www.wikidata.de-de.nina.az
Johan Huizinga ˈjoːɦɑn ɦœyzɪŋɣaː 7 Dezember 1872 in Groningen 1 Februar 1945 in De Steeg bei Arnhem war ein niederlandischer Kulturhistoriker In seinen Forschungen befasste er sich mit einem breiten Spektrum an Themen vom Fruhmittelalter bis zu seiner Gegenwart die sich uber die nordamerikanische uber die niederlandische und europaische bis zur arabischen und indischen Geschichte erstreckten Sein beruhmtestes Buch tragt den Titel Herbst des Mittelalters und interpretierte das Zeitalter der Renaissance weniger als Zeit des intellektuellen Aufbruchs in die Neuzeit sondern vor allem als Niedergang der mittelalterlichen Kultur und Gesellschaft In diesem wie in seinen anderen Werken interessierte sich Huizinga insbesondere fur die Zusammenhange zwischen dem geistigen Leben einer Gesellschaft Literatur bildende Kunst Mentalitaten und ihrer ausserlichen Entwicklung Johan Huizinga nach 1930 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und wissenschaftliche Anfange 1 2 Professor in Groningen und Leiden 1 3 Protest gegen den deutschen Antisemitismus 1 4 Letzte Jahre 2 Geschichte als Kulturgeschichte 3 Veroffentlichungen 3 1 Verzamelde Werken Gesamtausgabe 3 2 Deutschsprachige Ausgaben 3 3 Weitere Werke 3 4 Briefe 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft und wissenschaftliche Anfange Bearbeiten Johan Huizinga entstammt einer mennonitischen Predigerfamilie Sein Vater Dirk Huizinga war Professor fur Physiologie an der Medizinischen Fakultat der Universitat Groningen Huizinga wuchs in Groningen auf besuchte dort seit 1885 das Gymnasium und interessierte sich fruhzeitig fur Sprachwissenschaft Geschichte und Anthropologie Den ursprunglichen Plan in Leiden Arabistik und Sprachwissenschaft zu studieren gab er aus finanziellen Grunden auf und begann stattdessen an der Universitat Groningen ein Studium der Niederlandischen Philologie in dessen Rahmen er auch Geographie und Geschichte bei Pieter Jan Blok und Sanskrit bei Jacob Speyer horte Von 1893 bis 1895 absolvierte er das Referendariat und Abschlussexamen fur das Lehramt in Niederlandisch Geschichte und Geographie Anschliessend bereitete er eine sprachwissenschaftliche Dissertation vor die Ausdrucke fur Licht und Klangempfindungen in verschiedenen indogermanischen Sprachen vergleichend untersuchen sollte Zu diesem Zweck unternahm er im Wintersemester 1895 96 einen mehrmonatigen Studienaufenthalt in Leipzig brach diesen jedoch wieder ab da die dortige Dominanz der Junggrammatiker kein gunstiges Umfeld fur die volkerkundlich kulturgeschichtliche Ausrichtung seiner Arbeit bot Bald nach der Ruckkehr gab er auch sein Dissertationsvorhaben in dieser Form auf und begann stattdessen eine Dissertation uber die komische Figur des Vidushaka vergleichbar dem deutschen Hanswurst im indischen Theater De Vidushaka in het indisch toneel Mit dieser Arbeit die in einer ihrer Thesen auch einen Teil seines ursprunglichen Dissertationsvorhabens verarbeitete wurde er 1896 bei Jacob Speyer promoviert Enttauscht von der Sprachwissenschaft insbesondere von den Junggrammatikern deren Streben nach Rekonstruktion und Vergleich formaler Strukturen sich immer weiter von der lebendigen gesprochenen Sprache und ihrer emotionalen und expressiven Bedeutung entfernte wandte er sich in einer Art