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Burgundischer Erbfolgekrieg ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Als solcher wird auch der Burgundische Erbfolgekrieg 1002 1016 bezeichnet Der Burgundische Erbfolgekrieg auch Niederlandischer Erbfolgekrieg 1 von 1477 bis 1493 bezeichnet den Erbfolgekrieg zwischen dem Konigreich Frankreich und Maximilian von Habsburg um das burgundische Erbe Karls des Kuhnen und damit um die Herrschaft uber das Herzogtum Burgund 2 Der Krieg wurde begleitet von Aufstanden der nach Autonomie strebenden Stande in den niederlandischen Provinzen 2 Das Herzogtum Burgund unter Karl dem Kuhnen 1465 1477 Inhaltsverzeichnis 1 Burgund vor dem Krieg 2 Verlauf und Begleitumstande 2 1 Kriegsausbruch und Verlauf nach der Hochzeit Marias 1477 2 2 Kriegsverlauf nach dem Frieden von Arras 1482 2 2 1 Niederschlagung der Aufstande in den Provinzen 1482 1485 2 2 2 Kapitulation der flamischen Stadte Brugge und Gent 1485 2 2 3 Reise Maximilians zur Konigswahl nach Aachen 1485 2 3 Kriegswende und neue Aufstande in Flandern 1487 1489 2 3 1 Maximilians Gefangenschaft in Brugge 1488 2 3 2 Finanzierung der Kampfe gegen die Aufstandischen 2 4 Fortfuhrung des Krieges unter Albrecht von Sachsen 1488 1492 2 5 Kampf Maximilians um die Bretagne 1488 1492 2 6 Befreiung der Freigrafschaft Burgund und Kriegsende 1493 3 Literatur 4 EinzelnachweiseBurgund vor dem Krieg Bearbeiten nbsp Fahne der Herzoge von BurgundDas Herzogtum Burgund entstand im 14 Jahrhundert zwischen dem Konigreich Frankreich und dem Heiligen Romischen Reich als eine Nebenlinie des franzosischen Herrscherhauses Valois einige im Westen gelegene Lehen der franzosischen Krone mit Gebieten im Osten die unter Lehnshoheit des Heiligen Romischen Reiches standen zu einem weitgehend eigenstandigen Herrschaftsverband zusammenfasste Im Bestreben um Unabhangigkeit und eine eigene Konigskrone gelang es den Herzogen sich immer starker von der Dominanz der franzosischen Konige zu losen Ihre politischen Ziele versuchten sie durch eine expansive Aussenpolitik finanziert durch Besteuerung der Stande und Zentralisierung der Verwaltung in den urban gepragten burgundischen Niederlanden sowie eine weithin ausstrahlende Hof und Ritterkultur zu erreichen Der nach aussen hin glanzende Staat stand durch die Politik seiner Herzoge standig knapp vor dem Staatsbankrott 3 Die expansive Aussenpolitik insbesondere Karls des Kuhnen des letzten burgundischen Herzogs aus dem Haus Burgund Valois zielte auf die Eroberung des Herzogtums Lothringen ab das die hochburgundischen von den niederburgundischen Provinzen trennte 4 5 Durch die Eingliederung Lothringens ware ein geschlossenes Territorium entstanden das von der Nordsee bis in die Nahe von Lyon gereicht und Paris von drei Seiten umschlossen hatte 4 Die burgundischen Herzoge waren so zumindest zu Titularkonigen von Neapel Sizilien und Jerusalem geworden 4 Durch die auf einen Einheitsstaat abzielende zentralistische Innenpolitik der Herzoge sollten die Stande insbesondere die wirtschaftlich florierenden Stadte Flanderns Gent Brugge und Ypern in die Opposition getrieben und letzten Endes politisch ausgeschaltet werden 3 Die staatlicherseits angestrebte Bewilligung von bis zu funfzehnjahrigen Steuerhilfen durch die Stande insbesondere zur Finanzierung der auf Angriffskriege abzielenden Aussenpolitik der Herzoge hatte de facto deren politische Entmachtung bedeutet 6 Die Steuerhilfen wurden deshalb von den Standen entweder nicht bewilligt oder nur teilweise gezahlt 3 Der Kampf um die Wiederherstellung der standischen Autonomie fuhrte bis zum Ende des Krieges immer wieder zu Aufstanden in den niederlandischen Provinzen und machte diese insbesondere aber die reichen Stadte Flanderns zeitweise zu Verbundeten Frankreichs Verlauf und Begleitumstande BearbeitenKriegsausbruch und Verlauf nach der Hochzeit Marias 1477 Bearbeiten nbsp Schlachtenszene aus dem WeisskunigKarl der Kuhne fiel am 5 Januar 1477 in der Schlacht von Nancy ohne einen mannlichen Erben zu hinterlassen 1 Die volljahrige Erbtochter Karls Maria von Burgund lehnte die ihr daraufhin angebotene Ehe mit dem Sohn des franzosischen Konigs Ludwig XI dem erst siebenjahrigen Dauphin Karl ab 7 Am 19 August 1477 heiratete sie Maximilian von Habsburg den Sohn des romisch deutschen Kaisers Friedrich III mit dem sie seit 1475 verlobt war 7 Maximilian wurde iure uxoris Herzog von Burgund und das Herzogtum Teil des habsburgischen Hausbesitzes nachdem es bereits zuvor teilweise unter der Lehnsherrschaft des Heiligen Romischen Reiches gestanden hatte Noch vor der Hochzeit Marias zog Ludwig XI die an Karl den Kuhnen vergebenen franzosischen Kronlehen die als reine Mannlehen nicht auf dessen Erbtochter ubergehen konnten als erledigt ein und besetzte das eigentliche Herzogtum Burgund die Freigrafschaft Burgund sowie die nordlichen Grenzgebiete Picardie und das Artois 8 9 Unmittelbar nach der Hochzeit mit Maria von Burgund und der Erbhuldigung durch die Stande des Herzogtums forderte Maximilian von diesen Kriegshilfe zur Vertreibung der franzosischen Besatzer und beauftragte den Landgrafen von Hessen und Karl von Egmond mit der Sicherung der engeren Grenzen der burgundischen Niederlande 10 Den franzosischen Konig Ludwig XI forderte Maximilian zur Einhaltung des Friedens von Soleuvre 1475 und zur Raumung der besetzten burgundischen Lander und Herrschaften auf 10 Maximilians Forderung wurde finanziell durch die von den Standen gewahrte Kriegshilfe in Hohe von 500 000 Ecus und diplomatisch durch seinen Vater Kaiser Friedrich III gestutzt 10 Dieser protestierte bei Ludwig XI gegen die Besetzung der Reichsstadt Cambrai und damit gegen Verletzung der Reichsrechte des Heiligen Romischen Reiches und drohte Frankreich mit einem Reichskrieg 10 Ludwig XI lenkte ein schloss einen Waffenstillstand mit Maximilian und veranlasste den Abzug seiner Truppen aus Cambrai und einigen anderen Grenzstadten 10 Das Kerngebiet Burgunds das eigentliche Herzogtum um die herzogliche Residenzstadt Dijon sowie die Freigrafschaft blieben weiterhin besetzt 10 Durch einen Waffenstillstand zwischen Burgund und Frankreich blieb der Frieden im Winter 1477 78 gewahrt 10 Die bereits von Karl dem Kuhnen geleerten Kassen erlaubten es Maximilian nicht den Krieg auf Staatskosten fortzusetzen Auch sein Vater Friedrich III konnte ihn nicht unterstutzen und die erbetenen 1000 Reiter stellen weil er Krieg gegen den ungarischen Konig Matthias Corvinus fuhrte und Aufstande im eigenen Land niederschlagen musste 11 Die Hoffnung auf Unterstutzung durch seinen Vetter Erzherzog Sigmund von Tirol zerschlug sich schnell da dieser auf Grund franzosischer Pensionszahlungen zur Neutralitat verpflichtet war 11 Die mangelnde Unterstutzung durch das Haus Habsburg veranlasste Maximilian Bundnisse mit Spanien und England anzustreben 11 Die entsprechenden Verhandlungen fuhrten zur Erneuerung des englisch burgundischen Handelsbundnisses einer Heiratsabsprache im Juli 1479 und zum angestrebten Kriegsbundnis im Juli 1480 11 Zur