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Die Schlacht bei Montlhery im Norden von Montlhery und Longpont fand am 16 Juli 1465 zwischen den Truppen des franzosischen Konigs Ludwig XI und der Ligue du Bien public Liga fur das Allgemeinwohl unter dem burgundischen Herzog Karl dem Kuhnen statt Schlacht bei MontlheryTeil von Aufstand der Ligue du Bien publicDatum 16 Juli 1465Ort Montlhery sudlich von ParisAusgang unentschiedenKonfliktparteienKonig von Frankreich Ligue du Bien publicBefehlshaberLudwig XI Pierre de Breze Karl der KuhneTruppenstarke14 000 Mann 1 15 000 Mann davon 7000 Ritter und eine starke Artillerie Inhaltsverzeichnis 1 Kontext 2 Vorangehende Kampfe 3 Die beteiligten Streitkrafte 4 Ablauf 5 Bilanz 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseKontext BearbeitenNachdem Ludwig XI vier Jahre zuvor Konig geworden war hatte er sein Bundnis mit dem Herzog von Burgund der ihn gegen seinen Vater unterstutzt hatte ins Gegenteil verkehrt Die grossen Feudalherren Frankreichs hatten nicht aufgehort ihre Unabhangigkeit auszuweiten und sich zur Ligue du Bien public zusammengeschlossen Vorangehende Kampfe BearbeitenLudwig XI der die wirksame Unterstutzung des Grafen Gaston von Foix hatte verfugte uber eine Armee von 30 000 Mannern die aus den grossen Stadten sowie aus ganzen Provinzen wie dem Languedoc der Normandie der Champagne und der Dauphine stammten Mit dem Beginn der Feindseligkeiten im Marz 1465 war er ins Bourbonnais marschiert Anschliessend fuhrte er seine Armee in Richtung Orleans die Eliteeinheiten der Kavallerie die berittenen Bogenschutzen und die Artillerie als Vorhut die vom Seneschall Pierre de Breze kommandiert wurde Am 11 Juli griffen die Burgunder Paris an das sich ihnen widersetzte Die Armee des Grafen von Charolais der Titel Karls des Kuhnen zu der Zeit verfugte uber die beste Artillerie in Europa Ihnen gelang es sich der Porte de Saint Cloud zu bemachtigen womit der Weg nach Suden versperrt war Ludwigs Lage in Orleans wurde gefahrlich da sich seine Gegner von allen Seiten der Hauptstadt naherten Die beteiligten Streitkrafte BearbeitenDie bretonische Armee rund 12 000 Mann ruckte nach Osten vor und war am 13 Juli 50 Kilometer von Beaugency entfernt in der Lage den Konig von der Flanke her anzugreifen und sich danach mit den burgundischen Truppen zu vereinigen so dass insgesamt nahezu 14 000 Manner unter Waffen standen Im Suden befanden sich der Graf von Armagnac der Herzog von Nemours und der Herzog von Bourbon im Sudosten der Marschall von Burgund im Osten schliesslich der Herzog Johann II von Lothringen mit einer Armee aus Reitern und Schweizer Soldnern ein auffallendes Ungleichgewicht zeichnete sich ab In der Morgendammerung des 14 Juli erreichten Ludwig XI und seine Manner nach einem Gewaltmarsch die Burg Etampes Der Konig deponierte in einem befestigten Turm seine Schatze und marschierte anschliessend Richtung Paris im festen Vorsatz eine Schlacht zu liefern falls sich die burgundischen Truppen widersetzen sollten Ablauf BearbeitenLudwig hatte den Vorteil einer erhohten Position auf seiner Seite Der Vormittag des 16 Juli ging mit einem unentschiedenen Artillerieduell voruber Um 14 Uhr entschied sich der Konig zum Angriff Breze und der rechte Flugel machten den ersten Vorstoss Ludwig griff anschliessend das burgundische Zentrum an der Graf von Maine sollte als letzter angreifen Brezes Vorrucken schlug eine tiefe Bresche in die Armee des Grafen von Saint Pol die sich danach in mehrere Gruppen aufloste die sich zum Teil zuruckzogen teils einfach flohen Breze fiel bei dem Angriff Beim ersten Zusammenstoss der Zentren brachen die Linien der Liga bereits die koniglichen Truppen konnten in die Mitte des Getummels vorstossen so dass dem Grafen von Maine nur noch der Angriff auf den Flugel des Grafen von Charolais geblieben ware als der Konig ihn zuruckrief der Sieg schien auch so erreicht Doch die Truppen Maines wandten sich plotzlich zur Flucht und innerhalb weniger Augenblicke verliess ein Drittel der koniglichen Truppen das Schlachtfeld Der rechte burgundische Flugel teilte sich nach links um die Mitte der Truppen Ludwigs anzugreifen der im gleichen Moment aus seinem eindeutigen Sieg einen wilden und unsicheren Kampf werden sah Als man Ludwig sogar gefallen glaubte machte sich Panik in seinen Reihen breit er zeigte sich hielt eine motivierende Rede seine Manner warfen sich erneut in die Schlacht bis der gegnerische Druck nachliess Der Konig zog sich mit seinen Leuten schliesslich auf die Hugel von Montlhery zuruck Ludwig gab den Befehl in der Nacht die Stadt und die Bergkamme zu erleuchten um den Gegner glauben zu lassen dass die Schlacht am kommenden Tag wieder aufgenommen werde Der Konig und seine Armee jedoch marschierten uber Corbeil nach Paris Bilanz BearbeitenLudwig erreichte dass Verhandlungen aufgenommen wurden Im Oktober hatte sich die Liga aufgelost so dass ihm nur noch Karl der Kuhne als Gegner blieb Weblinks BearbeitenPlan der Schlacht bei Montlhery franzosisch Paul Murray Kendalls Bericht uber die Schlacht bei Montlhery in seiner Biographie Ludwigs XI franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten Michel Rimboud La bataille de Montlhery 1465 LA BATAILLE DE MONTLHERY 1465 par Michel RIMBOUD Memento vom 26 November 2006 im Internet Archive 17 12 2006 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht bei Montlhery amp oldid 213841411