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Die Bodensee Toggenburg Bahn BT ist eine ehemalige Eisenbahngesellschaft in der Ostschweiz Sie bestand von 1910 bis zur Fusion mit der alten Sudostbahn SOB zur neuen Schweizerischen Sudostbahn SOB per 1 Januar 2001 Die Strecke bildet heute zusammen mit dem Abschnitt Wattwil Ebnat Kappel das Ostnetz der Sudostbahn Bodensee Toggenburg Bahnblau Strecken im Eigentum der Schweizerischen Sudostbahn SOB grau Strecken der Schweizerischen Bundesbahnen SBB blau Strecken im Eigentum der Schweizerischen Sudostbahn SOB grau Strecken der Schweizerischen Bundesbahnen SBB Streckennummer BAV 840 Romanshorn Romanshorn Feld H 825 Romanshorn Feld H Romanshorn Sud 869 Romanshorn Sud St Gallen St Fiden Nord 868 Spange Bruggwaldtunnel St Gallen St Fiden Nord 880 St Gallen St Fiden Nord St Gallen West 870 St Gallen West Wattwil 871 Wattwil Ebnat Kappel 872 Ebnat Kappel Nesslau Neu St Johann Fahrplanfeld 870 853Streckenlange 58 72 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Stromsystem 15 kV 16 7 Hz Maximale Neigung Romanshorn St Gallen 19 St Gallen Wattwil 18 Wattwil Nesslau Neu St Johann 24 Minimaler Radius 200 mLegende SBB von Kreuzlingen und von Schaffhausen S 10 00 Romanshorn 398 5 m u M SBB nach von Winterthur1 20 Romanshorn Sud 399 2 m u M SBB nach Rorschach3 03 Neukirch Egnach 411 9 m u M 5 31 Steinebrunn bis 1973 Bahnhof 447 8 m u M 6 49 Kantonsgrenze Thurgau St Gallen7 29 Muolen 478 9 m u M 8 509 57 Haggenschwil Winden 1 512 1 m u M 9 8611 1012 84 Roggwil Berg 560 2 m u M 13 9815 55 Wittenbach Endpunkt S 82 603 4 m u M Tunnel Bruggwald 1731 m 19 13 78 16 Bruggwald seit 2011 627 0 m u MSpange SOB 2 seit 2011SBB von Rorschach Sargans S 476 91 St Fiden Nord seit 2011 623 7 m u M 19 13 78 16 St Gallen St Fiden 645 5 m u M SBB Tunnel Rosenberg 1466 m AB von Trogen80 49 21 42 St Gallen Endpunkte S 81 S 82 669 9 m u M AB nach AppenzellSBB nach Wil S 124 41 St Gallen Haggen 3 676 5 m u M Brucke Sitter BT 366 m Tunnel Sturzenegg 247 m 26 45 Gubsensee 1989 2018 698 0 m u M 27 36 Kantonsgrenze St Gallen Appenzell AusserrhodenHeinrichsbad 1926 1960Thal 163 m AB von Gossau SGWerkstatte Herisau29 73 Herisau Endpunkt S 82 744 0 m u M AB nach AppenzellGlatttal Viadukt 296 m 33 39 Schachen Herisau 4 788 7 m u M 35 25 Schachen West seit 2013 790 0 m u M 35 63 Brucke Weissenbach 282 m Tunnel Buhlberg 366 m 37 10 Degersheim Kulminationspunkt 798 7 m u M 39 50 Degersheim West seit 2003 762 9 m u M 42 42 Mogelsberg 714 8 m u M Tunnel Schoren 141 m 46 40 Brunnadern Neckertal 654 4 m u M Tunnel Wasserfluh 3556 m 0 00 Toggenburgerlinie 5 SBB Wil SG Endpunkt S 96 92 Bazenheid10 15 Lutisburg12 93 Butschwil14 62 Dietfurt17 51 50 69 Lichtensteig Keilbahnhof 615 5 m u M linkes Gleis bis 2006 SBB20 01 53 16 20 01 Wattwil Endpunkt S 9 613 6 m u M Wattwil Ebnat Kappel bis 2006 von SBB gepachtet24 86 0 00 Ebnat Kappel 630 1 m u M 4 26 Krummenau 713 0 m u M 7 85 Nesslau Neu St Johann Endpunkt S 2 758 7 m u M Rickenlinie 6 5 SBB Rickentunnel30 98 Kaltbrunn SBB von Ziegelbrucke Sargans S 4 S 634 38 37 10 Uznach Richtungswechsel S 449 33 Schmerikon54 42 Bollingen 7 57 34 Blumenau 8 59 35 Rapperswil SG Endpunkt S 6 SOB SBB nach LuzernDer BT gehorten die am 3 Oktober 1910 eroffneten normalspurigen Adhasionsstrecken von Romanshorn nach St Gallen St Fiden 19 13 km und von St Gallen nach Wattwil 31 74 km sowie die am 1 Oktober 1912 eroffnete Strecke von Ebnat Kappel nach Nesslau Neu St Johann 7 85 km Die dazwischenliegenden Strecken von St Gallen St Fiden nach St Gallen HB und von Wattwil nach Ebnat Kappel gehorten den Schweizerischen Bundesbahnen SBB wobei die Strecke Wattwil Ebnat Kappel von der BT gepachtet wurde Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Der Drang zum Zurichsee 1 2 St Gallen Romanshorn und die Verlangerung ins Obertoggenburg 1 3 Der Bau 1 4 Eroffnung 1 5 Stationsgebaude 1 6 Betrieb durch die SBB 1 7 Verlangerung ins Rheintal 1 8 Thermischer Betrieb 1 9 Elektrifizierung 1 10 Zusammenarbeit mit der SOB 1 11 Entwicklung zur modernen Privatbahn 1 12 Das Ende der BT 2 Streckenverlauf 2 1 Romanshorn St Gallen 2 2 St Gallen Wattwil 3 Bauwerke 3 1 Tunnels 3 2 Brucken 4 Betrieb 4 1 Betrieb durch die Bodensee Toggenburg Bahn 4 2 Betrieb durch die Sudostbahn 5 Rollmaterial 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Anmerkungen und Einzelnachweise 9 WeblinksGeschichte BearbeitenDer Drang zum Zurichsee Bearbeiten nbsp Isidor Grauer Frey Initiant der Bodensee Toggenburgbahn nbsp Aktie uber 500 Franken der Bodensee Toggenburgbahn Gesellschaft vom 2 April 1907Die ersten Eisenbahnverbindungen in der Ostschweiz folgten den Flusstalern und ergaben damit fur Reisen in die im Osten gelegene Kantonshauptstadt St Gallen zum Teil grosse Umwege Nachdem mit dem Bau der Appenzeller Bahn AB durch die Schweizerische Gesellschaft fur Localbahnen aufgezeigt worden war dass es im hugeligen Gelande der Voralpen