Finanzierung des Krieges sah sich Maximilian angesichts leerer Kassen zur Vermunzung seines Tafelsilbers und zur Verpfandung aller Kostbarkeiten des Burgundischen Hofes gezwungen 11 Den Provinzen Burgunds verlangte Maximilian immer wieder neue und hohere Steuern ab 11 Er und seinen osterreichischen Herren sahen sich mit dem Vorwurf konfrontiert sie wurden das Land nur ausbeuten und dessen Schatze heimlich nach Osterreich fortschaffen 11 Im Herzogtum kippte die Stimmung und richtete sich gegen Maximilian 11 Geschurt von Frankreich kam es in Geldern Holland und der Seeland zu Aufstanden 11 Da Maximilians militarische Krafte zur Niederschlagung der Aufstande im Norden gebunden waren eroffnete Frankreich im Mai 1478 im Suden erneut den Krieg 12 Im Sommer konnte Maximilian dennoch den Hennegau zuruckerobern 11 Ein einjahriger Waffenstillstand am 11 Juli 1478 auf Druck von Kaiser und Reich dem Papst sowie der Konige von Spanien und England auf Ludwig XI zustande gekommen sicherte den zuruckeroberten Besitz 11 Maximilian selbst musste einwilligen weil auf Grund der Zahlung von Bestechungsgeldern ganze Soldnerverbande zu den Franzosen ubergelaufen waren 11 Die von Ludwig XI nach wie vor als heimgefallen angesehenen Kronlehen standen bei den Verhandlungen nicht zur Disposition und blieben weiter in franzosischer Hand 11 Gerade die Starke des franzosischen Konigtums bei passender Gelegenheit nach und nach grosse Kronlehen einzuziehen und so mogliche Machtkonkurrenten im Innern auszuschalten ermoglichte es den franzosischen Konigen im Gegensatz zu den romisch deutschen das Staatsgebiet Frankreichs mehr und mehr zu konsolidieren 12 Im April 1479 eroffnete Frankreich den Krieg mit einem neuerlichen Feldzug um so endgultig in den Besitz der Freigrafschaft Burgund und der Picardie zu gelangen 12 Mit einem Heer zusammengestellt aus rund 20 0000 Niederlandern Deutschen Schweizern und Englandern zog Maximilian daraufhin vor die franzosische Festung Therouanne bei der es am 17 August 1479 zur Feldschlacht kam 12 Durch den Sieg in der Schlacht bei Guinegate Therouanne konnte Maximilian die Grafschaft Flandern behaupten und das Artois zuruckerobern ohne dem Krieg damit eine entscheidende Wendung zu geben 1 13 Um den Verbleib der burgundischen Niederlande im Heiligen Romischen Reich zu sichern und das gesamte burgundische Erbe zuruckzugewinnen brauchte Maximilian Geld zur Fortsetzung des Krieges Wahrend eine Kriegshilfe vom Nurnberger Reichstag im Oktober 1479 abgelehnt wurde erreichte Frankreich durch bezahlte Stimmungsmacher insbesondere in Flandern dass dessen Stande mit dem Truppenabzug begannen 13 Ausserdem verstarkte Frankreich die Seeblockade gegen die Niederlande und kaperte deren Getreideschiffe und die Heringsflotte 13 14 Eine allgemeine Hungersnot im ausserst harten Winter 1479 80 war die Folge 13 14 Eine Friedensvermittlung des Erzherzogs Siegmund von Tirol scheiterte da keine Einigung uber das eigentliche Herzogtum Burgund und die Freigrafschaft erzielt werden konnte 13 In den grossen flandrischen Stadten Gent Brugge und Ypern formierte sich der Widerstand weil diese durch die Einbussen in Handel und Wirtschaft kaum noch gewillt waren die Kriegskosten zu tragen 13 15 Dem Partikularismus von Provinzen und Stadten entgegenstehende Versuche Maximilians die Niederlande ebenso wie Karl der Kuhne zentralistisch zu verwalten und unpopulare Massnahmen wie die Einfuhrung einer neuen Biersteuer verscharften die innenpolitische Lage 13 1478 wurde der einzige uberlebende Sohn Maximilians von Habsburg und Marias von Burgund Philipp in Brugge geboren 16 Damit war das Fortbestehen der Dynastie gesichert Um Geruchten von der Geburt eines Madchens zu begegnen wurde Philipp am 29 Juni 1478 auf dem Ruckweg von der Taufe auf den Vornamen seines Urgrossvaters Philipp der Gute nackt dem Volk gezeigt 17 16 18 Zwei Jahre spater folgte die Geburt der Tochter Margarete in Brussel 16 Ein zweiter Sohn Franz starb schon bald nach seiner Geburt 16 Durch Bundnisvertrage mit England und der Bretagne 16 April 1481 und weitgehend erfolgreiche Feldzuge gegen die aufstandischen niederlandischen Provinzen Holland und Geldern hatte Maximilian seine Stellung in den burgundischen Niederlanden vorerst gefestigt bis Maria von Burgund im 27 Marz 1482 an den Folgen eines Reitunfalls in Brugge starb 19 20 Noch vor ihrem Tod hatte sie im Testament vom 24 Marz 1482 ihre Kinder als Universalerben eingesetzt Maximilian als Vormund bestellt und verfugt dass dieser bis zur Volljahrigkeit von Philipp die Regentschaft uber das Herzogtum ausuben sollte 21 20 Im Gegensatz zu ihrem Vater wurden die Kinder von den politischen Standen Burgunds zu denen nicht der Landesherr aber die wirtschaftlich und damit auch politisch machtigen Stadte Flanderns gehorten als Erben anerkannt 1 Am 28 April 1482 traten die Generalstaaten in Gent zusammen und verlangten die Vormundschaft uber Philipp 22 Maximilian sollte nur die nominelle Vormundschaft zugestanden werden 22 Kriegsverlauf nach dem Frieden von Arras 1482 Bearbeiten Nach langen kriegerischen Auseinandersetzungen wurde am 23 Dezember 1482 im Frieden von Arras ohne Mitwirkung Maximilians zwischen Abgeordneten der flandrischen Stande und Frankreich die Verlobung von Maximilians zweijahriger Tochter mit dem franzosischen Thronfolger Karl vereinbart Bis die Verlobten ein heiratsfahiges Alter erreichten sollte Margaretes weitere Erziehung am franzosischen Hof erfolgen 1 23 Als Mitgift sollte sie nach Vollzug der Ehe die Freigrafschaft Burgund und das Artois erhalten 1 Die Generalstaaten erhielten die Vormundschaft uber Philipp 22 Falls dieser sterben wurde sollten die Niederlande in Erbfolge an dessen Schwester Margarete und deren Gemahl fallen 22 Ausserdem wurde die franzosische Lehenshoheit uber Flandern vereinbart 22 Im Gegenzug verzichtete Ludwig XI auf die Bourgogne und die Picardie erklarte sich bereit die ubrigen besetzten Gebiete zu raumen und die Feinde Erzherzogs Philipps nicht mehr zu unterstutzen 1 22 Da sich Maximilians Kinder in Genter Hand befanden sah sich dieser gezwungen den Vertrag aus seiner Sicht ein Schandvertrag im Marz 1483 zu beschworen und zu unterzeichnen 22 Ein Versuch Maximilians die Auslieferung seiner Tochter nach Frankreich zu verhindern schlug fehl 22 Margarete und der Dauphin Karl feierten am 16 Juni 1483 in Amboise feierlich Verlobung 22 Am 22 Juli 1483 einen Monat vor der Kronung Karls wurde der Ehevertrag geschlossen Die Ehe wurde jedoch nicht durch offiziellen Beischlaf der Ehepartner vollzogen und die Verlobung schliesslich vor der Hochzeit Karls mit der Herzogin der Bretagne 6 Dezember 1491 gelost 24 Niederschlagung der Aufstande in den Provinzen 1482 1485 Bearbeiten Nach dem Frieden von Arras 1482 wollte Maximilian vor allen die Vormundschaft uber seinen Sohn Philipp sicherstellen um so seine vormundschaftliche Regierung uber dessen burgundisches Erbe zunachst in den Burgundischen Niederlanden formalrechtlich zu legitimieren 25 Die Provinzen Hennegau Luxemburg Namur Holland und Seeland