Beaune Saint Laurent les Chalon und Dole die fur das Herzogtum Burgund den im Reich gelegenen Teil des Herzogtums und die Pfalzgrafschaft Burgund zustandig waren Die Neugrundung von Mechelen wurde unter anderem auch dadurch notig dass durch den Vertrag von Peronne 1468 die Zustandigkeit des Parlements von Paris fur die burgundischen Lander aufgehoben worden war Karl beschaftigte sich ausgiebig mit militarischen Angelegenheiten Nach zeitgenossischen Berichten verging kaum ein Tag an dem er nicht eine oder zwei Stunden mit dem Aufschreiben und der Konzeption seiner Verordnungen verbrachte Jedes Jahr liess er seinen Offizieren Heeresordnungen Ordonnanzen verteilen mit rigorosen Anweisungen betreffend Organisation Disziplin Umgangsformen und Vorgehensweise Dabei versuchte er die traditionell starken Mitbestimmungsrechte des Adels und des Burgertums in den spateren Niederlanden und Belgien so weit wie moglich zu beschneiden 5 Ab 1471 als sich Karl nach dem Vertrag von Peronne erneut im Krieg mit Ludwig XI befand stand sein Bemuhen ein stets kampfbereites Heer das uberwiegend aus Soldnern bestand zu schaffen Er stellte Ordonnanzkompanien auf wobei er Adlige seines Hofes mit der Ordonnanz vom 19 April 1472 als Kompaniefuhrer frz dizainiers hier Zehner fuhrer Fuhrer von 10 Einheiten denen eine Einheit von 10 Lanzen ca 70 90 Kampfer unterstand zum Dienst im Heer abkommandierte Auch der Rest seines Hofes wurde zunehmend militarisiert und in der Hofordnung von 1474 erscheint der Hof schliesslich als eine Art Armee in der jedes Amt zugleich eine feste militarische Einheit bildet 6 Vergrosserung der Macht Bearbeiten nbsp Herzog Sigmund verpfandet 1469 die habsburgischen Besitzungen im Elsass und im Breisgau an Karl den Kuhnen Darstellung in der Luzerner Chronik des Diebold Schilling der Jungere1469 verpfandete ihm Sigismund Erzherzog von Osterreich im Vertrag von Saint Omer die Grafschaft Pfirt die Landvogtei Oberelsass und den Breisgau behielt sich aber das Recht zur spateren Auslosung des Pfands vor Karl sollte Sigismund auch bei seinem Kampf gegen die Eidgenossen behilflich sein Schweizer Habsburgerkriege Zwischen 1472 und 1473 konnte sich Karl die Nachfolge im Herzogtum Geldern erkaufen weil er den geldrischen Herzog Arnold gegen die Rebellion seines Sohnes unterstutzt hatte Noch nicht mit dem Titel Grossherzog des Westens zufrieden ergriff er das Projekt ein unabhangiges Konigreich Burgund zu errichten Wahrend seine Gebiete die im Konigreich Frankreich lagen bereits durch die Vertrage von 1468 bzw 1471 von der Lehenshoheit Frankreichs gelost waren unterstanden seine ostlichen Gebiete immer noch dem Heiligen Romischen Reich Unter dem Vorwand eine burgundische Beteiligung an einem Kreuzzug gegen die Turken ins Auge zu fassen traf er sich deshalb am 30 September 1473 mit Kaiser Friedrich III in Trier Hauptgegenstand des Treffens waren die Verhandlungen um eine Eheschliessung zwischen Karls einzigem Kind Maria und dem Sohn des Kaisers Maximilian Karl forderte im Austausch fur sich die Konigskrone Er erschien in Trier in einer goldenen Rustung mit einer Leibgarde von 250 Mann und einer Armee von uber 6000 Mann in Begleitung einiger Reichsfursten aus seinem Einflussbereich Der Kaiser und sein Sohn hatten zwar ein noch grosseres Gefolge entfalteten aber weit weniger Prunk In Trier waren auch die Kurstimmen von Mainz Trier und Brandenburg vertreten Wahrend der Verhandlungen fanden zum Teil aufwendige Bankette Empfange und Turnierspiele statt