personlicher semantischer Wende dem Bedeutungsgehalt kultureller Ausdrucksformen zu 1 1897 trat er eine Stelle als Geschichtslehrer an einem Gymnasium in Haarlem an Im Januar 1903 wurde er ausserdem an der Universiteit van Amsterdam als Privatdozent fur altindische Literatur und Kunstgeschichte zugelassen und hielt dort ab Oktober Vorlesungen Seit 1902 war Huizinga verheiratet mit der aus einer wohlhabenden Middelburger Familie stammenden Mary Vicentia Schorer Juli 1914 Der Ehe entstammten funf Kinder die der Witwer Huizinga nach dem fruhen Tod seiner Ehefrau allein erzog Professor in Groningen und Leiden Bearbeiten Seine Tatigkeit als Lehrer befriedigte ihn nicht In der Orientalistik bestanden keine gunstigen Aussichten auf eine Professur auch das Angebot einer journalistischen Tatigkeit schlug er aus Stattdessen wandte er sich auf Anraten seines fruheren Lehrers Blok der Geschichtswissenschaft zu Einen Anstoss dazu erhielt er durch die Ausstellung spatmittelalterlicher Malerei 1902 in Brugge die sein visuell gepragtes Denken stark anregte Blok verschaffte ihm 1905 gegen Vorbehalte der Fakultat und des Kuratoriums den Groninger Lehrstuhl fur allgemeine und niederlandische Geschichte noch ehe Huizingas erste einschlagig qualifizierende Arbeit eine auf Archivstudien beruhende Untersuchung zur Stadterhebung Haarlems vollstandig erschienen war In Groningen versah er seine Geschichtsprofessur und hielt ausserdem eine agrargeschichtliche Vorlesung am 1906 dort gegrundeten Institut fur Landbau Er veroffentlichte eine Edition von Rechtsquellen zur Geschichte Haarlems einige kleinere geschichtliche oder regionalgeschichtliche Arbeiten und eine Arbeit zur Geschichte der Groninger Universitat im 19 Jahrhundert in der er das universitatsgeschichtliche Thema mit allgemeineren kultur und geisteswissenschaftlichen Fragestellungen verband 1915 wurde er auf den Lehrstuhl fur Allgemeine Geschichte an der Universitat Leiden einen der renommiertesten Lehrstuhle des Landes berufen den er bis zur Schliessung der Universitat im Jahre 1942 innehatte Dort amtierte er 1932 33 als Rektor 1916 wurde er Mitglied der Niederlandischen Akademie der Wissenschaften in Amsterdam in der er ab 1929 den Vorsitz der geisteswissenschaftlichen Abteilung fuhrte Ausserdem wirkte er von 1916 bis 1932 als Redakteur bei De Gids einer der fuhrenden Kulturzeitschriften der Niederlande 1919 erschien sein Werk Herbst des Mittelalters Herfsttij der Middeleeuwen das heute zu den Hauptwerken der Geschichtsschreibung des 20 Jahrhunderts zahlt Er publizierte in den folgenden Jahren eine Vielzahl von Studien zur spatmittelalterlichen und fruhneuzeitlichen Geschichte Literatur und Kunst aber auch zwei Arbeiten zur Geschichte und Kultur der USA In seiner 1929 erschienenen kulturhistorischen Abhandlung Cultuurhistorische verkenningen formulierte er eine wegweisende Definition von Geschichtsschreibung Geschichte ist die geistige Form in der sich eine Kultur uber ihre Vergangenheit Rechenschaft gibt 2 Huizinga engagierte sich in der Akademie in wissenschaftlichen Gesellschaften u a 1918 1919 als Vorsitzender der Maatschappij der Nederlandse Letterkunde und in verschiedenen Gremien Zudem war er universitatspolitisch aktiv 1927 wurde er fur vier Jahre zum Dekan seiner Fakultat im Universitatsjahr 1932 1933 