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Gilbert Kaenel geboren am 17 September 1949 in Payerne gestorben am 20 Februar 2020 in Moudon war ein Schweizer Prahistoriker Gilbert Kaenel 2015 Gilbert Kaenel studierte Archaologie an der Universitat Lausanne und schloss 1972 mit einer Arbeit uber die gallo romischen Glaser von Aventicum mit dem Lizenziat ab Im Anschluss wandte er sich der europaischen Vorgeschichte zu und spezialisierte sich auf die Latenezeit genannte Epoche der jungeren vorromischen Eisenzeit Im Rahmen eines Projektes fur den Schweizerischen Nationalfonds erstellte er 1975 1976 ein Inventar der latenezeitlichen Graber der Schweiz Von 1979 bis 1985 leitete er fur den Nationalfonds die Ausgrabung des Oppidums von Bas Vully Zugleich war er in den Jahren 1976 1985 Dozent am Seminar fur Urgeschichte der Universitat Bern in den Jahren 1985 1987 an der Universitat Lausanne Ein von 1978 bis 1982 gewahrtes Stipendium des Schweizerischen Nationalfonds fuhrte ihn unter anderem an die Universitaten Tubingen und Marburg Ab 1982 lehrte er an der Universitat Genf die ihn 2002 zum ordentlichen Professor ernannte Im Jahr 1985 wurde Kaenel Direktor des Musee cantonal d archeologie et d histoire de Lausanne dem er bis 2015 vorstand Hier leitete er eine vollstandige Neugestaltung der Dauerausstellung ein die mit der vollstandigen Demontage der alten Ausstellung 1986 begann und mit der Neuaufstellung in den Jahren 1997 2000 endete Gleichzeitig wurden von 1991 bis 2014 unter seiner Leitung der zudem im Jahr 1990 mit einer Studie uber latenezeitliche Graber der Westschweiz in Lausanne promoviert wurde rund 20 Wechselausstellungen gezeigt die sich verschiedensten Themen von der Vorgeschichte bis zur Neuzeit widmeten Gilbert Kaenel war ab 1992 korrespondierendes Mitglied des Deutschen Archaologischen Instituts 2002 wurde er Offizier des franzosischen Ordre des Arts et des Lettres 2015 Kommandeur des Ordens Im Jahr 2009 erhielt er die Medaille du College de France an dem er in diesem Jahr Gastprofessor war Von 1985 bis 2013 war er Mitglied des Centre archeologique europeen du Mont Beuvray in Bibracte dem Hauptort des gallischen Stammes der Haeduer ab 2001 als dessen Prasident Von 2002 bis 2007 gehorte er dem wissenschaftlichen Beirat des franzosischen Institut national de recherches archeologiques preventives an Ab 2007 leitete er die wieder aufgenommenen Ausgrabungen am 150 Jahre zuvor entdeckten Fundort La Tene Publikationen Auswahl BearbeitenCeramiques gallo romaines decorees Production locale des 2eme et 3eme siecles Aventicum Band 1 Pro Aventico Avenches 1974 ISBN 2 8802 8001 X Lousonna La promenade archeologique de Vidy Archaologische Fuhrer der Schweiz Band 9 Association Pro Lousonna Lausanne 1977 Recherches sur la periode de La Tene en Suisse occidentale Analyse des sepultures Cahiers d archeologie romande de la Bibliotheque historique vaudoise Band 50 Bibliotheque historique vaudoise Lausanne 1990 ISBN 2 8802 8050 8 L an 58 Les Helvetes Archeologie d un peuple celte Presses polytechniques et universitaires romandes Lausanne 2012 ISBN 978 2 8807 4953 8 Weblinks BearbeitenHommage a Gilbert Kaenel dit Auguste 1949 2020 auf der Website der Universitat Genf vom 28 Februar 2020 abgerufen am 28 Juli 2020 Deces de Gilbert Kaenel auf der Website des Kanton Waadt vom 24 Februar 2020 abgerufen am 28 Juli 2020 En memoire de Gilbert Kaenel auf der Website des Institut national de recherches archeologiques preventives vom 24 Februar 2020 abgerufen am 28 Juli 2020 Hommage a Gilbert Kaenel auf der Website des Musee cantonal d archeologie et d histoire Lausanne abgerufen am 28 Juli 2020 Normdaten Person GND 1070225800 lobid OGND AKS LCCN n81126988 VIAF 91917540 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kaenel GilbertKURZBESCHREIBUNG Schweizer PrahistorikerGEBURTSDATUM 17 September 1949GEBURTSORT PayerneSTERBEDATUM 20 Februar 2020STERBEORT Moudon Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gilbert Kaenel amp oldid 232446713