Am 4 November fanden die beiden Parteien einen Kompromiss Karl verzichtete zwar auf die Kronung zum romisch deutschen Konig was ihn zum Nachfolger des Kaisers gemacht hatte sollte aber eine neu zu schaffende Konigskrone von Burgund bzw Friesland erhalten Die Kurfursten verweigerten diesem Handel jedoch ihre Zustimmung Nachdem Karl mit dem Herzogtum Geldern belehnt worden war fand die fur den 18 und dann fur den 21 November angekundigte Konigskronung nicht statt und der Kaiser reiste am 25 November ubersturzt aus Trier ab Warum genau die Verhandlungen scheiterten ist unklar Entscheidend scheint aber die Rolle der Kurfursten gewesen zu sein Karl bestand auf ihrer Zustimmung zu seiner Kronung wahrend der Kaiser der Meinung war diese Entscheidung stehe ihm alleine zu Weiter befremdeten sich die Kurfursten und die Umgebung des Kaisers uber den Luxus den Karl zur Schau stellte auch dass er z B einen Hermelinkragen trug der in der Lange denjenigen der Kurfursten ubertraf 7 Untergang Bearbeiten nbsp Die Schlacht bei Grandson in der Luzerner Chronik des Diebold Schilling dem Jungeren Im Hintergrund das burgundische Lager mit dem beruhmten holzernen Zelthaus der BurgunderherzogeIm darauffolgenden Jahr verstrickte sich Karl in eine Reihe von Schwierigkeiten und Kampfen z B die erfolglose Belagerung von Neuss die am Ende zu seinem Untergang fuhren sollten Nicht zuletzt waren auch die Intrigen und Ranke des franzosischen Konigs Ludwig XI fur das Scheitern Karls ausschlaggebend Karl uberwarf sich mit Sigismund von Osterreich dem er seine Besitzungen im Elsass und die Grafschaft Hauenstein fur die vereinbarte Summe nicht zuruckgeben wollte mit der Eidgenossenschaft welche die Reichsstadte im Elsass bei ihrem Aufruhr gegen die Tyrannei des burgundischen Gouverneurs Peter von Hagenbach unterstutzte und letztendlich auch mit Rene von Lothringen dem er die Erbfolge Lothringens streitig machte das die beiden Hauptteile von Karls Landereien die Grafschaft Flandern und das Herzogtum von Burgund trennte Alle diese Gegner aufgestachelt und unterstutzt von Ludwig brauchten nicht lange um sich gegen ihren gemeinsamen Feind zu verbunden Karl erlitt eine erste Niederlage als er versuchte Ruprecht von der Pfalz Erzbischof von Koln in der Kolner Stiftsfehde zu unterstutzen In diesem Zusammenhang belagerte er die Stadt Neuss von Juli 1474 bis Juni 1475 zehn Monate lang wurde aber durch die Ankunft der Armee Kaiser Friedrichs III dazu gezwungen die Belagerung aufzuheben und abzuziehen Zusatzlich wurde die Expedition seines Schwagers Eduard IV von England gegen Ludwig durch den Vertrag von Picquigny am 29 August 1475 gestoppt Karl schloss deshalb am 17 November 1475 Frieden mit Kaiser Friedrich III und wandte sich gegen das Herzogtum Lothringen wo er erfolgreich die Hauptstadt Nancy nach einer Belagerung einnehmen konnte nbsp Kupferstich mit dem personlichen Wappen Karls des Kuhnen im Zentrum umgeben von den Wappen seiner Herrschaften und seiner Devise als BasisZu seinem Ende fuhrte schliesslich jedoch der Krieg mit der Niederen Vereinigung die aus den elsassischen Reichsstadten dem Bistum Basel Herzog Sigismund von Osterreich und der Eidgenossenschaft bestand Eine erste Niederlage gegen die aufstrebende Militarmacht der Eidgenossen erlitt ein burgundisches Heer am 13 November 1474 bei Hericourt Damit wurde die in der Schweiz als Burgunderkriege bekannte Reihe von Schlachten eroffnet die zum Untergang Karls fuhrten Karl marschierte von Nancy her gegen die