war er Rektor Er hielt weltweit Vortrage in Frankreich Belgien der Schweiz Osterreich England Spanien den USA und Niederlandisch Indien und wurde von den Universitaten von Tubingen 1927 und Oxford 1937 mit Ehrendoktorwurden geehrt In den 1920er Jahren war Huizinga niederlandischer Gutachter des Laura Spelman Rockefeller Memorial der Rockefeller Foundation und bereiste in dieser Eigenschaft 1926 drei Monate lang amerikanische Bildungs und Wissenschaftseinrichtungen 1933 wurde er Mitglied der Commission Internationale de Cooperation Intellectuelle des Volkerbunds Protest gegen den deutschen Antisemitismus Bearbeiten In seinen Veroffentlichungen wahrte Huizinga meist Abstand zum tagespolitischen Geschehen in seinen politischen Einstellungen galt er als konservativ und wenig demokratisch gesinnt 3 Dennoch setzte er kurz nach der deutschen Machtergreifung 1933 ein weithin wahrgenommenes Zeichen gegen den deutschen Nationalsozialismus und Antisemitismus und auch der Solidaritat mit den in Deutschland verfolgten Juden Kurz vor Ende einer im April an der Leidener Universitat stattfindenden franzosisch deutsch englisch niederlandischen Tagung des International Student Service lud Huizinga als Rektor der Universitat den als Leiter der deutschen Delegation anwesenden Nationalsozialisten Johann von Leers zu einem Gesprach ein und befragte ihn uber die von diesem verfasste antisemitische Hetzschrift mit dem Titel Forderung der Stunde Juden raus von der er kurz zuvor Kenntnis erhalten hatte In diesem Werk das im Jahr 1928 erstmals erschien griff Leers das Klischee antisemitischer Ritualmordlegenden aus dem Mittelalter auf und behauptete dass Christenkinder auch in den 1930er Jahren in Gefahr seien von Juden ermordet zu werden Dazu sprach Leers in der Broschure Juden einen kriminellen Charakter zu wie es Martin Finkenberger in seiner Untersuchung im Bulletin des Deutschen Historischen Instituts Moskau als typisch fur Leers Publikationen bezeichnet 4 Leers verteidigte seine antisemitische Haltung und seine Broschure mit wenig uberzeugenden Argumenten Darauf bat ihn der Rektor die Universitat und damit die Tagung zu verlassen und verabschiedete ihn ohne Handschlag Der Rektor sah die Idee der Tagung die dem internationalen akademischen Austausch diente verletzt Auf Grund dieser Zurechtweisung reiste die deutsche Delegation ab und die Konferenz wurde einen Tag fruher beendet In den Niederlanden gab es anfangs nicht nur Zustimmung fur Huizingas religiose begrundete humanistische Haltung Huizinga musste sich universitatsintern vor dem Kuratorium seiner Universitat rechtfertigen Aber es gab auch grosse Unterstutzung fur Huizinga In Deutschland wurde Huizinga scharf angegriffen So distanzierte sich die Redaktion der Historischen Zeitschrift offentlich in einer Anmerkung zu einem im Druck befindlichen Aufsatz Huizingas und schrieb dass sie diesen Artikel nicht abgedruckt hatte wenn sie Kenntnis von dem durch Huizinga veranlassten Vorfall gehabt hatte Sie druckte auch keine weiteren Artikel von Huizinga mehr ab Huizinga wurde auf die von der Reichsschrifttumskammer eingefuhrte Liste des schadlichen und unerwunschten Schrifttums gesetzt ein Publikationsverbot in Deutschland Zusatzlich erhielt Huizinga ein Einreiseverbot Daneben wurde Huizinga auf die Fahndungslisten