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Herisau ist eine Einwohnergemeinde im ehemaligen Bezirk Hinterland im Schweizer Kanton Appenzell Ausserrhoden Es ist Sitz des Kantonsparlaments der Kantonsregierung und der Kantonspolizei von Appenzell Ausserrhoden und gilt neben Trogen Sitz der Judikative de facto als Hauptort des Kantons de jure kennt der Kanton keinen Hauptort HerisauWappen von HerisauStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Appenzell Ausserrhoden Appenzell Ausserrhoden AR Bezirk HinterlandBFS Nr 3001i1f3f4Postleitzahl 9100 Herisau9112 Schachen b HerisauUN LOCODE CH HSAKoordinaten 739022 249957 47 38577 9 27991 771 Koordinaten 47 23 9 N 9 16 48 O CH1903 739022 249957Hohe 771 m u M Hohenbereich 588 995 m u M 1 Flache 25 20 km 2 Einwohner i 15 679 31 Dezember 2021 3 Einwohnerdichte 622 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 23 5 31 Dezember 2021 4 Gemeindeprasident Max Eugster SP Website www herisau chBlick auf Herisau Blick auf HerisauLage der GemeindeKarte von Herisau Weitere KartenStadt HerisauwHerisau wurde zur Alpenstadt des Jahres 2003 gekurt Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Fruhe Siedlungsgeschichte und Ersterwahnung 2 2 Hochmittelalter 2 3 Spatmittelalter 2 4 Appenzeller Kriege 1401 1429 2 5 Ungeteiltes Land Appenzell und Reformation 2 6 Von der Landteilung 1597 bis 1830 2 7 19 und 20 Jahrhundert 3 Ortsbild 4 Politik 4 1 Legislative 4 2 Exekutive 5 Wirtschaft 5 1 Von der Landwirtschaft zur Industrie 5 2 Verkehr 5 3 Tourismus 6 Bevolkerung 6 1 Bevolkerungszusammensetzung 6 2 Bevolkerungsentwicklung 7 Wappen 8 Kultur 8 1 Sehenswurdigkeiten 8 2 Veranstaltungen 9 Personlichkeiten 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenHerisau liegt etwas sudwestlich von St Gallen an der Glatt am Jakobsweg von Rorschach nach Einsiedeln Nachbargemeinden von Herisau sind St Gallen Stein Hundwil Waldstatt Schwellbrunn Degersheim Flawil und Gossau Auf dem Gebiet der Gemeinde Herisau befinden sich die Ortschaften Herisau und Schachen sowie die Ortsteile oder Weiler Schwanberg Ramsen Adelswil Schloss Wilen Nieschberg Rechberg und Saum Das Gemeindegebiet betragt 2521 Hektar Diese setzen sich zusammen aus 453 Hektaren Siedlungsflache 1358 Hektaren Landwirtschaftsflache 688 Hektaren bestockte Flache und 22 Hektaren unproduktive Flache 6 Herisau liegt auf 771 m u M wobei der hochste Punkt auf 995 m u M und der tiefste auf 588 m u M liegen Geschichte BearbeitenFruhe Siedlungsgeschichte und Ersterwahnung Bearbeiten Die altesten Zeugen menschlicher Aktivitaten auf Gemeindegebiet bilden drei Fundgegenstande aus dem Mesolithikum Die definitive Besiedlung begann etwa im 8 Jahrhundert n Chr durch Alemannen Die altesten Flurnamen liegen fast alle westlich der Glatt Hier liegt auch die Ortlichkeit Schwanberg die im Zuge einer Landubertragung an das Kloster St Gallen als erste im Appenzellerland urkundliche Erwahnung fand Die Urkunde stammt vermutlich aus dem Jahr 821 Der Schwanberg wird darin mit dem lateinischen Namen suweinperac genannt Bis Ende des 14 Jahrhunderts sind westlich der Glatt Freie mit gesonderter Vogteizugehorigkeit uberliefert 7 Das Gebiet ostlich der Glatt mit Kirche und spaterer Siedlung Herisau durfte dagegen schon im fruhen 9 Jahrhundert ganz zur Grundherrschaft des Klosters St Gallen gehort haben 8 Herisau wurde 837 erstmals urkundlich mit der Bezeichnung Herinisauva erwahnt 9 Eine klosterliche Eigenkirche wird 907 erstmals erwahnt 10 Hochmittelalter Bearbeiten Zwischen dem 11 und 13 Jahrhundert wurden auf dem Gebiet um Herisau drei Burgen errichtet Die Urstein die Rosenberg und die Rosenburg Bauherren waren die Herren von Rorschach Edle Ritter zu Rosenberg 11 Von diesen drei Festungsanlagen existieren heute nur noch teils gut erhaltene Ruinen Die ehemalige Frequentier und Residenz Festungsanlage Rosenburg oberhalb des Ortsteils Ramsen wird heute Ruine Ramsenburg Rosenburg genannt Ihre sehenswerten Uberreste wurden 1937 letztmals restauriert Die sogenannte Rosenberg befindet sich im Ortsteil Ruti Das Recht zur Investitur in der Kirche Herisau ging im 12 Jahrhundert vom St Galler Abt an den Bischof von Konstanz uber 1208 ist fur Herisau erstmals ein Leutpriester 1282 ein Kelnhof nachgewiesen Die Pfarrpfrund war neben der von Appenzell die eintraglichste im Appenzellerland Das Patrozinium wechselte zwischen 1225 und 1415 von St Salvator zu Laurentius 12 Spatmittelalter Bearbeiten Im 13 und 14 Jahrhundert bildete Herisau innerhalb der abtischen Verwaltung des Klosters St Gallen ein Meieramt Dessen Einzugsgebiet umfasste das ganze Appenzeller Hinterland westlich der Urnasch von der heutigen Kantonsgrenze im Norden bis gegen die Schwagalp Inhaber waren ab ca 1277 die Herren von Rorschach Mit dem zusatzlichen Erwerb der Vogtsteuer der Vogtei Herisau und dem Amt des Kirchherrn gelang ihnen im fruhen 14 Jahrhundert die Errichtung einer lokalen Hausmacht Vogteien sind im Gebiet von Herisau zwei ausgewiesen Die westlich der Glatt ansassigen Freien unterstanden der Freivogtei im Oberen Thurgau Ende des 14 Jahrhunderts wird zusatzlich eine Vogtei Schwanberg genannt Die ubrigen Bewohner beidseits der Glatt waren der Reichsvogtei Herisau unterstellt Die Vogteien wechselten mehrmals ihre Inhaber ehe sie zwischen 1381 und 1398 zusammen mit dem Meieramt Herisau in den Besitz der Abtei St Gallen ubergingen Appenzeller Kriege 1401 1429 Bearbeiten Diese Machtkonzentration beim Grundherrn durfte zum einen der