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Hans Franz Nageli um 1497 in Aigle 9 Januar 1579 in Bern war ein Berner Staatsmann und Feldherr der bekannt wurde als Eroberer der Waadt Hans Franz Nageli 1554 Leben BearbeitenHans Franz Nageli wurde als Sohn des Hans Rudolf Nageli und der Elisabeth Sommer geboren Ein jungerer Bruder war der Chorherr Domherr und Landvogt Sebastian Nageli 1504 1549 1521 stand er mit 300 Bernern in papstlichen Diensten Ab 1522 gehorte er dem bernischen Grossen Rat an 1525 bis 1529 war er Schultheiss von Burgdorf und ab 1529 bis 1578 auch Mitglied des Kleinen Rats der Stadt Bern 1533 bis 1540 hatte er das Amt als Sackelmeister inne und 1540 bis 1568 war er Schultheiss von Bern meistens abwechselnd alle zwei Jahre und vertrat die Stadt auch an der Tagsatzung der Alten Eidgenossenschaft 1525 bis 1526 diente Nageli als Hauptmann im Musserkrieg um den Heerfuhrer Gian Giacomo Medici aus dem Veltlin zu vertreiben 1531 im zweiten Kappelenkrieg verteidigte er mit 2000 Mann die bernische Grenze bei Aigle Ab 1529 war er ein Forderer der Reformation in Murten Neuenburg Payerne und Avenches doch bekampfte er die Wiedertaufer 1536 eroberte er als bernischer Feldhauptmann mit 6000 Mann die Waadt von den Savoyern und beendete die Belagerung der Stadt Genf die gerade die Reformation eingefuhrt den Bischof vertrieben und sich von Savoyen losgesagt hatte In den folgenden Friedensverhandlungen vermittelte der gebildete Nageli der Deutsch Franzosisch und Latein sprach zwischen Genf und Savoyen Deshalb war er 1537 auch bei Franz I in Paris 1563 bis 1564 nahm er an den Friedensverhandlungen von Lausanne teil in denen er weitsichtig fur Bern die eroberten Gebiete Pays de Gex und Thonon an Savoyen zuruckgab um eine spanisch franzosische Militarintervention gegen Bern zu vermeiden Nageli war durch Erbschaft zu einem Drittel Mitherr zu Munsingen und er liess das Schloss renovieren und ausbauen Sein Vater wohnte an der Junkerngasse 27 in Bern von 1494 bis zu dessen Tod 1522 1527 erwarb er den Westteil des Hauses an der Gerechtigkeitsgasse 60 er baute ihn 1531 neu auf und wohnte dort bis zu seinem Tod 1579 Durch Kauf war er ab 1545 Herr zu Bremgarten und Besitzer des Schlosses Bremgarten 1556 kaufte er das fruhere Haus des Zisterzienserinnenklosters Fraubrunnen am Kornhausplatz 11 Er besass auch in Niederbottigen ein Haus und Guter in der eroberten Waadt 1 2 Familie Bearbeiten1524 heiratete Nageli Ursula Stokar 3 aus Schaffhausen 1545 in zweiter Ehe Rosina Wyttenbach 4 Mit seiner ersten Frau Ursula Stokar hatte er 15 Kinder wobei einige wie damals ublich jung gestorben waren Margaretha Nageli 1527 1576 verheiratet mit Beat Ludwig von Mulinen Burkhart Nageli 1528 1574 Hauptmann und Vogt verheiratet mit Isabeau Merveilleux Benedikt Nageli 1530 Ursula Nageli 1531 Georg Nageli 1533 Ursula Nageli 1535 Niklaus Nageli 1536 Ursula Nageli 1537 1614 verheiratet mit Johann Anton II Tillier Benedikt Nageli 1539 1577 Hauptmann und Kommandant in Aarburg verheiratet mit Katharina von Diesbach und mit Sara Jager Hans Franz Nageli 1540 Elisabeth Nageli 1541 verheiratet mit Peter d Allinges Magdalena Nageli 1542 Hans Nageli vor 1544 Hans Franz Nageli 1544 1577 an Pest Iseler verheiratet mit Johanna von Erlach Hans Rudolf Nageli 1545 Mit seiner zweiten Frau Rosina Wyttenbach hatte er funf Kinder 5 Magdalena Nageli 1550 1628 verheiratet mit Hans Steiger Johann von Wattenwyl und Albrecht Manuel Hans Konrad Nageli 1546 Katharina Nageli 1547 1605 verheiratet mit Sebastian von Luternau und Niklaus von Weingarten Salome Nageli 1549 um 1590 verheiratet mit Ludwig Bruggler Johanna Nageli 1555 verheiratet mit Hieronimus von LuternauTrivia BearbeitenDie Gasse in Bern an der er ein Haus besessen hatte benannte der Gemeinderat am 19 November 1877 nach ihm Ein Attika Standbild Nagelis steht an der Fassade des Hauptgebaudes der Berner Kantonalbank Literatur BearbeitenEmil Blosch Nageli Hans Franz In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 23 Duncker amp Humblot Leipzig 1886 S 219 221 Edgar Bonjour Naegeli Hans Franz In Neue Deutsche Biographie NDB Band 18 Duncker amp Humblot Berlin 1997 ISBN 3 428 00199 0 S 700 Digitalisat Wolfgang Friedrich von Mulinen Waadtlandische Kriegsberichte des Hans Franz Nageli In Archiv des Historischen Vereins des Kantons Bern Bd 12 1887 1889 doi 10 5169 seals 370808 Christian Muller Nageli Hans Franz In Historisches Lexikon der Schweiz Rudolf von Sinner Hans Franz Nageli Ein biographischer Versuch in Berner Taschenbuch 1873 S 1 114 doi 10 5169 seals 123632Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hans Franz Nageli Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hans Franz Nageli im Historischen Familienlexikon der Schweiz hfls ch Einzelnachweise Bearbeiten Berchtold Weber Historisch Topographisches Lexikon der Stadt Bern Bern 2016 Emil Blosch Nageli Hans Franz In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 23 Duncker amp Humblot Leipzig 1886 S 219 221 Tochter des Alexander Stokar 1519 und der Margaretha Tschachtlan Christian Muller Nageli Hans Franz In Historisches Lexikon der Schweiz Hans Franz Nageli im Historischen Familienlexikon der Schweiz hfls ch VorgangerAmtNachfolgerHans Jakob von WattenwylSchultheiss von BernHans SteigerLienhard HubschiSeckelmeister der Stadt Bern ab 1536 Deutschseckelmeister 1534 1540Sulpitius HallerNormdaten Person GND 13867289X lobid OGND AKS VIAF 90937550 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Nageli Hans FranzKURZBESCHREIBUNG Berner Staatsmann und Feldherr Eroberer der WaadtGEBURTSDATUM um 1497GEBURTSORT Aigle VDSTERBEDATUM 9 Januar 1579STERBEORT Bern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Franz Nageli amp oldid 239198479