der Gestapo gesetzt Huizingas Beispiel aus dem Jahr 1933 machte Schule Nachfolgende Rektoren und andere Professoren sprachen sich gegen den Antisemitismus der Deutschen aus Nach dem Einfall der Deutschen in die Niederlande gab es im Oktober 1940 Vortrage von Professoren an der Universitat Leiden die sich gegen die Deutschen und ihren Antisemitismus richteten als eine Reihe von judisch stammigen Mitarbeitern die Universitat Leiden verlassen mussten Letzte Jahre Bearbeiten nbsp Das Grab von Johan Huizinga im Familiengrab auf dem reformierten Friedhof von OegstgeestWahrend der deutschen Besatzung der Niederlande 1940 1945 im Zweiten Weltkrieg konnte Johan Huizinga seine Professur anfangs noch ausuben Obwohl sein Name seit Mai 1940 auf einer Liste potenzieller Geiseln stand und er mit seiner Verhaftung rechnete lehnte Huizinga im August 1940 eine Einladung zur Emigration in die USA ab Im Februar 1941 wirkte er mit an der Formulierung einer Erklarung gegen die antisemitischen Massnahmen der deutschen Besatzer die anschliessend von Rektorat und Kuratorium der Universitat wieder abgeschwacht wurde Mit anderen Professoren bat Huizinga Ende April 1942 im Rahmen eines Protests gegen die Einmischungen der Besatzungsbehorden in Universitatsangelegenheiten um seine Entlassung Am 1 Juni 1942 wurde er emeritiert auch seine Mitgliedschaft in der Akademie der Wissenschaften musste er niederlegen Im gleichen Jahr wurde die Universitat Leiden geschlossen Im August 1942 wurde Huizinga mit anderen Prominenten im Geisellager Sint Michielsgestel interniert Aufgrund eines arztlichen Gutachtens das ihn als fur die Dauer nicht haft und lagerfahig erklarte wurde er auf eine ministerielle Anordnung hin bereits im Oktober wieder entlassen da im Hinblick auf die internationale Bekanntheit Huizingas auf jeden Fall vermieden werden sollte dass er in deutscher Haft ums Leben kam Die Entlassung erfolgte jedoch unter der Auflage nicht nach Leiden zuruckzukehren Mit seiner zweiten Ehefrau der fast vierzig Jahre jungeren Auguste Scholvinck 1909 1979 die er 1937 geheiratet hatte und mit ihrer gemeinsamen Tochter liess er sich daraufhin in De Steeg bei Arnhem nieder Den Kontakt zu Freunden und Kollegen hielt er brieflich aufrecht Am 7 Dezember 1942 wurden ihm zu seinem siebzigsten Geburtstag zwei Festschriften im Manuskript angeboten die jedoch erst 1948 im Druck erscheinen konnten Im Marz 1943 wurden seine Schriften in den Niederlanden verboten Nach einer kurzen Krankheit starb Huizinga am 1 Februar 1945 in De Steeg Geschichte als Kulturgeschichte BearbeitenHuizingas Geschichtsverstandnis erfuhr eine Pragung durch sein Studium der Sprachwissenschaften und durch seine Begeisterung fur Kunst insbesondere fur Malerei Er begriff Geschichtsschreibung als bildhaft intuitive Mentalitats bzw Kulturgeschichte Seine Antrittsvorlesung in Groningen mit dem Titel Het aesthetische bestanddeel van geschiedskundige voorstellingen 1905 kann hierfur als programmatisch angesehen werden Ausfuhrlicher zu seiner morphologischen Methodik ausserte er sich in Aufsatzen die in dem Band Wege der Kulturgeschichte 1930 veroffentlicht wurden Sein Hauptwerk ist Herbst des Mittelalters 1919 das heute als Klassiker der europaischen Historiographie des 20 Jahrhunderts gilt In Homo ludens 1938 deutsch 1939 untersucht