befurworteten dies wahrend die flamische Stadt Gent die Herausgabe von Philipp verweigerte 25 Um diese von den Generalstanden zu erzwingen zog Maximilian nach Brabant liess in Mecheln Lowen Brussel und Antwerpen fuhrende Vertreter der Stande verhaften und als Verrater vor Gericht stellen 25 Die Enthauptung einiger erzielte nicht den von Maximilian gewunschten Effekt der Abschreckung sondern loste einen allgemeinen Aufstand in Geldern Flandern und Brabant aus 25 Ein Regentschaftsrat aus Vertretern der Stande und Herren von Geblut wurde gebildet der die Vormundschaft uber Philipp ubernahm und anstelle von Maximilian die Burgundischen Niederlande vormundschaftlich regierte 25 Da Maximilian ohne die Vormundschaft uber Philipp keinen Rechtstitel mehr fur die Herrschaft uber die Niederlande hatte fielen selbst Teile des staatstragenden Ordens vom Goldenen Vlies von ihm ab 25 Maximilians Herrschaft uber die aufstandischen Provinzen wurden damit zur reinen Gewaltherrschaft 25 In Folge der Aufstande in Flandern und Brabant wurde auch der die Stadt Utrecht regierende Bischof David von Burgund vertrieben 25 Erst im September 1483 konnte Maximilian den Aufstand niederwerfen und als Sieger in die Stadt einziehen 25 Auch Johann II von Kleve musste sich dem militarischen Druck Maximilians beugen und im Dezember 1483 einen Vergleich schliessen 25 Nachdem sich Brugges Seehafenstadt Sluis und die Stadt Arnheim unterworfen hatten und auch Geldern dessen Vormundschaft uber Philipp anerkannte war Maximilians Herrschaft uber den Norden der burgundischen Niederlande gesichert 25 Der Suden der Niederlande dagegen lehnte nach wie vor die vormundschaftliche Regierung Maximilians fur Philipp ab und akzeptierte nur den von den aufstandischen Provinzen Geldern Flandern und Brabant gebildeten Genter Regentschaftsrat Zum Eklat kam es als Maximilian eine flandrische Gratulations und Huldigungsgesandtschaft die nach dem Tod des franzosischen Konigs Ludwig XI 30 August 1483 auf dem Weg zum neuen franzosischen Konig Karl VIII war verhaften liess 25 Als Maximilian dann im Oktober 1483 den Regentschaftsrat aufloste und im Juni 1484 der Vermittlungsversuch eines Generalkapitels des Ordens vom Goldenen Vlies scheiterte kam es zum offenen Krieg 25 Die Provinzen Holland Hennegau Luxemburg und Brabant stellten sich dabei auf die Seite Maximilians 25 Vor allem die Stadte Mecheln und Antwerpen furchteten anderenfalls weitere Strafexpeditionen Maximilians und erhofften sich Handelsvorteile gegenuber Gent und Brugge 25 Zunachst fuhrte Maximilian im Sommer 1484 einen Seekrieg gegen die flandrischen Kustenstadte und eroberte im November 1484 die Sperrfestungen Callo Zwijndrecht und Dendermonde 25 Die Gegenoffensive der Flamen konnte Maximilian in Assche Halle und Brussel nur mit Muhe abwehren 25 Nachdem gegen Jahresende 1484 Frankreich Maximilian wegen Bruch des Friedens von Arras erneut den Krieg erklart hatte waren weitere Entscheidungen auf dem Schlachtfeld unabwendbar 25 Im Januar 1485 konnte Maximilian Oudenarde erobern und mit jedem weiteren Sieg auf Basis der danach falligen Reparationen seine Streitmacht kontinuierlich vergrossern so dass sich die Aufstandischen zum Ruckzug auf feste Platze gezwungen sahen 25 Kapitulation der flamischen Stadte Brugge und Gent 1485 Bearbeiten nbsp Turme der Stadt Gent stumme Zeugen einstiger MachtDie Kriegserfolge gestatteten es Maximilian im Mai 1485 gegen die flandrische Hauptstadt Gent vorzurucken 25 Sein Ziel war es die Vormundschaft uber seinen Sohn Philipp wiederzuerlangen der hier als Geisel festgehalten wurde Als Maximilian drohte das Umfeld der belagerten Stadt zu verwusten gewann die Friedenspartei aus Kaufleuten und Reedern die Oberhand veranlasste den Abzug der franzosischen Besatzung und nahm Friedensverhandlungen mit Maximilian auf 25 Wahrend der von der Friedenspartei erbetenen funfzehntagige Frist um ihr Stadtvolk zur Vernunft zu bringen und zur Kapitulation zu bewegen wandte sich Maximilian gegen Brugge 25 Von ihrem Seehafen Sluis aus fuhrte die Stadt einen Kaperkrieg gegen die Provinzen Seeland und Holland um die Zufuhr von Waren nach Antwerpen und Brabant zu unterbinden 25 Im Juni 1485 kaperte Maximilians Flotte die im Hafen von Sluis vor Anker liegenden Kaufmannsschiffe 25 Die Vermittlung eines spanischen Hauptmanns zwischen Maximilian und den Brugger Kaufleuten verhinderte dass auch die dort ankernden spanischen und franzosischen Handelsschiffe angegriffen wurden 25 Da sich auch die Lage in Gent zu Gunsten Maximilians entwickelte und um weiteren Verluste zu verhindern baten die Brugger Maximilian um Verzeihung und gestatteten ihm im Juni 1485 den Einzug in die Stadt 25 Da Brugge die vormundschaftliche Regentschaft Maximilians fur seinen Sohn Philipp akzeptierte gab Maximilian der Bitte statt und bestatigte die der Stadt vor dem Aufruhr gewahrten Freiheiten und Rechte 25 Die Rebellen liess Maximilian hart bestrafen und die franzosischen Handelsschiffe als Kriegsbeute beschlagnahmen die spanischen Handelsschiffe dagegen durften unbehelligt auslaufen 25 Nach dem Fall Brugges schlossen die Stande Flanderns am 28 Juni 1485 Frieden mit Maximilian 25 In den Friedensverhandlungen setzte dieser neben der Herausgabe seines Sohnes die Anerkennung seiner vormundschaftlichen Regierung durch und bestatigte im Gegenzug Flanderns alte Privilegien und Freiheiten 25 Gegen die Zahlung einer Kriegsentschadigung von 360000 Ecu verpflichtete sich Maximilian Philipp nicht aus den Niederlanden wegzufuhren nach Gent nicht mehr Kriegsleute mitzunehmen als nach Brugge und eine allgemeine Amnestie zu gewahren 25 Anstatt aber wie in Brugge mit 500 Kriegsleuten einzurucken marschierte Maximilian mit 5000 deutschen Landsknechten am 7 Juli 1485 in Gent ein 25 Mit dieser Machtdemonstration provozierte er jedoch entgegen seiner Absicht erneut Aufruhr in der Stadt Ubergriffe der Landsknechte fuhrten zu einem Auflauf und veranlassten das Stadtvolk auf dem Markt Barrikaden zu errichten 25 Nachdem er vergeblich versucht hatte das Stadtvolk zu beschwichtigen liess Maximilian Strassen und Platze durch seine Landsknechte raumen 25 Anderentags wurden acht der Rebellen enthauptet und ca hundert der Stadt verwiesen 25 Den Gentern wurde ausserdem eine Strafe von 127000 Gulden auferlegt 25 Fur Maximilian hatten die Genter durch die wiederholte Auflehnung gegen seine Herrschaft ihre stadtischen Privilegien verloren 25 Am 22 Juli 1485 liess er offentlich alle Stadtbucher und Urkunden vernichten 25 Nachdem er einen neuen Stadthauptmann bestimmt und den Rat mit Mannern besetzt hatte auf die er sich verlassen konnte verliess er Gent um seinem Sohn Philipp nach Brussel zu folgen den er bereits dorthin vorausgeschickt hatte 25 Reise Maximilians zur Konigswahl nach Aachen 1485 Bearbeiten nbsp Maximilian I um 1500In Brussel forderte Maximilian von den einberufenen Generalstaaten neue Steuern ab und informierte diese uber seine Absicht ins alte Reich zu reisen um dort seine Wahl zum romisch deutschen Konig vorzubereiten 25 Die Lage hatte sich