mit Schmalspurbahnen moglich ist zu relativ geringen Kosten eine Erschliessung zu verwirklichen entstand eine grosse Zahl von Projekten die Voralpengegend zwischen Bodensee und Zurichsee zu erschliessen Ein Teil der Projekte sah Strecken im Anschluss an die Appenzeller Bahn vor andere Projekte entstanden unabhangig von der AB Die schmalspurige Uberschienung von Ricken und Wasserfluh hatte allerdings zu einer kurvenreichen langsamen Verbindung gefuhrt Es wurde deshalb gefordert die wichtige innerkantonale Verbindung zwischen Rapperswil und St Gallen mit einer Normalspurbahn sicherzustellen Insbesondere ennet dem Ricken baute sich politischer Druck zugunsten des Projekts auf Am 17 Mai 1887 beschloss deshalb der Sanktgallische Grosse Rat auf Antrag der Regierung einen Kredit von 7000 Franken fur Vorarbeiten fur eine Eisenbahnverbindung aus dem Linthgebiet uber das Toggenburg nach der Kantonshauptstadt Das erste Expertengutachten empfahl einen Luckenschluss zwischen Ebnat und Uznach was aber fur die Reise nach St Gallen immer noch den Umweg uber Wil erfordert hatte Ausgehend von der Donnerstagsgesellschaft in Degersheim bildete sich 1889 ein Initiativkomitee fur eine Eisenbahnverbindung St Gallen Herisau Degersheim Neckerthal Wattwil Rapperwil Fuhrender Kopf war der Degersheimer Stickereifabrikant Isidor Grauer Frey der sich auch fur eine Fortsetzung uber Rapperswil hinaus nach Zug einsetzte um einen Anschluss an die Gotthardbahn zu verwirklichen Die mit maximal 50 Steigung geplante Zurichsee Gotthardbahn die spatere Schweizerische Sudostbahn SOB schien ihm fur das Verkehrsaufkommen einer Hauptbahn ungeeignet 1889 gewahrte der Grosse Rat dem Initiativkomitee einen Beitrag von 5000 Franken um ein Konzessionsgesuch St Gallen Zug einzureichen Diese Konzession wurde von der Bundesversammlung am 27 Juni 1890 erteilt Noch standen 15 Jahre Auseinandersetzungen um die Linienfuhrung bevor wobei Grauer Frey sich stets vehement gegen lokale Ansinnen zur Wehr setzte die Linienfuhrung zwecks besserer lokaler Erschliessung zu verlangern Er konnte sich nicht vollstandig durchsetzen aber es gelang dennoch eine verhaltnismassig direkte Verbindung St Gallen Rapperswil zu planen deren Trassierung einer Hauptbahn entsprach Zudem konnte der Plan eine Maximalsteigung von 18 Promille nicht zu uberschreiten eingehalten werden Dies wurde moglich nachdem es gelang eine Uberschienung des Rickens zu verhindern und stattdessen einen Basistunnel unter dem Ricken vorzusehen Ernsthafte Probleme zeigten sich bei der Finanzierung Nach langwierigen Verhandlungen erklarte sich der Bund bereit nachdem 1898 entschieden worden war die grossen Privatbahnen zuruckzukaufen und zu verstaatlichen durch seine zu grundenden Bundesbahnen die Rickenbahn zu bauen wenn dafur der Kanton St Gallen die Toggenburgerbahn Wil Ebnat zuruckkaufe und sie den SBB ubergebe Entsprechende Vertrage wurden 1901 noch mit den bald zu verstaatlichenden Vereinigten Schweizerbahnen VSB abgeschlossen Die Bundesversammlung genehmigte am 19 Dezember 1901 diesen Handel und ubertrug am 20 Dezember 1901 die Konzession Wattwil Rapperswil auf die VSB Die Fortsetzung Rapperswil Zug blieb ein unerfullter Traum von Grauer Frey Die Konzession erlosch nachdem die Bundesversammlung am 22 Dezember 1906 eine weitere Fristverlangerung abgelehnt hatte Knapp 90 Jahre spater sollte dieser Traum mit dem NEAT Anschlussprojekt Hirzeltunnel erneut fur kurze Zeit Auftrieb erhalten Hingegen wurden die von anderen Initianten vorangetriebenen nachfolgend beschriebenen Projekte St Gallen Romanshorn und Ebnat Nesslau Neu St Johann mit der Strecke St Gallen Wattwil zu einer Konzession zusammengefasst Bundesbeschlusse vom 19 Dezember 1902 und 11 April 1907 St Gallen Romanshorn und die Verlangerung ins Obertoggenburg Bearbeiten 1889 wurde das Projekt einer schmalspurigen Strassenbahn St Gallen Wittenbach Kugeliswinden Neukirch Amriswil prasentiert Arbon versuchte eine Schmalspurbahn uber Roggwil nach St Gallen zu realisieren 9 Der St Galler Gemeinderat wollte jedoch eine Normalspurbahn zum Trajekt hafen Romanshorn Damals war Romanshorn ein wichtiger Knotenpunkt im Guterverkehr zwischen der Schweiz und Deutschland Die Basler Rheinhafen nahmen erst im Jahre 1922 ihren Betrieb auf Kohle Eisen und andere Guter gelangten uber Rorschach von Romanshorn nach St Gallen Um die Linienfuhrung wurde heftig gestritten Die ursprungliche Projekt sah vom Bahnhof St Gallen einen 980 Meter langen Tunnel durch den Rosenberg vor Die Strecke sollte dann der Sitter entlang zum Dorf Wittenbach fuhren Man entschied sich dann fur die Mitbenutzung der SBB Strecke von St Gallen nach St Fiden und die SBB bauten den doppelspurigen Rosenbergtunnel an Stelle der einspurigen offenen Linienfuhrung durch die Stadt aus dem Jahr 1856 Grosse Kunstbauten waren mit Ausnahme der Bruggwaldtunnels nicht erforderlich Am 15 April 1898 erteilte die Bundesversammlung