Eidgenossenschaft ins Waadtland wo er sich mit verbundeten Adligen aus dem Herzogtum Savoyen vereinigte Bei Grandson traf er zum ersten Mal auf eidgenossische Truppen die er nach der Belagerung der Festung trotz ihrer Kapitulation hangen und ertranken liess Am 2 Marz 1476 wurde er vor Grandson von einer eidgenossischen Armee angegriffen wobei er eine schwere Niederlage erlitt Er konnte mit einer Handvoll Gefolgsleuten fliehen seine Artillerie und die riesige Beute fielen jedoch den Eidgenossen als Burgunderbeute in die Hande Karl fluchtete nach Lausanne wo er mit dem verbundeten Savoyen eine neue Armee von 20 000 Mann aufstellte um erneut gegen die eidgenossische Reichsstadt Bern zu ziehen die das Haupt der anti burgundischen Koalition in der Eidgenossenschaft war Am 6 Mai 1476 bestatigte er in Lausanne auch die Eheabsprache zwischen seiner Tochter Maria und Erzherzog Maximilian von Osterreich die Eheschliessung wurde jedoch vorlaufig noch nicht vollzogen weil der vorgesehene Hochzeitstermin vom 11 November platzte Anfang Juni zog Karl mit seinem Heer gegen Bern und belagerte ab dem 9 Juni Murten wo er am 22 Juni von einem Heer der Eidgenossenschaft und des Herzogs Rene von Lothringen angegriffen wurde Sein technisch uberlegenes Heer wurde ahnlich wie in Grandson uberrascht und durch die Wucht der eidgenossischen Infanterie in der Schlacht bei Murten vernichtend geschlagen Die Herzogin von Savoyen sah sich zum Friedensschluss mit der Eidgenossenschaft genotigt die burgundischen Besitzungen in der Waadt waren verloren nbsp Die Auffindung des Leichnams Karls des Kuhnen Gemalde von Auguste Feyen Perrin 1826 1888 Musee des Beaux Arts in Nancy nbsp Das Grab Karls des Kuhnen in der Liebfrauenkirche in BruggeKarl kehrte nach Burgund zuruck und wandte sich im Herbst gegen Lothringen das sich im offenen Aufstand gegen die burgundische Besatzung befand Herzog Rene versicherte sich der eidgenossischen Unterstutzung und setzte zur Ruckeroberung seines Herzogtums an Karl brach am 25 September von Gex aus mit einem Heer fur das eine Starke von unter 10 000 bis maximal 15 000 Mann angegeben wird in Richtung Lothringen auf wo Rene die Hauptstadt Nancy belagerte Wenige Tage bevor Karl in Lothringen eintraf fiel Nancy in die Hande der Lothringer Obwohl der Winter bevorstand und gegen den Ratschlag seiner Offiziere legte Karl am 22 Oktober um Nancy einen Belagerungsring Mitten im Winter am 5 Januar 1477 kam es vor den Toren der Stadt zur Schlacht bei Nancy als Herzog Rene verstarkt durch Zuzug aus der Eidgenossenschaft Karl zum Kampf stellte Das eidgenossisch lothringische Heer war mit 15 000 bis 20 000 Mann dem durch die Belagerung schon geschwachten Heer Karls zahlenmassig klar uberlegen doch stellte sich der Burgunderherzog trotz des ungunstigen Krafteverhaltnisses zur Schlacht die in einer katastrophalen Niederlage fur die Burgunder endete Karl der Kuhne starb in dieser Schlacht unter ungeklarten Umstanden Vermutlich scheute sein Pferd und warf den bereits verwundeten Herzog ab Am Boden liegend erhielt er schliesslich einen derart schweren Schlag auf den Kopf dass sein Schadel gespalten wurde Sein gefrorener durch mehrere Wunden stark entstellter und durch Ausplunderung nahezu nackter Leichnam der zudem von Wolfen oder wilden Hunden angefressen worden war wurde zwei Tage spater nahe einem Weiher gefunden 8 Einer von Karls Dienern identifizierte den Leichnam schliesslich anhand einiger Narben und anderer Korpermerkmale als den des Burgunderherzogs