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Die Bahnstrecke Pfaffikon SZ Arth Goldau ist die einzige von der Schweizerischen Sudostbahn erbaute Strecke Die beiden anschliessenden Strecken die Strecke uber den Seedamm von Rapperswil und die Bahnstrecke Wadenswil Einsiedeln wurden von den beiden Vorgangergesellschaften Wadenswil Einsiedeln Bahn und Zurichsee Gotthardbahn erbaut wobei die Bahnstrecke Pfaffikon SZ Arth Goldau zwischen Samstagern und Biberbrugg die damals schon bestehende Strecke mitbenutzt Seit 2001 gehort die 34 58 Kilometer lange Strecke der durch die Fusion mit der Bodensee Toggenburg Bahn entstandenen Schweizerischen Sudostbahn SOB und ist seit dem 15 Mai 1939 mit der Einphasenwechselspannung von 15 Kilovolt und 16 7 16 2 3 Hertz elektrifiziert Pfaffikon SZ Arth GoldauStrecke der Bahnstrecke Pfaffikon SZ Arth GoldauStreckennummer BAV 672 Pfaffikon SZ Samstagern 670 Samstagern Biberbrugg 673 Biberbrugg Arth Goldau Fahrplanfeld 670Streckenlange 34 58 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Stromsystem 15 kV 16 7 Hz Maximale Neigung 50 Hochstgeschwindigkeit 80 km hZweigleisigkeit Samstagern Schindellegi FeusisbergLegende von Rapperswilvon Ziegelbrucke Linksufrige Zurichseebahn 4 05 Pfaffikon SZ 412 m u M nach Zurich Linksufrige Zurichseebahn 5 49 Freienbach SOB 414 m u M 7 51 Wilen bei Wollerau 495 m u M 8 30 Wollerau 504 m u M 9 30 Riedmatt SZ 540 m u M 9 49 A3 Wollerau 61 m von Wadenswil12 33 Samstagern 629 m u M Depot und Werkstatte15 20 Schindellegi Feusisberg 755 m u M 16 73 Kaltenboden Agl 819 m u M Gleisanschluss18 42 Biberbrugg 829 m u M nach Einsiedeln22 25 Altmatt 920 m u M 25 65 Rothenthurm 923 m u M 27 10 Biberegg 932 m u M 28 41 Lustnau fruher Nr 1 53 m 1975 aufgehobener Tunnel Nr 2 39 m 31 23 Sattel in Bau 795 m u M 30 79 Sattel Aegeri 772 m u M 33 51 Gunschi fruher Nr 3 64 m 33 61 Grumpeltobel 86 m 34 42 Kapftobel I 54 m 34 54 Kapftobel II 72 m 35 63 Steinerberg 592 m u M 36 29 Bitzi fruher Nr 4 63 m Gleisanschluss36 80 Eigen Magazine 545 m u M von Chiasso Gotthardbahn 38 63 Arth Goldau 510 m u M nach Rigi Kulm Arth Rigi Bahn nach Immensee Gotthardbahn nach Thalwil Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Unfalle 2 Streckenverlauf 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Strecke entstand als Zufahrt zur Gotthardbahn Durch die ortlichen Gegebenheiten wurde sie in Anlehnung an die Strecke Wadenswil Einsiedeln mit einer Steigung von 50 Promille erbaut Die Strecke wurde am 29 Juli 1891 abgenommen und am 31 Juli offiziell eroffnet Die offizielle Bewilligung fur den regelmassigen Betrieb traf aber erst am 4 August ein Diese Unstimmigkeit ist dadurch zu erklaren dass zwischen dem 31 Juli und dem 3 August 1891 in Schwyz die 600 Jahr Feier der Eidgenossenschaft stattfand und deshalb schon Extrazuge zu dieser Feier verkehrten Der erste fahrplanmassige Zug verkehrte am 8 August 1891 Die erste Bewilligung war noch an Auflagen geknupft und daher befristet Die definitive Bewilligung wurde erst nach der offiziellen Bruckenprobe 1892 erteilt da an einigen Brucken noch Nacharbeiten ausgefuhrt werden mussten Lange Zeit war die Finanzierung der