www.wikidata.de-de.nina.az
VD ist das Kurzel fur den Kanton Waadt in der Schweiz und wird verwendet um Verwechslungen mit anderen Eintragen des Namens Dommartinf zu vermeiden Dommartin dɔ maʀtɛ oder dɔmaʀtɛ im einheimischen frankoprovenzalischen Dialekt a dɔmarˈtɛ 1 war eine politische Gemeinde im Distrikt Gros de Vaud des Kantons Waadt in der Schweiz Dommartin schloss sich am 1 Juli 2011 mit den Gemeinden Sugnens Naz und Poliez le Grand zur neuen Gemeinde Montilliez zusammen DommartinWappen von DommartinStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Waadt Waadt VD Bezirk Gros de VaudwGemeinde Montilliezi2Postleitzahl 1041fruhere BFS Nr 5517Koordinaten 543648 166826 46 650282 6 702503 730 Koordinaten 46 39 1 N 6 42 9 O CH1903 543648 166826Hohe 730 m u M Flache 2 94 km Einwohner 266 31 Dezember 2010 Einwohnerdichte 90 Einw pro km Website www dommartin chKarteDommartin VD Schweiz wwwwGemeindestand vor der Fusion am 30 Juni 2011 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Bevolkerung 3 Wirtschaft 4 Verkehr 5 Geschichte 6 Sehenswurdigkeiten 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Luftbild 1963 Dommartin liegt auf 730 m u M funf Kilometer ostlich von Echallens und 15 Kilometer nordnordostlich der Kantonshauptstadt Lausanne Luftlinie Das Dorf erstreckt sich auf einer Hohe westlich der Mentue auf der Nordabdachung der Hohen des Jorat im ostlichen Gros de Vaud im Waadtlander Mittelland Die Flache des 2 9 km grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des zentralen hoheren Waadtlander Mittellandes Die breite Hohe von Dommartin wird im Osten und Norden von der Mentue im Westen von ihrem Seitenbach Coruz begrenzt Beide Flusse haben tiefe Taler in die Molasseschichten eingegraben Im Sudwesten gehort der Wald Bois de Chavanne zu Dommartin Ostlich dieses Waldes wird auf der Flur Les Auverneys mit 773 m u M die hochste Erhebung der Gemeinde erreicht Von der Gemeindeflache entfielen 1997 5 auf Siedlungen 35 auf Wald und Geholze und 60 auf Landwirtschaft Zu Dommartin gehoren einige Einzelhofe Nachbargemeinden von Dommartin sind Villars Tiercelin Poliez Pittet Poliez le Grand Naz Peyres Possens und Montaubion Chardonney Bevolkerung BearbeitenMit 266 Einwohnern Stand 31 Dezember 2010 gehorte Dommartin zu den kleinen Gemeinden des Kantons Waadt Von den Bewohnern sind 98 3 franzosischsprachig 1 2 deutschsprachig und 0 4 englischsprachig Stand 2000 Die Bevolkerungszahl von Dommartin belief sich 1850 auf 245 Einwohner 1900 auf 207 Einwohner Nachdem die Bevolkerungszahl bis 1970 auf 140 Personen abgenommen hatte wurde eine rasche Bevolkerungszunahme mit einer Verdoppelung der Einwohnerzahl innerhalb von 30 Jahren beobachtet Wirtschaft BearbeitenDommartin war bis in die zweite Halfte des 20 Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft gepragtes Dorf Noch heute haben der Ackerbau und die Viehzucht eine wichtige Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevolkerung An der Mentue bestanden seit dem 17 Jahrhundert eine Muhle und eine Sagerei Heute sind weitere Arbeitsplatze im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden in einem Betrieb der Landschaftsarchitektur In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt Viele Erwerbstatige sind deshalb Wegpendler die in den umliegenden grosseren Orten und im Grossraum Lausanne arbeiten Verkehr BearbeitenDommartin liegt abseits grosserer Durchgangsstrassen rund 1 km von der Verbindungsstrasse Lausanne Thierrens entfernt Durch einen Postautokurs der von Echallens nach Thierrens verkehrt ist Dommartin an das Netz des offentlichen Verkehrs