Karls siegreiche Feinde erbeuteten u a seinen an Ludwig XI gesandten Helm seinen 1478 dem Herzog von Mailand geschenkten Ring seinen als Siegeszeichen am Strassburger Munster aufgehangten Waffenrock und seine nach Mailand verkaufte Ordenskette mit dem Goldenen Vlies 9 Herzog Rene liess Karls Leichnam zunachst wie eine Trophae aufbahren und ihn anschliessend in seiner Hofkirche Saint Georges in Nancy bestatten Zwei Schrifttafeln setzten eine antiburgundische Note Karl V der Urenkel Karls des Kuhnen veranlasste schliesslich die Uberfuhrung der sterblichen Uberreste des letzten Burgunderherzogs in die Liebfrauenkirche in Brugge wo sie sich in einem standesgemassen und sehr aufwandig gestalteten Grabmal heute noch befinden Kampf um das Erbe Karls des Kuhnen Bearbeiten nbsp Maria von Burgund auf einem Portrat um 1500Die burgundische Erbschaft Bearbeiten Das burgundische Erbe Karls des Kuhnen fiel da dieser keine mannlichen Erben hinterlassen hatte an dessen 19 jahrige Tochter Maria als einzige Erbin Margareta von York die Witwe Karls fuhrte als Beschutzerin Marias Heiratsverhandlungen mit dem franzosischen Konig und dem romisch deutschen Kaiser Die altesten Sohne beider Herrscher waren zu diesem Zeitpunkt noch unverheiratet und Maria stellte mit ihrem riesigen Erbe die beste Partie Europas dar Die Ehe zwischen Erzherzog Maximilian von Osterreich und Maria von Burgund war zwar schon am 6 Mai 1476 abgesprochen aber vor dem Tod Karls noch nicht vollzogen worden Konig Ludwig XI von Frankreich verschlechterte seine Verhandlungslage drastisch als er kurz nach dem Tode Karls die an Frankreich angrenzenden Teile des Herrschaftsgebiets Karls besetzte Das Herzogtum Burgund die Freigrafschaft Burgund die Picardie Ponthieu und Boulogne fielen so wieder unter die Kontrolle der franzosischen Krone In diesem gunstigen Moment brachte Kaiser Friedrich die Verhandlungen mit Hilfe der Ludwig feindlich gesinnten Margareta von York zum Abschluss so dass die Trauung per Stellvertreter am 21 April abgeschlossen werden konnte Am 19 August 1477 heirateten Maximilian und Maria in Gent Auf diese Weise konnte Maximilian nach dem Tod seines Vaters die Erbschaft Karls mit der Hausmacht der Habsburger vereinen und wurde damit zum machtigsten Fursten im damaligen Europa Die burgundische Erbschaft war einer der entscheidenden Schritte beim Aufstieg des Hauses Habsburg zur Weltmacht nbsp Karte zur Aufteilung des Herrschaftsgebiets Karls des Kuhnen bis 1493Burgundischer Erbfolgekrieg Bearbeiten Sofort nach der Heirat zwischen Maximilian und Maria kam es zum Krieg um das Erbe Karls zwischen Maximilian und Ludwig XI Sie schlossen zwar im September 1477 einen vorlaufigen Waffenstillstand 1478 begann der Krieg jedoch wieder als das Parlament von Paris die franzosischen Lehen Karls fur erledigt erklarte Maximilian konnte von den von Ludwig beanspruchten Teilen des Erbes seiner Frau nach seinem Sieg in der Schlacht bei Guinegate 1479 Flandern und Artois zuruckgewinnen Nach dem fruhen Tod Marias am 27 Marz 1482 und einem Aufstand in Gent musste Maximilian 1482 mit Ludwig den Frieden von Arras abschliessen Das Herzogtum Burgund die Freigrafschaft Burgund Artois die Picardie Ponthieu Boulogne Vermandois und Macon fielen an Frankreich Maximilian behielt Flandern und die ubrigen Besitzungen Karls im heutigen Belgien und den Niederlanden Spater erhielt Maximilian im Frieden von Senlis 1493 auch die Freigrafschaft und Artois zuruck Die Grafschaft Charolais blieb zwar im Besitz