anscheinend soweit entspannt dass er die Reise antreten konnte ohne vorerst weitere Aufstande oder einen Angriff Frankreichs furchten zu mussen Trotzdem war Maximilian sicher dass sich der Flemming wieder gegen ihn erheben wurde und er wohl 10000 von ihnen erschlagen musse um vor ihnen Ruhe zu haben 25 Wahrend seiner Reise ins alte Reich liess er seinen Sohn in der Obhut Philipps von Gleve des burgundischen Kanzlers Jean de Carondelet und Engelbrechts von Nassau zuruck 25 Die Erziehung von Philipp vertraute er Franz von Busleyden und Olivier de la Marche an 25 Auf seiner Reise in die deutschen Lande befriedete Maximilian noch im November 1485 das Hochstift Luttich und traf am 2 Dezember 1485 in Aachen mit seinem Vater Friedrich III zusammen um die Konigswahl vorzubereiten 25 Schon bald nach seiner Kronung im April 1486 kehrte Maximilian nach Flandern zuruck um einen erneuten Uberfall Frankreichs abzuwehren 25 Fur den Kampf gegen die Franzosen war er bereits am 15 Marz 1486 ein Bundnis mit dem Herzog der Bretagne Franz II eingegangen 26 Der von Friedrich III geplante Ungarnfeldzug gegen Matthias Corvinus zur Ruckgewinnung der ostlichen Erblander der Habsburger an dem auch Maximilian teilnehmen sollte konnte nicht durchgefuhrt werden da der Reichstag die dafur beantragte Steuerhilfe abgelehnt hatte 26 Kriegswende und neue Aufstande in Flandern 1487 1489 Bearbeiten Trotz der erfolgreichen Eroberung der Stadte Therouanne und Saint Omer fuhrte Maximilians Abwehrfeldzug gegen die Franzosen nicht zum endgultigen Sieg 25 Nach wirkungslosen Streifzugen durch das Artois und die Picardie liefen ihm deutsche und schweizerische Landsknechte in Scharen davon als er ihnen den ausstehenden Sold nicht zahlen konnte 25 Nachdem Therouanne und Saint Omer wieder verloren gegangen waren und Maximilian bei Bethune im Juli 1487 eine Niederlage hinnehmen musste nahm der Krieg einen ganzlich anderen Verlauf 25 Maximilian wollte die englische Krone im Kampf gegen Frankreich wieder starker auf seine Seite ziehen 25 Er begunstigte deshalb vor allem den Handel mit England von dem vor allem Antwerpen zum Schaden von Brugge und Gent profitierte 25 Die Einbussen im Handel und unvermindert hohe Steuerabgaben zur Kriegsfinanzierung fuhrten erneut zu Aufstanden in den Stadten Flanderns 25 Als im Herbst 1487 die unteren Stande in Gent wieder die Oberhand gewannen entledigten sie sich der von Maximilian eingesetzten Verwaltung vertrieben die burgundische Besatzung aus der Stadt und holten die Franzosen zuruck 25 Absicht der Genter war es eine Art Stadtrepublik unter franzosischer Lehenshoheit zu grunden 27 Anfang 1488 eroberten sie Courtrai wahrend auch Ypern sich mit den vorruckenden Franzosen verbundete 25 Maximilians Gefangenschaft in Brugge 1488 Bearbeiten nbsp Brugge Stadttor Kruispoort Marcus Gerards 15621488 berief Maximilian die Generalstaaten nach Brugge ein um von diesen im Gegenzug fur sein Zugestandnis bei der Bildung eines neuen standisch kontrollierten Finanzrates im Dezember 1487 Geld und Truppenhilfe fur den Kampf gegen Frankreich zu erbitten 27 Die Stimmung in der Stadt war ausserst angespannt und gegen Maximilian gerichtet Die Begunstigung von Antwerpen im Handel hatte zu hohen finanziellen Einbussen gefuhrt und das Bekanntwerden von Maximilians neuen Steuerplanen ein Ubriges getan 27 Die befurchteten Auseinandersetzungen mit den Stadtern veranlassten Maximilian seinen Sohn vorsorglich nach Mecheln in Sicherheit zu bringen 27 Als er bald darauf mit 150 Landsknechten vor den Stadttoren erschien und gegen Gent ziehen wollte 200 Reiter und 300 Fussknechte hatten die Stadt bereits verlassen um gegen Courtrai zu ziehen weigerten sich die Brugger ihm die Tore zu offnen 27 28 In der Zwischenzeit bewaffneten sich die Zunfte und besetzten Stadttore Markt und Gassen 27 28 Um die Burger zur Ruhe zu ermahnen erschien Maximilian mit seinen Knechten auf dem Grote Markt richtete aber nichts aus 27 28 Die 52 Zunfte der Stadt entfalteten ihre Banner bewaffneten das Volk und verschanzten sich auf dem Markt hinter einer Wagenburg die sie mit Geschutzen umstellten 28 Maximilian schrie man nieder und forderte von ihm den Abzug der als Plunderer angesehenen deutschen Kriegsknechte 27 28 nbsp Langhalse am MinnewaterMaximilian dem es nicht gelang die Stadt wieder unter seine Kontrolle zu bringen wurde am 5 Februar 1488 im Haus eines Gewurzhandlers am Grote Markt in Haft genommen 27 Die Fenster dieses als Granenburg bezeichneten Hauses waren eigens zu diesem Zweck vergittert worden 27 Auch Hauptleute und Rate Maximilians wurden wenn sie nicht schon geflohen waren verhaftet und getrennt von ihm inhaftiert 27 Eine Entlassung wurde dem Habsburger erst nach Rechenschaftslegung uber die Verwendung der von den flamischen Standen bisher gezahlten Gelder in Aussicht gestellt 27 Neben einer Bestrafung der fur die Verschwendung von Steuergeldern Schuldigen forderten die Aufstandischen von Maximilian Frieden mit Frankreich Verzicht auf die vormundschaftliche Regierung fur Philipp ein Textilmonopol fur Gent und Brugge sowie die sofortige Entfernung seiner deutschen und burgundischen Gefolgsleute aus allen stadtischen Amtern 27 Der Druck auf Maximilian nahm Mitte Februar 1488 weiter zu als die Vertreter der Stande am Ende der Generalstaaten Brugge verliessen ohne Maximilians Haftentlassung vorher erreicht oder nur gewollt zu haben 27 Stattdessen forderten die Aufstandischen von Maximilian Verzicht auf die Vormundschaft und Regentschaft fur Philipp und dessen Ubergabe an die Stande die Erneuerung des 1482 mit Frankreich geschlossenen Friedens von Arras und das Verlassen des Landes gegen Zahlung einer jahrlichen Entschadigung von 100000 Ecus auf Lebenszeit 27 Das Geldangebot und die ubrigen Forderungen der Aufstandischen lehnte Maximilian ab 27 Daraufhin errichteten diese unter den Fenstern der Granenburg ein Gerust mit einer Streckbank folterten Maximilians Rate vor dessen Augen und enthaupteten schliesslich zehn von ihnen darunter Maximilians Berater Pierre Lanchals auch Lankhals genannt 27 29 30 Eine Legende behauptet Maximilian hatte Brugge nach seiner Freilassung um diesen Affront zu suhnen und fur immer an diese Schmach zu erinnern dazu verurteilt auf ewig Schwane Langhalse auf dem Minnewater zu halten die Schwane sind dort auch heute noch zahlreich vertreten 30 nbsp Philipp von Kleve um 1480Mitte Marz 1488 wurde Maximilian in das ebenfalls vergitterte Haus des Generalhauptmanns von Flandern Philipp von Kleve uberfuhrt 27 Angesichts des radikalen Vorgehens der Aufstandischen befurchtete Maximilian nun auch Ubergriffe auf seine Person und die Auslieferung an Gent oder Frankreich 30 Vorbeugend stellte er klar dass das Haus Osterreich nicht allein an seiner Person hangt 27 Ein aus der Haft geschmuggeltes Schreiben zeigt dass er auf die Befreiung durch seinen Vater hoffte 27 Die Generalstaaten wurden nach Mecheln einberufen und im Namen von Maximilians Sohn Hilfsgesuche an Papst Reich und Fursten gerichtet Die Stadt Brugge wurde in Philipps Namen aufgefordert