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Das Sammelwerk Europaische Stammtafeln ist ein umfangreiches Nachschlagewerk zur Genealogie einer der historischen Hilfswissenschaften Es wurde 1935 1936 erstmals in zwei Banden unter dem Titel Stammtafeln zur Geschichte der europaischen Staaten von Wilhelm Karl von Isenburg 1903 1956 publiziert und hat seitdem nicht nur eine Reihe von Neuauflagen erlebt sondern unter Isenburgs Nachfolgern Frank Baron Freytag von Loringhoven 1910 1977 und Detlev Schwennicke 1930 2012 auch eine Ausweitung auf 29 Bande die teils in mehreren Teilbanden vorliegen mit mehr als 4000 Stammtafeln erfahren Isenburgs Erstauflage behandelte im Band I Die deutschen Staaten 1935 und im Band II Die ausserdeutschen Staaten 1936 und beschrankte sich dabei auf die regierenden Familien der europaischen Geschichte Die zweite Auflage von 1953 die bereits von Freytag von Loringhoven herausgegeben wurde erganzte dieser 1955 und 1957 um zwei weitere Bande in denen der Hochadel aus Deutschland und Osterreich Ungarn behandelt wurden und die bereits den neuen Titel Europaische Stammtafeln Stammtafeln zur Geschichte der europaischen Staaten trugen Die vier Bande wurden in den folgenden 20 Jahren nachgedruckt und verbessert aber nicht erganzt Im Nachlass Freytag von Loringhovens fand sich dann 1977 ausreichend nicht publiziertes Material um 1978 einen Band V veroffentlichen zu lassen Europaische Stammtafeln Stammtafeln zur Geschichte der europaischen Staaten Band V Von Frank Baron Freytag von Loringhoven Aus dem Nachlass herausgegeben von Detlev Schwennicke Danach wurde das Werk von seinem dritten Betreuer auf neue Fusse gestellt Es hiess nun Europaische Stammtafeln Stammtafeln zur Geschichte der europaischen Staaten Begrundet von Wilhelm Karl Prinz zu Isenburg fortgefuhrt von Frank Baron Freytag von Loringhoven Neue Folge Herausgegeben von Detlev Schwennicke Der Band I erschien 1980 der Band XVI 1995 Nach dem Band XVI wurde unter Beibehaltung der Zahlung der Titel gekurzt Das Werk heisst nun Detlev Schwennicke Europaische Stammtafeln Neue Folge aus der siebzehn Teil Bande vorliegen die das Gesamtwerk zum Teil fortfuhren Band XVII bis XXIX zum Teil aber auch neu herausgeben Bewertung BearbeitenIn den jungeren Banden findet man ausfuhrliche Angaben zu den Quellen aus denen die Stammtafeln erstellt wurden aber keine Einzelnachweise Will man also die Quellenangabe fur eine konkrete Filiation herausfinden muss man sich alle im Quellennachweis enthaltenen Werke anschauen Vor allem bei der teilweise hochst umstrittenen hochmittelalterlichen Adelsgenealogie ist man gut beraten sich nicht alleine auf die Europaischen Stammtafeln zu verlassen da nicht selten spekulative Mutmassungen aus der Fachliteratur Eingang in sie gefunden haben Dies gilt beispielsweise fur eine in der Forschung so umstrittene Familie wie die der Konradiner So schreibt Heegewaldt s u in seiner Rezension der 2002 erschienenen Bande XIX und XX denn auch Auch die Quellenlage spielte eine gewichtige Rolle da im Rahmen einer derartigen Reihe keine intensive Grundlagenforschung betrieben werden kann und auf bereits publizierte Darstellungen zuruckgegriffen werden muss Gleichwohl gewinnen die Tafeln immer dann besonders an Wert wenn uber den bereits veroffentlichten Kenntnisstand hinaus unbearbeitete gedruckte und ungedruckte Quellen herangezogen wurden Rezension BearbeitenWerner Heegewaldt Brandenburgisches Landeshauptarchiv zu Band XIX und XX 2002 In Herold Jahrbuch Neue Folge Band 10 2005 Weblinks BearbeitenRegister der behandelten Familien Europaische Stammtafeln Artikel im GenWiki Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Europaische Stammtafeln amp oldid 222768999