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Die Leuchtstofflampe ist eine Niederdruck Gasentladungsrohre spezieller Metalldampflampe die innen mit einem fluoreszierenden Leuchtstoff beschichtet ist Im Gegensatz zur Leuchtrohre bzw zur Kaltkathoden Fluoreszenzrohre besitzt sie heisse Kathoden die Elektronen durch den Edison Richardson Effekt Gluhemission abgeben Leuchtstofflampen in verschiedenen AusfuhrungenAls Gasfullung dient Quecksilberdampf zur Emission von Ultraviolettstrahlung und zusatzlich meist Argon Die Ultraviolettstrahlung wird von der Leuchtstoffbeschichtung in sichtbares Licht umgewandelt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Funktion 2 1 Gasentladung 3 Leuchtstoff 3 1 Sprachliche Unterscheidung der Neonrohren 4 Standardisierte Baugrossen 5 Typen 5 1 Lampen mit Gluhkathode 5 2 Kaltkathodenlampen 5 3 Induktionslampe 6 Betrieb 6 1 Betrieb mit induktivem Vorschaltgerat KVG amp VVG 6 1 1 Drossel 6 1 2 Kompensation 6 1 3 Starter 6 1 3 1 Arbeitsweise 6 1 3 2 Elektronische Starter 6 1 3 3 Einzel Tandembetrieb 6 1 3 4 Defekte 6 1 4 Detaillierter Startvorgang 6 2 Betrieb mit elektronischem Vorschaltgerat EVG 6 3 Adapter fur die Umrustung auf T5 Lampen mit EVG 6 3 1 Bedenken beim Einsatz von Umrustadaptern 6 4 Ersatz von Leuchtstofflampen durch LED Lampen 7 Eigenschaften 7 1 Lichtfarbe 7 2 Farbwiedergabe 7 3 Farbbezeichnung 7 4 Energieeffizienz 7 5 Lebensdauer 7 6 Flimmern und Stroboskopeffekt 8 Aspekte des Umweltschutzes 8 1 Umweltschutz und Recycling 8 1 1 Quecksilberexpositionen beim Recycling 8 2 Elektrosmog und elektromagnetische Vertraglichkeit 8 3 Verkaufsverbot in der EU 9 Ahnliche Leuchtmittel 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Historische Quecksilberdampf lampe von Peter Cooper Hewitt 1903Der erste Vorlaufer der modernen Leuchtstofflampe ist die Geisslerrohre benannt nach Heinrich Geissler der sie 1857 erfand Sie besteht aus einer evakuierten Glasrohre mit jeweils einer Elektrode an den Enden Die Rohre ist mit einem Gas z B Neon Argon oder auch einfach nur Luft unter niedrigem Druck gefullt Legt man eine Hochspannung an die beiden Elektroden an so beginnt das Gas im Inneren zu leuchten In den 1880er Jahren wurde diese Rohre in grosseren Stuckzahlen produziert Sie diente vorwiegend der Unterhaltung da sie fur Beleuchtungszwecke nicht hell genug war Nikola Tesla verwendete in seinem Labor Leuchtrohren und hatte vor alle Haushalte mit Leuchtstofflampen auszustatten die in Anwesenheit des elektromagnetischen Wechselfelds eines Tesla Transformators drahtlos leuchten 1901 erfand Peter Cooper Hewitt die Quecksilberdampflampe die blaugrunes Licht ausstrahlt Aufgrund ihrer hohen Effizienz wurde sie in der Fotografie genutzt Die Lichtfarbe war bei der damaligen Schwarzweissfotografie noch von geringer Bedeutung 1913 entwickelte Philipp Siedler Leuchtstoffrohren mit Edelgasfullung 1 Edmund Germer schlug 1926 vor den Druck innerhalb der Rohre zu erhohen und die Rohre mit einem Leuchtstoff zu beschichten der ultraviolette Strahlung in sichtbares Licht umwandelt Das Unternehmen General Electric kaufte spater Germers Patent und produzierte ab 1938 Leuchtstofflampen mit kommerziellem Erfolg Seither haben Leuchtstofflampen insbesondere in der Arbeitsplatzbeleuchtung grosse Verbreitung erfahren Seit etwa 1980 gibt es sie auch als Kompaktleuchtstofflampen welche in der Ausfuhrung mit integriertem Vorschaltgerat und E14 oder E27 Lampensockel im Haushaltsbereich mehr und mehr die Gluhlampe ersetzten Neuerdings ubernehmen immer ofter LED Leuchtmittel diese Funktion Funktion BearbeitenGasentladung Bearbeiten Zum Zunden der Lampe ist eine hohe Zundspannung erforderlich denn erst nachdem die Gasfullung der Leuchtstofflampen ionisiert wurde kann der Strom fliessen Der Wert der benotigten Zundspannung kann durch Vorheizen der Elektroden reduziert werden Nach dem Zunden wird das Gas elektrisch leitend und es bildet sich ein Niederdruckplasma das so lange erhalten bleibt wie der u a vom Gasdruck abhangige Mindeststrom uberschritten ist Auch bei dessen Unterschreiten braucht das Plasma eine kurze Zeit um zu rekombinieren so dass es bei Betrieb der Lampe mit Wechselstrom auch bei der Stromrichtungsumkehr erhalten bleibt Das trifft auf alle Gasentladungsrohren zu Das Plasma weist aufgrund der Stossionisation einen negativen differentiellen Widerstand auf Pragt man der Lampe einen grosseren Strom auf sinkt der Spannungsabfall zwischen den Elektroden Der Betriebspunkt ist somit instabil und bei zu geringem Vorwiderstand zur Strombegrenzung wird die Lampe zerstort Deshalb mussen Leuchtstofflampen wie auch alle anderen Gasentladungslampen mit einem Vorschaltgerat betrieben werden Bei Betrieb mit Wechselstrom verwendet man eine Induktivitat in Reihenschaltung zur Lampe Der direkte Betrieb an Gleichstrom der mit einem Vorwiderstand als Strombegrenzer oder per Konstantstromquelle prinzipiell denkbar ware ist aufgrund von Entmischungsvorgangen der Ionenarten in der Lampe problematisch erheblich gunstiger ist ein Wechselrichter der den Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt Seit den 1990er Jahren werden Leuchtstofflampen oft mit elektronischen Vorschaltgeraten EVG betrieben die Wechselspannung von 32 kHz bis uber 40 kHz erzeugen Dadurch entfallt in der Regel das 100 Hz Flimmern das von manchen Menschen als storend empfunden wird Das Plasma strahlt Licht aus wenn die Quecksilberatome von den beschleunigten freien Elektronen angeregt werden und dann wieder auf ein niedrigeres Energieniveau zuruckfallen Im Falle von Quecksilbergas wird uberwiegend Ultraviolettstrahlung mit nur geringem Anteil an sichtbarem Licht emittiert Das wird sichtbar wenn die Leuchtstoffbeschichtung einer Lampe nicht ganz bis zur Endkappe reicht oder durch