Maximilian sofort freizulassen 27 Zur Durchsetzung dieser Forderung wurde Philipp von Kleve befohlen gegen die Rebellen mit militarischen Mitteln vorzugehen 27 Dieser besetzte mit seinen Truppen die ganze Umgebung von Brugge und Gent 27 Die eingeschlossenen Stadte pressten Maximilian ein Schreiben ab in dem er seine Hauptleute zur Massigung bei der Belagerung aufrief 27 Dabei wurde Brugge durch die Verwustung der Umgebung zwar geschadigt erlitt aber keinen so nachhaltigen Schaden wie durch die Ubersiedlung der Fernhandelsgesellschaften nach Antwerpen 27 Als Kaiser Friedrich III am 24 April 1488 die Reichshilfe nach Koln aufbot wendete sich die Lage zu Ungunsten der Aufstandischen 27 Maximilians Vater war es gelungen ein Reichsheer von 4000 Reitern und 11000 Landsknechten aufzustellen 27 Darauf gestutzt forderte eine Reichsgesandtschaft Gent und Brugge auf Maximilian sofort freizulassen der Papst drohte mit einem Kirchenbann und auch England Spanien Portugal sowie die in Mecheln zusammengetretenen Generalstaaten protestierten gegen die Inhaftierung Maximilians die Spanier liessen sogar ihre Flotte nach Flandern auslaufen 27 Mit den Verbundeten Holland und Seeland im Rucken fuhlten sich die aufstandischen Stadte aber stark genug den Habsburger weiterhin in Haft zu behalten 27 Als das Reichsheer daraufhin anruckte brockelte die Allianz der Aufstandischen und Frans de Brederode die Herren von Geblut und die Ritter vom Goldenen Vlies setzten sich von ihnen ab 27 Auch die meisten Standevertreter Flanderns blieben nicht bei ihren bisherigen Forderungen Sie gingen jetzt davon aus dass in den vergangenen Jahren nicht Maximilian sondern dessen Rate und Beamten ohne sein Wissen zu hohe Steuern gefordert und hauptsachlich fur sich verwendet hatten 27 Deshalb verlangten sie von ihm den Austausch der meist deutschen oder burgundischen Beamten gegen Einheimische Steuererleichterungen und den Abzug aller Kriegsvolker 27 Daruber hinaus forderten sie nach wie vor die Erneuerung des Friedens von Arras und die Kundigung des Bundnisses mit der Bretagne 27 Fur den Verzicht auf die Regentschaft fur Philipp wurde Maximilian nochmals die Zahlung einer Entschadigung angeboten 27 Unter Hinweis auf seine Zwangslage unterzeichnete Maximilian von Habsburg am 12 Mai 1488 den Brugger Vertrag 27 Darin verpflichtete er sich auf die Regentschaft fur Erzherzog Philipp zu verzichten die fremden Kriegsvolker aus dem Land abzuziehen und auf der Grundlage der im Frieden von Arras getroffenen Vereinbarungen einen Vergleich mit Frankreich auszuhandeln 27 Nachdem er Urfehde geschworen hatte wurde Maximilian am 16 Mai 1488 aus der Haft entlassen 27 Er begab sich zunachst in feierlicher Prozession zur Kirche und beschwor danach offentlich den neu ausgehandelten Brugger Vertrag und den Frieden von Arras 27 Den Burgern von Brugge versprach er das Vorgefallene zu verzeihen und auch den Kaiser darum zu bitten 27 Danach bekannten auch die Vertreter der Stande ihre Schuld baten Maximilian um Verzeihung und beschworen den Frieden 27 Ein feierliches Te Deum schloss den Versohnungakt ab 27 nbsp Rabot in Gent Denkmal der erfolgreichen Verteidigung der Stadt gegen die Belagerung durch das Reichsheer 1488 Foto um 1900Doch weder Kaiser noch Reichsfursten verzichteten auf die geplante Strafexpedition nach Flandern 27 Ein nach Lowen einberufenes Furstengericht annullierte alle von Maximilian gegenuber den flandrischen Standen geleisteten Eide mit der Begrundung dass diese unter Zwang abgegeben worden waren und nach Auffassung des Gerichts Reichsrecht und Konigseid des Heiligen Romischen Reiches widersprachen 27 Das Reichsheer belagerte daraufhin zuerst Gent und verwustete die Umgebung der Stadt 27 Philipp von Kleve der sich fur die Einhaltung des Brugger Vertrages verburgt hatte wechselte auf Grund des offensichtlichen Vertragsbruchs die Seiten und ging zu den Aufstandischen uber 27 Unter seiner Fuhrung konnte sich die Union von Flandern Brabant Seeland und Holland noch viele Jahre gegen die Fremdherrschaft der Habsburger behaupten 27 Finanzierung der Kampfe gegen die Aufstandischen Bearbeiten Wahrend Maria von Burgund zunachst an einer Politik des stabilen Geldes festgehalten hatte brach Maximilian mit dieser Tradition um den Genter Aufstand von 1485 und die Aufstande in Flandern zwischen 1487 und 1489 niederzuschlagen 31 Den Einsatz von deutschen und Schweizer Landsknechten bezahlte er mit Silber aus den ungeheuren Gewinnen der Geldabwertungen von 1485 und 1487 1489 31 Diese realisierte er durch eine Verringerung des Silbergehaltes der ausgegebenen Munzen in Verbindung mit der Vergrosserung der umlaufenden Geldmenge 31 Am Ende des Jahres 1489 kehrte Maximilian auf Drangen des Adels zur Politik des stabilen Geldes zuruck 31 Fortfuhrung des Krieges unter Albrecht von Sachsen 1488 1492 Bearbeiten nbsp Albrecht der Beherzte um 1491Nach Scheitern der Belagerung von Gent ubertrug der Furstenrat Albrecht von Sachsen die Weiterfuhrung des Krieges 32 Uber Philipp von Kleve verhangte Kaiser Friedrich III in Antwerpen die Reichsacht und kehrte danach ins Reich zuruck 32 Maximilian selbst griff die Franzosen an der Sudgrenze an 32 Dabei wurde er von den verbundeten Bretonen unterstutzt die diese im Rucken angriffen 32 Mit der Niederlage in der Schlacht bei Saint Aubin du Cormier 27 Juli 1488 endete jedoch der bretonische Angriff 32 Als wenige Wochen spater der regierende Herzog der Bretagne Franz II starb hatte Karl VIII den Rucken wieder frei und eroberte zusammen mit Philipp von Kleve in kurzer Zeit fast ganz Flandern Philipp von Kleve ging danach gegen Brabant vor und besetzte Brussel Nijvel und Lowen 32 Als Maximilian auch in Holland und Seeland die Lage nicht zu seinen Gunsten verandern konnte sah er seine letzte Hoffnung in einem Bundnis mit England und Spanien 32 Nachdem Albrecht von Sachsen als Reichsfeldherr die Kriegsfuhrung ubernommen hatte reiste Maximilian nach Frankfurt um auf dem Reichstag um Hilfe zu bitten 32 Angesichts der Landung von Englandern und Spaniern in der Bretagne und konfrontiert mit den schlagkraftigen Truppen Albrechts von Sachsen begann der franzosische Oberbefehlshaber Philippe de Crevecœur den Ruckzug 32 Ein weiterer Aspekt der Philippe de Crevecœur dazu veranlasste war die unter Einfluss des Papstes auf einen gesamtchristlichen Frieden gerichtete Politik des franzosischen Konigs der damit das Ziel verfolgte die Fuhrung eines grossen Kreuzzugs zu ubernehmen 32 Die Niederlage der flandrischen Union war absehbar 32 Am 23 Juli 1489 schlossen Karl VIII von Frankreich und Maximilian nach einem von Albrecht von Sachsen erbarmungslos und ohne jede Schonung gefuhrten Krieg den Frankfurter Frieden 32 Unter franzosischer Vermittlung folgte Ende September 1489 bei einem Treffen von Abgesandten Maximilians und denen der flandrischen Stadte in Montils les Tours der Friedensschluss mit der flandrischen Union 32 Maximilian wurde die vormundschaftliche Regierung fur seinen Sohn Philipp bis zu dessen Volljahrigkeit zugestanden und die flandrischen