Gemeindebildung entscheidende Impulse verliehen haben So taucht ab etwa 1400 die Bezeichnung Kirchhori oder Pfarrei Herisau auf Zum andern hat sie wohl auch die in den Appenzeller Kriegen gipfelnde Opposition gegen das Kloster St Gallen gefordert Im Jahr 1401 trat Herisau mit einem eigenen Siegel Sigillum Universitatis Terre de Herisow erstmals als eigenstandiger Ort in Erscheinung Es schloss sich im Verband mit andern Gemeinwesen der Alten Landschaft einem Bundnis gegen die Abtei St Gallen an In den folgenden Kriegshandlungen kam es 1403 zu Zerstorungen auf Herisauer Gebiet unter anderem der Burgen Rosenberg und Rosenburg Mit der Bestatigung vom Appenzeller Landrecht im Jahr 1421 und Gerichtsbarkeit im Jahr 1433 in eidgenossischen Schiedsspruchen wurde Herisau endgultig Teil des Landes Appenzell und loste sich politisch von der Furstabtei Sankt Gallen 13 Ungeteiltes Land Appenzell und Reformation Bearbeiten Herisau war die flachenmassig drittgrosste Rhode des neuen Landes Appenzell und zahlte weitaus am meisten Einwohner Nur locker ins Land eingebunden verfolgte Herisau eine den Eigeninteressen dienende Politik und stellte bis 1597 auch nur viermal den Landammann Die Nordgrenze gegen die Furstabtei St Gallen wurde im Jahr 1459 bereinigt Das Gebiet von Herisau gliederte sich im 16 Jahrhundert in vier sogenannte Scharen Diese erfullten Aufgaben im Militar und Polizeiwesen Feuerwehr und Fursorge Die Kirche wurde von 1516 bis 1520 unter Beibehaltung des Turmes aus dem 14 Jahrhundert durch einen prachtvollen Neubau ersetzt Baumeister war Lorenz Reder aus Speyer Daneben bestand eine einfache Kapelle im Weiler Wilen Das Zentrum um die Kirche entwickelte sich zum Marktflecken und bestand im 16 Jahrhundert bereits aus mehr als 40 Hausern Im Jahr 1518 ist am Namenstag des Kirchenpatrons Laurentius erstmals ein Jahrmarkt belegt Zwischen 1533 und 1537 wurde ein Kaufhaus erbaut und ab 1537 sind Wochenmarkte nachgewiesen 14 Die Reformation setzte sich in Herisau spater durch als in den ubrigen Ausseren Rhoden Mit Johannes Dorig war von 1516 bis 1522 zwar ein Lutheraner Pfarrer in Herisau Sein vom Konstanzer Bischof eingesetzter Nachfolger Joseph Forrer verhinderte dann aber bis 1529 die Einfuhrung der neuen Lehre Im Zeitraum 1525 bis 1529 soll sich auf einem Hof im Aussenbezirk Sturzenegg ein Zentrum der Wiedertaufer befunden haben Die Westgrenze zur Grafschaft Toggenburg legte man im Jahr 1539 fest Herisau nahm nach 1531 und gegen Ende der 1580er Jahre als sich die Glaubenskonflikte mit den Katholiken wieder verscharften eine vermittelnde Position ein In Reaktion auf die gegenreformatorischen Bestrebungen im Hauptort Appenzell ubersiedelten nach 1588 fuhrende reformierte Politiker von dort nach Herisau Von 1603 bis 1605 wurden in Herisau die letzten Altare und die Grabkreuze entfernt Die Katholiken hatten Herisau schon vorher verlassen mussen 1622 wurden auch Juden verstossen 15 Von der Landteilung 1597 bis 1830 Bearbeiten Im Zuge der Reformation wurde Herisau reformiert und im Rahmen der Landteilung Teil des sich neu konstituierenden Halbkantons Appenzell Ausserrhoden Im Streit um den Hauptort des neuen Landes Appenzell Ausserrhoden unterlag Herisau 1597 Trogen Fortan bestand politische und wirtschaftliche Rivalitat zwischen den zwei Orten Im Jahr 1647 wurde diese durch die Schaffung eines Doppelregimentes fur die Landesregierung und die Kleinen Rate in Herisau und Trogen entscharft 16 Im Jahr 1601 erbaute Herisau ein eigenes Rathaus Hier kamen neben den kommunalen Behorden alternierend mit Trogen der Zweifache Landrat der Grosse Rat und das Ehegericht sowie im Wechsel mit Hundwil und Urnasch der Kleine Rat hinter der Sitter zusammen Wahrend der Helvetik war Herisau Hauptort des gleichnamigen Distrikts Die sudwestlichen Gebiete um Schwellbrunn und Waldstatt trennten sich 1648 beziehungsweise 1720 von Herisau ab und wurden selbststandige Gemeinden Hochste Instanz fur die Belange der ganzen Kirchhori war die aus den mannlichen Ortsburgern gebildete Kirchhoriversammlung die spatere Gemeindeversammlung Sie wahlte Anfang Mai Gemeindehauptleute und Ratsherren und einzelne Beamte Ab 1723 wahlte die Vertreter in den Zweifachen Landrat Von circa 1738 bis 1850 mussten die Ratsherren je zur Halfte aus dem Dorf und aus den Aussenbezirken stammen Das Hauptmannamt war ebenfalls doppelt besetzt Politik und Wirtschaft Herisaus dominierten bis gegen 1830 wenige Familien Diese waren untereinander verschwagert teils rivalisierten sie auch miteinander 17 19 und 20 Jahrhundert Bearbeiten Seit 1877 ist Herisau ordentlicher Tagungsort von Regierung und Parlament sowie Sitz der wichtigsten kantonalen Verwaltungszweige und damit faktisch Hauptort von Appenzell Ausserrhoden Regierung Parlament und Hauptverwaltungszweige waren bis 1914 im Gemeindehaus untergebracht Der Regierungsrat und die Kantonskanzlei hatten ihre Buros von 1902 bis 1914 im neuen Postgebaude Ab 1914 waren sie im Kantonalbank und Regierungsgebaude am Obstmarkt untergebracht Herisau ist zudem seit 1866 Bankenplatz Ab 1870 verfugt es uber ein Regionalspital und zwischen 1906 und 1908 wurde die Kantonale Psychiatrische Klinik erbaut Das Kantonale Berufsbildungszentrum nahm man 1975 in Betrieb Seit 1919 verfugt Herisau uber ein eidgenossisches Zeughaus und seit dem Bau einer Kaserne im Jahr 1865 befindet sich der eidgenossische Infanteriewaffenplatz in Herisau Im Jahr 1859 erfolgte die Gewaltentrennung durch die Bildung eines Gemeindegerichts Dieses