Maximilians bzw seines unmundigen Sohnes Philipp dem eigentlichen Erben Marias unterstand jedoch der franzosischen Lehenshoheit Das burgundische Erbe wurde von Maximilian und seinen Nachkommen hoch gehalten Seine Kinder mit Maria wuchsen im flandrischen Gent auf und sein Sohn Philipp der Schone trug seinen Namen in Anlehnung an Philipp den Guten Dessen Sohn wurde in Erinnerung an den letzten Burgunderherzog mit dem Namen Karl getauft und stieg als Kaiser Karl V zu einem der machtigsten Herrscher der damaligen Welt auf Mit Philipp und Karl kam das burgundische Erbe an die spanische Linie der Habsburger Ergebnis Bearbeiten Der franzosische Konig Ludwig XI erklarte das Herzogtum Burgund das Maconnais die Auxerrois und das Charolais zu heimgefallenen Lehen Die anderen Provinzen insbesondere die Franche Comte Freigrafschaft Luxemburg das Herzogtum Brabant das Artois die Grafschaft Flandern und die Grafschaft Holland wurden vom romisch deutschen Kaiser Maximilian I dem Burgundischen Reichskreis zugeteilt Familiares BearbeitenVorfahren Bearbeiten Philipp II der Kuhne 1342 1404 Herzog von Burgund Johann Ohnefurcht 1371 1419 Herzog von Burgund Margarete von Flandern 1350 1405 Grafin von Flandern Philipp III der Gute 1396 1467 Herzog von Burgund Albrecht I 1336 1404 Herzog von Niederbayern Margarete von Bayern 1363 1423 Margarete von Schlesien Liegnitz um 1342 1386 Karl der Kuhne 1433 1477 Herzog von Burgund Peter I der Grausame der Gerechte 1320 1367 Konig von Portugal Johann I der Grosse 1357 1433 Konig von Portugal Teresa Lourenco Isabella von Portugal 1397 1471 John of Gaunt 1340 1399 Herzog von Lancaster Philippa of Lancaster 1360 1415 Blanche of Lancaster 1341 1369 Ehefrauen und Nachkommen Bearbeiten Karl heiratete drei Mal und hatte ein Kind In erster Ehe am 19 Mai 1440 in Blois Katharina von Valois 1428 30 Juli 1446 Tochter von Konig Karl VII von Frankreich und Maria von Anjou Aus dieser Ehe gingen keine Nachkommen hervor In zweiter Ehe am 30 Oktober 1454 in Lille Isabelle de Bourbon 1437 25 September 1465 in Antwerpen Tochter von Herzog von Bourbon Karl I und Agnes von Burgund Aus dieser Ehe ging eine Tochter hervor Maria von Burgund 13 Februar 1457 in Brussel 27 Marz 1482 in Brugge 1477 Maximilian I Sohn von Friedrich III Kaiser des Heiligen Romischen Reichs und sein Nachfolger In dritter Ehe am 3 Juli 1468 in Damme Margaret of York 3 Mai 1446 in Fotheringhay Castle 23 November 1503 in Mechelen Tochter von Richard Plantagenet 3 Duke of York und Schwester von Konig Eduard IV von England Aus dieser Ehe gingen keine Nachkommen hervor Karl der Kuhne in der Beurteilung der Nachwelt Bearbeiten nbsp Buste in der Schlachtengalerie des Schlosses VersaillesKarl der Kuhne wurde oft als der letzte Reprasentant des feudalen Geistes angesehen ein Mann der keine anderen Fahigkeiten als seine blinde Tapferkeit besass Nicht einmal halb Europa hatte ihm genugt urteilte der zeitgenossische Chronist Philippe de Commynes uber ihn 10 Oft wurde er seinem Gegner Ludwig XI gegenubergestellt der fur die moderne Politik stand In Wahrheit besass er grosse Fahigkeiten eine strenge Moral war uberaus kultiviert und verschiedener Sprachen machtig Obwohl er nicht von gelegentlicher Harte freigesprochen werden kann besass er das Geheimnis die Herzen seiner Untertanen zu gewinnen die ihm auch in schwierigen Zeiten niemals die Unterstutzung verwehrten Da er nur seine Tochter Maria hinterliess erbten die Habsburger den Landerkomplex seines Hauses und erweiterten