Stadte zu Reparationen in Hohe von 300 000 Gulden verpflichtet 32 Alle Stadte und Festungen sollten ubergeben und Geiseln und Gefangene ohne Zahlung von Losegeld freigelassen werden 32 nbsp Sluis Vorhafenstadt Brugges am Nordseearm ZwinDer militarische Anfuhrer der Aufstandischen Philipp von Cleve war anfangs erfolgreich Er eroberte im Bundnis mit Frankreich fast ganz Flandern drang im September 1488 tief in Brabant ein und besetzte Brussel und andere Stadte 33 Nachdem Maximilian 1489 Vertrage mit Frankreich und England geschlossen hatte musste er sich nach Sluis zuruckziehen und fuhrte von dort aus den Krieg weiter 32 Indessen eroberte Reichsfeldherr Albrecht von Sachsen Brugge und zwang Gent zur Annahme des Friedens von Montils les Tours 32 Die flandrischen Stadte wollten jedoch nicht bedingungslos kapitulieren 32 Um weiter Kampfe zu vermeiden ging Albrecht von Sachsen darauf ein 32 Dennoch kam es Mitte 1490 initiiert von Philipp von Kleve erneut zum Aufstand in Brugge 32 Dieser neuerliche Aufstand wurde aber schon bald von Engelbert von Nassau niedergeschlagen und endete im Dezember 1490 mit einem furchtbaren Strafgericht 32 Erst nachdem die Stadt Reparationen in Hohe von 150 000 Gulden gezahlt hatte setzte eine von den Habsburgern gewahrte allgemeine Amnestie den Gewalttaten ein Ende 32 Abtrunnige Mitglieder des Ordens vom goldenen Vlies dagegen wurden gnadenlos aus dem Orden ausgestossen bzw deren Totenandenken geloscht und ihre Wappen zerbrochen 32 Trotz der Unterwerfung von Gent und Brugge setzte Philipp von Kleve den Kampf gegen die Herrschaft der Habsburger fort 32 Dabei wurde er von Karl VIII von Frankreich unterstutzt 32 Ebenso wie Maximilian wollte dieser das Herzogtum Bretagne unter seine Herrschaft stellen und war deshalb bestrebt den Habsburger in dessen Hinterland in Schach zu halten 32 Wahrend die Truppen Albrechts von Sachsen in den Provinzen Holland und Seeland einen Bauernaufstand niederkampften kam es in Gent unter der Fuhrung von Jan van Coppenolle zu einem letzten Aufstand der unteren Schichten die Philipp von Kleve in die Stadt einliessen 32 Der franzosische Konig unterstutzte aber nicht nur Philipp von Kleve sondern schickte auch Karl von Egmond vormals im Dienste Maximilians stehend und von den Franzosen gefangen genommen nach Geldern damit dieser als rechtmassiger Herzog das Land unter seine Herrschaft brachte und so der Herrschaft Maximilians entziehen wurde 32 Der dem erneuten Genter Aufstand folgende Wustungskrieg endete erst im Herbst 1492 nachdem die Genter den Aufstand der niederen Schichten der Stadt niedergeschlagen und deren Anfuhrer Jan van Coppenolle hingerichtet hatten 32 Vom Bundnis mit Philipp von Kleve und den Franzosen sagten sich die Genter los und unterwarfen sich den Bedingungen des Friedens von Montils les Tours 32 Albrecht von Sachsen zog nach Niederschlagung des Bauernaufstandes in den ostlichen Provinzen mit seinem Heer gegen Sluis und eroberte die Seehafenstadt im Oktober 1492 32 Mit dem Sieg Albrechts und der Kapitulation Philipps von Kleve dem der Reichsfeldherr gunstige Bedingungen fur dessen Unterwerfung angeboten hatte endete der 15 jahrige Erbfolgekrieg in den nordlichen Provinzen der Niederlande 32 Im Suden dagegen wurde weiter um das burgundische Erbe und die Losung der Bretonischen Frage gerungen Kampf Maximilians um die Bretagne 1488 1492 Bearbeiten nbsp Anne de Bretagne Erbtochter von Franz II Nach der Niederlage in der Schlacht bei St Aubin 27 Juli 1488 musste sich der Herzog der Bretagne Franz II im Vertrag von Sable 20 August 1488 von allen Verbindungen mit den Feinden des franzosischen Konigs und damit vom Bundnis mit Maximilian lossagen und versprechen seine erbberechtigten Tochter nicht ohne Einwilligung der franzosischen Krone zu vermahlen Als der bretonische Herzog wenige Wochen spater am 9 September 1488 starb stellte sich fur Maximilian und fur Karl VIII der nach dem Tod Ludwig XI seit 1483 Frankreich regierte die Bretonische Frage die Frage danach wie die Herrschaft uber das strategisch wichtige Herzogtum umgehend ubernommen werden kann Schon 1490 stellte sich fur Maximilian neben der bretonischen auch die Ungarische Frage Der ungarische Konig Matthias Corvinus war am 6 April 1490 in Wien verstorben und die Habsburger hatten entsprechend dem Vertrag von Odenburgbzw demWiener Neustadter Vertrag sofort ihr Erbrecht geltend gemacht 34 Obwohl die Habsburger keinen Zweifel daran liessen dass eine andere Wahl als die Maximilians zum ungarischen Konig einen Krieg zur Folge haben wurde erhoben die ungarischen Magnaten im Juli 1490 den Jagellonen Wladislaw von Bohmen zum Konig 34 Der Mailander Gesandten Erasmus Brascha schrieb dazu der Konig sei uber den Tod des Matthias Corvinus zwar sicher nicht unzufrieden aber wenn dieser noch bis zur Beilegung des Konflikts mit Frankreich gelebt hatte ware es Maximilian wohl auch recht gewesen 35 Um die ostlichen Erblander zuruckzuerobern und sein Erbrecht auf die Stefanskrone zu wahren nahm Maximilian nach dem Tod des ungarischen Konigs zunachst den Ungarnfeldzug in Angriff sagte diesen aber ab nachdem ein Vorstoss gegen die ungarische Hauptstadt Ofen gescheitert war 35 Gegen den Willen seines Vaters wandte er sich der Bretonischen Frage zu und forderte auf dem Nurnberger Reichstag im Marz 1491 Kriegshilfe gegen Frankreich 35 Nachdem er sich mit den Standen auf einen Reichsreformentwurf geeinigt hatte gewahrten diese ihm eine Kriegshilfe von 8600 Mann 35 Friedrich III warnte Maximilian entschieden vor dem finanziellen Risiko das die gleichzeitige Kriegsfuhrung gegen Frankreich und Ungarn mit sich bringen wurde 35 Im Gegensatz zum von den Standen unabhangigen Zwangsanleihesystem auf Steuern in Frankreich wurde die Reichshilfe im Heiligen Romischen Reich immer nur fur wenige Monate gewahrt 35 Ohne die Wiederbewilligung einer Kriegshilfe aber wurde Maximilian beide Kriege verlieren und die Absetzung als Konig durch die Reichsfursten riskieren 35 Fur Friedrich III war Maximilians bretonische Politik ein liederlicher Handel der keinen Bestand haben konne und nur Arger bringen werde 36 Doch Maximilian schlug alle Warnungen seines Vaters in den Wind Schon nach dem Tod Franz II 1488 wurde der Konflikt zwischen Maximilian und dem franzosischen Konig durch die Aufnahme von Heiratsverhandlungen mit der Erbtochter des bretonischen Herzogs Anne de Bretagne und durch ein Bundnis Maximilians mit Spanien und England zur Durchsetzung des mit der Heirat verbundenen Besitzanspruches auf die Bretagne verscharft 35 Im Marz 1490 beauftragte er Wolfgang von Polheim Anne de Bretagne als sein Stellvertreter per procuram zu heiraten Die Heiratsvertrage wurden am 16 Dezember 1490 abgeschlossen und die Ehe am 19 Dezember durch Wolfgang von Polheim gegen den Willen des franzosischen Konigs symbolisch geschlossen 35 Die Franzosen besetzten daraufhin die Bretagne fast vollstandig und belagerten die Hauptstadt Rennes 35 Mit dem Ziel seine Streitmacht durch die Champagne und Hochburgund in die Bretagne zu fuhren um diese in Besitz