wurde 1972 abgeschafft Im Jahr 1877 erfolgt die Auflosung der Kirchhori und ihre Umwandlung in die evangelisch reformierte Kirchgemeinde sowie die politische Einwohnergemeinde An die Stelle der Gemeindeversammlung traten 1910 Wahlen und Abstimmungen an der Urne Im Jahr 1975 wurden der Gemeinderat professionalisiert und von 21 auf sieben Mitglieder verkleinert sowie ein 31 kopfiges im Proporzwahlrecht zu bestellendes Parlament Einwohnerrat geschaffen Die Dorferkorporation erhielt 1834 eine private Verwaltung Sie trat die Bereiche Feuerwehr Polizei und Wachtwesen bis 1875 der Gemeinde ab Sie ubernahm dafur die Strassenbeleuchtung im Zentrum und dehnte die Verantwortung fur die Wasserversorgung allmahlich auf das ganze Gemeindegebiet aus Kommunalisiert wurden in den 1970er Jahren die zuvor privat getragenen Kindergarten Verkehrsbetriebe und Strassenbeleuchtungen Dagegen wurde 1972 die Polizei und 1993 das Regionalspital kantonalisiert Die Kehrichtentsorgung wird seit 1971 im uberregionalen Verband gelost KVA der Stadt St Gallen Die Alters und Pflegeheime wurden 2001 in die neue Stiftung Altersbetreuung Herisau uberfuhrt 18 Ortsbild BearbeitenUm die Kirche herum entwickelte sich ein Marktflecken der im 16 Jahrhundert bereits aus mehr als 40 Hausern bestand Trotz verheerender Dorfbrande in den Jahren 1559 1606 und 1812 wuchs der Flecken um die Kirche rasch und zahlte 1646 rund 85 Hauser Die heutige Anlage des Dorfkerns geht auf den Wiederaufbau nach 1606 zuruck Viele der sogenannten Fabrikantenhauser die ab 1750 entlang der sukzessive ausgebauten Hauptgassen errichtet wurden blieben als pragende Elemente des Ortsbildes erhalten Neue Akzente unter den dominierenden Holzbauten setzten 1737 am Kirchplatz zwei prunkvolle Wohnpalaste der Familie Wetter Das Bevolkerungswachstum im 18 Jahrhundert fuhrte zu einer Verdichtung der Streusiedlung in den Aussenbezirken Die Bautatigkeit verlagerte sich nach 1760 auf das Dorf und die sich bildenden Industriegebiete an Glatt und Sagebach Im Jahr 1791 zahlte der Flecken um die Kirche bereits 250 Gebaude Die Zahl der Dorfbrunnen erhohte sich im 18 Jahrhundert von vier auf zwolf ab 1808 wurde das Wasser weit ausserhalb gelegener Quellen ins Dorf gefuhrt 19 Das Ortsbild von Herisau wurde nach 1835 durch intensive Bautatigkeit stark verandert Siedlungsgestaltend wirkten bis 1910 die Anlage von drei neuen vom Zentrum wegfuhrenden Strassen Die Post Kasernen und Bahnhofstrasse Es entstanden Industrieansiedlungen an Sagebach Glatt und im Bereich Nordhalde Weiter wurde die Eisenbahn gebaut Die 1875 im Zentrum eroffnete Station war ein Sackbahnhof Fur den heutigen Durchgangsbahnhof wurden grosse Planierungen am dynamischen Rande des Zentrums vorgenommen und zwischen 1907 und 1910 ein markantes Viadukt uber das Glatttal geschlagen Wohnquartiere die im Umfeld des neuen Bahnhofs geplant waren konnten dann nur noch stuckweise realisiert werden Die Wirtschaftskrise zog einen Schlussstrich unter ambitionierte Uberbauungsplane Steinbauten verdrangten im Ortszentrum die traditionellen Holzhauser Hohepunkte setzten die von 1899 bis 1902 errichtete mit einer ans Bundeshaus gemahnenden Kuppel uberdeckte neue Post sowie das zwischen 1912 und 1914 am neuen Hauptverkehrsknoten Obstmarkt errichtete Kantonalbank und Regierungsgebaude Stadtebaulicher Ehrgeiz fuhrte 1901 zur Schaffung eines Gemeindebaumeisteramtes und zur Mitgliedschaft im Schweizerischen Stadtebund Nach 1905 wurde Herisau zur Vorkampferin des Heimatstils Dank der Heimstickerei konnten ab 1880 auch die Aussenbezirke am Bauboom teilhaben 19 In der Infrastruktur gab es die folgenden Meilensteine Im Jahr 1857 wurde ein Telegrafenburo errichtet und 1867 eine Gasfabrik Im Zeitraum von 1883 bis 1884 entstand die Hauswasserversorgung und eine Hydrantenanlage 1885 wurde ein ortliches Telefonnetz in Betrieb genommen Von 1885 bis 1886 entstand eine Turnhalle Im Jahr 1900 folgte der Anschluss ans Elektrizitatswerk Kubel und 1907 an die Kanalisation Das durch die Stickereikrise nach dem Ersten Weltkrieg bedingte Ende der Baukonjunktur liess das Ortsbild von 1918 bis 1943 erstarren Nach 1950 leitete der akute Wohnungsmangel eine intensive Bautatigkeit ein Industriequartiere wurden zu Wohnquartieren umgebaut An der Peripherie des Zentrums und im Grunen entstanden neue Siedlungen Parallel dazu wandelte sich der Ortskern zum kleinstadtischen Geschaftszentrum mit sinkendem Wohnanteil 19 Neben Schulhausbauten sowie Sport und Kulturanlagen entstand von 1968 bis 1970 das Altersheim Heinrichsbad Dieses wurde 1980 bis 1982 um Pflegeheim und Alterssiedlung erweitert Im Zeitraum von 1968 bis 1972 entstand das Regionalspital Von 1971 bis 1975 errichtete man die Klaranlagen Diese erhielten zwischen 1997 und 1999 eine Erweiterung Dem Dauerproblem Wasserknappheit begegnete die Dorferkorporation 1934 mit dem Anschluss ans Gemeinschaftswerk Herisau Degersheim Mogelsberg 1966 durch Bezugsvertrage mit der Stadt St Gallen und 1993 durch Beitritt zur Regionalwasserversorgung St Gallen mit Beteiligung am neuen Seewasserwerk Frasnacht 1969 erfolgte die Einstellung der Gasproduktion und der Anschluss ans ostschweizerische Erdgasnetz 19 Beim Wohnungsbau stand bis 1975 der Bau von Wohnblocken im Vordergrund Ab 1979 entstanden Einfamilienhauser Der bislang geschlossene Ortskern wuchs in der komplizierten Topografie zum unubersichtlichen polypenahnlichen Gebilde an 19 Politik BearbeitenLegislative Bearbeiten Die Legislative in Herisau ist