Erschutterung abgefallen ist Leuchtstoff BearbeitenUm die Ausbeute an sichtbarem Licht zu erhohen wird die Innenseite des Entladungsgefasses mit einem Leuchtstoff beschichtet daher der Name Leuchtstofflampe der im sichtbaren Spektrum zu fluoreszieren beginnt sobald er mit UV Strahlung bestrahlt wird Der Leuchtstoff setzt einen Grossteil der UV Strahlung in sichtbares Fluoreszenzlicht um Der Rest der ultravioletten Strahlung wird durch das Glas der Lampe weitgehend absorbiert so dass nur unbedenklich wenig gesundheitsschadliche UV Strahlung aus der Lampe dringt Der eingesetzte Leuchtstoff ist entsprechend der Lampenfarbe eine Mischung aus verschiedenen Leuchtstoffen Durch das Mischungsverhaltnis kann die Lichtfarbe eingestellt werden Fruher war Halophosphat gangig die aktuelle Technik ist Triphosphor Eine besonders gute Farbwiedergabe wird mit den sogenannten Funfbandenleuchtstoffen erreicht Dabei treten nicht nur einzelne Lichtwellenlangen auf die sich zu weissem Licht mischen sondern es sind breitere aneinandergrenzende Bereiche so dass ein annahernd kontinuierliches Spektrum entsteht was zu einer besseren Farbwiedergabe fuhrt Leuchtstoffe mit einer Abklingzeit der Fluoreszenz von mindestens 1 100 Sekunde verringern das 100 Hertz Flimmern doppelte Netzfrequenz wesentlich langeres Nachleuchten gt 1 s ist hingegen unerwunscht Es gibt aber auch Ausfuhrungen mit einer Nachleuchtzeit von einigen Minuten etwa um bei Stromausfall die Zeit bis zum Einsetzen der Notbeleuchtung zu uberbrucken Zu Dekorations und Werbezwecken werden auch einfarbige Leuchtstofflampen angeboten Schwarzlichtlampen die fast nur im UV Bereich strahlen sind ebenfalls mit einem Leuchtstoff beschichtet der gefahrliche UV B Strahlen in den UV A Bereich wandelt Ausserdem ist deren Glaskolben so gefertigt dass er sichtbares Licht zum grossten Teil absorbiert ausser dem leichten Violettschimmer welcher durch die schwache Wahrnehmbarkeit von langwelligem UV Licht entsteht Zur Desinfektion und Entkeimung gibt es auch Niederdruck Quecksilberdampf Entladungslampen in Form solcher Leuchtstoffrohren Sie haben klares Glas und leuchten auch im violetten Bereich emittieren aber besonders viel UV C Strahlung um Keime abzutoten sie konnen deshalb auch u a Menschen schadigen Sonnenbrand und Bindehautentzundung und durfen deshalb nicht verwechselt und nie ohne Schutzabdeckung betrieben werden 2 Sprachliche Unterscheidung der Neonrohren Bearbeiten Leuchtstofflampen oder rohren werden umgangssprachlich mitunter falschlich als Neonrohren bezeichnet Diese sind historisch als erster Leuchtrohrentyp entwickelt worden Eine fachsprachlich echte Neonrohre ist in ihrer reinen Form nur mit Neon gefullt das orange rot leuchtet und weist im Gegensatz zu Leuchtstofflampen weder Leuchtstoff an der Glasinnenwand noch Quecksilberdampf auf Das Glasrohr mit nur 1 bis 2 cm Durchmesser kann klar oder rot gefarbt sein kommt nicht in Standardgrossen vor und wird wegen der hohen Betriebsspannung nicht von Nutzern selbst getauscht Mit anderen Gasen zumeist anderen Edelgasen und Gasmischungen selten auch unter Beimischung von etwas Quecksilberdampf mitunter auch unter Verwendung eines Leuchtstoffbelags werden andere insbesondere kraftige Farben aber auch Weiss erzielt Standardisierte Baugrossen Bearbeiten nbsp Fassung fur T8 und T12 LampenDer Rohrendurchmesser von Leuchtstofflampen ist standardisiert Nach dem Buchstaben T fur tube engl Rohre steht der Durchmesser in Achtelzoll 25 4 mm 8 3 175 mm Eine T5 Rohre hat z B einen Durchmesser von etwa 5 8 Zoll bzw 16 mm Neben den Zollangaben sind auch Millimeterangaben vorzufinden 3 T5 und T8 werden so zu T16 bzw T26 siehe Tabelle Im englischsprachigen Raum sind Bezeichnungen der Form FxxTy ublich wobei xx entweder die Lange in Zoll oder die elektrische Leistung in Watt angibt und y wie oben beschrieben den Rohrendurchmesser in 1 8 Zoll Bei Rohren der Hersteller Philips und Osram wird haufig die Farbe in Form eines zwei oder dreistelligen Zahlencodes angegeben der nicht mit Bauformangaben verwechselt werden sollte Die Entwicklung begann mit T12 Rohren und geht hin zu schlankeren Rohren die weniger Material Volumen bei Transport Lagerung und Einbau benotigen und eine hohere Effizienz besitzen Am verbreitetsten sind heute T8 und T5 sowie in platzsparenden Lichtleisten etwa fur Regale auch T4 T5 Lampen sind in zwei Varianten verfugbar Hohe Lichtleistung Abkurzung HO High Output oder FQ Fluorescent Quintron oder grosse Effizienz HE High Efficiency oder FH Fluorescent High Efficiency Die HO Lampen sind bei vergleichbarer Leistung kurzer als HE Lampen Zusatzlich gibt es bei HO und HE Lampen einzelne Typen mit einer nochmals um etwa acht bis zehn Prozent geringeren elektrischen Leistung bei gleicher Lichtstarke Die Lampensockel fur Rohren sind genormt ebenso die Stiftabstande der Lampensockel an beiden Enden der geraden Bauformen Fur unterschiedliche Rohrendurchmesser kommen zum Teil identische Sockel gleicher Stiftabstand zum Einsatz Dadurch passen T8 Lampen in die Fassungen der alteren T12 Lampen und konnen diese ersetzen Ausser den geraden Leuchtstofflampen findet man auch ringformige und U formige Ausfuhrungen letztere meist mit Sockel G13 Typ T2 Stabform T4 T5 T8 T9 T10 T12 T5 einseitig gesockelt Stab o U Form T8 U Form T5 Ringform T4 Ringform T9 Ringform T6 Doppel ringform Durchm mm 7 13 16 26 29 32 38 ca 22 26 16 13 28 o 30 20Lange bzw Durchmesser mm 218320422523 206308408509913 s u s u s u sieheRohren sockel 120 bis 850 228300 122 203228279305406 190228Sockel W4 3W4 3x8 5d WP4 5x8 5d G5 4 G13 4 G10q 4 2G13 41 2G13 56 2G13 92 2G13 152 4 2GX13 G10q 4 Die Langen sind fur die gerade Bauform von Leuchtstofflampen ebenfalls genormt mit Ausnahme der T4 Rohren mit G5 Sockel Diese werden von den