zu nehmen und die Hochzeit mit Anne auch zu vollziehen erliess Maximilian ein Reichsaufgebot nach Metz 35 Friedrich III beliess es jedoch nicht bei Warnungen vor dem geplanten Feldzug Er untersagte Maximilian alle weiteren Verhandlungen mit den Reichsfursten und verbot diesen mit einem Truppenaufgebot in Metz zu erscheinen 35 Da das Reichsaufgebot nicht zu Stande kam zog Maximilian sich nach Tirol zuruck wahrend seine Gesandten im Osten mit Wladislaw von Bohmen den Pressburger Frieden 7 November 1491 aushandelten 35 Wahrenddessen konnte die von den Franzosen belagerte Hauptstadt der Bretagne Rennes nicht langer gehalten werden und musste am 27 Oktober 1491 kapitulieren 35 Das Angebot Karls VIII ihr freies Geleit zu gewahren um zu Maximilian zu reisen und die Zahlung einer hohen Abfindung fur den Verzicht auf die Herrschaft uber die Bretagne lehnte Anne ab 35 Franzosische Heiratsvorschlage konterte Anne mit der Forderung dass sie die selbst mit einem Konig verheiratet ist sollte sie sich zu einer anderen Heirat entschliessen nur einen Konig heiraten wurde 35 nbsp Aufteilung des burgundischen Erbes Karls des Kuhnen bis 1493Am 6 Dezember 1491 wurde im Schloss Langeais an der Loire die Ehe zwischen Karl VIII von Frankreich und Anne de Bretagne nicht nur geschlossen sondern auch vollzogen 37 Der Vollzug der zuvor mit Maximilian per procuram geschlossenen Ehe war durch die franzosische Belagerung von Rennes verhindert worden und wurde noch vor der Hochzeit Karls mit Anne durch einen Dispens des franzosischen Hofklerus annulliert 35 Ein mit fast einjahriger Verspatung erteilter Dispens des Papstes rechtfertigte vorerst nur die Auflosung des noch bestehenden Verlobnisses von Karl mit Maximilians Tochter Margarete von Osterreich 35 Anne de Bretagne wurde am 27 Februar 1492 in Saint Denis zur Konigin von Frankreich gekront Da die Vereinbarungen von Arras mit der Auflosung der Verlobung von Karl VIII mit Magarete von Osterreich hinfallig geworden waren erhielt Maximilian die Freigrafschaft Burgund und das Artois zuruck ohne dass diese Gebiete jedoch von den Franzosen geraumt wurden 1 Die franzosisch bretonische Heirat aber sicherte Frankreich die Herrschaft uber die Bretagne fur ewige Zeiten 35 Obwohl sich Maximilian bei den Reichsstanden daruber beklagte dass ausser Jesus Christus niemand soviel Schmach erlitten hatte wie er von den Franzosen sahen die Reichsstande in der Bretonischen Frage in erster Linie eine Angelegenheit des Hauses Habsburg und keine Reichsangelegenheit 35 Nachdem sie dem Befehl von Kaiser Friedrich III folgend bereits am 2 August 1492 keine Truppen zum Reichsaufgebot nach Metz geschickt hatten uberwiesen sie nun von den 94 000 Gulden Reichshilfe die der Koblenzer Reichstag 1492 Maximilian gewahrt hatte nur 16 000 Gulden 35 Da Maximilian offensichtlich der Ruckhalt im Reich fehlte waren auch England und Spanien nicht langer zu einem Bundnis bereit und nahmen Friedensverhandlungen mit Frankreich auf 35 Befreiung der Freigrafschaft Burgund und Kriegsende 1493 Bearbeiten nbsp Donnerstein FlugblattAuf sich allein gestellt konzentrierte Maximilian sich zunachst auf die Ruckgewinnung der Freigrafschaft Burgund 38 Die finanziellen Mittel dazu kamen vor allem aus Tirol und den osterreichischen Vorlanden die Sigmund von Tirol im Ubergabevertrag vom 16 Marz 1490 an Maximilian abgetreten hatte sowie aus Verpfandungen 38 39 Mit Jahresertragen von 120 000 150 000 Gulden bildeten die Einnahmen aus den kleinen Sudtiroler Bergwerken Gossensass Sterzing und Taufers aus der Saline zu Hall sowie die Zolle entlang der Brennerstrasse ab 1490 das Ruckgrat der Finanzpolitik Maximilians 40 Mit einem kleinen Heer von 6000 Mann gelang es Maximilian die Stadt Besancon zu sichern und nach dem Sieg des Feldhauptmanns Friedrich Kappler uber die Franzosen in der Schlacht bei Salins 17 Januar 1493 den grossten Teil der Freigrafschaft zuruckzugewinnen 38 Der Vormarsch der Truppen Maximilians wurde von Sebastian Brant mit seinem Donnerstein Flugblatt propagandistisch begleitet 38 Den Niedergang des Ensisheimer Meteoriten im November 1492 interpretierte Brant in dieser Flugschrift als gottliches Vorzeichen fur den bevorstehenden Sieg Maximilians im Krieg gegen Frankreich 38 Die Friedensverhandlungen zwischen Frankreich und England fuhrten am 3 November 1492 zum Frieden von Etaples in dem Heinrich VII gegenuber Frankreich auf alte Gebietsanspruche und den franzosischen Konigstitel verzichtete 38 Um die Grenzlander Roussillon und Cerdanya aus dem Bundnis mit Maximilian zu losen und kunftige Familienverbindungen mit den Habsburgern zu unterbinden uberliess Karl VIII diese im Sonderfrieden von Barcelona 19 Januar 1493 den katholischen Konigen von Spanien 38 Nach einem viermonatigen Waffenstillstand im Marz 1493 handelte auch Maximilian mit Karl VIII einen Frieden aus der sich als dauerhaft erweisen sollte und dem Burgundischen Erbfolgekrieg ein Ende setzte 1 38 14 Am 23 Mai 1493 wurden die Bedingungen dafur im Vertrag von Senlis niedergeschrieben 38 Maximilian erhielt Flandern und die ubrigen niederlandischen Provinzen das Artois die Grafschaft Charolais die Grafschaft Noyers und die ehemals im Vertrag von Arras der franzosischen Krone als Mitgift fur Margarete zugesicherte Freigrafschaft Burgund aber nicht das eigentliche Herzogtum Burgund und andere Gebiete die unter franzosischer Lehenshoheit verbleiben sollten 38 41 Uber die ubrigen ehemals burgundischen Gebiete sollte spater rechtlich entschieden werden 38 Ausserdem wurde die Ruckkehr Margaretes nach Flandern vereinbart 38 Als Gegenleistung sicherte Maximilian Karl der franzosische Erbrechte auf das Konigreich Neapel geltend machen wollte freie Hand zu 38 Ausserdem verzichtete er bei der Ratifizierung des Friedens von Senlis im Dezember 1493 in einem geheimen Zusatzvertrag auf alle Titel und Rechte eines bretonischen Herzogs womit auch die Bretonische Frage endgultig geklart war 38 Literatur BearbeitenManfred Hollegger Maximilian I 1459 1519 Herrscher und Mensch einer Zeitenwende Kohlhammer Stuttgart 2005 ISBN 3 17 015557 1 S 29 61 Hermann Kamp Burgund Geschichte und Kultur Beck Munchen 2007 ISBN 978 3 406 53614 4 S 95 106 Hermann Wiesflecker Kaiser Maximilian I Band 1 Jugend burgundisches Erbe und Romisches Konigtum bis zur Alleinherrschaft 1459 1493 Oldenbourg Wissenschaftsverlag Munchen 1971 ISBN 3 486 47391 3 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i Karl Vocelka Die Europaisierung der habsburgischen Hausmachtpolitik In Klaus Herbers Florian Schuller Hrsg Europa im 15 Jahrhundert Herbst des Mittelalters Fruhling der Neuzeit Regensburg 2012 ISBN 978 3 7917 2412 6 S 207 f a b Manfred Hollegger Der burgundische Erbfolgekrieg 1477 1493 In ders Maximilian I 1459 1519 Herrscher und Mensch einer Zeitenwende Kohlhammer Stuttgart 2005 ISBN 3 17 015557 1 S 42 60 a b c Manfred Hollegger Das burgundische Erlebnis In ders Maximilian I 1459 1519 Herrscher und Mensch einer Zeitenwende Kohlhammer Stuttgart 2005 ISBN 3 17 015557 1 S 39 a b c Manfred Hollegger Die burgundische