sich zum Haus Osterreich und Burgund was einen wesentlichen Grundstein fur ihre spatere Weltgeltung ausmachte Karl V war zeitlebens stolz von ihm abzustammen 11 In der schweizerischen Geschichtsschreibung wird fur die drei Schlachten der Burgunderkriege oft der zeitgenossische Spruch zitiert Karl der Kuhne verlor in Grandson den Hut in Murten den Mut und in Nancy das Blut Anstelle von dem Hut welchen er angeblich wirklich verloren haben soll 12 existiert auch eine gelaufigere Version in der nur allgemein von das Gut gesprochen wird Tatsachlich wurde nach der Schlacht bei Grandson von der Stadt Basel ein Herzogshut aus goldenem Samt bestickt mit Perlen und Edelsteinen aus dem Besitz Karls fur 47 000 Gulden zusammen mit zwei weiteren Schmuckstucken an Jakob Fugger verkauft 13 Im Englischen wird er auch als Charles the Rash Karl der Hastige bezeichnet was sich auf seinen ubersturzten Expansionsdrang bezieht Karl ist das Paradebeispiel eines Herrschers der sich binnen kurzester Zeit durch ubersteigerten Ehrgeiz um ein grosses Reich und noch dazu um Kopf und Kragen bringt Durch seine aggressive Expansions und Kriegspolitik die in einer Serie von Niederlagen mundete verlor Burgund seine Grossmachtstellung und der Aufstieg Frankreichs zu einer europaischen Grossmacht wurde ermoglicht 5 Hauptartikel Schwarzes Stundenbuch von Karl dem Kuhnen und Stundenbuch der Maria von BurgundPortrats BearbeitenAlle identifizierten Einzelportrats Karls als Erwachsener gehen auf das Portrat zuruck das sich heute in den Berliner Gemaldegalerie befindet Kat Nr 545 Das Bild entstand um 1460 und zeigt Karl noch als Grafen von Charolais Es wird heute allgemein Rogier van der Weyden zugeschrieben wahrend man es langere Zeit entweder fur eine Werkstattkopie oder fur eine eigenhandige Replik hielt Es scheint das einzige von Karl akzeptierte offizielle Staatsportrat gewesen zu sein und entspricht der Beschreibung Karls durch Georges Chastellain Das Bild befand sich spater im Besitz seiner Enkelin Margarete von Osterreich im Schloss Mechelen Es gelangte 1821 mit der Sammlung von Edward Solly nach Berlin 14 nbsp Rogier van der Weyden um 1460 nbsp Peter Paul Rubens um 1618 nbsp Portrat mit Kette des Ordens vom Goldenen Vlies um 1470 nbsp Musee des Beaux Arts Dijon Wappen Bearbeiten nbsp Das Wappen Karls des Kuhnen ist mit dem Wappen seines Vaters Philipp III identisch Dieser fuhrte das gevierte Wappen 1430 ein Sein Wahlspruch war Je lay emprins Ich habe es gewagt Auf heraldischen Darstellungen sind der hl Georg aber auch der hl Andreas zu sehen die Karl als Schutzpatrone fur Burgund aber auch fur sich selbst in Anspruch nahm Rezeption BearbeitenJohann Jakob Bodmer schrieb ein Trauerspiel Karl von Burgund Er lehnte sein Stuck an die Tragodie Die Perser des griechischen Schriftstellers Aischylos an und besetzte die handelnden Figuren mit Personen aus Burgund Dabei ersetzt er den Konig Xerxes durch Karl von Burgund die Koniginmutter Atossa wird zu Maria von Burgund der Schatten des Dareios wird durch den Geist Philipps des Guten ersetzt Der Bote wird durch Comte de Chaligny verkorpert und anstelle des Chors persischer Fursten treten die burgundischen Fursten namens Imbercurt Hugonet und Ravestein auf 15 Titel Bearbeiten nbsp Die Wappen der von Karl beherrschten Gebiete finden sich auf zahlreichen Illustrationen so auch in der Heeresordnung von 1473 Durch die Darstellung dieser Wappen sollte die Macht des Herzogs uberhoht werden nbsp 1433 5 Januar 1477 Graf von