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Wilhelm Karl Hermann Prinz von Isenburg 16 Januar 1903 in Darmstadt 23 November 1956 in Mulheim an der Ruhr war ein deutscher Genealoge und NS Sippenforscher Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Schriften 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr war ein Sohn des Erbprinzen Leopold von Isenburg und Budingen 10 Marz 1866 30 Januar 1933 und seiner Gattin Prinzessin Olga geborene Prinzessin von Sachsen Weimar Eisenach 8 September 1869 12 Januar 1924 Damit war er ein Enkel von Karl zu Isenburg Birstein und Neffe von Franz Joseph zu Isenburg Birstein Nach dem Abitur studierte von Isenburg Geschichte mit besonderem Schwerpunktfach der Genealogie der sein ganzes zukunftiges Leben gehoren sollte Schon 1925 veroffentlichte er Meine Ahnen wo er den Ahnenschwund noch nicht beachtete 1928 veroffentlichte er seine Schrift Genealogie als Lehrfach Zugleich Einfuhrung in ihre Probleme Sicher hatte der Prinz von Isenburg Kenntnis von den Publikationen des Genealogen Papstes Stephan Kekule er schrieb sich ohne accent aus dem Haus Kekule von Stradonitz auch zum Thema der korrekten Nummerierung von Vorfahren Da ja der Ahnenschwund besonders im Hochadel von grossem Interesse ist wundert es wenn auf Isenburgs Tafel 98 unter Nrn 1798 1799 die Ehe 1572 Solms Laubach mit Schonburg Glauchau auf Tafel 99 mit den Nummern 1802 1803 abermals auftaucht ohne Querverweis Neben diesem Ahnenschwund haben sowohl Kekule als auch Isenburg nicht bemerkt dass es wiederum besonders auffallig im Hochadel auch ein Phanomen der Ahnenvermehrung zu beobachten gibt wenn es fur einen Probanden weitere lineare Vorfahrenlinien gibt wo mehrere Kinder bedeutender Vorfahren Willem van Oranien der Grosse Kurfurst zum Beispiel oft aus verschiedenen Ehen die Wirkung des Ahnenschwundes mindern Genealogie war ihm aber nicht nur eine Hilfswissenschaft sondern Sammelbegriff erbbiologischer und geistesverwandter Disziplinen Beruflich wandte von Isenburg sich zunachst der biologischen Seite zu und arbeitete ab 1929 als genealogischer Assistent am Pathopsychologischen Institut der Universitat Bonn Seit 1933 fungierte er der auch Mitglied der Deutschen Adelsgenossenschaft ohne Landesabteilungszuordnung war dort als Privatdozent fur Erbforschung 1936 wechselte er zur Reichsstelle fur Sippenforschung des Reichsministeriums des Innern nach Berlin und war schliesslich seit 1937 beamteter ausserordentlicher Professor fur Sippen und Familienforschung in Munchen Er trat zum 1 Mai 1933 der NSDAP bei Mitgliedsnummer 2 227 031 1 war ab dem 1 Juli 1933 Mitglied des Nationalsozialistischen Lehrerbunds ausserdem gehorte er in den Folgejahren als SA Standartenfuhrer der Obersten SA Fuhrung an 2 Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde er 1946 des Amts enthoben und im Folgejahr wieder eingesetzt 2 Nur hiess sein Fachgebiet seit 1946 Historische Genealogie 1947 wurde er aus Gesundheitsgrunden pensioniert 1932 veroffentlichte er ein Werk uber die Ahnen der deutschen Kaiser und Konige 1934 lieferte er eine erneute Einfuhrung in die Familienkunde 1936 bis 1937 die Stammtafeln zur Geschichte der europaischen Staaten die 1953 unter der Neubearbeitung von Frank Freytag von Loringhoven erneut aufgelegt wurden Dazwischen erschienen Werke der NS Sippenforschung so 1933 Das Problem der Rassenreinheit 1938 die Sippenkunde und 1943 die Sippen und Familienforschung Daneben war er Verfasser einiger Artikel des Grossen Brockhaus Seit 1947 im Ruhestand lebend verstarb von Isenburg nach langem Leiden im 53 Lebensjahr Familie BearbeitenAm 30 April 1930 heiratete er Helene Elisabeth Grafin von Korff genannt Schmising Kerssenbrock die als Tochter des Forstmeisters von Hatzfeld Eder Graf Alfred von Korff genannt Schmising Kerssenbrock und seiner Frau Helene geb Freiin von Hilgers geboren wurde Schriften BearbeitenMeine Ahnen Ahnentafel nebst Register und Quellennachweisen Leipzig Degener amp Co Inh Oswald Spohr 1925 Das Problem der Rassenreinheit Beyer Langensalza 1933 Einfuhrung in die Familienkunde Quelle amp Meyer Leipzig 1934 Gestaltwandel im deutschen Adel Hausmann Berlin 1935 Sippenkunde Stenger Erfurt 1938 Ahnentafeln der Regenten Europas und ihrer Gemahlinnen Stargardt Berlin 1938 Historische Genealogie Oldenbourg Munchen 1940 Isenburg Ysenburg Stargardt Berlin 1941 Sippen und Familienforschung Carl Winter Univ Verl Heidelberg 1943 Literatur BearbeitenWolfgang Trogus Ahnenliste Isenburg Birstein v Wilhelm Karl 2011 Digitale Version auf genetalogie de 14 August 2011 Wilhelm Heinrich Hammann Ahnentafel Seiner Durchlaucht des Prinzen Wilhelm Karl von Isenburg zu 4096 Ahnen nebst 20 Stammtafeln aus denen die Abstammung des Prinzen von zahlreichen teils erloschenen oder heute noch bluhenden Dynastien und von einzelnen historischen Personlichkeiten ersichtlich ist nach gedruckten Quellen u Archivalien bearb u hrsg Darmstadt 1913 Friedrich von Klocke Professor Wilhelm Karl Prinz von Isenburg zum Gedachtnis In Hessische Familienkunde HFK Bd 4 Heft 1 Sp 1 4 Januar 1957 Felix von Schroeder Prinz Wilhelm Karl von Isenburg In Der Familienforscher in Bayern Franken u Schwaben Bd 2 1955 57 S 49 50 Eberhard Quadflieg Wilhelm Karl Prinz von Isenburg In Mitteilungen der Westdeutschen Gesellschaft fur Familienkunde 18 1957 58 Sp 157 Gottfried Roesler Wilhelm Karl Prinz von Isenburg In Familie und Volk 6 1957 S 249 Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 17661020 a b Rassenhygiene als Erziehungsideologie des Dritten ReichsNormdaten Person GND 117208353 lobid OGND AKS LCCN n85207477 VIAF 69702127 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Isenburg Wilhelm Karl vonKURZBESCHREIBUNG deutscher GenealogeGEBURTSDATUM 16 Januar 1903GEBURTSORT DarmstadtSTERBEDATUM 23 November 1956STERBEORT Mulheim an der Ruhr Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Karl von Isenburg amp oldid 236565695