die Konzession Als das Projekt der Bodensee Toggenburg Bahn offentlich bekannt war kampfte jedes Dorf im st gallisch thurgauischen Grenzgebiet um eine moglichst gute Erschliessung durch die Bahnlinie Ein Gemeinschaftsbahnhof Muolen Steinebrunn wurde von der Bevolkerung nicht gutgeheissen und musste fallengelassen werden Das ursprungliche Projekt sah bei der Station Egnach die Einmundung in die Seelinie vor Egnach wollte trotz des Bahnhofs an der Seelinie auch einen eigenen Anschluss an die BT Schlussendlich konnten sich Neukirch und Egnach auf einen gemeinsamen Bahnhof mit dem entsprechenden Doppelnamen einigen Die Stichlinie von Wil nach Ebnat der Toggenburgerbahn wurde bereits 1870 in Betrieb genommen 1890 liess der St Galler Regierungsrat das Projekt einer Fortsetzung von Ebnat nach Nesslau ausarbeiten Am 17 Juni 1898 erteilte die Bundesversammlung die Konzession Mit einer Statutenanderung wurde am 6 Februar 1909 die Strecke Ebnat Kappel Nesslau Neu St Johann ein Teil der Bodensee Toggenburg Bahn Kurz vor Baubeginn tauchten Gegenprojekte von schmalspurigen Strassenbahnen auf 1907 wurden die Plane einer Bahn von Ebnat nach Unterwasser vorgestellt 1908 von Wattwil nach Buchs Weil die BT bereits die Konzession bis Nesslau besass erteilte die Bundesversammlung am 24 Juni 1910 die Schmalspurbahn Konzession nur von Nesslau bis Buchs Der Bau Bearbeiten nbsp Bagger bei Herisau beim Beladen von Wagen mit Bauschutt Die Dampf bagger erfullten die an sie gestellten Er wartungen nicht vollstandig Am 17 November 1903 begannen die noch jungen Schweizerischen Bundesbahnen SBB mit dem Bau des Rickentunnels zwischen Wattwil und Kaltbrunn Der Durchschlag erfolgte nach Verzogerungen durch Grubengaserscheinungen am 30 Marz 1908 Am 27 Dezember 1905 wurden in Lichtensteig die ersten Vorarbeiten fur den Bau des Wasserfluhtunnels aufgenommen und damit mit dem Bau der BT begonnen Die ersten Arbeiten am 99 Meter hohen Sitterviadukt erfolgten hingegen erst im Sommer 1908 Die aus Italien und Kroatien kommenden Bauarbeiter waren oft der deutschen Sprache nicht machtig und es kam zu Spannungen zwischen der Bevolkerung und den Arbeitern Die BT hatte bei ihrem Bau mit zahllosen Schwierigkeiten zu kampfen so dass die fur den Fruhling 1910 geplante Eroffnung um ein halbes Jahr verschoben werden musste Grosse Auseinandersetzungen hatte die BT mit der Appenzeller Bahn AB deren Linie nach St Gallen Winkeln durch die BT Konkurrenz bekam Ihre nahe beim Dorf Herisau gelegene Station musste auf Kosten der BT verlegt werden siehe Abschnitt Planung und Bau im Artikel Bahnhof Herisau Im Bahnhof St Gallen verweigerten die SBB der BT die Benutzung von Gleis 1 was den Bau einer Brucke uber die SBB Strecke aus Bruggen notwendig machte Am 22 Juni 1909 sturzte ein Teil des sich im Bau befindlichen Bruggwaldtunnels ein was sieben Todesopfer und einen Streik zur Folge hatte Die mit der Erstellung des Wasserfluhtunnels beauftragte Firma war von zwei Arbeitsniederlegungen und finanziellen Schwierigkeiten betroffen Die BT entzog ihr den Auftrag und erstellte den Tunnel bei dessen Bau sieben Menschen ums Leben kamen in Eigenregie fertig Starke und anhaltende Regenfalle fuhrten zu Dutzenden von Erdrutschen deren Instandsetzung viele Muhen und Kosten verursachten Der seitlich wegrutschende Hohenbuhldamm bei Roggwil Berg war erst wenige Wochen vor der Streckeneroffnung befahrbar Siehe auch Abschnitte Bau in den Artikeln Wasserfluhtunnel Sitterviadukt Sudostbahn und Bruggwaldtunnel nbsp Einschnitt zwischen Neukirch Egnach und Steinebrunn Wegen Rutschungen mussten die Boschungen abgeflacht werden nbsp Errichtung des Fundaments des Bahn hofs Herisau im Hintergrund das Dorf Herisau mit der Kirche nbsp Ein besonderes Sorgenkind war der Hohenbuhldamm bei Roggwil Berg der seitlich wegrutschte nbsp Mit einer Lange von 84 Metern war der Thur viadukt I zwischen Krummenau und Nesslau das bedeutendste Bau werk der BT im Obertoggenburg Eroffnung Bearbeiten Am 1 Oktober 1910 konnten die Strecken Romanshorn St Gallen St Fiden und St Gallen Wattwil zusammen mit der Rickenbahn Wattwil Uznach feierlich eroffnet werden Der Eroffnungszug war aus Rollmaterial der BT und SBB zusammengestellt Am 3 Oktober 1910 wurde der fahrplanmassige Verkehr aufgenommen nbsp Eroffnungszug der BT und der Rickenbahn in Herisau am 1 Oktober 1910 An der Spitze eine BT Eb 3 5 dahinter eine SBB A 3 5 603 616 nbsp Eroffnungszug in Herisau Hinter den Loks ein Gepackwagen dann sechs Personenwagen der BT und sechs Personenwagen der SBB nbsp BT Eroffnungszug mit eigenen und SBB Personenwagen auf dem Glatt tal Viadukt bei Herisau nbsp Eroffnungszug in Degersheim Wagen 6 ist einer der BT AB 51 56 Wagen 7 der SBB AB 1752 von 1904 1925 zum C 6839 umgebaut Die als Verlangerung der Toggenburgerbahn konzipierte Strecke Ebnat Kappel Nesslau wurde erst am 30 September 1912 eroffnet Am 1 Oktober 1912 wurde der Betrieb auf der 7 6 