Charolais als Karl I nbsp 15 Juni 1467 5 Januar 1477 Herzog von Burgund als Karl I nbsp 15 Juni 1467 5 Januar 1477 Graf von Artois als Karl I nbsp 15 Juni 1467 5 Januar 1477 Pfalzgraf von Burgund als Karl I nbsp 15 Juni 1467 5 Januar 1477 Graf von Flandern als Karl II nbsp 15 Juni 1467 5 Januar 1477 Markgraf von Namur als Karl I nbsp 15 Juni 1467 5 Januar 1477 Herzog von Brabant und Herzog von Lothier Niederlothringen als Karl I nbsp 15 Juni 1467 5 Januar 1477 Herzog von Limburg als Karl I nbsp 15 Juni 1467 5 Januar 1477 Graf von Hennegau als Karl I nbsp 15 Juni 1467 5 Januar 1477 Graf von Holland und Friesland als Karl I nbsp 15 Juni 1467 5 Januar 1477 Graf von Seeland als Karl I nbsp 15 Juni 1467 5 Januar 1477 Graf von Auxerre nbsp 15 Juni 1467 5 Januar 1477 Graf von Macon nbsp 15 Juni 1467 5 Januar 1477 Graf von Boulogne nbsp 15 Juni 1467 5 Januar 1477 Graf von Ponthieu nbsp 15 Juni 1467 5 Januar 1477 Graf von Vermandois nbsp 15 Juni 1467 5 Januar 1477 Herzog von Luxemburg als Karl II nbsp 23 Februar 1473 5 Januar 1477 Herzog von Geldern als Karl I nbsp 1477 Graf von EuLiteratur BearbeitenWim Blockmans Walter Prevenier The Promised Lands The Low Countries Under Burgundian Rule 1369 1530 University of Pennsylvania Press Philadelphia 1999 Christoph Driessen Geschichte Belgiens Die gespaltene Nation Regensburg 2018 Petra Ehm Schnocks Burgund und das Reich Spatmittelalterliche Aussenpolitik am Beispiel der Regierung Karls des Kuhnen 1465 1477 Pariser Historische Studien 61 Oldenbourg Munchen 2002 ISBN 3 486 56683 0 perspectivia net Holger Kruse Hof Amt und Gagen Die taglichen Gagenlisten des burgundischen Hofes 1430 1467 und der erste Hofstaat Karls des Kuhnen 1456 Pariser Historische Studien 44 Bouvier Bonn 1996 ISBN 3 416 02623 3 perspectivia net Hans Joachim Lope Karl der Kuhne als literarische Gestalt Ein themengeschichtlicher Versuch mit besonderer Berucksichtigung der franzosischsprachigen Literatur Belgiens Lang Frankfurt am Main 1995 ISBN 3 631 40334 8 Susan Marti u a Hrsg Karl der Kuhne 1433 1477 Kunst Krieg und Hofkultur Publikation zur Ausstellung vom 25 April bis 24 August 2008 im Historischen Museum in Bern Verlag Neue Zurcher Zeitung Zurich 2008 ISBN 978 3 03823 413 5 auch Belser Stuttgart 2008 ISBN 978 3 7630 2513 8 Klaus Oschema Rainer C Schwinges Hrsg Karl der Kuhne von Burgund Furst zwischen europaischem Adel und der Eidgenossenschaft Verlag Neue Zurcher Zeitung Zurich 2010 ISBN 978 3 03823 542 2 Werner Paravicini Karl der Kuhne Das Ende des Hauses Burgund Frankfurt 1976 ISBN 3 7881 0094 X Harm von Seggern Geschichte der Burgundischen Niederlande Kohlhammer Stuttgart 2018 Klaus Schelle Karl der Kuhne Der letzte Burgunderherzog Heyne Munchen 1982 ISBN 3 453 55097 8 Richard Vaughan Charles the Bold The Last Valois Duke of Burgundy Longman London New York 1973 ISBN 0 582 50251 9 Neudruck mit aktualisierter Einleitung Boydell Woodbridge 2002 ISBN 0 85115 918 4 Standardwerk zur Geschichte Karls Rezension Joseph Calmette Die grossen Herzoge von Burgund 4 Auflage Callwey Munchen 1976 ISBN 3 7667 0008 1 S 205 252 Professor John Bartier Karl der Kuhne Weber Genf 1976 ISBN 2 8005 0112 X Thomas Kern Das Gebetbuch Karl des Kuhnen Faksimile Luzern 2007 ISBN 978 3 85672 110 7 Belletristik BearbeitenWerner Bergengruen Karl der Kuhne Roman Verlag die Arche Zurich 1976 ISBN 3 7160 1067 7 Heinrich Keller Karl der Kuhne Herzog von Burgund Ein vaterlandisches Schauspiel in 5 Aufzugen Orell amp Fussli Zurich 1813 Melchior Meyr Karl