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VD ist das Kurzel fur den Kanton Waadt in der Schweiz und wird verwendet um Verwechslungen mit anderen Eintragen des Namens Saint Barthelemyf zu vermeiden Saint Barthelemy ist eine politische Gemeinde im Distrikt Gros de Vaud des Kantons Waadt in der Schweiz Wahrend des Mittelalters hiess die Gemeinde Goumoens le Chatel 1870 wurde der bis dahin offizielle Gemeindename Bretigny Saint Barthelemy auf den heutigen verkurzt Saint BarthelemyWappen von Saint BarthelemyStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Waadt Waadt VD Bezirk Gros de VaudwBFS Nr 5535i1f3f4Postleitzahl 1040Koordinaten 535401 165242 46 635287 6 595002 593 Koordinaten 46 38 7 N 6 35 42 O CH1903 535401 165242Hohe 593 m u M Hohenbereich 567 614 m u M 1 Flache 4 12 km 2 Einwohner 806 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 196 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 11 7 31 Dezember 2022 4 Website www st barthelemy chSaint Barthelemy Saint BarthelemyLage der GemeindeKarte von Saint Barthelemyww Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Bevolkerung 3 Wirtschaft 4 Verkehr 5 Geschichte 6 Sehenswurdigkeiten 7 Personlichkeiten 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenSaint Barthelemy liegt auf 593 m u M 3 km westlich von Echallens und 13 km nordlich der Kantonshauptstadt Lausanne Luftlinie Das Dorf erstreckt sich in der Niederung des Talent im zentralen Teil des Gros de Vaud im Waadtlander Mittelland nbsp Luftbild 1964 Die Flache des 4 1 km grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des leicht gewellten Hochplateaus des Gros de Vaud der Kornkammer des Kantons Waadt Das Gebiet wird von Osten nach Westen vom Talent in zahlreichen Windungen durchflossen Der Fluss hat eine breite Niederung geschaffen und tieft sich unterhalb von Saint Barthelemy allmahlich in die Molasseschichten des Plateaus ein Im Sudosten reicht der Gemeindeboden in die Niederung der Mortigue eines linken Seitenbachs des Talent und im Nordosten in das Waldgebiet Bois du Mont Das Plateau weist im Bereich von Saint Barthelemy nur sehr geringe Reliefunterschiede auf und liegt durchschnittlich auf einer Hohe von 590 m u M Der hochste Punkt wird mit 613 m u M auf dem Schlosshugel erreicht Von der Gemeindeflache entfielen 1997 7 auf Siedlungen 12 auf Wald und Geholze und 81 auf Landwirtschaft Zu Saint Barthelemy gehoren der Weiler Bretigny 596 m u M auf der sudlichen Seite des Talent und einige Einzelhofe Nachbargemeinden von Saint Barthelemy sind im Osten Echallens im Sudosten Assens im Sudwesten Bettens im Westen Oulens sous Echallens und im Norden Goumoens Bevolkerung BearbeitenMit 806 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 gehort Saint Barthelemy zu den kleineren Gemeinden des Kantons Waadt Von den Bewohnern sind 94 3 franzosischsprachig 3 5 deutschsprachig und 1 0 italienischsprachig Stand 2000 Die Bevolkerungszahl von Saint Barthelemy belief sich 1900 auf 262 Einwohner Seit 1980 344 Einwohner wurde eine deutliche Bevolkerungszunahme mit fast einer Verdoppelung der Einwohnerzahl innerhalb von 20 Jahren verzeichnet Wirtschaft BearbeitenSaint Barthelemy war bis in die zweite Halfte des 20 Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft gepragtes Dorf Noch heute haben der Ackerbau und der Obstbau eine gewisse Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevolkerung Weitere Arbeitsplatze gibt es im lokalen Kleingewerbe und vor allem im Dienstleistungssektor Die meisten Arbeitsplatze bietet das im Schloss untergebrachte heilpadagogische Zentrum In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt Viele Erwerbstatige sind deshalb Wegpendler die hauptsachlich in Echallens und im Grossraum Lausanne arbeiten Verkehr BearbeitenDie Gemeinde ist verkehrstechnisch gut erschlossen obwohl sie abseits grosserer Durchgangsstrassen an einer Verbindungsstrasse von Echallens nach Bettens liegt Der Autobahnanschluss La Sarraz an der 1981 eroffneten A1 Lausanne Yverdon ist rund 5 km