Kilometer langen Strecke aufgenommen Sie uberwindet einen Hohenunterschied von 119 Metern Es war der Bau dreier Tunnels und mehrerer Brucken notwendig Stationsgebaude Bearbeiten nbsp Steinebrunn mit Mansardendach nbsp Neukirch Egnach angelehnt an Landhaus aus dem 18 Jahrhundert Beim Bau der BT wurden die Aufnahmegebaude nicht als standardisierte Typen erstellt sondern wie bei der Rhatischen Bahn versuchte man sich an die in der Gegend ublichen Bauformen anzupassen Gebaut wurden die Stationsgebaude der BT und der Gemeinschaftsbahnhof in Lichtensteig nach Skizzen des St Galler Architekten Salomon Schlatter Die Stationsgebaude in Wittenbach Haggenschwil Muolen und Steinebrunn lehnen sich an das Thurgauer Riegelhaus an Die Gebaude in Wittenbach und Steinebrunn zeichnen sich durch Mansardendach und gekuppelte Fenster aus die in Haggenschwil und Muolen haben regelmassig verteilte Fenster mit Schlagladen Mogelsberg und Brunnadern erhielten einen ans Toggenburgerhaus angelehnten Standerbau Schachen im Kanton Appenzell einen in jener Gegend typischen Schindelschirm Die Bahnhofe Roggwil Berg und Neukirch Egnach zeigen Ahnlichkeiten mit den Landhausern die sich reiche St Galler und Konstanzer Burger im 18 Jahrhundert gebaut haben Die grosseren Stationen Haggen Herisau und Degersheim sind verwandt mit den in der Gegend zu findenden Fabrikanten hausern nbsp Station Muolen als Riegelbau nbsp Aufnahmegebaude Roggwil Berg nbsp Bahnhof Herisau um 1910 nbsp Schachen im Kanton Appenzell AR nbsp Mogelsberg im Toggenburg nbsp Brunnadern mit Guterzug links Postkutsche nach St Peterzell nbsp Keilbahnhof Lichtensteig links Gleis der BT rechts verdeckt der SBB nbsp Stationsgebaude Nesslau Neu St Johann nach der FertigstellungBetrieb durch die SBB Bearbeiten nbsp In den ersten Jahren wurde der Betrieb durch die SBB gefuhrt Zug mit Eb 3 5 6 in Muolen Die BT hatte zwar eigenes Rollmaterial beschafft schloss aber mit den SBB einen Betriebsvertrag ab weil man sich dadurch finanzielle Einsparungen erhoffte Eine Uberprufung im Jahre 1915 ergab allerdings fur einen Eigenbetrieb geringere Kosten Die mit den SBB aufgenommenen Verhandlungen fuhrten bald zu einer Einigung wobei die SBB vorschlugen den durchgehenden Betrieb Romanshorn Rapperswil und Wil Nesslau beizubehalten und dabei Material und Personal der beiden Bahnen im Naturalausgleich einzusetzen Auf den 1 Mai 1917 ging die BT zum Eigenbetrieb uber Dafur wurden in Herisau die notwendigen Anlagen fur den Fahrzeugunterhalt gebaut Verlangerung ins Rheintal Bearbeiten 1910 wurde die Konzession erteilt fur eine 27 Kilometer lange Schmalspurbahn von Wattwil oder Nesslau uber Wildhaus nach Buchs Steilere Abschnitte waren mit Zahnstange uberwunden worden Die Strecke ware mit Ausnahme einer Wendeschleife am Gamserberg weitgehend entlang der bestehenden Staatsstrasse verlaufen Die Station Wildhaus war 60 Meter unterhalb des Dorfes vorgesehen Ahnlich wie bei der damals schon bestehenden Maggiatalbahn sollten funf Motorwagen und eine Guterlokomotive mit 10 000 Volt Einphasen Wechselstrom verkehren 10 Die Eroffnung der Postauto linie von Nesslau nach Wildhaus am 1 Mai 1918 fuhrte zu einer deutlichen Verkehrszunahme auf der Bahnstrecke nach Nesslau Kaum war der Erste Weltkrieg vorbei tauchte das Projekt der Toggenburg Werdenberg Bahn TWB auf einer elektrischen Meterspur bahn Nesslau Wildhaus Buchs Mit 65 Promille Steigung und 60 bis 70 Metern Kurvenradius hatte die Linienfuhrung auf der Westseite keine grossen Schwierigkeiten bereitet Der Scheitelpunkt war wiederum in Wildhaus genau in der Mitte der 32 Kilometer langen Strecke vorgesehen Die Fahrt auf der Ostrampe von Wildhaus uber Gamserberg nach Gams ware durch einen Kehrtunnel erfolgt Die Strecke Gams Buchs war als Strassenbahn vorgesehen Die Kosten waren mit beachtlichen 9 5 Millionen Franken veranschlagt 1944 reichte die BT ein Gesuch zu einer 15 1 Kilometer langen Verlangerung ihrer Strecke nach Wildhaus ein Die maximale Steigung hatte 50 Promille betragen Nebst vier Tunnels waren Stationen in Stein Alt St Johann Unterwasser und Wildhaus vorgesehen Das als Arbeitsbeschaffungsmassnahme vorgesehene Projekt wurde nicht realisiert weil nach dem Krieg eine Arbeitslosigkeit ausblieb Thermischer Betrieb Bearbeiten nbsp Benzintriebwagen BCFm 2 4 fur schwach besetzte Zuge 1926 wurden zwei Benzintriebwagen BCFm 2 4 an die BT abgeliefert die eine Reduktion der Betriebskosten einiger Vorortszuge und die Fuhrung zusatzlicher Zuge erlaubten Da sich das Konzept des Leichtbetriebs bewahrte wurden auf die Elektrifikation hin nicht nur Lokomotiven sondern auch Triebwagen beschafft Die beiden Benzintriebwagen wurden demotorisiert und dienten kunftig als Triebwagenanhanger Dass sie nicht als fahrleitungsunabhangige Reserve behalten wurden wie etwa die Dieseltriebwagen der Appenzeller Bahn weist darauf hin dass der Antrieb nicht vollauf befriedigte 11 Elektrifizierung Bearbeiten