einzelnen Herstellern mit unterschiedlichen Langen angeboten z B auch mit 849 mm 1000 mm und 1149 mm In folgenden Tabellen sind die Langen ohne Kontaktstifte angegeben Typ T4Leistung W 6 8 12 16 20 24 30Lange mm 205 325 355 454 552 641 751Typ T5Leistung W 4 6 8 13 14 HE 24 HO 21 HE 39 HO 25 HE 28 HE 50 HO 54 HO 32 HE 35 HE 49 HO 73 HO 80 HOLange mm 136 212 288 517 549 849 1149 1449Typ T8 verbreitet Leistung W 10 10 14 15 16 18 23 25 25 25 30 36 36 38 58 70Lange mm 330 470 361 438 520 590 970 691 742 818 895 970 1200 1047 1500 1764Die relevanten Normen sind DIN EN 60081 Zweiseitig gesockelte Leuchtstofflampen 5 DIN EN 60901 Einseitig gesockelte Leuchtstofflampen 6 Typen Bearbeiten nbsp Schaltzeichen einer Leuchtstofflampe mit den vier Anschlussen fur die Gluhkathoden Der schwarze Punkt bedeutet dass die Rohre gasgefullt ist Man unterscheidet zwischen sogenannten Heisskathodenlampen Leuchtstofflampen im engeren Sinne und Kaltkathodenlampen CCFL von engl cold cathode fluorescent lamp Der Begriff Kaltkathodenlampe wird auch gleichbedeutend mit Leuchtrohre gebraucht Lampen mit Gluhkathode Bearbeiten nbsp Gluhkathode in Form einer Wendel Ultraviolettlampe ohne Leuchtstoff Bei Lampen mit Gluhkathode ist an den Enden jeweils ein Heizdraht aus mit Erdalkalimetalloxiden beschichtetem Wolfram eingebaut Eine solche Oxidkathode reduziert die Austrittsarbeit der Elektronen und ermoglicht Gluhemission bei niedrigeren Temperaturen Beim Startvorgang werden zunachst durch den die Lampe kurzschliessenden Starter beide Elektrodenwendeln vom hoheren Strom durchflossen um sie zu heizen sodass sie genugend Elektronen emittieren Dann wird durch den Starter die Verbindung zwischen den Elektroden aufgehoben und fur die Zundspannung freigegeben Diese beschleunigt die Elektronen die sich um den Kathodenheizdraht angesammelt haben im elektrischen Feld in Richtung Anode Bei ihrem Flug durch die Lampe stossen die Elektronen mit den Quecksilber und Argonatomen zusammen Dabei wird das Gas ionisiert Stossionisation und es entsteht ein Plasma innerhalb des Glaskolbens Anschliessend fliesst der Betriebsstrom und es stellt sich die Brennspannung von etwa 50 100 Volt ein Diese ist eine Wechselspannung daher wirken beide Elektroden jeweils eine halbe Periode lang abwechselnd als Anode und als Kathode Durch Ionenbombardement und den die Wendel und die Oxidschicht durchfliessenden Betriebsstrom wird nun die Erwarmung der Kathoden gegen kuhlende Elektronenemission und Warmestrahlung aufrechterhalten und ein Heizstrom durch die Kathodenwendel ist nicht weiter erforderlich Es bildet sich ein auf der Wendel wandernder Brennfleck mit hoher Stromdichte und Temperaturen uber 1000 C Hierbei tritt durch Verdampfen und Ionenbombardement ein standiger Verlust an Erdalkalimetall Barium auf was schliesslich zum Lebensdauerende der Lampen aufgrund tauber Kathoden fuhrt Bei ungenugender Vorheizung und generell beim Start der Lampe wie oben beschrieben treten zunachst besonders hohe Stromdichten und Temperaturen auf Der Kathodenfall ist hoch und auftreffende Ionen haben besonders hohe Energie Dies erklart den lebensdauerverringernden Lampenstart sowie die hohe Bedeutung einer ausreichenden Vorheizung 7 Elektronische Vorschaltgerate EVG ermoglichen ein genauer definiertes und lampenschonenderes Vorheizen als Glimmstarter mit Vorschaltdrossel und erzielen daher eine hohere Lebensdauer der Lampen Auch das Dimmen erfordert ein zusatzliches Beheizen der Gluhwendeln und ist daher nur mit EVG moglich Lampen ohne Leuchtstoff werden unter anderem zur Entkeimung von Trinkwasser verwendet da sich die UV Strahlung besonders gut zum Abtoten von Kleinstlebewesen eignet Dazu muss die Lampe aus Quarzglas gefertigt sein Eine weitere Anwendung solcher Lampen war das Loschen von EPROMs In Solarien und Diskotheken Schwarzlicht werden Leuchtstoffe eingesetzt die UV A emittieren Schwarzlichtlampen sind ausserdem mit Nickeloxid beschichtet das den sichtbaren Teil des Quecksilber Spektrums absorbiert und nur den Ultraviolettanteil austreten lasst Verwendung auch in der Mineralogie im Schwarzen Theater und bei UV Prufgeraten fur Banknoten Dokumente Ausweise etc Auch Kompaktleuchtstofflampen Energiesparlampen besitzen Rohren mit Gluhkathoden Niederdruck Natriumdampflampen sind ahnlich aufgebaut jedoch ohne Leuchtstoff und mit Natrium statt des Quecksilbers Sie haben eine hohere Lichtausbeute als Leuchtstofflampen jedoch wegen des hohen Gelbanteils eine sehr schlechte Farbwiedergabe Kaltkathodenlampen Bearbeiten Hauptartikel Leuchtrohre Kaltkathodenlampen auch CCFL von engl cold cathode fluorescent lamp sind keine Leuchtstofflampen im ublichen deutschen Sprachgebrauch sie zahlen zu den Leuchtrohren Kaltkathodenlampen sind prinzipiell aufgebaut wie die Heisskathodenlampen nur dass hier keine Heizdrahte vorhanden sind die Elektroden bestehen stattdessen aus Blechhulsen Ohne Vorheizung kann bei diesen Lampen der Elektronenfluss zwischen Kathode und Anode nur durch eine gegenuber Heisskathodenlampen hohere Spannung erreicht werden Auch die Zundspannung ist hoher Grund ist der sogenannte Kathodenfall unmittelbar an den Kathoden ist eine hohe Feldstarke notig um Elektronen daraus zu losen Das fuhrt gegenuber Heisskathodenlampen zu einem geringeren Wirkungsgrad vermeidet jedoch die Heizung und Beschichtung der Elektroden und ermoglicht so eine einfachere kostengunstigere Herstellung Die Lebensdauer ist zudem erheblich hoher da der Verschleiss der Elektroden die Funktion im Gegensatz zur Heisskathodenlampe nicht beeintrachtigt Kaltkathodenlampen emittieren im Betrieb nicht unbedingt weniger Warme als Heisskathodenlampen Der niedrigere Wirkungsgrad fuhrt bei gleicher Leistung sogar zu einer hoheren Warmeentwicklung Kaltkathodenlampen wurden fur