Heirat 1477 In ders Maximilian I 1459 1519 Herrscher und Mensch einer Zeitenwende Kohlhammer Stuttgart 2005 ISBN 3 17 015557 1 S 29 Hermann Kamp Die Herzoge von Burgund im spaten Mittelalter In ders Burgund Geschichte und Kultur Beck ISBN 978 3 406 53614 4 Munchen 2007 S 29 1495 versuchte Maximilian I eine derartig restriktive Fiskalpolitik auch im Heiligen Romischen Reich durchsetzen Er wollte eine Reichssteuer in Form des Gemeinen Pfennigs einfuhren um sich Mittel fur die Kriege gegen Frankreich und gegen das Osmanische Reich zu verschaffen Manfred Hollegger Das burgundische Erlebnis In ders Maximilian I 1459 1519 Herrscher und Mensch einer Zeitenwende Kohlhammer Stuttgart 2005 ISBN 3 17 015557 1 S 39 a b Victor von Kraus Maximilian I Sein Leben und Wirken Wien 1877 S 14 ff online Victor von Kraus Maximilian I Sein Leben und Wirken Wien 1877 S 17 ff online Manfred Hollegger Der Burgundische Erbfolgekrieg 1477 1493 In ders Maximilian I 1459 1519 Herrscher und Mensch einer Zeitenwende Kohlhammer Stuttgart 2005 ISBN 3 17 015557 1 S 32 a b c d e f g Manfred Hollegger Der burgundische Erbfolgekrieg 1477 1493 In ders Maximilian I 1459 1519 Herrscher und Mensch einer Zeitenwende Kohlhammer Stuttgart 2005 ISBN 3 17 015557 1 S 42 a b c d e f g h i j k l m Manfred Hollegger Der burgundische Erbfolgekrieg 1477 1493 In ders Maximilian I 1459 1519 Herrscher und Mensch einer Zeitenwende Kohlhammer Stuttgart 2005 ISBN 3 17 015557 1 S 44 a b c d Manfred Hollegger Der burgundische Erbfolgekrieg 1477 1493 In ders Maximilian I 1459 1519 Herrscher und Mensch einer Zeitenwende Kohlhammer Stuttgart 2005 ISBN 3 17 015557 1 S 45 a b c d e f g Manfred Hollegger Der Burgundische Erbfolgekrieg 1477 1493 In ders Maximilian I 1459 1519 Herrscher und Mensch einer Zeitenwende Kohlhammer Stuttgart 2005 ISBN 3 17 015557 1 S 46 f a b c Hermann Kamp Burgund Geschichte und Kultur Beck Munchen 2007 ISBN 978 3 406 53614 4 S 95 98 Hermann Kamp Burgund Geschichte und Kultur Beck ISBN 978 3 406 53614 4 Munchen 2007 S 98 a b c d Manfred Hollegger Geburt Philipps und Margarethes In ders Maximilian I 1459 1519 Herrscher und Mensch einer Zeitenwende Kohlhammer Stuttgart 2005 ISBN 3 17 015557 1 S 37 f Victor von Kraus Maximilian I Sein Leben und Wirken Wien 1877 S 19 online Karl Ferdinand Haltaus Geschichte des Kaisers Maximilian I Leipzig 1865 S 31 f Victor von Kraus Maximilian I Sein Leben und Wirken Wien 1877 S 22 ff online a b Manfred Hollegger Tod Marias von Burgund 1482 In ders Maximilian I 1459 1519 Herrscher und Mensch einer Zeitenwende Kohlhammer Stuttgart 2005 ISBN 3 17 015557 1 S 48 Hermann Wiesflecker Maximilian I Wien Munchen 1991 S 51 a b c d e f g h i Manfred Hollegger Tod Marias von Burgund 1482 In ders Maximilian I 1459 1519 Herrscher und Mensch einer Zeitenwende Kohlhammer Stuttgart 2005 ISBN 3 17 015557 1 S 48f Karl Ferdinand Haltaus Geschichte des Kaisers Maximilian I Leipzig 1865 S 41 ff Nach kanonischem Recht galt eine geschlossene Ehe erst nach offiziellem Beischlaf der Ehepartner als vollzogen vgl Herrman Schreiber Ritter Tod und Teufel Kaiser Maximilian I und seine Zeit Weltbild Augsburg 2008 ISBN 978 3 8289 0894 9 S 78 hier bezogen auf die Ehe zwischen Anne de Bretagne und Karl dem VIII auf die im Artikel noch eingegangen wird Karl Vocelka Die Europaisierung der habsburgischen Hausmachtpolitik In Klaus Herbers Florian Schuller Hrsg Europa im 15 Jahrhundert Herbst des Mittelalters Fruhling der Neuzeit Regensburg 2012 ISBN 978 3 7917 2412 6 S 209 f hier bezogen auf die zunachst nur symbolisch durch Trauung per Stellvertreter am 5 November 1495 in Mecheln im Rahmen einer Doppelhochzeit geschlossenen Ehen zwischen dem Sohn Maximilians Philipp dem Schonen und Johanna von Kastilien und Aragon sowie zwischen Maximilians Tochter Margarete von Osterreich und dem spanischen Thronanwarter Johann von Aragon und Kastilien die erst 1496 bzw 1497 vollzogen wurden a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar as at au av aw ax ay az ba Manfred Hollegger Innere Schwierigkeiten Die Aufstande in Geldern Flandern und Brabant In ders Maximilian I 1459 1519 Herrscher und Mensch einer Zeitenwende Kohlhammer Stuttgart 2005 ISBN 3 17 015557 1 S 50 ff a b Manfred Hollegger Hoffnung auf Reichsreform In ders Maximilian I 1459 1519 Herrscher und Mensch einer Zeitenwende Kohlhammer Stuttgart 2005 ISBN 3 17 015557 1 S 65 a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar as at Manfred Hollegger Maximilians Gefangenschaft in Brugge 1488 In ders Maximilian I 1459 1519 Herrscher und Mensch einer Zeitenwende Kohlhammer Stuttgart 2005 ISBN 3 17 015557 1 S 54 ff a b c d e Karl Ferdinand Haltaus Geschichte des Kaisers Maximilian I Leipzig 1865 S 61 f Johan Huizinga Herbst des Mittelalters Studien uber Lebens und Geistesformen des 14 und 15 Jahrhunderts in Frankreich und in den Niederlanden 12 Auflage Stuttgart 2006 ISBN 3 520 20412 6 S 24 unter Bezug auf Molinett II S 226 241 283 287 und La Marche II S 289 302 a b c Kerstin Schweighofer Antwerpen Brugge Gent Merian Munchen 2015 S 102 Reisefuhrer a b c d Michael North Kleine Geschichte des Geldes vom Mittelalter bis heute Munchen 2009 C H Beck ISBN 3 406 58451 9 S 47 Vorschau auf Google Books a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af Manfred Hollegger Behauptung des burgundischen Erbes In ders Maximilian I 1459 1519 Herrscher und Mensch einer Zeitenwende Kohlhammer Stuttgart 2005 ISBN 3 17 015557 1 S 57 ff Hermann Wiesflecker Kaiser Maximilian I Band 1 Wien 1971 S 221 a b Manfred Hollegger Der erste Ungarnkrieg 1490 91 In ders Maximilian I 1459 1519 Herrscher und Mensch einer Zeitenwende Kohlhammer Stuttgart 2005 ISBN 3 17 015557 1 S 73 a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v Manfred Hollegger Der Bretonische Krieg 1492 93 In ders Maximilian I 1459 1519 Herrscher und Mensch einer Zeitenwende Kohlhammer Stuttgart 2005 ISBN 3 17 015557 1 S 75 ff Manfred Hollegger Der Bretonische Krieg 1492 93 In ders Maximilian I 1459 1519 Herrscher und Mensch einer Zeitenwende Kohlhammer Stuttgart 2005 ISBN 3 17 015557 1 S 76 Herrman Schreiber Ritter Tod und Teufel Kaise Maximilian I und seine Zeit Weltbild Augsburg 2008 ISBN 978 3 8289 0894 9 S 78 a b c d e f g h i j k l m n Manfred Hollegger Der Burgundische Erbfolgekrieg 1477 1493 In ders Maximilian I 1459 1519 Herrscher und Mensch einer Zeitenwende Kohlhammer Stuttgart 2005 ISBN 3 17 015557 1 S 78 f Manfred Hollegger Abdankung Herzog Sigmunds In ders Maximilian I 1459 1519 Herrscher und Mensch einer Zeitenwende Kohlhammer Stuttgart 2005 ISBN 3 17 015557 1 S 71f Manfred Hollegger Politisch strategische und wirtschaftliche Bedeutung Tirols und der Vorlande In ders Maximilian I 1459 1519 Herrscher und Mensch einer Zeitenwende Kohlhammer Stuttgart 2005 ISBN 3 17 015557 1 S 72f Hermann Kamp Die Teilung Burgunds nach 1477 und ihre Folgen In Burgund Geschichte und Kultur Beck ISBN 978 3 406 53614 4 Munchen 2007 S 95 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burgundischer Erbfolgekrieg 1477 1493 amp oldid 234515778