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Der Friedhof Bois de Vaux franzosisch Cimetiere du Bois de Vaux ist der grosste Friedhof im Gebiet der Schweizer Stadt Lausanne und ein Kulturgut von nationaler Bedeutung im Kanton Waadt Grabstatte von Pierre de Coubertin Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Friedhof der auch eine der grossten historischen Parkanlagen der Stadt Lausanne ist 1 liegt im Areal Bois de Vaux das zu einem seit dem 17 Jahrhundert bestehenden Landsitz sudwestlich des Stadtzentrums gehorte Bei sporadischen archaologischen Ausgrabungen im fruhen 19 Jahrhundert kamen im Gebiet romische Uberreste zum Vorschein die wohl im Zusammenhang mit dem nahe gelegenen antiken Vicus Lousonna am Genfersee stehen 2 1916 beschloss die Stadt Lausanne die alten stadtischen Friedhofe La Sallaz und La Pontaise die inzwischen mitten in der wachsenden Siedlung lagen zu schliessen und erwarb das zur Domane Bois de Vaux gehorende Land um einen neuen grossen Friedhof weiter entfernt einzurichten Nach einem Architekturwettbewerb begann 1922 der Bau der terrassierten Anlage am leicht ansteigenden Hang uber dem flachen Uferstreifen Die Planung lag in den Handen des Westschweizer Architekten Alphonse Laverriere der in Lausanne unter anderem auch das Bundesgerichtsgebaude realisierte Bis 1951 erfolgte der Ausbau des Friedhofs der sich schliesslich uber ein weites Gelande im Quartier Montoie Bourdonnette erstreckte Das Gebiet ist von internen Alleen erschlossen und weist mehrere Wasserbecken und andere Wasserstellen auf Der Friedhof liegt zwischen dem Tal Vallee de la Jeunesse das am ehemaligen Unterlauf des Flusses Flon fur die Landesausstellung Expo 64 gestaltet wurde im Osten der Strasse Route de Chavannes im Suden und dem Autobahnzubringer Avenue du Chablais im Norden Das Gelande umfasst einen Bereich fur muslimische Bestattungen Waldstreifen schirmen den Friedhof gegen die daneben verlaufenden Strassen ab Fur die Bestockung mit grossen Baumen wahlte der Architekt Linden Ulmen Ahorne Trauerweiden Pappeln Zypressen und Platanen aus 3 nbsp Monument fur die Feuerwehrleute1972 wurde ostlich des Friedhofs Bois de Vaux und der Vallee de la Jeunesse zusatzlich der stadtische Friedhof Montoie mit dem fur beide Friedhofe benutzten Krematorium des Architekten Frederic Brugger 4 angelegt 5 Auf dem Friedhof Bois de Vaux liegen unter anderem die Graber des Grunders der modernen Olympischen Spiele Pierre de Coubertin der Modeschopferin Coco Chanel 6 des Lexikographen Paul Robert des Chansonniers Pierre Dudan und des Architekten Eugene Viollet le Duc An zentraler Stelle im Friedhof steht ein Grabdenkmal fur die Feuerwehrleute von Lausanne Literatur BearbeitenMarcel Grandjean Les monuments d art et d histoire du canton de Vaud I La ville de Lausanne introduction extension urbaine ponts fontaines edifices religieux sans la cathedrale hospitaliers edifices publics Band 1 Basel 1965 S 101 109 Alphonse Laverriere Le Cimetiere au Bois de Vaux Lausanne In Das Werk Architektur und Kunst 22 1935 S 115 121 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Cimetiere du Bois de Vaux Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Friedhof Bois de Vaux auf lausanne tourisme chEinzelnachweise Bearbeiten Le Bois de Vaux Jardin historique et cimetiere lausannois architecture et paysage auf uplausanne ch Abgerufen am 30 September 2021 Max Martin Zum Frauengrab Lausanne Bois de Vaux aus dem Jahre 1847 In Ur Schweiz 32 1968 S 70 71 Alphonse Laverriere Le Cimetiere au Bois de Vaux Lausanne In Das Werk Architektur und Kunst 22 1935 S 115 121 hier S 117 Bruno Marchand Frederic Brugger In Historisches Lexikon der Schweiz A F Desarzens Der Friedhof von Montoie Lausanne In Anthos Zeitschrift fur Landschaftsarchitektur 8 1969 S 28 29 Catherine Frammery A Lausanne les lions les pierres et la tete de Coco Chanel In Le Temps 6 August 2018 46 52046 6 60051 Koordinaten 46 31 13 7 N 6 36 1 8 O CH1903 535686 152473 Normdaten Geografikum GND 7842121 4 lobid OGND AKS VIAF 241267721 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedhof Bois de Vaux amp oldid 227029770