Die Elektrifizierung war schon beim Bau ein Thema doch wandten sich die SBB dagegen In technischer Hinsicht war damals noch vieles im Ungewissen und man erkannte keine Kosteneinsparung gegenuber dem Dampfbetrieb Der Erste Weltkrieg mit steigenden Kohlenpreisen anderte diese Sichtweise rasch Am 18 Oktober 1920 beschloss der Verwaltungsrat der BT die Elektrifikation der Strecke St Gallen Wattwil Nesslau sistierte diesen Beschluss aber bereits ein Jahr spater wieder nachdem sich die Kohlenpreise schnell wieder normalisiert hatten Am 4 Oktober 1926 kam es zum Eisenbahnunfall im Rickentunnel Kohlenmonoxidvergiftung des Zugpersonals eines steckengebliebenen Guterzuges welches die SBB bewog den Tunnel umgehend zu elektrifizieren Dadurch war ab dem 15 Mai 1927 kein durchgehender Dampfbetrieb nach Rapperswil mehr moglich worauf der Verwaltungsrat der BT am 12 April 1930 beschloss die BT Strecken vollumfanglich zu elektrifizieren Bund und Kantone unter Einbezug der Gemeinden gewahrten der BT ein Elektrifikationsdarlehen von 3 9 Mio Franken Damit eine durchgehende Elektrifikation moglich wurde musste die BT die Strecke Wattwil Ebnat Kappel von den SBB in Pacht nehmen da die SBB damals nicht vor hatten die Toggenburgerbahn in absehbarer Zeit zu elektrifizieren letzteres sollte erst wahrend des Zweiten Weltkrieges geschehen nbsp Bei Schachen wird SBB Strom vom Unterwerk Gossau in die BT Strecke eingespeist Ab dem 4 Oktober 1931 konnte die Strecke St Gallen Nesslau und ab dem 24 Januar 1932 die Strecke Romanshorn St Gallen elektrisch befahren werden Als Fahrleitung kam eine windschiefe Kettenaufhangung mit automatischer Nachspannung zur Anwendung Der Strom wird von den SBB bezogen Die Einspeisung erfolgt im Bahnhof St Gallen St Fiden vom Unterwerk Gossau SG aus bei Kilometer 32 350 bei Schachen und in Ebnat Kappel In den Bahnhofen Romanshorn und Wattwil sind Notspeisungen vorhanden Zusammenarbeit mit der SOB Bearbeiten Mit der Aufnahme des elektrischen Betriebs auf der Sudostbahn SOB im Jahre 1939 eroffneten sich neue Moglichkeiten der Zusammenarbeit 1940 wurden direkte Zuge St Gallen Arth Goldau eingefuhrt von denen einige ab 1945 sonntags ab 1947 dann taglich bis Luzern verlangert wurden Damit war die Direkte Linie Nordostschweiz Zentralschweiz geboren die heute als Voralpenexpress vermarktet wird Bei Aufnahme des elektrischen Betriebs waren die Triebfahrzeuge der SOB noch nicht abgeliefert daher halfen vorerst BT und SBB gemeinsam mit Lokomotiven und Triebwagen aus Schon 1955 kam erstmals die Idee auf den Zugsforderungsdienst und die Werkstatten zusammenzulegen Das Vorhaben scheiterte allerdings und die enge Zusammenarbeit beim Angebot durchgehender Zuge fand in anderen Bereichen keine Entsprechung Entwicklung zur modernen Privatbahn Bearbeiten nbsp Vierteiliger Pendelzug mit BDe 4 4 51 53 und zwei Verstarkungswagen auf dem Glatttal Viadukt bei Herisau nbsp Pendelzug mit RBDe 4 4 76 bei der Fahrt aus dem Rosenbergtunnel in den Bahnhof St Gallen Abgesehen von der Elektrifikation anderte sich der Zustand der BT wahrend der ersten vierzig Jahre nur wenig Die grosszugige Linienfuhrung im voralpinen Gelande fuhrte zu einer Schuldenlast deren Verzinsung eine enorme Belastung war In den 1930er Jahren verschlechterte sich die finanzielle Lage so sehr dass 1942 43 auf Kosten des Bundes und der Kantone St Gallen und Thurgau eine Teilsanierung notwendig wurde Erst mit dem 1958 vom Bund in Kraft gesetzten neuen Eisenbahngesetz war der Weg frei zur umfassenden Erneuerung von Infrastruktur und Fahrzeugpark Bereits zwischen 1954 und 1956 rustete die BT ihre Strecken mit Streckenblock aus Sie verwendete dazu die Eigenentwicklung Teleblock die Dank der Verwendung von Telefonrelais kostengunstiger war als die ublichen Systeme Zu ihrem funfzigjahrigen Jubilaum konnte die BT einen Pendelzug mit dem Triebwagen BDe 4 4 Nr 50 in Betrieb nehmen Dieser Zug war mit Rohrenbeleuchtung Gummiwulstubergangen und eingebautem Zugschlusssignal ausgestattet In der eigenen Werkstatte entstanden die beiden Vorortspendelzuge BDe 2 4 ABt die 1961 und 1965 in Betrieb genommen wurden Mit einem ersten Investitionsprogramm wurde der Fahrzeugpark 1966 1968 mit drei weiteren BDe 4 4 Pendelzugen und zwolf Einheitswagen I erweitert und die mechanischen Stellwerke durch Relaisstellwerke ersetzt Ein zweites umfasste die Erweiterung der gesamten Infrastruktur Der Schwerpunkt lag dabei 1973 1982 auf de Ausbau des Abschnitts Wittenbach St Gallen Herisau Degersheim zur modernen Vorortstrecke mit kundenfreundlichen Bahnhofanlagen In einem dritten Schritt wurden 1982 sechs dreiteilige phasenanschnittgesteuerte Pendelzuge RBDe 4 4 B ABt beschafft die im Regionalverkehr eingesetzt wurden Das vierte Investitionsprogramm ermoglichte 1987 88 die Anschaffung von sechs Lokomotiven Re 4 4 Es handelte sich um die weltweit ersten Umrichter Streckenlokomotiven mit Drehstrom Asynchronmotoren und