Huizinga die Rolle des Spiels und der Kreativitat in allen Bereichen der Kultur besonders in Recht Wissenschaften Kunst und Philosophie Das Spiel wird als zentraler selbststandiger Kulturfaktor gesehen und die Neigung zum Spiel als Ursprungsort aller grossen kulturellen Bildungen angesehen Unter Spiel versteht er eine freiwillige Handlung oder Beschaftigung die innerhalb gewisser festgesetzter Grenzen von Zeit und Raum nach freiwillig angenommenen aber unbedingt bindenden Regeln verrichtet wird ihr Ziel in sich selber hat und begleitet wird von einem Gefuhl der Spannung und Freude und einem Bewusstsein des Andersseins als das gewohnliche Leben Homo ludens Taschenbuchausgabe Rowohlt Verlag Reinbek bei Hamburg 1991 S 37 Allerdings grenzt Huizinga seine Auffassung ausdrucklich und gegen manches Missverstandnis von der Hypothese ab die Kultur gehe in einem Entwicklungsprozess aus dem Spiel hervor Er mochte vielmehr zeigen dass Kultur in Form von Spiel entsteht Kultur wird anfanglich gespielt In ihren Spielen bringt die Gemeinschaft ihre Deutung des Lebens und der Welt zum Ausdruck Dies ist nicht so zu verstehen dass Spiel in Kultur umschlagt vielmehr dass der Kultur in ihren ursprunglichen Phasen etwas Spielmassiges eigen ist ja dass sie in den Formen und der Stimmung eines Spiels aufgefuhrt wird Taschenbuchausgabe Rowohlt Verlag Reinbek bei Hamburg 2009 S 57 Huizinga steht damit auch am Anfang einer Diskussion um den Ursprung des Sports Wenn er allgemein menschlich ist kann er nicht erst wie u a von Allen Guttmann postuliert mit der Industrialisierung in Grossbritannien entstanden sein sondern seine Elemente mussen schon lange vorher existiert haben 5 Daneben veroffentlichte Huizinga eine Geschichte der Universitat Groningen im 19 Jahrhundert Mensen en menigte in Amerika 1917 und Amerika levend en denkend 1926 zur Kultur und Geschichte der USA eine Biographie des Erasmus von Rotterdam eine Biographie des niederlandischen Kunstlers Jan Veth 1927 eine Darstellung der niederlandischen Kultur des 17 Jahrhunderts sowie die beiden Schriften Im Schatten von morgen 1935 und Geschandete Welt posthum 1945 die sich kritisch mit gesellschaftlichen Entwicklungen seiner Gegenwart beschaftigten Zudem verfasste er kurz vor seinem Tode die kleine autobiographische Schrift Mein Weg zur Geschichte posthum 1947 erschienen Veroffentlichungen BearbeitenVerzamelde Werken Gesamtausgabe Bearbeiten Bd 1 Oud Indie Nederland Tjeenk Willink Haarlem dort auch alle weiteren Bande 1948 Bd 2 Nederland Haarlem 1948 Bd 3 Cultuurgeschiedenis I Haarlem 1949 online Bd 4 Cultuurgeschiedenis II Haarlem 1949 Bd 5 Cultuurgeschiedenis III Haarlem 1950 Bd 6 Biografie Haarlem 1950 Bd 7 Geschiedwetenschap Hedendaagsche Cultuur Haarlem 1950 Bd 8 Universiteit Wetenschap en Kunst Haarlem 1951 Bd 9 Bibliografie en Register Haarlem 1953 Deutschsprachige Ausgaben Bearbeiten Herbst des Mittelalters Studien uber Lebens und Geistesformen des 14 und 15 Jahrhunderts in Frankreich und in den Niederlanden Ins Deutsche ubersetzt von Tilli Jolles Monckeberg Drei Masken Verlag Munchen 1924 Ubersetzung von Herfstij der middeleeuwen Leiden 1919 Herbst des Mittelalters Studien uber Lebens und Geistesformen des 14 und 15 Jahrhunderts in Frankreich und in den Niederlanden Deutsch von Tilli Wolff Monckeberg Zweite