der Kuhne Historische Tragodie Kroner Stuttgart 1862 Giovanni Pacini Carlo di Borgogna Oper in 3 Akten Libretto von Gaetano Rossi Venedig 1835 Thomas Vaucher Der Lowe von Burgund Ein historischer Roman zur Zeit Karls des Kuhnen Stampfli Bern 2010 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Karl der Kuhne Album mit Bildern Videos und Audiodateien Literatur uber Karl den Kuhnen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Publikationen von und uber Karl der Kuhne im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Karl der Kuhne Ausstellung im Kunsthistorischen Museum Wien 15 September 2009 10 Januar 2010 Hans Conrad Zander 10 11 1433 Geburtstag von Karl dem Kuhnen WDR ZeitZeichen vom 10 November 2013 Podcast Berthold Seewald Karl der Kuhne Diese Typen vernichteten die beste Armee ihrer Zeit In Welt Online Axel Springer SE 5 Januar 2017 abgerufen am 3 April 2020 Anmerkungen Bearbeiten Europaische Stammtafeln Band II Tafel 27 Christoph Driessen Geschichte Belgiens Die gespaltene Nation Regensburg 2018 S 42 Horst Fuhrmann Einladung ins Mittelalter Verlag C H Beck Munchen 1987 ISBN 3 406 32052 X S 248 Susan Marti u a Hrsg Karl der Kuhne 1433 1477 2008 S 270 a b Christoph Driessen Geschichte Belgiens Die gespaltene Nation Regensburg 2018 S 41 ff Susan Marti u a Hrsg Karl der Kuhne 1433 1477 2008 S 220 Susan Marti u a Hrsg Karl der Kuhne 1433 1477 2008 S 264 f und 270 E von Rodt Die Feldzuge Karls des Kuhnen und seiner Erben Hurter Schaffhausen 1843 S 412 Anderen Darstellungen zufolge soll der Leichnam des Herzogs aus dem Schlamm dieses Weihers geborgen bzw auf seiner zugefrorenen Oberflache gefunden worden sein Joseph Calmette Die grossen Herzoge von Burgund Paris 1949 deutsch Munchen 1996 S 342 f Norman Davies Verschwundene Reiche Theiss Darmstadt 2015 S 160 Rene Poupardin Charles Duke of Burgundy In Encyclopaedia Britannica 11 Auflage Band 5 Calhoun Chatelaine London 1910 Abschnitt vorletzter Absatz S 932 933 englisch Volltext Wikisource Charles the Bold has often been regarded as the last representative of the feudal spirit mediatime ch Susan Marti u a Hrsg Karl der Kuhne 1433 1477 2008 S 277 Dirk De Vos Rogier van der Weyden Gesamtwerk Hirmer Verlag Munchen 1999 S 308 310 Johann Jakob Bodmer Karl von Burgund ein Trauerspiel nach Aeschylus Bernhard Seuffert August Sauer Hrsg Deutsche Literaturdenkmale des 18 und 19 Jahrhunderts Band 9 Goschen Stuttgart 1883 archive org In Neudrucken herausgegeben VorgangerAmtNachfolgerPhilipp der GuteHerzog von Burgund 1467 1477MariaPhilipp der GuteHerzog von Luxemburg 1467 1477MariaPhilipp der GuteHerzog von Brabant und LothierHerzog von LimburgMarkgraf von Antwerpen 1467 1477MariaPhilipp der GuteGraf von Charolais 1433 1477MariaPhilipp der GuteGraf von FlandernGraf von ArtoisPfalzgraf von Burgund 1467 1477MariaPhilipp der GuteGraf von HollandGraf von ZeelandGraf von HennegauGraf in Friesland 1467 1477MariaArnold von EgmondHerzog von GeldernGraf von Zutphen 1473 1477Adolf von EgmondPhilipp der GuteGrossmeister des Ordens vom Goldenen Vlies 1467 1477Maximilian I Normdaten Person GND 118560026 lobid OGND AKS LCCN n80056901 VIAF 84075206 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Karl der KuhneALTERNATIVNAMEN Charles le Temeraire le HardiKURZBESCHREIBUNG letzter Herzog von BurgundGEBURTSDATUM 10 November 1433GEBURTSORT Dijon FrankreichSTERBEDATUM 5 Januar 1477STERBEORT bei Nancy Frankreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl der Kuhne amp oldid 236014428