abschaltbaren Thyristoren 1989 konnte am Gubsensee der erste Doppelspur abschnitt eroffnet werden der den Halbstundentakt zwischen St Gallen und Wattwil ermoglichte Siehe auch Abschnitt Rollmaterial Das Ende der BT Bearbeiten Unter neuer Fuhrung und in einem veranderten bahnpolitischen Umfeld wurden in den 1990er Jahren dann doch wieder Gesprache uber eine engere Zusammenarbeit zwischen BT und SOB aufgenommen die mit der ruckwirkenden Fusion auf den 1 Januar 2001 zur neuen Schweizerischen Sudostbahn mit Sitz in St Gallen endeten Die BT wies mit Ausnahme der Bern Lotschberg Simplon Bahn BLS die grosste Anzahl Kunstbauten je Kilometer Eigentumslange von allen schweizerischen Eisenbahnen auf 12 Die grosse Zahl der Tunnels und Brucken fuhrte zu hohen Bau und Unterhaltskosten Streckenverlauf BearbeitenRomanshorn St Gallen Bearbeiten Vom Bahnhof Romanshorn am Bodenseeufer aus steigt die Bahnstrecke Richtung Sudosten zunachst gebundelt mit der SBB Seelinie bis Romanshorn Sud im eiszeitlich vom Rheingletscher ausgehobelten Bodenseebecken unter Formung einer weiten flachen Schleife bei Muolen in Richtung Wittenbach etwa 200 Hohenmeter uber dem Bodensee Durch den Bruggwaldtunnel gelangt die Linie nun in das Galgentobel und wird mit der Bahnstrecke Rorschach St Gallen bis zum Bahnhof St Gallen gebundelt St Gallen Wattwil Bearbeiten St Gallen wird sudlich aber zunachst parallel zur Bahnstrecke St Gallen Winterthur sudwestwarts verlassen wobei die SOB alsbald an Hohe gewinnt und die Sitterschlucht im gleichnamigen imposanten Sitterviadukt Richtung Herisau uberbruckt und dabei noch den Gubsensee passiert In Herisau wird die Glatt mit einem ansehnlichen Viadukt gequert und hoch uber dem Talgrund den Bergrucken der Ruine Rosenberg umfahrend sudwestwarts an die ostliche Talflanke des Wissbachs gelangt Nach dessen Querung und Unterfahrung eines Bergruckens im Buhlbergtunnel ist mit Degersheim der Kulminationspunkt der Strecke auf knapp 800 m u M erreicht Bis Mogelsberg wird nun am sudlichen Talhang dem Aachbach gefolgt und dann sudwarts ins Neckertal eingebogen Bei Brunnadern durchstosst die Bahnlinie im Wasserfluhtunnel den Rucken zum Thurtal und erreicht nach kurzem Verlauf am Talboden Wattwil Hier mundete bereits wenige Kilometer vorher in Lichtensteig die Toggenburgerbahn ein Weiter fuhrt dann einerseits die Bahnstrecke nach Uznach durch den Rickentunnel andererseits im Tal nach dem Bahnhof Nesslau Neu St Johann Bauwerke BearbeitenTunnels Bearbeiten Die Strecken der BT umfassten 17 Tunnels mit einer Gesamtlange von 6 927 km wovon der Bruggwald und der Wasserfluhtunnel langer als 1 Kilometer sind Somit lagen 12 45 der Eigentumslange unter Tag Name Streckenabschnitt Lange BemerkungBruggwald Wittenbach St Gallen St Fiden 1731 mGalgentobel 96 mSturzenegg St Gallen Haggen Herisau 247 mHolzli 73 m 1988 abgebrochen Ausbau Doppelspur Heinrichsbad 27 mThal 163 mMuhlebuhl Herisau Schachen BT 90 mBuhlberg Schachen BT Degersheim 366 mAesch Degersheim Mogelsberg 92 mNeuhaus Mogelsberg Brunnadern Neckertal 72 mRussen 70 mSchoren 141 mWasserfluh Brunnadern Neckertal Lichtensteig 3556 mLichtensteig Kantonsstrasse 39 mD um D um Ebnat Kappel Krummenau 25 mHorben 93 mTrempel 46 mBrucken Bearbeiten Die Strecken der BT hatten 85 Brucken mit uber 2 Meter Lange wovon 16 Brucken mit mehr als 60 Meter Lange mit einer Gesamtlange von 3 150 km Von der Eigentumslange entfielen 5 66 auf Bruckenabschnitte Zudem besass die BT die hochste Eisenbahnbrucke der Schweiz das 99 Meter hohe Sitterviadukt Das gemauerte Bauwerk mit einem 120 Meter langen Fachwerkmittelteil war auch die langste Brucke der BT nbsp Pendelzug mit BDe 4 4 auf dem Weissenbach Viadukt bei Degersheim nbsp Brucke Thur I bei Krummenau mit einem Flirt 3 und dahinter einem Traverso nbsp Brucke Thur II zwischen Nesslau Neu St Johann und Krummenau mit einem RABe 526 von ThurboBrucken uber 40 m Lange Name Streckenabschnitt Lange Grosste HoheHegibach Muolen Haggenschwil Winden 76 m 14 mGalgentobel Wittenbach St Gallen St Fiden 69 m 11 mSitter St Gallen Haggen Herisau 366 m 99 mWalketobel 118 m 35 mGlatt tal Herisau Schachen BT 296 m 34 mErgeten 96 m 27 mKirchtobel Schachen BT Degersheim 143 m 29 mWeissenbach 282 m 64 mWaldbach Degersheim Mogelsberg 158 m 38 mSpitzmuhle 123 m 36 mAesch 112 m 43 mKatzentobel Mogelsberg Brunnadern Neckertal 109 m 35 mJosenbach 101 m 25 mSchmidli 109 m 14 mAlte Strasse Brunnadern Neckertal Lichtensteig 55 m 13 mThur 96 m 18 mThurbrucke Ulisbach 13 Wattwil Ebnat Kappel 46 m 3 mOberer Gieselbach Ebnat Kappel Krummenau 54 m 18 mAeschbach Krummenau Nesslau Neu St Johann 41 m 6 mThur I 84 m 18 mThur II 47 m 8 mBetrieb BearbeitenBetrieb durch die Bodensee Toggenburg Bahn Bearbeiten nbsp Zug mit Lokomotive Be 4 4 der BT und Wagenmaterial der SBB und BT 1983 in Wattwil Weil die Strecke der BT aus ihrer Geschichte heraus im Grunde nur aus Teilstrecken bestand deren Verbindungsstucke