verbesserte Auflage Drei Masken Verlag Munchen 1928 Herbst des Mittelalters Studien uber Lebens und Geistesformen des 14 und 15 Jahrhunderts in Frankreich und den Niederlanden Dritte durchgesehene Auflage Kroner Leipzig 1930 11 Auflage A Kroner Stuttgart 1975 12 Auflage A Kroner Stuttgart 2006 ISBN 3 520 20412 6 Erasmus Deutsch von Werner Kaegi Benno Schwabe Basel 1928 Europaischer Humanismus Erasmus Rowohlts deutsche enzyklopadie Band 78 Rowohlt Verlag Reinbek bei Hamburg 1951 und ofter Erasmus Facsimile Nachdruck der Ausgabe 1928 Mit zahlreichen Holz und Metallschnitten von Hans Holbein d J Schwabe Basel 1988 Erasmus Eine Biographie Neuausgabe Mit aktualisierter Bibliographie Nachwort von Heinz Holezcek Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1993 Erasmus und Luther Europaischer Humanismus und Reformation 1928 Originaltitel Erasmus Neuubersetzung von Hartmut Sommer Topos Taschenbuch Kaevelaer 2016 ISBN 978 3 8367 1071 8 Wege der Kulturgeschichte Studien Deutsch von Werner Kaegi Drei Masken Verlag Munchen 1930 Pantheon Amsterdam Leipzig 1941 Hollandische Kultur des siebzehnten Jahrhunderts Ihre sozialen Grundlagen und nationale Eigenart Jena 1932 im Original deutsch eine hollandische Neufassung 1941 deutsch 1961 Uber die Verknupfung des Poetischen mit dem Theologischen bei Alanus de Insulis Noord Hollandsche Uitg Mij Amsterdam 1932 Die Mittlerstellung der Niederlande zwischen West und Mitteleuropa B G Teubner Leipzig u a 1933 Im Schatten von morgen Eine Diagnose des kulturellen Leidens unserer Zeit Gotthelf Verlag Bern 1935 Zurich 1948 Der Mensch und die Kultur Bermann Fischer Stockholm 1938 Homo Ludens Versuch einer Bestimmung des Spielelementes der Kultur Akademische Verlagsanstalt Pantheon Basel 1938 Homo ludens Vom Ursprung der Kultur im Spiel Rowohlts deutsche Enzyklopadie Band 21 Rowohlt Hamburg 1956 Homo ludens Vom Ursprung der Kultur im Spiel In engster Zusammenarbeit mit dem Verfasser aus dem Niederlandischen ubertragen von Hans Nachod Mit einem Nachwort von Andreas Flitner Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1987 19 Auflage Reinbek 2004 ISBN 3 499 55435 6 Im Banne der Geschichte Betrachtungen und Gestaltungen Ubertragen von Werner Kaegi und Wolfgang Hirsch Akademische Verlagsanstalt Pantheon Amsterdam 1942 Im Banne der Geschichte Betrachtungen und Gestaltungen Revidierte schweizerische Lizenzausgabe Occident Pantheon Zurich Brussel 1942 Wenn die Waffen schweigen Die Aussichten auf Genesung unserer Kultur Deutsch von Wolfgang Hirsch Geschandete Welt Amsterdam 1945 Burg Basel 1945 Parerga Hrsg von Werner Kaegi Amsterdam Basel 1945 Mein Weg zur Geschichte Letzte Reden und Skizzen Deutsch von Werner Kaegi Schwabe Klosterberg Basel 1947 Schriften zur Zeitkritik enthalt Im Schatten von morgen Geschandete Welt Pantheon Bruxelles 1948 Occident Verlag Zurich 1948 Burgund Eine Krise des romanisch germanischen Verhaltnisses Tubingen 1952 Das Problem der Renaissance Tubingen 1953 Geschichte und Kultur Gesammelte Aufsatze Hrsg und eingeleitet von Kurt Koster Kroner Stuttgart 1954 Hollandische Kultur im siebzehnten Jahrhundert Eine Skizze Deutsch von Werner Kaegi Fassung letzter Hand Mit Fragmenten von 1932 Basel Stuttgart 1961 Hollandische Kultur im siebzehnten Jahrhundert Eine Skizze Fassung letzter Hand Suhrkamp