der Einwohnerrat Er besteht aus 31 Mitgliedern und wird alle vier Jahre durch das Volk neu gewahlt Proporz Das Diagramm zeigt die Sitzverteilung in der Amtsperiode 2023 2027 6 2 3 4 5 5 6 6 2 3 4 5 5 6 Insgesamt 31 Sitze SP 6GLP 2EVP 3Mitte 4PU 5FDP 5SVP 6 Exekutive Bearbeiten Die Exekutive in Herisau ist der Gemeinderat Er besteht aus sieben Mitgliedern und wird alle vier Jahre durch das Volk neu gewahlt Majorz Gemeindehaus HerisauMitglieder des Herisauer Gemeinderates 20 Name ParteiGlen Aggeler seit 2018 Die MitteStefanie Danner seit 2021 Gewerbeverein PUMax Eugster seit 2006 Gemeindeprasident seit 2021 SPIrene Hagmann seit 2019 Gewerbeverein PUSamuel Knopfel seit 2023 SVPPeter Kunzle seit 2019 EVPSandra Nater Schonenberger seit 2014 FDPWirtschaft BearbeitenVon der Landwirtschaft zur Industrie Bearbeiten Seit dem 16 Jahrhundert war das Textilgewerbe die wichtigste Quelle des Wohlstandes der Gemeinde Einzelne auf Leinwandhandel spezialisierte Familien machten damit zeitweise ein betrachtliches Vermogen Die Herstellung von Leinwandtuchen ist ab 1515 belegt Parallel dazu setzte sich die ab spatestens dem 14 Jahrhundert laufende Umstellung der Landwirtschaft auf Viehhaltung vollends durch Neben diese trat als Erganzung meist die Heimweberei Der kommerzielle Ackerbau verschwand vollstandig Die fur Appenzell Ausserrhoden typische Kombination von Viehwirtschaft und Heimweberei pragte spatestens ab 1700 auch die Landbezirke Herisau vermochte zudem als Garnmarkt der ab 1670 als wochentlicher Markt bezeugt ist als Werkplatz der Stoffveredelung und im Tuchhandel eine bedeutende Stellung zu erlangen Der Tuchhandel ist ab 1706 als Leinwandschau erwahnt Bildete Herisau bis ins 17 Jahrhundert nur einen Teil des Hinterlandes des Stadt St Galler Leinwandgewerbes wurde es nach 1650 zur konkurrenzfahigen Rivalin Herisauer Kaufleute begannen um 1660 mit dem Export von Leinwand nach Lyon 19 Aufgrund der ausreichend vorhandenen Wasserkraft wurden das Appenzellerland und damit Herisau schon fruh industrialisiert 1666 nahmen die Bruder Ulrich und Bartholome Schiess eine erste Bleiche und spater auch eine Papiermuhle in Betrieb Um 1737 wurde an der Glatt eine erste Stoffdruckerei eroffnet Mit der Umstellung auf die Verarbeitung von Baumwolle gewann die Textilindustrie nach 1750 weiter an Gewicht An mehreren peripher gelegenen Orten entstanden Bleichen und Appreturen Am dichtesten reihten sich diese entlang der Glatt wo sich ein erstes eigentliches Industriequartier mit verschiedenen Manufakturen ausbildete Lebten 1579 in Herisau noch vier Garnhandler wurden 1826 bereits 42 Kaufleute 84 Fabrikanten eine grosse Zahl Garnhandler und Webermeister sowie neun Bleichereien zwolf Appreturen vier Sengereien zwei Stoffdruckereien und zwei Farbereien registriert Es bestanden ferner acht Sage sieben Korn und zwei Papiermuhlen Handwerk und Gewerbe zeichneten sich durch stadtische Vielfalt aus Viele Meister waren in zunftahnlichen Gesellschaften eingebunden 1826 wurden 309 Meister 175 Gesellen und 55 Lehrjungen erfasst Herisau war der wichtigste Warenumschlagplatz im Appenzellerland mit Ausstrahlung bis in die furstabtische Landschaft und ins Toggenburg 19 Das entstandene Vermogen durch das Textilgewerbe mag einer der Grunde sein warum sich vom 17 bis ins 19 Jahrhundert bis zu 17 Goldschmiede gleichzeitig in Herisau ihr Auskommen zu teilen hatten Aus dem uberschaubaren Fundus ihrer Arbeiten sind nebst verschiedenen Abendmahlskelchen vor allem Patengeschenke Loffel und vereinzelt Hoheitszeichen Weibelschilde erhalten geblieben Die wirtschaftliche Entwicklung verlief bis 1940 im Rhythmus der Konjunkturschwankungen der Textilindustrie Die entscheidenden Akzente setzten von 1865 bis 1920 die Stickerei und ihre Hilfsindustrien Herisau entwickelte sich zum Hauptzentrum der Ausrustindustrie in der Ostschweiz 1900 bestanden acht Bleichereien zehn Appreturen vier Sengereien zwei Farbereien eine Zwirnerei mehrere Maschinenstickereien und 13 Textilhandelshauser Daneben verdienen die Draht und Kabelfabrik der Suhner die Buntpapierfabrik Walke die erste ihrer Art in der Schweiz zwei Lithografie und Prageanstalten und eine Buch und Zeitungsdruckerei Erwahnung Im 19 Jahrhundert gab es zudem intensive Bemuhungen zur Forderung von Vieh und Forstwirtschaft und zum Ausbau der Verkehrswege Es kam zu grosseren Aufforstungen zur Anlage von Baumschulen und zur Grundung mehrerer Talkasereien Der seit 1792 bestehende wochentliche Viehmarkt wandelte sich im 20 Jahrhundert zum grossten Ostschweizer Kalbermarkt 19 Die Wirtschaftskrise der Zwischenkriegszeit traf Herisau empfindlich und zwang besonders Stickereien sowie kleine und mittlere Ausrustereien zur Aufgabe Die drei wichtigsten Betriebe die Appretur AG Cilander das Textilhandelshaus J G Nef amp Co und die Draht und Kabelfabrik Suhner amp Co vermochten jedoch zu expandieren Im Detailhandel erregte im Jahr 1928 die Eroffnung der ersten ostschweizerischen Migrosfiliale die Gemuter Auffallend ist die starke Zunahme von Naturarzten und kantonal approbierten Zahnarzten ab 1930 Im Jahr 1939 zahlte man 68 Naturarzte und 43 Zahnarzte Den Gemeindebehorden gelang es nach 1945 die bislang einseitige Wirtschaftsstruktur betrachtlich zu diversifizieren Insbesondere die Metall und Maschinenindustrie kamen stark auf Eine Zasur brachten die Jahre 1965 bis 1975 mit dem Verlust von rund einem Drittel der Industriearbeitsplatze vornehmlich im Textilbereich Im selben Zeitraum legten dafur die