vom Ortskern entfernt Durch einen Postautokurs der von Echallens nach Chavornay verkehrt ist Saint Barthelemy an das Netz des offentlichen Verkehrs angebunden Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung des Ortes erfolgte 1097 unter dem Namen castrum Gomoens 1228 erschien die Bezeichnung Gumuens li Chastez Seit 1265 ist auch der heutige Name dessen Ursprung auf die Kapelle zuruckgeht als capellam sancti Bartholomei uberliefert Wahrend langer Zeit im 19 Jahrhundert hiess der Ort Saint Barthelemy Bretigny Saint Barthelemy gehorte im Mittelalter zur Herrschaft Goumoens der gleichnamigen Adelsfamilie die bereits im 11 Jahrhundert erwahnt ist Diese Familie liess noch vor 1100 auf dem Hugel westlich des Dorfes ein Schloss erbauen und nannte es Goumoens le Chatel Um das Schloss entwickelte sich allmahlich eine kleine Siedlung Im Lauf des 13 Jahrhunderts wurde das nicht zusammenhangende Herrschaftsgebiet in drei Teile aufgespalten Goumoens le Chatel bildete fortan neben Goumoens la Ville und Goumoens le Jux eine eigene Herrschaft Nach dem Aussterben der Adelsfamilie zu Beginn des 15 Jahrhunderts gab es zahlreiche Besitzerwechsel Die Siedlung hatte damals den Namen Goumoens Saint Barthelemy angenommen und hiess seit etwa 1500 nur noch Saint Barthelemy Im Zusammenhang mit den Burgunderkriegen zerstorten die Eidgenossen das Schloss 1476 kam Saint Barthelemy an die Vogtei Orbe Echallens die unter der gemeinen Herrschaft von Bern und Freiburg stand Nach dem Zusammenbruch des Ancien Regime gehorte das Dorf von 1798 bis 1803 wahrend der Helvetik zum Kanton Leman der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging 1798 wurde es dem Bezirk Echallens zugeteilt Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Saint Barthelemy Das erste Gotteshaus auf dem Gemeindegebiet war die Sankt Bartholomaus Kapelle aus dem 13 Jahrhundert die dem Kloster Romainmotier unterstand 1537 wurde die heutige Kirche an der Stelle der ehemaligen Kapelle errichtet Sie wurde lange Zeit sowohl von den Katholiken als auch von den Protestanten benutzt Die neue katholische Kirche in Ortsteil Bretigny wurde 1801 erbaut und 1863 umgestaltet Das Schloss geht im Kern auf das 12 Jahrhundert zuruck erfuhr aber im Lauf der Zeit zahlreiche Anderungen und Umgestaltungen und wurde 1475 von den Eidgenossen 1802 wahrend des Aufstandes der Bourla Papeys in Mitleidenschaft gezogen Im Jahr 1877 fand eine umfassende Restaurierung statt In den massiven Schlossbau sind ein quadratischer und ein polygonaler Turm integriert Heute befindet sich im Schloss und in den umliegenden Gebauden 2000 eroffnet ein heilpadagogisches Zentrum Personlichkeiten BearbeitenLucien Favre Fussballtrainer 1957 Stanislas Wawrinka Tennisspieler 1985 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Saint Barthelemy Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemeindeinformationen Marianne Stubenvoll Saint Barthelemy VD In Historisches Lexikon der Schweiz Luftaufnahmen Chateau de Saint Barthelemy franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023Politische Gemeinden im District du Gros de Vaud Assens Bercher Bettens Bottens Boulens Bournens Boussens Bretigny sur Morrens Cugy Daillens Echallens Essertines sur Yverdon Etagnieres Fey Froideville Goumoens Jorat Menthue Lussery Villars Mex Montanaire Morrens Montilliez Ogens Oppens Oulens sous Echallens Pailly Penthalaz Penthaz Penthereaz Poliez Pittet Rueyres Saint Barthelemy Sullens Villars le Terroir Vuarrens Vufflens la VilleEhemalige Gemeinden Bioley Orjulaz Chapelle sur Moudon Correvon Denezy Dommartin Eclagnens Goumoens la Ville Goumoens le Jux Lussery Malapalud Martherenges Montaubion Chardonney Naz Neyruz sur Moudon Peney le Jorat Peyres Possens Poliez le Grand Saint Cierges Sottens Sugnens Thierrens Villars Lussery Villars Mendraz Villars TiercelinKanton Waadt Bezirke des Kantons Waadt Gemeinden des Kantons Waadt Normdaten Geografikum GND 4556853 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Saint Barthelemy VD amp oldid 213453611