Frankfurt am Main 1977 Hollandische Kultur im siebzehnten Jahrhundert Eine Skizze Fassung letzter Hand mit Fragmenten von 1932 Aus dem Niederlandischen von Werner Kaegi Mit einem Nachwort von Bernd Roeck Munchen 2007 Weitere Werke Bearbeiten Het aesthetisch bestanddeel van geschiedkundige voorstellingen Antrittsvorlesung Haarlem 1905 De geschiedenis der Groningse universiteit 1914 Mensch en menigte in Amerika 1918 Amerika levend en denkend Haarlem 1926 Amerika dagboek 14 april 19 juni 1926 Hrsg von A van der Lem Amsterdam 1993 alle drei Bucher in deutscher Sprache Amerika aus dem Niederlandischen von Annette Wunschel Mit einem Nachwort von Thomas Macho Wilhelm Fink Verlag Munchen 2011 ISBN 978 3 7705 5167 5 Leven en werken van Jan Veth Haarlem 1927 Over de grenzen van spel en ernst in de cultuur Rede Tjeenk Willink Haarlem 1933 A Definition of the Concept of History In Philosophy and History Essays Presented to Ernst Cassirer Hrsg von R Klibansky and H J Paton Oxford 1936 S 1 10 De wetenschap der geschiedenis Haarlem 1937 Men and Ideas History the Middle Ages the Renaissance Essays Meridian Books New York 1959 America A Dutch Historian s Vision from Afar and Near Translated by H H Rowen 1972 De taak der cultuurgeschiedenis Die Aufgabe der Kulturgeschichte Beitrage zur Geschichtstheorie Samengesteld verzorgd en van een nawoord voorzien door W E Krul Historische Uitgeverij Groningen 1995 De hand van Huizinga Gesammelte Aufsatze Hrsg von Willem Otterspeer Amsterdam University Press Amsterdam 2009 ISBN 978 90 8964 020 8 Digitalisat auf den Seiten der OAPEN Library Briefe Bearbeiten Briefwisseling I 1894 1924 Hrsg von Leon Hanssen W E Krul A van der Lem Utrecht Edition Veen 1989 Briefwisseling II 1925 1933 Utrecht 1990 Briefwisseling III 1934 1945 Utrecht 1991 Literatur BearbeitenWilly Andreas Johan Huizinga Ein Nachruf In Historische Zeitschrift Band 169 1949 S 97 Werner Kaegi Johan Huizinga Zum Gedachtnis Verlag Presseabteilung der Kgl Niederlandischen Gesandtschaft 1945 Kurt Koster Johan Huizinga 1872 1945 Mit einer Bibliographie Eine Bibliographische Reihe des Europa Archivs Band 1 Europa Archiv Oberursel Taunus 1947 DNB 452506344 W R H Koops E H Kossmann Gees van der Plaat Hrsg Johan Huizinga 1872 1972 Papers delivered to the Johan Huizinga Conference Groningen 11 15 Dec 1972 Nijhoff Den Haag 1973 ISBN 90 247 1609 8 Anton van der Lem Johan Huizinga Leven en werk in beelden amp documenten Wereldbibliotheek Amsterdam 1993 ISBN 90 284 1618 8 Leon Hanssen Ein deutscher Herbst Zur Geschichte und Deutung von Huizingas Meisterwerk In Jattie Enklaar Hans Ester Hrsg Wechseltausch Ubersetzen als Kulturvermittlung Deutschland und die Niederlande Rodopi Amsterdam Atlanta GA 1995 ISBN 90 5183 914 6 S 219 238 Christoph Strupp Johan Huizinga Geschichtswissenschaft als Kulturgeschichte Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2000 ISBN 3 525 36242 0 Klaus Gunther Wesseling Huizinga Johan In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 18 Bautz Herzberg 2001 ISBN 3 88309 086 7 Sp 672 694 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Christoph Strupp Johan Huizinga In Lutz Raphael Hrsg Klassiker der Geschichtswissenschaft Band I Von Edward Gibbon bis Marc Bloch C H Beck Munchen 2006 ISBN 3 406 54118 6 S 190 211 Leander Scholz Die Spiele