den SBB gehorten wurden Personal und Material stets uber die Unternehmensgrenzen hinweg eingesetzt Dies geschah immer im Naturalausgleich nach Kilometern anfanglich nur mit den SBB spater bei Aufnahme des Betriebs der Direkten Linie in die Zentralschweiz auch mit der SOB Als Besonderheit ist die doppelspurige Strecke Lichtensteig Wattwil zu erwahnen Das westliche Gleis gehorte den SBB das ostliche der BT Betrieblich handelte es sich bis 2006 um keine herkommliche Doppelspur sondern um zwei nebeneinanderliegende Einspurstrecken Erst nach einer Stellwerk und Gleisplananpassung in den Jahren 1977 78 konnten die beiden Gleise wechselweise benutzt werden von nach Herisau nur uber Gleis 2 wovon vor allem im Verspatungsfalle Gebrauch gemacht wurde Anzumerken ist dass nur das bergseitige westliche Gleis fur die Streckenklasse D4 zugelassen war das talseitige erlaubte 14 nur die Streckenklasse C3 Die BT hatte nicht weniger als sieben Gemeinschaftsbahnhofe Romanshorn SBB St Gallen St Fiden SBB St Gallen SBB TB SGA AB Herisau AB Lichtensteig SBB Wattwil SBB Ebnat Kappel SBB bis 1931 Unter der SOB wurden im Laufe des Jahres 2006 die Eigentumsgrenzen an der ehemaligen BT zwischen den SBB und der SOB bereinigt seither liegt die Verantwortung fur den Betrieb der Strecke Lichtensteig Wattwil Ebnat Kappel bei der SOB Konkret haben die SBB ihre Anteile an diesen Anlagen an die SOB abgetreten im Tausch gegen die ehemaligen BT Anteile am Bahnhof St Gallen Betrieb durch die Sudostbahn Bearbeiten nbsp RABe 526 auf der Oberen Giesel bach Brucke bei Ebnat Kappel Derzeit wird der Personenverkehr im Ober toggenburg von Thurbo betrieben nbsp RABe 526 der Sudostbahn als Ringzug S 4 zwischen Brunnadern Neckertal und Mogelsberg Die Strecke der Bodensee Toggenburg Bahn ist heute ein Teil der S Bahn St Gallen Durchgehende Zuge von Nesslau Neu St Johann nach Romanshorn gibt es nicht mehr die Verbindungen sind in St Gallen gebrochen Sudlich davon verkehren im Stundentakt der Voralpen Express VAE von St Gallen uber Rapperswil nach Luzern die Zuge der Ringlinie S 4 St Gallen Uznach Sargans St Gallen und wahrend den Hauptverkehrszeiten die S 81 St Gallen Herisau Dieses Angebot der SOB erganzt Thurbo mit der S 2 Nesslau Neu St Johann St Gallen Altstatten Der Abschnitt von St Gallen zum Bodensee wird bedient von der S 1 die von Romanshorn weiter nach Schaffhausen verkehrt und vom RegioExpress St Gallen Romanshorn Konstanz den Thurbo im Zweistundentakt betreibt Die Sudostbahn mochte die Fahrzeit von Wattwil nach Nesslau auf unter eine halbe Stunde verkurzen um mit einem Triebzug den Halbstunden statt den Stundentakt anzubieten Dazu wird die Strecke im Jahr 2019 so weit als moglich fur hohere Geschwindigkeiten ausgebaut Zwischen Wattwil und Ebnat Kappel sollen die Zuge mit 140 km h verkehren Etwa um 2021 wird die Ausfahrgeschwindigkeit aus dem Bahnhof Wattwil erhoht 15 2017 war noch vorgesehen die Wendezeit in Nesslau mit einem automatischen S Bahn Zug ohne Lokomotivfuhrer zu verkurzen 16 Im Guterverkehr sind Blockzuge zum Tanklager Haggenschwil Winden und Guterzuge zur Bedienung der Gleisanschluss kunden in St Gallen Haggen von Bedeutung Rollmaterial Bearbeiten nbsp Der aus der Zeit der Elektrifizierung stammende Triebwagen BDe 3 4 43 in St Gallen nbsp Vorortspendelzug BDe 2 4 41 und 42 mit AB 253 in der Konfiguration ab 1985 bei der Einfahrt in den Gemeinschafts bahnhof St Gallen nbsp Der Bau der Umrichter lokomotiven Re 4 4 galt als Pioniertat Re 4 4 96 in Lichtensteig Baureihe Hersteller Baujahr Herkunft Stuckzahl Ausrangiert BemerkungenSerie Nummern total FusionDampflokomotivenEb 3 5 1 9 Maffei 1910 9 0 1932 an SBB 5881 5889 verkauftElektrolokomotivenBe 4 4 11 SLM SAAS 1931 1932 6 3 2017 an SLM Schonro verkauft12 1998 an Swisstrain verkauft 2014 abgebrochen13 1988 an SZU verkauft 1994 als Ersatzteilspender an DVZO abgegeben danach als Ausstellungsstuck ins Locorama14 1988 an Privaten verkauft 2006 an Eurovapor15 1988 an DVZO verkauft seit 2018 ausser Betrieb16 1997 abgebrochenCe 4 4 33 SLM MFO 1905 1919 SBB 1941 Ub 0 1 0 1958 Eva ex MFO 1 ex SBB Fc 2x2 2 12101 an VHS abgegebenFe 4 4De 4 4 50 1960 0 25 SLM SIG BBC MFO SAAS 1940 1944 SBB 1944 Ub 0 1 0 1977 ex SBB RFe 4 4 601 an SZU verkauftRe 4 4 91 96 SLM BBC 1987 6 6 KTU LokTriebwagenBCFm 2 4 31 32 SLM SIG 1926 2 0 1932 Um Umbau zu BCF4BCFe 2 4 41 SIG SAAS 1932 4 0 1963 Um Umbau zu BDe 2 4 4142 1932 1959 Um Umbau zu BDe 2 4 4243 1938 1948 Um Umbau zu BCFe 3 4 4344 SWS SAAS BT 1952 1988 ab 1977 an SOB vermietet 1988 verkauftBDe 2 4 41 SIG SAAS BT 1932 1965 Um 0 2 0 199542 1932 1961 1995BCFe 3 4 43 SIG SAAS BT 1938 1948 Um 0 1 0 1981 Um ex BCFe 2 4 Umbau zu Be 3 4Be 3 4 43 SIG SAAS BT 1938 1982 Um 0 1 1 Tino ex BCFe 2 4 BCFe 3 4BDe 4 4 50 SIG BBC 1960 4 4 Hochleistungstriebwagen 51 53 1966 1967RBDe 4 4 71 76 FFA SIG BBC 1982 6 6 Privatbahn NPZ SteuerwagenABt 141 1965 Um 0 2 1 Spenderwagen unbekannt Verbleib