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Willy Andreas 30 Oktober 1884 in Karlsruhe 10 Juli 1967 in Konstanz war ein deutscher Historiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAndreas war der Sohn des Kaufmanns Ludwig Andreas und der Elise geb Schnepf Andreas studierte unter anderem in Grenoble Munchen Berlin und Heidelberg Geschichte und wurde 1907 in Heidelberg bei Erich Marcks promoviert Die Dissertation wurde 1908 unter dem Titel Der Geist der Politik im Venedig des sechzehnten Jahrhunderts veroffentlicht Fur die badische Historische Kommission erforschte er von 1908 bis 1912 die Verwaltungsorganisation und Verfassung des Grossherzogtums Baden 1802 1818 Ein Teil der 1913 erschienenen Arbeit war zugleich seine Habilitationsschrift Marburg 1912 1914 wurde er ausserordentlicher Professor an der Technischen Hochschule Karlsruhe lehrte jedoch nicht weil er von 1914 bis 1918 Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg leistete Nach dem Krieg wurde er 1919 berufen bereits 1916 ordentlicher Professor in Rostock 1922 Nachfolger von Otto Hintze in Berlin 1923 wechselte er auf den Lehrstuhl von Hermann Oncken nach Heidelberg Nach dem Krieg ubernahm er die Leitung des Carl August Werks zur Erforschung der thuringischen Landesgeschichte Zwischen 1931 und 1933 war er Rektor der Universitat Heidelberg Er war Mitglied der SA und NSV im Volksbund fur das Deutschtum im Ausland und NSLB sowie forderndes Mitglied der SS 1 1946 musste er auf Druck der amerikanischen Besatzungsmacht die Professur aufgeben und lehrte ab 1949 vertretungsweise in Tubingen anschliessend bis 1959 an der Universitat Freiburg In diesem Jahr wurde er Ehrendoktor der Universitaten Heidelberg und Freiburg Seit 1930 war Andreas ordentliches Mitglied der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und leitete deren Abteilungen Deutsche Reichstagsakten Mittlere Reihe 1932 1967 und Politischer Briefwechsel des Grossherzogs Carl August von Weimar 1952 1967 1942 wurde er korrespondierendes Mitglied der Preussischen Akademie der Wissenschaften 2 und 1943 korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Andreas Hauptarbeitsgebiete waren die Geschichte der Renaissance der Reformation und des 18 und 19 Jahrhunderts Er war Herausgeber der Neuen Propylaen Weltgeschichte erschienen 1940 1943 Andreas war mit der Tochter seines Doktorvaters Erich Marcks Gertrud Gerta 1897 1986 verheiratet Schriften Auswahl BearbeitenDer Geist der Politik im Venedig des sechzehnten Jahrhunderts phil Diss Heidelberg 1908 Verwaltungsorganisation und Verfassung des Grossherzogtums Baden 1802 1818 Bd 1 Der Aufbau des Staates im Zusammenhang der allgemeinen Politik Quelle amp Meyer Leipzig 1913 Eine unbekannte venezianische Relazion uber die Turkei 1567 Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften Philosophisch Historische Klasse 1914 5 Abhandlung Carl Winters Universitatsverlag Heidelberg 1914 Digitalisat Peter von Meyendorff Ein russischer Staatsmann der Restaurationszeit Heise Berlin 1926 Geist und Staat Historische Portrats Oldenbourg Munchen Berlin 1922 3 Aufl 1940 5 Aufl 1960 Wandlungen des grossdeutschen Gedankens Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart 1924 Hrsg Bismarck Die Gesprache 3 Bde Stollberg Berlin 1924 1926 Kampfe um Volk und Reich Aufsatze und Reden zur deutschen Geschichte des 19 und 20 Jahrhunderts Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart Berlin 1934 Hrsg Die Grossen Deutschen Neue deutsche Biographie In 4 Banden Propylaen Berlin 1935 1936 Richelieu Koehler amp Amelang Leipzig 1941 Carl August von Weimar Ein Leben mit Goethe 1757 1783 Kilpper Stuttgart 1953 Deutschland vor der Reformation Eine Zeitenwende Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart 1932 2 Aufl 1934 3 durchges Aufl 1942 4 neu durchges Aufl 1943 5 neu durchges Aufl 1948 6 neu uberarb Aufl 1959 Duncker und Humblot 7 Aufl Berlin 1972 Das Zeitalter Napoleons und die Erhebung der Volker In Die neue Propylaen Weltgeschichte Bd 5 Die Alte und die Neue Welt im Zeichen von Revolution und Restauration Propylaen Verlag Berlin 1943 S 93 356 2 Aufl Quelle amp Meyer Heidelberg 1955 Napoleon Entwicklung Umwelt Wirkung Thorbecke Konstanz 1962 Literatur BearbeitenGuntram Brummer Nachruf In Schriften des Vereins fur Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung 85 Jg 1967 S V XIV Digitalisat Friedrich Facius Willy Andreas 30 Oktober 1884 bis 10 Juli 1967 In Historische Zeitschrift Bd 207 1968 S 525 528 Michael Gruttner Biographisches Lexikon zur nationalsozialistischen Wissenschaftspolitik Heidelberg 2004 S 14 D Hauck Verzeichnis der Schriften von Willy Andreas In Zeitschrift fur die Geschichte des Oberrheins Bd 105 1957 S 295 324 Christian Jansen Professoren und Politik Politisches Denken und Handeln der Heidelberger Hochschullehrer 1914 1935 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1992 Bernhard Laxy Willy Andreas In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 29 Nordhausen 2008 ISBN 978 3 88309 452 6 Sp 46 75 Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft Das Handbuch der Personlichkeiten in Wort und Bild Erster Band Deutscher Wirtschaftsverlag Berlin 1930 S 26 Mikrofiche Ausgabe Saur Munchen 1995 ISBN 3 598 30664 4 Eike Wolgast Andreas Willy In Badische Biographien N F 2 Kohlhammer Stuttgart 1987 ISBN 3 17 009217 0 S 4 7 E Text Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Willy Andreas im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Willy Andreas im Catalogus Professorum RostochiensiumVorlage CPR Wartung unnotige Verwendung von Parameter 2 Online Findbuch Landesarchiv Baden Wurttemberg Generallandesarchiv Karlsruhe N Andreas Elisa Trummer Prof Dr Willy Andreas Rektor der Universitat Heidelberg im Jahr 1933 Seminararbeit 2016 im Portal Geschichte der Landesministerien in Baden und Wurttemberg in der Zeit des Nationalsozialismus ISSN 2364 0936Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 4901 13258 Hochschullehrerkartei Mitglieder der Vorgangerakademien Willy Andreas Berlin Brandenburgische Akademie der Wissenschaften abgerufen am 16 Februar 2015 Normdaten Person GND 118649213 lobid OGND AKS LCCN n90611945 VIAF 5724411 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Andreas WillyKURZBESCHREIBUNG deutscher Historiker und HochschullehrerGEBURTSDATUM 30 Oktober 1884GEBURTSORT KarlsruheSTERBEDATUM 10 Juli 1967STERBEORT Konstanz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Willy Andreas amp oldid 231916527