der Massen Johan Huizinga und das College de Sociologie in Rolf F Nohr Serjoscha Wiemer Hrsg Strategie Spielen Medialitat Geschichte und Politik des Strategiespiels Lit Verlag Munster 2008 Medienwelten Braunschweiger Schriften zur Medienkultur Bd 9 S 249 260 Christian Krumm Johan Huizinga Deutschland und die Deutschen Begegnung und Auseinandersetzung mit dem Nachbarn Waxmann Munster New York Munchen Berlin 2011 ISBN 978 3 8309 2446 3 Henning Truper Unordnungssysteme Zur Praxis der Notizfuhrung bei Johan Huizinga In zeitenblicke 10 1 9 August 2011 online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johan Huizinga Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikiquote Johan Huizinga Zitate Literatur von und uber Johan Huizinga im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Johan Huizinga in der Deutschen Digitalen Bibliothek Huizinga Instituut Amsterdam Materialien zur Biographie Universitat Leiden Ausstellung der Universitatsbibliothek 1998 Gerhard Oestreich Huizinga Lamprecht und die deutsche Geschichtsphilosophie Huizingas Groninger Antrittsvorlesung von 1905 Institut fur Ludologie Homo ludens Spiel als Ursprungsort fur Kultur Johan Huizinga Eintrag bei der Academie royale des Sciences des Lettres et des Beaux Arts de BelgiqueEinzelnachweise Bearbeiten Jan Noordegraaf On light and sound In Ders The Dutch Pendulum Linguistics in the Netherlands 1740 1900 Munster 1996 Johan Huizinga Cultuurhistorische verkenningen Tjeenk Willink Haarlem 1929 S 156 Originalzitat Geschiedenis is den geestelijken vorm waarin een cultuur zich rekenschap geeft van haar verleden Christoph Strupp Johan Huizinga In Lutz Raphael Hrsg Klassiker der Geschichtswissenschaft Band I Von Edward Gibbon bis Marc Bloch C H Beck Munchen 2006 ISBN 3 406 54118 6 S 190 211 hier S 194 und 203 Martin Finkenberger Wahrend meines ganzen Lebens habe ich die Juden erforscht wie ein Bakteriologe einen gefahrlichen Bazillus studiert Johann von Leers 1902 1965 als antisemitischer Propagandaexperte bis 1945 In Bulletin des Deutschen Historischen Instituts Moskau Bulletin Nr 2 Das Sonderarchiv des Staatlichen Russischen Militararchivs Forschungsberichte von Stipendiaten des DHI Moskau Moskau 2008 S 90 f Online hier einsehbar Letzter Abruf am 3 Dezember 2014 Arnd Kruger John McClelland Hrsg Die Anfange des modernen Sports in der Renaissance Arena London 1984 ISBN 0 902175 45 9 John M Carter Arnd Kruger Hrsg Ritual and record Sports in pre modern societies Contributions to the study of world history Band 17 Greenwood Press New York NY Westport CT 1990 ISBN 0 313 25699 3 John McClelland Body and Mind Sport in Europe from the Roman Empire to the Renaissance London 2007 John McClelland Brian Merrillee Hrsg Sport and Culture in Early Modern Europe Toronto 2009 Wolfgang Behringer Kulturgeschichte des Sports Vom antiken Olympia bis zur Gegenwart Beck Munchen 2012 ISBN 978 3 406 63205 1 Normdaten Person GND 118775294 lobid OGND AKS LCCN n50034372 NDL 00443990 VIAF 66468881 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Huizinga JohanKURZBESCHREIBUNG niederlandischer KulturhistorikerGEBURTSDATUM 7 Dezember 1872GEBURTSORT Groningen NiederlandeSTERBEDATUM 1 Februar 1945STERBEORT De Steeg bei Arnheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johan Huizinga amp oldid 237727166