Elektrifizierung nicht gesichert Erst an der Generalversammlung vom 6 Juli 1938 konnte die Finanzierung abgesegnet werden Sogleich begann man mit dem Bau der Fahrleitung und der Ubertragungsleitungen war doch vorgesehen die Strecke noch vor der Landi 39 fertigzustellen Der Strom konnte zum Selbstkostenpreis von den Etzelwerken der SBB bezogen werden Der Kraftakt gelang und die Strecken waren innerhalb von 10 Monaten elektrifiziert Am 13 Mai fand eine kleine Feier statt Auf den Fahrplanwechsel am 15 Mai 1939 hatte auf dem gesamten Netz der Sudostbahn der elektrische Betrieb aufgenommen werden sollen Die Bahn besass zu diesem Zeitpunkt jedoch keine eigenen elektrischen Fahrzeuge Die 1938 bestellten acht Triebwagen CFZe 4 4 und BCFZe 4 4 waren noch nicht ausgeliefert worden 1935 wurde die Sporthaltestelle Biberegg eroffnet die 1979 in eine normale Haltestelle umgewandelt wurde 1974 folgte die Eroffnung der Haltestelle Riedmatt 1988 wurde die Haltestelle Freienbach zur Kreuzungsstation ausgebaut Wegen der Zunahme des Verkehrs musste 1992 die Strecke zwischen Samstagern und Schindellegi Feusisberg doppelspurig ausgebaut werden Beim unteren Lustenautunnel oder Tunnel Nr 2 ergaben sich Verformungen verursacht durch den Hangdruck und den talseitigen Abbau infolge der Verlegung der Kantonsstrasse der vom Tunnel durchstossenen Gelanderippe Die Verformungen wurden Anfang 1975 so stark dass ein Eingriff unumganglich wurde Der Tunnel wurde im Mai 1975 gesprengt und durch eine Stutzmauer ersetzt Der Bahnersatzverkehr dauerte 12 Tage 1 Seit dem 15 Oktober 1977 ist die Strecke Pfaffikon SZ Arth Goldau mindestens mit dem ehemaligen SBB Profil I also einem Metergewicht von 46 kg m ausgerustet 1 Die Beschrankungen bezuglich Achs und Meterlast konnten daraufhin aufgehoben werden 2018 sind auf der Strecke alle Fahrzeuge bis einschliesslich der Streckenklasse D4 zugelassen 2 Die Haltestelle Sattel Lage wird im Dorfzentrum von Sattel beim Zentrumsplatz zur Herstellung der Barrierefreiheit und zur besseren Verknupfung mit den ortlichen Buslinien sowie zur Verkurzung der Wege zur Hochstuckli Bahn errichtet Die Planungen der SOB sehen einen 170 Meter langen Aussenperron sudlich des Gleises mit drei Zugangen und Veloabstellplatzen vor Mit der Inbetriebnahme im Dezember 2023 entfallen die Verkehrshalte im Bahnhof Sattel Aegeri an dem weiterhin Zugskreuzungen und Umschlag stattfinden sollen 3 4 Nach dem Spatenstich am 22 Marz 2023 begannen Ende Marz die Bauarbeiten 5 Unfalle Bearbeiten Am 17 Mai 2003 prallte eine leere Komposition der Sudostbahn SOB in Pfaffikon SZ in einen stehenden InterRegio Zug Basel Chur der SBB Obwohl das Einfahrsignal dem aus Samstagern kommenden SOB NPZ die Einfahrt auf das besetzte Gleis angekundigt hatte bemerkte der Triebfahrzeugfuhrer erst kurz vor dem Aufprall den stehenden Interregio 18 Menschen vor allem im Interregio wurden verletzt An den Fahrzeugen entstand grosser Sachschaden 6 Am 9 Mai 2014 uberfuhr der Voralpen Express 2435 in Sattel Aegeri ein Halt zeigendes Signal Die Zugsicherung Integra Signum loste eine Schnellbremsung aus der Zug kam jedoch erst 100 Meter nach dem geschlossenen Signal zum