Leuchtreklame und als Hintergrundbeleuchtung engl backlight von Flussigkristallbildschirmen LCD eingesetzt Kaltkathodenlampen fur Netzbetrieb wurden fruher mit Streufeldtransformatoren betrieben die einerseits die hohen erforderlichen Betriebsspannungen 5 bis 10 kV zum Betrieb oft mehrerer in Reihe geschalteter Lampen erzeugten und andererseits durch ihre Streuinduktivitat ahnlich einer Drossel den Betriebsstrom begrenzten Heute sowie insbesondere bei Gleichstromquellen z B Notebook werden Inverter Wechselrichter und Resonanztransformatoren eingesetzt die die hohen Spannungen auf elektronischem Wege erzeugen Es gibt Inverter mit Ferrittransformator und solche mit piezoelektrischen Transformatoren Letztere arbeiten nach dem Piezoeffekt und sind fur Notebooks entwickelt worden Induktionslampe Bearbeiten Hauptartikel InduktionslampeBetrieb BearbeitenBetrieb mit induktivem Vorschaltgerat KVG amp VVG Bearbeiten source source Typisches Gerausch beim Einschalten einer Leuchtstofflampe Zu horen Brummen Gerausch der Drossel Klicken oder Blinken Gerausch des StartersEine Leuchte mit konventionellem Vorschaltgerat KVG bzw verlustarmen Vorschaltgerat VVG besteht aus einer Netz Drossel Drosselspule fur 50 Hz mit zusatzlich erforderlichem Starter Er ist nahe der Lampe oder bei manchen Kompaktleuchtstofflampen im Sockel integriert Drossel Bearbeiten nbsp Vorschaltgerat fur eine 36 W LeuchtstofflampeLeuchtstofflampen haben je nach Typ und Lange eine Brennspannung von etwa 40 bis 110 V Spannungsabfall uber die Entladungsstrecke Auf Grund ihres negativen differentiellen Widerstands d h der Spannungsabfall verringert sich mit steigendem Strom benotigen sie eine Strombegrenzung Ublich waren lange Zeit vorgeschaltete Induktivitaten Drosseln spater auch elektronische Vorschaltgerate Im Artikel Vorwiderstand ist die Berechnung des induktiven Widerstandes der Drossel angefuhrt Die in Reihe zur Lampe geschaltete Drossel erzeugt mittels des Starters auch den zur Zundung der Lampe erforderlichen Spannungsimpuls Ein konventionelles Vorschaltgerat hat bei einer 58 Watt Lampe eine Verlustleistung von etwa 13 Watt Sogenannte verlustarme Vorschaltgerate VVG mit speziellen Elektroblechen grosseren Kupferquerschnitten und optimiertem Kernaufbau haben dagegen nur ca 7 W Verlustleistung Konventionelle Vorschaltgerate finden sich in der CELMA Energieklassifizierung unter C bzw D wieder Vorschaltspulen mit massiverem Kupferanteil oder optimiertem Eisenkern gelten als Verlustarme Vorschaltgerate VVG und konnen in die Energieeffizienzklasse B1 bzw B2 eingeordnet werden Magnetische Vorschaltgerate Vorschaltdrosseln konnen unter erhohtem Materialeinsatz fur sehr viel geringere Verluste gefertigt werden Das ist jedoch unokonomisch und wegen der Masse nicht praktikabel Vorteile von Vorschaltdrosseln sind die lange Lebensdauer und die Immunitat gegenuber Netzuberspannungen Kompensation Bearbeiten Der durch die Drossel verursachte schlechte Leistungsfaktor von etwa 0 5 kann mittels Blindleistungskompensation berichtigt werden Hierfur gibt es mehrere Moglichkeiten zentrale Blindleistungskompensation in grossen Werkhallen Kondensator parallel zur Leuchte Nachteil ist der durch ihn hervorgerufene hohe Einschaltstromstoss Kondensator in Reihe zur Drossel Es entsteht bei richtigem Wert ein kapazitiver cosϕ displaystyle phi nbsp dessen Betrag einer Lampe ohne Kondensator gleicht Durch die Reihenschaltung wird zudem erreicht dass ein Ausfall durch Kurzschluss im Kondensator auf den Betrieb der Lampe keinen Einfluss hat lediglich die Kompensation ist nicht mehr gegeben In einer Leuchte werden nun beispielsweise je eine Lampe mit und eine ohne Kompensation betrieben Der Nachteil besteht darin dass die Grosse des Kondensators sehr exakt stimmen muss er mit einer hohen Spannung belastet ist und auch dessen Alterung aufgrund der heute ublichen Selbstheilungseigenschaft schadlich ist Einsatz eines elektronischen Vorschaltgerates mit LeistungsfaktorkorrekturStarter Bearbeiten Arbeitsweise Bearbeiten Zur Vorbereitung der Zundung der Leuchtstofflampe beim Einschalten mussen zunachst die an beiden Enden der Lampe vorhandenen Elektrodenwendeln erwarmt werden Hierzu fliesst mittels eines parallel zur Leuchtstofflampe geschalteten Starters ein Strom durch sie Er enthalt in seiner traditionellen Ausfuhrung eine Glimmlampe Glimmstarter deren eine oder beide Elektroden als Bimetallstreifen siehe Bild unten ausgefuhrt sind Da sich die Elektroden zunachst nicht beruhren zundet beim Einschalten die Glimmentladung Dadurch erwarmen sich die Bimetallstreifen und bewegen sich aufeinander zu bis ein Kurzschluss eintritt Durch den jetzt fliessenden Strom werden die beiden Gluhkathoden der Leuchtstofflampe vorgeheizt Kuhlt sich der Bimetallstreifen des Starters nun wieder ab weil die Glimmentladung erloschen ist offnet der Bimetallkontakt wieder Dadurch erzeugt die Drossel einen steilen Spannungsimpuls der die Gasentladung in der Leuchtstofflampe zundet Nach der Zundung liegen an der Lampe und am Starter die Brennspannung von ca 50 V bis 110 V an Diese Spannung ist nun zu niedrig um den Glimmstarter erneut zu zunden Der Vorgang wiederholt sich teilweise mehrfach weil entweder die Vorheizzeit zu kurz oder der Spannungsimpuls zu klein war Bei defekter Lampe wiederholen sich die Startversuche oft solange bis der Starter defekt ist typisch ist ein Dauerkurzschluss Das Bild unten zeigt einen geoffneten Glimmstarter Parallel zur Glimmlampe ist ein Entstorkondensator geschaltet im Bild unter der Glimmlampe zu sehen Er begrenzt beim Offnen der Kontakte die Spannungsanstiegsgeschwindigkeit und sorgt auch bei gezundeter Lampe fur eine Verminderung der Storemissionen der Gasentladung der Lampe Glimmstarter enthalten geringe Mengen 85Krypton zur