unbekannt142 1961 1985 ex Br4u 353 an RHB verkauftABt 171 176 1982 6 6PersonenwagenBCF4 31 32 SLM SIG BT 1926 1932 Um 0 2 ex BCFm 2 4 Verbleib unbekanntB 371 376 1982 6 6B 381 386 SWA SIG ABB 1991 6 6 Doublette A 201 202 1991 2 0 2000 an SBB verkauftB 301 303 1991 6 0 2000 an SBB verkauft304 306 1999 an BLS verkauftRangierlokomotiven und TraktorenEea 3 3 31 Henschel AEG 1966 LSB 1995 Ub 0 2 2 ex RAG 28132 ex RAG 283TeIII 35 SLM MFO 1966 1 1Tm 2 2 4 1977 2 25 1992Tm 2 2 6 SLM 1972 vR 1977 Ub 0 2 2 ex Gerlafingen 267 1973 vR 1977 ex Gerlafingen 28Tm 2 2 8 1937 SBB 1 1 ex SBB Tm 533Tm 2 2 10 1960 Solvay 1973 Ub 0 1 0 1996 ex Soda Zurzach Em 2 2 an Metrag verkauftUb Ubernahme aus fremden Bestand Gebrauchtfahrzeug Um Umbau aus eigenem BestandOriginal 1956 1962BCFe 2 4 ABFe 2 4 ABDe 2 4BCFe 3 4 ABFe 3 4 ABDe 3 4Fe 4 4 Fe 4 4 De 4 4Umzeichnungen und Umbauten Mit dem europaweiten Ubergang vom Dreiklassensystem zum Zweiklassensystem per Sommerfahrplan 1956 anderten samtliche Wagenklassenbezeichnungen der Bodensee Toggenburg Bahn ein erstes Mal von A zu B von C zu B Ein weiterer systematischer Wechsel erfolgte 1962 aufgrund der Anderung der Schweizer Bauartbezeichnung fur Gepackabteile von F zu D Umbaubedingt wurden zwei ABFe 2 4 aufgrund Verlegung der Erste Klasse Abteile in die Steuerwagen zu BFe 2 4 resp BDe 2 4 Triebwagen 42 durchlief den Umbau 1960 61 Triebwagen 41 folgte 1964 65 wobei beide einen neuen Stahlwagenkasten erhielten Eingesetzt wurden die Fahrzeuge bis 1982 als sogenannte Vorortspendelzuge jeweils fix mit ihren Steuerwagen ABt 141 und 142 gekuppelt Ab 1982 bis zur Ausrangierung 1995 bildeten die beiden Triebwagen mit einem Zwischenwagen eine fixe Komposition ABDe 3 4 43 wurde 1968 innen umgebaut erhielt ein grosseres Gepackabteil und verlor im Gegenzug die erste Klasse wodurch er zum BDe 3 4 wurde Im Rahmen eines weiteren Umbaus 1981 82 entstand Tino ein stilistisch an ein Grotto Ticinese angelehnter Triebwagen fur Sonderfahrten der aufgrund des entfernten Gepackabteils in Be 3 4 umgezeichnet wurde Ausrangierungen und VerbleibEb 3 5 9 1910 historisches Fahrzeug betriebsfahig Der Verein Dampflokiclub Herisau konnte den SBB die Lokomotive 5889 zum Schrottwert abkaufen durch Vertrag geregelt wurde sie wieder als Nummer 9 in den Fahrzeugpark der BT eingestellt Seit der Bahnreform ist der DLC selbst Fahrzeughalter EVN 90 85 0005889 0 CH DLC MFO Seebach Wettingen 1 Eva 1905 historisches Fahrzeug im Verkehrshaus der Schweiz VHS Die 1905 fur den Einphasenwechselstrom Versuchsbetrieb Seebach Wettingen der Maschinenfabrik Oerlikon MFO gebaute Versuchslokomotive 1 ging 1919 als Fc 2x2 2 12101 an die SBB und wurde 1941 von der BT erworben Mehrheitlich als Rangierlokomotive eingesetzt wurde sie nach ihrer Ausrangierung 1958 ans VHS abgegeben und ist seit der Eroffnung 1959 Teil der Dauerausstellung Schienenverkehr Siehe auch BearbeitenBT KonzeptLiteratur BearbeitenGerhard Oswald Die Bodensee Toggenburg Bahn Appenzeller Verlag Herisau 2004 ISBN 3 85882 361 9 Walter Kesselring Funfzig Jahre Bodensee Toggenburg Bahn und Rickenbahn 1910 1960 Nachdruck Appenzeller Verlag Herisau 1999 ISBN 3 85882 272 8 Die Hochbauten der Bodensee Toggenburg Bahn und Rickenbahn In Schweizerische Bauzeitung Band 58 1911 Heft 10 archiviert in E Periodica ch der ETH Bibliothek PDF 5 4 MB Anmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten vor 1933 Haggenswil Verbindungslinie zwischen dem Bruggwaldtunnel und der auch 2011 erbauten SBB Doppelspur St Finden Engwil Rorschach mit den beiden Dienststationen Bruggwald und St Fiden Nord ursprunglich Haggen Bruggen fruher Schachen BT a b ohne Anschlusslinien und Abschnitt Uznach Rapperswil der Bahnstrecke Ziegelbrucke Rapperswil fruher Haltestelle seit 2004 Rolf Blust Wie die Egnacher zu ihrer Gemusebahn kamen Druckerei Morgensen Arbon 2010 ISBN 978 3 03302605 6 Buchs aktuell Nr 62 Hrsg von der Gemeinde Buchs 6 November 2006 S 33 Gerhard Oswald Die Bodensee Toggenburg Bahn Geschichte einer Ostschweizer Privatbahn Appenzeller Verlag Herisau 2004 ISBN 3 85882 361 9 S 130 132 und 141 Eisenbahn des allgemeinen Verkehrs Thurbrucke Ulisbach Schallibaum AG abgerufen am 6 Marz 2022 AB I FDV R I 30111 5 1 Ubersichtskarte Streckenklassen Martin Knoepfel Rascher ins Obertoggenburg In Toggenburger Tagblatt 13 Januar 2018 S 21 Martin Knoepfel Nur automatische S Bahn Zuge Interview mit Thomas Kuchler COE der Sudostbahn In Toggenburger Tagblatt 3 Juni 2017 S 37 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bodensee Toggenburg Bahn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Grafischer Fahrplan 2011 Blatt 79 mit Langenprofil Stationsanlagen und weiteren Streckenangaben in Offizielles Kursbuch Bundesamt fur Verkehr BAV Bern als PDFNormdaten Korperschaft GND 2138123 9 lobid OGND AKS VIAF 2146153032705252412 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bodensee Toggenburg Bahn amp oldid 231867432