Dienstleistungen zu und zogen mit dem 2 Sektor gleich Diese Entwicklung schuf die Voraussetzungen fur einen erneuten wirtschaftlichen Aufschwung der erst nach 1995 durch die Rezession gebremst wurde 19 Am gesamtschweizerischen Wirtschaftsboom nach 1945 konnte Herisau trotzdem nur am Rande teilhaben Flaggschiff der Ausserrhoder Wirtschaft der Nachkriegszeit ist die erfolgreich in Elektrotechnik Gummi und Kunststoffverarbeitung eingestiegene Suhner amp Co deren Firmenname seit 1969 Huber Suhner lautet Die Textilindustrie die 1905 noch 59 Prozent der Arbeitsplatze gestellt hatte war bis ins Jahr 1995 auf funf Prozent geschrumpft Markant nahmen dafur zwischen 1955 und 1995 die Arbeitsplatze in der offentlichen Verwaltung von 11 Prozent auf 20 Prozent zu Auch im Bereich Beratung Planung und Interessenvertretung kam es zu einem Anstieg von 17 auf 324 Vollzeitstellen Im Jahr 2000 bot der Dienstleistungssektor etwa die Halfte der Arbeitsplatze die Landwirtschaft knapp vier Prozent Mit mehr als 8000 Arbeitsplatzen tragt Herisau entscheidend dazu bei dass das Appenzeller Hinterland als Arbeitsregion dem Sog der Region St Gallen Gossau widersteht 19 Heute sind in Herisau 743 Firmen eingeschrieben darunter die Huber Suhner AG das bedeutendste Industrieunternehmen im Appenzellerland die Stagelight und die Metrohm Letztere entwickelt Prazisionsmessinstrumente mit welchen Substanzen in geringster Spur nachgewiesen werden konnen Heute befinden sich die Messgerate von Metrohm in Laboren uberall auf der Welt Die Firma setzt sich die Erhaltung und Schaffung von Arbeitsplatzen im Kanton Appenzell Ausserrhoden zum Ziel 21 22 Verkehr Bearbeiten Voralpen Express in HerisauDer Bahnhof Herisau befindet sich an der Bahnstrecke Gossau Appenzell der Appenzeller Bahnen sowie der Bahnstrecke St Gallen Wattwil der Sudostbahn Die Nationalstrasse 25 St Gallen Winkeln Appenzell verlauft als Hauptstrasse 8 durch Herisau Auch die A25 ist hier projektiert Tourismus Bearbeiten Die nationale Wanderroute 4 ViaJacobi fuhrt durch Herisau Bevolkerung BearbeitenBevolkerungszusammensetzung Bearbeiten Die 15 787 Einwohner von Herisau setzen sich wie folgt zusammen Stand 31 Dezember 2018 5 Konfessionen evangelisch reformiert 34 5 romisch katholisch 30 2 andere ohne 35 3 Geschlechter weiblich 49 56 mannlich 50 54 Altersstruktur 0 19 Jahre 19 0 20 65 Jahre 63 3 uber 65 Jahre 17 7 Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Die Herisauer Bevolkerung hat sich wie folgt entwickelt 19 23 Jahr Einwohner Schweizer deutschsprachig protestantisch romisch katholisch1667 30211734 48161780 59331813 68631830 70141850 8387 8189 97 1 2 9 1870 9705 9481 92 9 6 2 1888 12 937 12 082 98 9 87 7 12 0 1900 13 497 12 426 98 1 84 9 14 7 1910 15 336 13 550 95 0 81 4 18 0 1930 13 599 12 784 98 4 82 8 16 6 1950 13 407 12 819 97 6 80 6 18 6 1970 14 597 12 128 86 0 66 3 31 3 1990 15 624 12 731 84 6 55 3 34 1 2000 15 882 12 535 87 0 48 3 32 1 2010 15 236 12 3532021 15 703 11 995 31 8 28 6 Herisau gehorte gemessen an der Einwohnerzahl im 18 Jahrhundert zu den grossten Schweizer Ortschaften Nach einem Einbruch der Einwohnerzahl im fruhen 17 Jahrhundert wegen der Pestzuge und der Abtrennung Schwellbrunns nahm die Bevolkerung dank der Blute des Leinwandgewerbes von 1650 bis 1734 um uber 60 Prozent zu Ein weiterer Bevolkerungsanstieg folgte in den Jahren 1750 bis 1800 nach der Einfuhrung von Baumwollweberei und Stoffveredelung Der Zuwachs beruhte zu einem grossen Teil auf Zuwanderung die fast ausschliesslich aus anderen Ausserrhoder Gemeinden erfolgte Mit verschiedenen Massnahmen versuchte Herisau den Zustrom zu kontrollieren Die Zuzuger hatten ab 1701 einen Einzug zu bezahlen und blieben bis zum Erwerb des Burgerrechts von der Kirchhoriversammlung ausgeschlossen Sie liessen sich bevorzugt in den Aussenbezirken nieder Umgekehrt konzentrierten sich die Eliten die bisher uber das ganze Gemeindegebiet verstreut gelebt hatten im Zuge der wirtschaftlichen Veranderungen im erweiterten Zentrumsbereich von Dorf Glatt und Sage Die Einwohnerzahlen verzeichneten im Gefolge der Stickereiblute 1850 1910 eine dritte Phase des Wachstums Es war im Vergleich zur ubrigen Schweiz und zum restlichen Kanton Appenzell Ausserrhoden uberdurchschnittlich stark Herisau ist der einzige aus einem Flecken hervorgegangene Kantonshauptort der vor 1915 die Zahl von 10 000 Einwohnern erreichte Der Zuwachs beruhte nun vorab auf ausserkantonaler Zuwanderung Der Anteil der Burger aus anderen Schweizer Kantonen stieg im Zeitraum von 1850 bis 1920 von 11 5 auf 43 1960 49 an der Auslanderanteil von 2 auf 12 wahrend derjenige der Ortsburger von 50 auf 25 5 sank Die Zuziehenden liessen sich nun vor allem im Dorf und in den Fabrikbezirken nieder wobei eigentliche Arbeiterquartiere entstanden Nach 1920 brachen die Bevolkerungszahlen krisenbedingt ein Nach 1950 begann eine allmahliche Erholung Der Auslanderanteil nahm zwischen 1950 und 1970 von 4 5 auf 17 zu 2000 21 wobei nach 1980 Menschen aus Ex Jugoslawien die Italienstammigen als grosste Gruppe ablosten Die Zeit ab 1970 ist gekennzeichnet durch hohe Fluktuation Nur fur 34 der Wohnbevolkerung war 1990 Herisau auch der Geburtsort Reaktionen auf diese Entwicklung waren unter anderen die Bildung von Quartiervereinen und die Veranstaltung von Dorffesten ab 1965 Weiter wird Herisau im Zuge der rapide steigenden individuellen Mobilitat seit 1985 zunehmend in die Agglomeration St Gallen eingebunden Seine traditionelle Stellung als Regionalzentrum