angebunden Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung des Ortes erfolgte bereits im Jahr 908 unter dem Namen Domno Martino villa abgeleitet von Dom Martin einem Monch der das Gebiet urbar gemacht hatte Dommartin entwickelte sich wahrscheinlich aus einem Konigsgut von Hochburgund Im 12 Jahrhundert kam Dommartin zu dem samtliche umliegenden Orte ausser Poliez Pittet gehorten zum Domkapitel von Lausanne Der Bischof liess die Siedlung die zu dieser Zeit ungefahr 100 Feuerstellen umfasste von 1180 bis 1190 befestigen und gewahrte ihr weitgehende Freiheiten Der allmahliche Niedergang von Dommartin setzte mit der Feuersbrunst von 1235 ein Obwohl das Stadtchen wieder aufgebaut wurde zahlte es 100 Jahre spater nur noch rund 40 Feuerstellen Es war bis zur Reformation Hauptort einer Kastlanei des Lausanner Domkapitels Wahrend des 15 und 16 Jahrhunderts wurden in Dommartin zahlreiche Hexenprozesse abgehalten Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 kam Dommartin unter die Verwaltung der Vogtei Lausanne Es bildete darin weiterhin eine Kastlanei zu der auch die Orte Naz Peyres Possens Montaubion Chardonney Villars Tiercelin und Sugnens gehorten Einer weiteren Brandkatastrophe fielen 1547 die Burg Kirche und zahlreiche Hauser zum Opfer Die ehemalige Siedlungsstatte auf dem von der Mentue umflossenen Sporn wurde danach verlassen und Dommartin als Dorf weiter sudlich auf der Hohe neu aufgebaut Nach dem Zusammenbruch des Ancien Regime gehorte das Dorf von 1798 bis 1803 wahrend der Helvetik zum Kanton Leman der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging 1798 wurde es dem Bezirk Echallens zugeteilt Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Montilliez Der besondere achteckige Bau mit einer verlangerten Zentralachse der Pfarrkirche stammt von 1733 bis 1735 Das Pfarrhaus um 1600 erbaut wurde im 18 Jahrhundert umgebaut Im Ortskern sind einige stattliche Bauernhauser des 18 und 19 Jahrhunderts erhalten Die wenigen Ruinen der mittelalterlichen Siedlung auf dem Sporn uber der Mentue stehen seit 1900 unter Denkmalschutz Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dommartin VD Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der ehemaligen Gemeinde Dommartin franz Jean Daniel Morerod Dommartin In Historisches Lexikon der Schweiz LuftaufnahmenEinzelnachweise Bearbeiten Florence Cattin Dommartin VD Echallens in Dictionnaire toponymique des communes suisses Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen Dizionario toponomastico dei comuni svizzeri DTS LSG Centre de dialectologie Universite de Neuchatel Verlag Huber Frauenfeld Stuttgart Wien 2005 ISBN 3 7193 1308 5 und Editions Payot Lausanne 2005 ISBN 2 601 03336 3 p 300f Politische Gemeinden im District du Gros de Vaud Assens Bercher Bettens Bottens Boulens Bournens Boussens Bretigny sur Morrens Cugy Daillens Echallens Essertines sur Yverdon Etagnieres Fey Froideville Goumoens Jorat Menthue Lussery Villars Mex Montanaire Morrens Montilliez Ogens Oppens Oulens sous Echallens Pailly Penthalaz Penthaz Penthereaz Poliez Pittet Rueyres Saint Barthelemy Sullens Villars le Terroir Vuarrens Vufflens la VilleEhemalige Gemeinden Bioley Orjulaz Chapelle sur Moudon Correvon Denezy Dommartin Eclagnens Goumoens la Ville Goumoens le Jux Lussery Malapalud Martherenges Montaubion Chardonney Naz Neyruz sur Moudon Peney le Jorat Peyres Possens Poliez le Grand Saint Cierges Sottens Sugnens Thierrens Villars Lussery Villars Mendraz Villars TiercelinKanton Waadt Bezirke des Kantons Waadt Gemeinden des Kantons Waadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dommartin VD amp oldid 202238366