Stehen Ein Auto das einen Bahnubergang mit den noch geoffneten Schranken befuhr wurde von der Lokomotive Re 446 015 erfasst Dabei wurde der Autolenker verletzt In der Station Sattel Aegeri die nicht mit Zugsicherung ZUB ausgerustet ist war kein Halt vorgesehen Trotzdem war das Ausfahrsignal geschlossen 7 Streckenverlauf BearbeitenDie Bahnstrecke verlauft zunachst parallel westwarts zur Linksufrigen Seebahn der SBB vom Bahnhof Pfaffikon SZ aus Bei Freienbach verlasst die SOB das ufernahe Trassee am Zurichsee und biegt sudwestwarts zum Nordhang des Eulenbachtals ab Hier geht es teils durch das Weinanbaugebiet Leutschen 8 bergan Unter Wollerau wo das Trassee bereits etwa 100 Hohenmeter uber dem Zurichsee gewonnen hat werden das eingekerbte Muhlbachtal und der Sternenweiher sudlich umfahren und wird dann der Bahnhof Samstagern welcher nach einer westlich gerichteten Kehrschleife parallel zur Bahnstrecke Wadenswil Einsiedeln erreicht wird angefahren Ostlich von Samstagern wird nun der Hohenrucken Richtung Wollerau hinunter durchschnitten und das Krebsbachtal zwischen Huttnersee und Freyenweijer sudwarts Richtung Schindellegi angedammt uberquert Schindellegi wird am Nordabhang des Hochi erreicht und im Ort die Sihl uberbruckt Bis Chaltenboden wird dem Sihltal auf seiner Sudterrasse gefolgt die ostlich anschliessende Sihlschleife allerdings direkt hinein ins Tal der Alp auf dessen Westterrasse abgekurzt umgangen Bei Biberbrugg wechselt die Bahnlinie in das Hochtal der Biber und gelangt in sudwestlicher Richtung auf gut 900 m Seehohe bis Rothenthurm und schliesslich Biberegg wo sich die Wasserscheide zur Steiner Aa befindet Entlang Letzterer geht es dann an deren tief eingeschnittener Passage bis Sattel nordlich entlang Die Weitung von Sattel wird am nordlichen Bergfuss ausgefahren und das Trassee trennt sich dann westwarts von der sich wieder deutlich eintiefenden Aa beim Weiler Ecce Homo SZ An den Abhangen einer Hangschulter bzw direkt an den Abhangen des Rossbergs geht es dann unter aufwendiger Querung zahlreicher Hangbache hinab nach Arth Goldau an die Gotthardbahn Literatur BearbeitenGerhard Oswald Kaspar Michel Die Sudostbahn Geschichte einer Privatbahn Orell Fussli Verlag Zurich 1991 ISBN 3 280 02048 4 Einzelnachweise Bearbeiten a b Gerhard Oswald Kaspar Michel Die Sudostbahn Geschichte einer Privatbahn Orell Fussli Verlag Zurich 1991 ISBN 3 280 02048 4 S 159 gemass Karte FDV AB Abschnitt 5 1 Kapitel 4 2 4 Stand 1 Juli 2017 Neue SOB Haltestelle Sattel Schweizerische Sudostbahn abgerufen am 29 Oktober 2022 SOB baut neue Bahnhaltestelle im Zentrum von Sattel In Bahnonline ch 28 Oktober 2022 abgerufen am 29 Oktober 2022 Baustart neue SOB Haltestelle in Sattel aktualisiert In Bahnonline ch 28 Juni 2023 abgerufen am 18 Juli 2023 Kollision in Pfaffikon SZ In Schweizer Eisenbahn Revue Nr 7 Minirex 2003 ISSN 1022 7113 S 291 Walter von Andrian Kollision bei offenen Schranken In Schweizer Eisenbahn Revue Nr 6 Minirex 2014 ISSN 1022 7113 S 270 Rebbaugebiet Leutschen Gemeinde Freienbach abgerufen am 25 Mai 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bahnstrecke Pfaffikon SZ Arth Goldau amp oldid 238516452