Vorionisation 8 nbsp Geoffneter Starter Glimmlampe mit Bimetallelektroden und Entstorkondensator nbsp Typisches Aufleuchten eines Starters vor dem Durchzunden der Lampe source source source source source source Typisches mehrfaches Aufleuchten eines Starters beim Einschalten der Lampe nbsp Animierte Funktionsweise eines StartersElektronische Starter Bearbeiten Neben Startern mit Glimmlampe sind auch elektronische Starter verfugbar welche zur Verringerung des Kathodenverschleisses vor Zundung der Lampe das Vorheizen der Kathoden bewirken Erst dann offnet der Starter wodurch eine hohe Induktionsspannung in der Drossel entsteht und die Lampe zundet Bei sogenannten Schnellstartern wird der Drosselstrom gleichgerichtet dadurch ist er aufgrund der Sattigung der Drossel gegenuber konventionellen Startern hoher Der Starter kann und muss daher binnen kurzerer Zeit offnen und die Lampe zunden Aufwandigere Schaltungskonzepte von elektronischen Startern 9 starten exakter als Glimmstarter und konnen die Lampe im Fehlerfall abschalten Wenn wahrend des Betriebes eine der Kathoden taub wird fliesst nur noch wahrend einer Halbwelle Strom durch die Lampe der Starter wird nun versuchen standig erneut zu zunden da die Brennspannung der Lampe nun hoher ist Manche Elektronikstarter erkennen das und unternehmen keine weiteren Zundversuche RelaisstarterIm abgebildeten Ausfuhrungsbeispiel eines Starters mit Relais wird der Kondensator C1 geladen bis er die Schaltschwelle vom Kleinrelais erreicht hat dann schaltet das Relais C2 und D2 zu und bleibt fur die Speicherzeit von C1 angezogen Dadurch fliesst ein Vorheizstrom durch die Kathoden der Lampe der aufgrund des Gleichanteiles hoher als bei Glimmstartern ist Nach kurzer Zeit fallt das Relais ab und es entsteht ein Zundspannungsimpuls in der Drossel durch Selbstinduktion Ist die Zundung erfolglos beginnt der Vorgang von Neuem Nach erfolgreicher Zundung bleibt die Lampenspannung unter der Varistorspannung und V1 sperrt nbsp Schaltplan eines Relaisstarters nbsp Geoffneter RelaisstarterThyristorstarter nbsp ThyristorstarterIm angefuhrten Schaltungsbeispiel ist nach dem Anlegen der Versorgungsspannung der Thyristor TY2 gesperrt und TY1 zundet bei positiver Halbwelle uber den Widerstand R1 Nachdem der Kondensator C1 die Schaltschwelle von TY2 erreicht hat wird TY1 abgeschaltet und der Zundimpuls entsteht sobald der Haltestrom von TY1 unterschritten wird Der Widerstand R4 stellt sicher dass TY2 im Lampenbetrieb stets zuerst zundet und TY1 somit nicht wieder leitend gemacht wird Dieser Widerstand entfallt wenn der Zundstrom von TY1 bei gezundeter Lampe nicht mehr erreicht wird Da R2 erheblich kleiner als R3 ist bewirkt die Diode D2 eine ausreichend schnelle Entladung von C1 nach dem Abschalten der Leuchtstofflampe Andere Thyristorstarter benutzen eine Vollweggleichrichtung im Starterzweig und setzen parallel zu R2 zwei seriell geschaltete Leistungsdioden 10 11 12 13 Einzel Tandembetrieb Bearbeiten Man unterscheidet zwischen Startern fur Einzelbetrieb Einzellampen von 4 bis 65 80 W und Startern fur den sogenannten Tandembetrieb Zweifachleuchten mit meist zwei Lampen a 18 Watt die mit einer 36 Watt Drossel in Reihe geschaltet werden Ein Starter fur Einzelbetrieb kann nicht in einer Tandemleuchte betrieben werden die Glimmlampenkontakte schliessen erst nach mehreren Minuten oder gar nicht Ein Tandemstarter kann jedoch in Einzelleuchten bis zu einer Starke von 22 Watt eingesetzt werden Lampen hoherer Leistungen konnen in Tandemschaltung nicht zuverlassig gezundet werden wenn die Summe ihrer Brennspannungen deutlich uber der halben Netzspannung liegt es ergabe sich ein dauerhaftes Flackern der Lampen Lasst sich eine defekte Lampe nicht mehr zunden so kommt es bei Glimmstartern aufgrund der fehlenden Sicherung dauerhaft zur Glimmentladung Die Kontakte der Glimmlampe schliessen und nach einem erfolglosen Zundversuch offnen sie kurz um dann erneut zu schliessen Das fuhrt zu dauerhaftem Flackern der Leuchtstofflampe Es endet erst wenn entweder in der Lampe ein Heizdraht eine Elektrode durchbrennt oder der Starter durch die relativ grossen Strome wahrend der Zundvorgange das Ende seiner Lebensdauer erreicht Defekte Bearbeiten Die Lebensdauer von Startern ist begrenzt da durch die relativ hohen Strome wahrend des Startvorgangs die Gasfullung der Glimmlampe durch abgesputtertes Metall verunreinigt wird Infolge der hohen Brennspannung dauern Startvorgange immer langer wiederholen sich mehrfach oder erfolgen gar nicht mehr Zudem konnen auch die Bimetallelektroden der Glimmlampe verschweissen oder der Entstorkondensator durchschlagen Da die Leuchtstofflampe selbst ahnlichen Alterungsvorgangen unterliegt lasst sie sich am Ende ihrer Lebensdauer nicht mehr zunden In diesem Fall wird auch der Starter nach einiger Zeit durch die wiederholt erfolglosen Startversuche bis zum Defekt verschlissen Auch kann ein defekter kurzgeschlossener Starter die Heizdrahte der Leuchtstoffrohre zerstoren wobei entweder diese durchbrennen oder die Erdalkalioxidbeschichtung der Elektroden verdampft Der Spannungsabfall an den Elektroden erhoht sich und der Leuchtstoff an den Enden der Rohre wird abgedeckt erkennbar an geschwarzten Enden der Glasrohre Beides reduziert den Wirkungsgrad und kann die Zundung der Rohre verhindern Dabei kann Verschleiss an den Elektroden auch fur nur eine Flussrichtung auftreten die Lampe flimmert dann mit halber Betriebsfrequenz statt 100 Hz mit 50 Hz und mit ausgepragten Dunkelphasen statt 3 bis 4 ms mit 14 bis 15 ms Auch eine Unterbrechung eines der sechs in Reihe liegenden Kontaktstellen des Systems kann die Ursache sein Sicherungsschnellstarter die umgangssprachlich auch als Blitzstarter bezeichnet werden losen nach mehreren erfolglosen Zundversuchen