wird dadurch zum Teil geschwacht Die taglichen Pendlerzahlen verzeichneten in den 1980er Jahren einen sprunghaften Anstieg von rund 1500 auf rund 2550 wobei das fast ausgeglichene Verhaltnis sich leicht zugunsten der Zupendler verschob Damit war die Pendlerbilanz erstmals seit 1960 wieder positiv In den 1990er Jahren legten dann die Zupendlerzahlen wesentlich starker zu 18 16 Wappen Bearbeiten Blasonierung In Silber Weiss ein aufrechter rot gezungter schwarzer Bar der auf seinem dem Betrachter zugewandten Arm einen goldenen gelben Stamm tragt Kultur BearbeitenSehenswurdigkeiten Bearbeiten Siehe auch Liste der Kulturguter in Herisau Dorfkern Da Herisau ein Marktflecken war erinnert dieser Ortsteil an eine Altstadt Obstmarkt Oberdorfstrasse Schmiedgasse Bach Buchenstrasse Reformierte Pfarrkirche St Laurentius erbaut 1516 1520 spatgotisch barocke Glocke mit viel Geschichte ist zu besichtigen aus dem ehemaligen Kloster Salem Abendmahlskelch von Christoph Laminit Memmingen Abendmahlskelch von Christoph Laminit Das aus einer alten von der Glatt betriebenen Muhle hervorgegangene und 1778 zur Textildruckerei erweiterte Schwarze Haus ist ein fruhes Industriedenkmal Heute dient es als Wohnhaus 24 Der Weiler Schwanberg gilt als die alteste urkundlich erwahnte Siedlung des Appenzellerlandes Sehenswert ist beispielsweise das so genannte alte Rathaus das Wohnhaus eines Soldnerhauptmanns aus dem Dreissigjahrigen Krieg 1618 1648 Es ist auf Anfrage zu besichtigen Einige Gebaude im Ortskern und auf dem ubrigen Gemeindegebiet von Herisau vgl Weiler Schwanberg sind auf der Liste der Kulturguter von nationaler Bedeutung im Kanton Appenzell Ausserrhoden zu finden Herisau historisches Zentrum 2011 Bachstrasse und Ref KircheVeranstaltungen Bearbeiten Die Fasnacht dauert vom Schmutzigen Donnerstag bis zum Funkensonntag Am Aschermittwoch wird Gidio Hosestoss von den Herisauer Schulkindern im Beisein der Trauergemeinde zu Grabe getragen Am darauffolgenden Sonntag wird er Gidio auf dem Ebnet verbrannt Herisau gilt auch als Hochburg der Ostschweizer Beizenfasnacht Schnitzelbangg Sauknapp Party Gugge Monsterkonzert Am Blochmontag dem Montag nach Aschermittwoch findet der Bloch Umzug statt 25 Von Mitte April bis Ende November wird jeden Samstagvormittag ein Wochenmarkt mit jeweils qualitativ hochwertigen regionalen Produkten veranstaltet Ein Kinderfest wird alle zwei Jahre gefeiert Hierin ist es Brauch dass das Volk von Herisau die Kinder und Jugendlichen privat zuhause oder offeriert in der ortsansassigen Gastronomie zum Mittagessen einladt Anschliessend finden jeweils ein festlicher Umzug und verschiedene Auffuhrungen statt 26 Alternierend zum Kinderfest wird alle zwei Jahre das Herisauer Dorffest durchgefuhrt Unter Mitwirkung der engagierten Mitglieder zahlreicher Vereine wird im Dorfzentrum sich selbst gefeiert 27 Die traditionelle und uberaus sehenswerte Viehschau findet jeweils am Dienstag nach dem Eidgenossischen Bettag statt Am letzten Samstag im August wird Usegstuehlet aber nur bei schonem Wetter 28 Alle zwei Jahre im September prasentiert das Gewerbe aus der Region wahrend vier Tagen seine Produkte an der Herisauer Herbstmarkt Ausstellung HEMA in einer logistisch aufwendigen Zeltstadt auf dem Kreckel Areal 29 Jeweils am ersten Oktober Wochenende findet von Freitag bis Montag ein uberregional ausserst beliebter Jahrmarkt auf dem Ebnet statt Ein Warenmarkt auf der verkehrsbefreiten Bahnhofstrasse erganzt am genannten Sonntag und Montag das Angebot Im Dezember findet der Christchindlimarkt an der schonen ortsbildrelevanten Oberdorfstrasse statt 30 Am 31 Dezember sind in Herisau die Silvesterchlause unterwegs Schoni Schowueschti Wueschti aus Herisau Waldstatt Schonengrund und zugewandten Orten Schwellbrunn Urnasch etc Eisenbahnbrucke der SudostbahnPersonlichkeiten BearbeitenWalter Klarer 1500 1567 evangelisch reformierter Pfarrer Reformator Gastwirt und Chronist Johannes Schiess um 1562 um 1630 Gemeindeprasident Landammann und Tagsatzungsgesandter Johannes Schiess 1584 um 1639 Gemeindeprasident Bannerherr Landesstatthalter und Tagsatzungsgesandter Johannes Zellweger 1591 angeblich 1664 Ratsherr Ratsschreiber Gemeindehauptmann Landesbauherr Tagsatzungsgesandter und Landammann Johannes Tanner 1594 um 1665 Landammann und Tagsatzungsgesandter Conrad Meyer 1604 vor 1671 Gemeindeprasident Landeshauptmann und Landvogt im Rheintal Bartholome Schiess 1625 1697 Unternehmer Regierungsmitglied und Tagsatzungsgesandter Johannes Tanner 1627 vor 1671 Landammann und Tagsatzungsgesandter Laurenz Tanner 1631 1701 Landammann und Tagsatzungsgesandter Johannes Zollikofer 1633 1692 Pfarrer hier von 1666 bis zu seinem Tode daselbst Johannes Schiess 1649 1722 Gemeindeprasident Landesseckelmeister Landesstatthalter Landvogt und Landeshauptmann Laurenz Tanner 1668 1729 Landammann und Tagsatzungsgesandter Johann Jakob Zuberbuhler 1684 1755 Arzt Gemeindehauptmann und Landesstatthalter Adrian Wetter 1694 1764 Textilunternehmer Amtsschreiber Landmajor Tagsatzungsgesandter und Landammann Laurenz Schefer 1697 1772 Unternehmer und Philanthrop Johann Rudolf Wetter 1705 nach 1767 Textilunternehmer Johann Ulrich Schiess 1711 1775 Textilunternehmer Landesfahnrich Landeshauptmann Landammann und Tagsatzungsgesandter Johann Jakob Zuberbuhler 1719 1781 Arzt Gemeindehauptmann Landesfahnrich Landeshauptmann und Landesstatthalter Lorenz Wetter 1726 1793 Textilunternehmer Landesfahnrich Landeshauptmann Landammann und Tagsatzungsgesandter Johannes Schiess 1730 1804 Textilunternehmer Gemeindeprasident Landesrittmeister Landmajor und Landesfahnrich Johann Georg Oberteufer 1750 1819 Arzt und Politiker Johannes Fisch 1757 1819 Unternehmer Philanthrop und Chronist Adrian David Grob 1771 1836 Schriftsteller Dramatiker Offizier und Konditor Johann Conrad Schefer 1772 1831 Buchbinder Publizist und Ratschreiber Johann Jakob Baumann 1773 1830 Militar in englischen portugiesischen und brasilianischen Diensten Johann Heinrich Oberteufer 1779 1841 Arzt und Politiker Johannes Ramsauer 1790 1848 Padagoge und Pestalozzi Schuler Johann Heinrich Tanner 1799 1875 Politiker und Unternehmer Laurenz Meyer 1800 1868 Unternehmer und Politiker Johann Ulrich Schiess 1807 1868 Textilunternehmer Gemeindeprasident Landesseckelmeister und Landesstatthalter Johann Jakob Tanner 1807 1877 Zeichner und Aquatinta Stecher Johann Bartholome Rechsteiner 1810 1893 Mechaniker und Erfinder Emanuel Meyer 1813 1895 Unternehmer Offizier und Politiker Johann Jakob Schefer 1822 1881 Architekt Johann Martin Meyer 1825 1893 Unternehmer Kantonsrat und Landeshauptmann Johann Georg Tanner 1828 1897 Gemeindeprasident Landeshauptmann Landesseckelmeister Kantonsrat Landammann und Nationalrat Johann Martin Steiger 1829 1899 Politiker Arnold Heinrich Tanner 1831 1872 Textilunternehmer und Politiker Jakob Signer 1835 1915 Politiker Arthur Schiess 1842 1917 Unternehmer Johann Conrad Eisenhut 1843 1916 Unternehmer Kantons Regierungs und Nationalrat Johann Jakob Heuscher 1843 1901 Maler und Zeichner August Diem 1848 1895 Unternehmer und Gemeinderat von Herisau Ernst Jakob Buff 1850 1915 Unternehmer Johannes Frischknecht 1850 1911 Textilunternehmer und Kantonsrat Santiago Roth 1850 1924 schweizerisch argentinischer Palaontologe Heinrich Schiess 1852 1934 Textilunternehmer und Kantonrat Johannes Eisenhut 1856 1947 Unternehmer Kantons Regierungs und Nationalrat Johannes Bodenmann 1858 1939 Inhaber einer Gross Stickerei in Chicago Lily Zellweger Steiger 1862 1914 Pfarrfrau Ida Baumann 1864 1932 Malerin Ernst Steiger Zust 1865 1932 Textilunternehmer Otto Suhner 1866 1941 Unternehmer Valentin Walter Mettler 1868 1942 Bildhauer Emil Sonderegger 1868 1937 Oberstdivisionar und Chef der Generalstabsabteilung Oscar Alder 1870 1943 Journalist und Politiker Paul Rotach 1872 1955 Padagoge Kantonsrat und Regierungsrat Werner Zuberbuhler 1872 1942 Padagoge Anna Baumann 1873 1950 Malerin Ernst Ulrich Buff 1873 1931 Kaufmann und Lebensreformer Arnold Koller 1874 1959 Psychiater geboren in Herisau Begrunder der Herisauer Anstalt heute Psychiatrisches Zentrum Appenzell Ausserrhoden Johannes Baumann 1874 1953 Politiker und Bundesrat Albert Schlapfer 1877 1955 Buchdrucker Verleger und Politiker Robert Walser 1878 1956 Schriftsteller Adolf Schlapfer 1880 1948 Ingenieur und Pionier im Strassenbau Bertold Suhner 1880 1971 Unternehmer Hans Eggenberger 1881 1946 Kropfforscher und Jodist Eugen Meyer Peter 1883 1969 Wasserbauingenieur Clara Nef 1885 1983 Frauenrechtlerin Ernst Scheer 1887 1960 Maschinenbau Unternehmer und Politiker Eugen Preisig 1888 1958 Kantonrat und Regierungsrat Otto Schmid 1889 1974 Zeichner Maler und Padagoge Walter Ackermann 1890 1969 Textilunternehmer Kantonsrat Landammann und Standerat Otto Weiss 1890 1950 Historiker Emilio Muller 1892 1932 Theatermaler und Maler Eugen Tanner 1896 1978 Textilunternehmer und Politiker Jakob Lutz 1903 1998 Kinder und Jugendpsychiater Hochschullehrer Bertold Suhner 1910 1988 Unternehmer Hermann Grosser 1911 1995 Historiker Maja Heller Schucan 1912 2000 Bildhauerin Zeichnerin und Autorin Walter Schlapfer 1914 1991 Historiker Bibliothekar und Politiker Lorenz Balmer 1916 2004 Bildhauer und Zeichner Grete Muller 1920 2004 Tanzerin und Choreografin Hans Alder 1922 1982 Politiker Stefan Sonderegger 1927 2017 germanistischer Sprachwissenschafter Fred Bauer 1928 Grafiker und Kunstler Susi Eppenberger 1931 Politikerin FDP Hans Ulrich Baumberger 1932 2022 Unternehmer und Politiker Alfred Bollinger 1932 2015 Mediziner Professor fur Angiologie Otto Schoch 1934 2013 Rechtsanwalt Politiker und Standerat Marlies Schoch 1940 2016 Gastwirtin und parteilose Politikerin Elisabeth Kunz Langenauer 1942 2022 erste Kantonsratsprasidentin von Appenzell Ausserrhoden Hans Rudolf Merz 1942 Politiker und Bundesrat Jurg Nanni 1942 2019 Physiker Kunstler und Lehrer Markus Zurcher 1946 2013 bildender Kunstler Vertreter der Konzeptkunst Jurg Frischknecht 1947 2016 Journalist und Schriftsteller Fredy Lienhard 1947 Autorennfahrer und Unternehmer Ruth Erat 1951 Lehrerin Schriftstellerin Malerin und Politikerin Paul Giger 1952 Violinist und Komponist Ernst Schlapfer 1955 zweifacher Schwingerkonig Annette Gigon 1959 Architektin Jorg Eberle 1962 Eishockeyspieler Stixi 1965 und Sonja 1973 Gesangsduett Nicolo Paganini 1966 Politiker der CVP Costa Vece 1969 Video und Installationskunstler Barbara Mettler 1971 Skilanglaufer Mathias Rusterholz 1971 Leichtathlet halt Schweizer Rekord im 400 m Lauf Karin Karinna Buhler 1974 Kunstlerin Reto Suhner 1974 Jazzmusiker Paddy Kalin 1976 Fernsehmoderator Eva Roth 1974 Schriftstellerin Yves Noel Balmer 1978 Einwohnerrat Kantonsrat Regierungsrat SP Beat Hefti 1978 Bobfahrer Oliver Frischknecht 1979 Sanger Schauspieler und Musicaldarsteller David Zuberbuhler 1979 Politiker SVP Andrea Caroni 1980 Politiker FDP Jonas Hiller 1982 Eishockeynationaltorhuter Thomas Nussli 1982 Eishockeyspieler Krunoslav Sebrek 1982 Schauspieler Beat