ca eine Minute eine integrierte thermisch mechanische Sicherung zweiter Bimetallschalter aus so dass keine weiteren Startversuche unternommen werden Dadurch flackert die Lampe am Ende ihrer Lebensdauer nicht standig weiter wie es bei einem konventionellen Starter der Fall ist Durch Drucken eines meist roten Knopfes kann die Sicherung wieder zuruckgestellt werden Detaillierter Startvorgang Bearbeiten Die beiden Elektroden einer Leuchtstofflampe haben einen so grossen Abstand d dass bei U lt 400 V die elektrische Feldstarke U d zu gering ist um eine spontane Stossionisation hervorzurufen die nach einem Lawineneffekt das enthaltene Gasgemisch in das notwendige Plasma verwandelt Bei der Glimmlampe des Starters ist dagegen der Elektrodenabstand d ausreichend gering um bereits bei U 100 V die Zundung einzuleiten Bei einer Leuchtstofflampe muss zur Zundung deshalb eine kurzzeitige Uberspannung erzeugt werden nbsp Bild 1 nbsp Bild 2 nbsp Bild 3 nbsp Bild 4 nbsp Startvorgang als AnimationBild 1 zeigt den schematischen Aufbau einer Leuchtstofflampe deren Elektroden an einen Bimetallstarter und eine Drosselspule sowie der Spannungsquelle angeschlossen sind Nach dem Einschalten liegt die volle Spannung am Starter an da die Gasfullung der Lampen noch nicht ionisiert wurde und daher kein Strom fliesst Bild 2 Die Elektroden der Glimmlampe des Starters beruhren sich nicht sodass eine Glimmentladung zundet und die Bimetallstreifen der Glimmlampe erwarmt Bild 3 Die Bimetallstreifen bewegen sich durch die Erwarmung der Glimmlampe bis beide Elektroden der Glimmlampe kurzgeschlossen sind und die Glimmentladung erlischt Dadurch fliesst ein hoher Strom durch die Heizelektroden der Leuchtstofflampe und die Drosselspule Die Wendeln beginnen zu gluhen und emittieren Elektronen die die Gasfullung in der Lampe mit Ladungstragern anreichern Bild 4 Die nun fehlende Glimmentladung fuhrt zur Abkuhlung der Elektroden in der Glimmlampe des Starters wodurch sich der Bimetallkontakt wieder offnet Da die Glimmlampe und die noch nicht gezundete Leuchtstofflampe zusammen einen hohen Widerstand besitzen fallt der Strom in der Drosselspule schnell ab Die dadurch hervorgerufene Selbstinduktion lasst kurzzeitig eine hohe Spannung 600 bis 2000 Volt entstehen die das mit Ladungstragern angereicherte Gas in der Lampe zundet Der Strom fliesst nun durch das ionisierte Gas in der Lampe sie leuchtet Da die Lampe mit Wechselstrom betrieben wird kann beim Offnen des Bimetallkontakts der momentane Strom in der Drossel zu niedrig sein um die notige Zundspannung aufzubauen Dann beginnt der Startvorgang von neuem indem die Glimmentladung wieder zundet und das Bimetall sich erwarmt Der Start verlauft daher meist etwas unregelmassig und die Lampe flackert oft ein oder zweimal auf bevor das Gas zundet Nach der Zundung teilt sich die Betriebsspannung an Lampe und Drossel so ein dass eine ausreichende Spannung zwischen 50 und 110 Volt erhalten bleibt um die Lampe am Leuchten zu halten Fur die Glimmlampe im Starter ist diese fur eine weitere Zundung zu niedrig Diese Spannung reicht nun aus um nach jeder Richtungsumkehr des Stroms einen weiteren Zundvorgang in der Lampe auszulosen da das Gas genugend Ladungstrager aufweist und die Elektroden erwarmt sind Betrieb mit elektronischem Vorschaltgerat EVG Bearbeiten Die Anordnung aus konventionellem Vorschaltgerat und Starter kann durch ein elektronisches Vorschaltgerat ersetzt werden ublicherweise sind das Resonanzwandler Das Bild zeigt den Aufbau fur eine Kompaktleuchtstofflampe Energiesparlampe Zusammen mit dem Siebkondensator Elektrolytkondensator grosser aufrecht stehender Zylinder erzeugt der Gleichrichter kleines schwarzes Bauteil mit dem Aufdruck oberhalb des Kondensators eine Gleichspannung Die beiden aufrecht stehenden Bipolartransistoren links vom Siebkondensator wandeln sie in eine hochfrequente Wechselspannung von etwa 40 kHz um die einen Resonanztransformator Drossel mit dem Aufdruck 3 5 mH und einer der Kondensatoren 4 7 nF in den rechteckformigen Plastikgehausen mit der Leuchtstofflampe als Last treibt Der kleine Transformator bestehend aus einem Ferritkern mit 2 3 und 1 5 Windungen dient zur Steuerung der Halbbrucke aus den beiden Transistoren Ins Lampengehause integrierte EVGs enthalten ublicherweise eine eingebaute Sicherung nbsp Elektronisches Betriebsgerat einer Kompaktleuchtstofflampe nbsp Elektronisches Vorschaltgerat EVG fur T8 Leuchtstofflampe im geoffneten Zustand nbsp Endstufe eines Resonanzwandlers mit ResonanztransformatorDie Zundung der Leuchtstofflampe erfolgt nach vorheriger Vorheizung durch die Einstellung der Taktfrequenz der Halbbrucke auf einen Wert der den Reihenschwingkreis in die Resonanz steuert was zu einer hohen Spannung von etwa 1000 V uber der Lampe fuhrt die die Leuchtstofflampe zundet Nach der Zundung fallt die Impedanz der Lampe auf ihren Betriebswert wodurch sich an der Lampe die Betriebsspannung einstellt Als Vorteile gegenuber dem konventionellen Vorschaltgerat ergeben sich je nach Bauform fast keine Blindleistung Gerate mit Leistungsfaktorkorrektur geringere Verlustleistung in Vorschaltgerat und Lampe Ersparnis bis zu 30 zuverlassiger und schneller Start flimmerfreier Betrieb ohne Stroboskopeffekt daher auch an rotierenden Maschinen einsetzbar Fehlererkennung und Abschaltung bei defekter Lampe geringere Gerauschentwicklung kein Netzbrummen Leistungsstabilisierung bei Netzspannungsschwankungen Betrieb gleichermassen an Gleichspannung von Notstromanlagen Typen fur Betrieb mit Kleinspannung zum Beispiel 24 V oder 12 V verfugbarDie Wirkverlustleistung eines EVG fur eine 58 Watt Leuchtstofflampe betragt weniger als 2 Watt Vergleich KVG 8 bis 13 Watt Eine weitere Energieeinsparung den sogenannten HF Gewinn erzielt man durch