Forster 1983 Eishockeyspieler Marco Tornese 1984 Model Bettina Heim 1989 Eiskunstlauferin Schweizer Meisterin Kemal Ademi 1996 Fussballspieler Timo Meier 1996 EishockeyspielerLiteratur BearbeitenThomas Fuchs Herisau In Historisches Lexikon der Schweiz August Eugster Die Gemeinde Herisau im Kanton Appenzell A Rh Schlapfer Herisau 1870 Walter Rotach Die Gemeinde Herisau Ortsbeschreibung und Geschichte Schlapfer Herisau 1929 Angelo Steccanella Goldschmiede von Herisau AG PDF 677 kB Eugen Steinmann Die Kunstdenkmaler des Kantons Appenzell Ausserrhoden Band 1 Der Bezirk Hinterland Birkhauser Basel 1973 Die Kunstdenkmaler der Schweiz Band 61 Digitalisat Inventar der neueren Schweizer Architektur INSA 1850 1920 Band 5 Grenchen Herisau Lausanne Liestal Herausgegeben von der Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte Orell Fussli Zurich 1990 S 123 223 Webzugriff via e periodica ch Thomas Fuchs et al Geschichte der Gemeinde Herisau Appenzeller Verlag Herisau 1999 Peter Witschi Das Schwarze Haus am Glattbach ein Herisauer Industriedenkmal Kanton Appenzell Ausserrhoden Schweizerische Kunstfuhrer Serie 67 Nr 668 Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte Bern 1999 Weblinks Bearbeiten Commons Herisau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde Herisau Bundesamt fur Kultur Herisau im Inventar der schutzenswerten Ortsbilder der Schweiz Gebaudeverzeichnisse der Gemeinde HerisauEinzelnachweise Bearbeiten BFS generalisierte Grenzen 2020 Bei spateren Gemeindefusionen Hohen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 17 Mai 2021 Generalisierte Grenzen 2020 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 17 Mai 2021 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2021 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2021 zusammengefasst Abruf am 13 Marz 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2021 Bei spateren Gemeindefusionen Auslanderanteil aufgrund Stand 2021 zusammengefasst Abruf am 13 Marz 2023 a b Herisau in Zahlen Abgerufen am 25 Dezember 2019 Der Kanton in Zahlen Daten und Fakten 2022 23 Broschure Thomas Fuchs Herisau 1 Bis zu den Appenzellerkriegen In Historisches Lexikon der Schweiz 22 August 2008 abgerufen am 18 August 2022 Thomas Fuchs Herisau 1 Bis zu den Appenzellerkriegen In Historisches Lexikon der Schweiz 22 August 2008 abgerufen am 18 August 2022 StiASG Urk II 142 Online auf e chartae abgerufen am 19 Juni 2020 Thomas Fuchs Herisau 1 Bis zu den Appenzellerkriegen In Historisches Lexikon der Schweiz 22 August 2008 abgerufen am 18 August 2022 Thomas Fuchs Herisau 1 Bis zu den Appenzellerkriegen In Historisches Lexikon der Schweiz 22 August 2008 abgerufen am 10 Oktober 2011 Thomas Fuchs Herisau 1 Bis zu den Appenzellerkriegen In Historisches Lexikon der Schweiz 22 August 2008 abgerufen am 18 August 2022 Thomas Fuchs Herisau 1 Bis zu den Appenzellerkriegen In Historisches Lexikon der Schweiz 22 August 2008 abgerufen am 18 August 2022 Thomas Fuchs Herisau 2 Im unterteilten Land Appenzell 1421 1597 In Historisches Lexikon der Schweiz 22 August 2008 abgerufen am 18 August 2022 Thomas Fuchs Herisau 2 Im unterteilten Land Appenzell 1421 1597 In Historisches Lexikon der Schweiz 22 August 2008 abgerufen am 18 August 2022 a b Thomas Fuchs Herisau 3 Aufstrebender Marktflecken 1597 1830 In Historisches Lexikon der Schweiz 22 August 2008 abgerufen am 18 August 2022 Thomas Fuchs Herisau 3 Aufstrebender Marktflecken 1597 1830 In Historisches Lexikon der Schweiz 22 August 2008 abgerufen am 18 August 2022 a b Thomas Fuchs Herisau 4 Herisau seit 1830 1597 1830 In Historisches Lexikon der Schweiz 22 August 2008 abgerufen am 23 August 2022 a b c d e f g h i j k Thomas Fuchs Herisau In Historisches Lexikon der Schweiz Gemeinderat auf der Website der Gemeinde Herisau abgerufen am 25 August 2018 Rene Bieri Appenzeller Loft Leben und Arbeiten im Appenzellerland Firmenverzeichnis Gemeinde Herisau Abgerufen am 12 September 2022 Herisau in Zahlen Daten und Fakten 2021 22 PDF In Gemeinde Herisau Gemeinde Herisau abgerufen am 8 August 2022 Peter Witschi Das Schwarze Haus am Glattbach ein Herisauer Industriedenkmal Schweizerische Kunstfuhrer Band 668 Hrsg Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 1999 ISBN 3 85782 668 1 Blochmontag Herisau Memento vom 5 November 2013 im Internet Archive Kinderfest Herisau Dorffest Herisau Usegstuehlet Herisauer Herbstmarkt Ausstellung Christchindlimarkt Kantonshauptorte der Schweiz Kantonskurzel und Hauptort AG Aarau AR Herisau Trogen AI Appenzell BL Liestal BS Basel BE Bern FR Freiburg GE Genf GL Glarus GR Chur JU Delsberg LU Luzern NE Neuenburg NW Stans OW Sarnen SH Schaffhausen SZ Schwyz SO Solothurn SG St Gallen TI Bellinzona TG Frauenfeld UR Altdorf VD Lausanne VS Sitten ZG Zug ZH ZurichPolitische Gemeinden im Kanton Appenzell Ausserrhoden Buhler Gais Grub Heiden Herisau Hundwil Lutzenberg Rehetobel Reute Schonengrund Schwellbrunn Speicher Stein Teufen Trogen Urnasch Wald Waldstatt Walzenhausen WolfhaldenKanton Appenzell Ausserrhoden Bezirke der Schweiz Gemeinden des Kantons Appenzell AusserrhodenPolitische Gemeinden im ehemaligen Bezirk Hinterland Herisau Hundwil Schonengrund Schwellbrunn Stein Urnasch WaldstattKanton Appenzell Ausserrhoden Bezirke des Kantons Appenzell Ausserrhoden Gemeinden des Kantons Appenzell Ausserrhoden Normdaten Geografikum GND 4024493 3 lobid OGND AKS LCCN n83030308 VIAF 123190278 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herisau amp oldid 234997284