die durchschnittlich bessere Leitfahigkeit des Plasmas durch den Betrieb mit Hochfrequenz 50 kHz statt mit Netzfrequenz 50 Hz entfallen die Phasen in denen die ionisierten Atome mit den freien Elektronen rekombinieren und ein schlecht leitfahiges Plasma ergeben Zur Beurteilung des Energieverbrauchs werden EVG wie andere elektrische Verbraucher in Energieeffizienzklassen des Energie Effizienz Index EEI eingeteilt Der EEI berucksichtigt sowohl die Leistungsaufnahme des EVG als auch die Lichtausbeute der Lampe Innerhalb dieser Klassifizierung erreichen gute EVG die Klasse A2 Der Wirkungsgrad eines EVG kann bis zu 95 Prozent erreichen Dimmbare EVG konnen den Lampenstrom variieren um so eine Helligkeitsregelung z B 3 bis 100 Prozent Helligkeit der Lampe zu erreichen Bei geringerer Helligkeit ist die Leistungsaufnahme des EVG niedriger wodurch dimmbare EVG unter Umstanden in die EEI Klasse A1 eingeteilt werden konnen Bei fernsteuerbaren EVG ist der Stand by Verbrauch der Wirtschaftlichkeit abtraglich 14 Ein elektronisches Vorschaltgerat ist etwas teurer als ein vergleichbares konventionelles Vorschaltgerat jedoch hat in der Regel der niedrigere Energieverbrauch sowie die erhohte Lebensdauer der Lampen eine deutlich grossere Kosteneinsparung zur Folge Andererseits haben EVG eine gegenuber dem VVG deutlich geringere Lebensdauer ca 50 000 Stunden 15 Des Weiteren durfen laut der EU Richtlinie 2000 55 EG Vorschaltgerate mit der Energieeffizienzklassifizierung C bzw D seit November 2005 nicht mehr in den freien Handel gebracht werden Die hohere Betriebsfrequenz reduziert zusammen mit dem Nachleuchten der fluoreszierenden Leuchtstoffschicht die Dunkelphasen beim Nulldurchgang der Spannung weshalb auch die Amplitude der Helligkeitsschwankungen gegenuber dem 50 Hz Betrieb reduziert ist Elektronische Vorschaltgerate erzeugen andersartige und unter Umstanden starkere Storemissionen als Lampen mit Vorschaltdrossel Elektronische Vorschaltgerate insbesondere solche mit Fernsteuerung mussen zusatzliche schutzende Bauelemente enthalten um sie immun gegenuber Netzuberspannungen Surge und Netztransienten Burst zu machen Adapter fur die Umrustung auf T5 Lampen mit EVG Bearbeiten Altere Leuchten mit KVG fur T8 Leuchtstofflampen lassen sich mit Adaptern mit Aufsteck EVG auf kurzere T5 Lampen kleinerer Leistung umrusten Diese EVG werden als Adapterset einseitig oder beidseitig verbunden oder unverbunden zwischen Lampe und alte Leuchtenfassung gesteckt Bei der Umrustung bleibt die konventionelle Vorschaltdrossel im Stromkreis als ohmscher Widerstand mit geringer Verlustleistung Der Starter der konventionellen Leuchte wird bei der Umrustung durch einen Uberbrucker gleiche Bauform jedoch kurzgeschlossene Anschlusse teilweise mit Feinsicherung ersetzt Das fur den Betrieb von T5 Lampen notwendige EVG ermoglicht einen flimmerfreien Betrieb Je nach Hersteller liegen die Einsparmoglichkeiten bei bis zu ca 50 Prozent der Stromkosten gleichzeitig sinkt auch der Lichtstrom Helligkeit in ahnlichem Mass Diese Adapter reduzieren den Aufwand zur Umrustung der Leuchten auf eine hohere Energieeffizienz es ist kein Elektriker notig Durch das Verbot der T8 KVG Systeme im April 2010 siehe Energielabel kann das eine Alternative zum kompletten Umbau oder Austausch darstellen In Deutschland sollen 400 Mio Lampen im Einsatz sein davon weit uber 50 Prozent noch T8 oder T12 mit KVG Solche Umrustungen konnen da sinnvoll sein wo grosse Mengen von Leuchtstofflampen durch ihre Blindleistung die Stromnetze stark belasten meist grosse Laden in landlichen Gebieten Werden neue Leuchten verbaut kann es zu Engpassen der Stromversorgung kommen Da die Blindleistung nach der Umrustung um 99 abnehmen soll und die Wirkleistung um uber 50 werden teils erhebliche Leistungen zur weiteren Nutzung frei In Gebieten mit beschrankter Netzkapazitat kann das ein grosser Vorteil sein T5 Lampen benotigen gegenuber T8 Lampen eine hohere Umgebungstemperatur fur ihren maximalen Lichtstrom T5 benotigt ca 35 C T8 benotigt 25 C was allerdings durch die Eigenerwarmung der T5 Lampe vorteilhaft ist In kuhlen Umgebungen sind allerdings Systeme mit Hullrohr sinnvoll Durch Verwendung hochwertiger Spiegelreflektoren kann dieser Verlust unter Umstanden ausgeglichen werden Es gibt auch Adapter die durch einen gedrosselten Betrieb zwar ein hohes Einsparpotential bieten bei denen die Lichtausbeute aber deutlich unter der einer T8 Lampe liegt Es gibt grundsatzlich Systeme mit einer passiven und einer aktiven Seite Diese Systeme heizen nur eine Wendel der Lampe vor dem Start und machen dann einen sogenannten Rapidstart Das ist an sich nicht durch die Norm der Vorschaltung fur Leuchtstofflampen gedeckt Andere Systeme haben einen beidseitigen Warmstart und haben damit die Moglichkeit den Softstart mit geringerer Zundspannung durchzufuhren Die Gluhwendeln der Lampen altern merklich weniger die schwarzen Enden bleiben aus Mit dieser Technik Voraussetzung ist u a eine Kabelverbindung zwischen beiden Enden versehene EVGs haben dann auch die Moglichkeit ein ENEC Prufzeichen geprufte Leuchtenkomponente zu erhalten Es ist sinnvoll direkt bei der Prufstelle z B beim VDE oder dem TUV nachzusehen ob der entsprechende Adapter ein Prufsiegel hat Beispielsweise sind Adapter am Markt die mit einem VDE Zeichen werben das sich allerdings nur auf die Sicherheit und nicht auf die Funktion als Vorschaltgerat bezieht Die Systeme haben je nach Art der Schaltung auch eine Moglichkeit der Erhohung der Leistung mit aktiven Leistungsfaktorkorrekturfilter im Eingang Damit ist eine 35 Watt T5 Lampe dann mit 38 betrieben annahernd so hell wie eine 58 Watt T8 Lampe die mit KVG und Starter in der Regel ca 71 Watt verbraucht Die T5 Lampen werden jedoch ausserhalb ihrer Spezifikation betrieben was die Lebensdauer stark reduziert Bedenken beim Einsatz von Umrustadaptern Bearbeiten Normalerweise sind von allen Leuchtenherstellern produzierte Leuchten fur T8 bzw T26 Leuchtstofflampen nicht fur den Einsatz von T5 bzw T16 Lampenadaptern vorgesehen und gepruft Das ist auf dem Typenschild und wenn vorhanden auf dem Bestuckungsetikett durch die Angaben zur Lampe und deren Leistung eindeutig dokumentiert Werden nachtraglich anstatt der vorgesehenen Lampe andere Leuchtmittel verwendet ist das kein bestimmungsgemasser Gebrauch der Leuchte und unterliegt deshalb nicht mehr der Verantwortung Garantie und Produkthaftung der Leuchtenhersteller Die Herstellerverantwortung der von dem Umbau betroffenen Leuchte geht auf den fur den Umbau Verantwortlichen uber Eine erneute Herstellerkennzeichnung und Konformitatsbewertung nach geltenden deutschen und europaischen Richtlinien ist nach dem Umbau zwingend erforderlich Neben den unten angesprochenen Problemen traten bei einigen auf dem Markt angebotenen Modellen wiederholt technische Probleme auf die mehrfach zu Vertriebsverboten durch die Bundesnetzagentur oder zu Untersagungsverfugungen durch Behorden gefuhrt haben Auch der Branchenverband ZVEI warnt generell vor einem Einsatz einiger Adapter 16 17 Ebenso raten Hersteller von Lampen 18 und Leuchten von einem Einsatz ab Messtechnische Untersuchungen in der Schweiz weisen keine Sinnhaftigkeit der Umrustung nach 19 Ersatz von Leuchtstofflampen durch LED Lampen Bearbeiten Hauptartikel LED Leuchtmittel nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Sogenannte LED Retrofit Lampen fur Leuchtstofflampen sind je nach Typ fur den Betrieb in Leuchten mit elektromagnetischem Vorschaltgerat KVG VVG oder elektronischem Vorschaltgerat EVG ausgelegt ohne dass die Leuchten umgebaut werden mussen Bei Leuchten mit KVG VVG ist bei Austausch der Leuchtstofflampe gegen eine LED Rohre der Starter der Leuchtstofflampe durch einen Dummy Brucke zu ersetzen Dieser liegt oft den LED Lampen bei Der Lichtstrom von LED Retrofit Lampen wird bei den meisten Modellen in den Halbraum 120 bis 180 20 abgegeben wahrend Leuchtstofflampen rundum abstrahlen LED Retrofits sind daher in Leuchten die eine gleichmassige Ausleuchtung erfordern etwa Leuchtkasten fur Werbung oder Lichtsaulen nachteilig In Leuchten die zu einer Seite hin lichtundurchlassig sind etwa Hangeleuchten mit einem deckenseitigen Abdeckblech konnen LED Retrofits den Leuchtenbetriebswirkungsgrad erhohen LED Retrofit Lampen arbeiten wie alle LED umso effizienter je tiefer die Umgebungstemperaturen sind 21 Hierbei bieten sie einen Vorteil gegenuber Leuchtstofflampen die bei Kalte nicht oder nicht sofort den vollen Lichtstrom abgeben Erst ab Temperaturen von 50 C und weniger benotigen LED Leuchtmittel besondere Vorkehrungen um mit diesen Temperaturen zurechtzukommen 22 Weitere Vorteile sind die Quecksilberfreiheit wodurch bei Bruch und Entsorgung weniger Gefahren auftreten sowie die Unempfindlichkeit gegenuber Aus und Einschalten Die Lebensdauer der LED Rohren werden von bekannten Herstellern mit 25 000 bis 60 000 h angegeben 23 24 Bei LED Rohren bzw LED Leuchtmittel im Allgemeinen ist am Ende der Lebensdauer jedoch nicht mit einem Ausfall zu rechnen Denn das Lebensdauerende wird als jener Zeitpunkt definiert bei der noch 80 oder 70 der ursprunglichen Leuchtkraft vorliegt Lichtstromruckgang 25 Die Lebensdauer von Leuchtstofflampen betragt zum Vergleich rund 13 000 h bis 20 000 h einhergehend mit einer Helligkeitsreduktion auf 95 bis 70 26 Im Falle von konventionellen Leuchtstofflampen ist am Ende der Lebensdauer tatsachlich mit einem Ausfall zu rechnen 27 Eigenschaften Bearbeiten nbsp Sichtbares Spektrum einer Leuchtstoffrohre sichtbar gemacht durch ein Optisches Gitter Die x Achse ist in Angstrom Einheit angegeben Lichtfarbe Bearbeiten Hauptartikel Lichtfarbe Leuchtstofflampen erzeugen im Gegensatz zur Gluhlampe prinzipbedingt kein kontinuierliches Farbspektrum Vereinfacht konnen Leuchtstofflampen nach ihren Lichtfarben in warmweiss engl warm white neutral kaltweiss engl cool white und tageslichtweiss engl day light eingeteilt werden Die farbliche Zusammensetzung des Lichtes wird bei Leuchtstofflampen wesentlich durch die Zusammensetzung der Beschichtung des Glases zu einem Teil aber auch durch die primaren Emissionslinien der Gasfullung und deren Hindurchtreten durch den Leuchtstoff und das Glas bestimmt Die Leuchtstoffbeschichtung besteht aus kristallinen Pulvern vorwiegend anorganische Oxide die im Falle von Dreibanden Leuchtstoffen Spuren von zwei oder dreiwertigen Lanthanoidkationen enthalten die je nach eingesetztem Lanthanoid und des zugrundeliegenden Wirtsgittersystems unterschiedliche Farben erzeugen Diese Farben ergeben additiv die Lichtfarbe der Lampe Die Standardleuchtstoffe basieren auf Calciumhalophosphat der allgemeinen Formel Ca10 PO4 6 F Cl Sb Mn wobei die unterschiedliche Farbtemperatur durch Variation der Konzentration beider Dotierelemente Mangan Mn und Antimon Sb erzielt wird Neben Weisstonen sind Leuchtstofflampen u a zu Dekorationszwecken auch einfarbig z b rot gelb grun blau erhaltlich Dies wird durch Variationen des fluoreszierenden Leuchtstoffes erreicht Ein Anwendungsbeispiel fur farbige Leuchtstofflampen ist die LHGL Wanne Auch sind Schwarzlichtlampen verfugbar welche mit einem Leuchtstoff Europium dotiertes Strontiumfluoroborat oder tetraborat fur 370 nm bzw bleidotiertes Bariumsilikat fur 350 nm arbeiten um die im UV B Bereich liegende Quecksilberlinie in den UV A Bereich zu konvertieren Diese Lampen haben ein mit Nickeloxid dotiertes Glasrohr um sichtbares Licht mit Wellenlangen grosser 400 nm zu absorbieren Die Farbtemperatur von Leuchtstofflampen ist von der Umgebungstemperatur abhangig Leuchtstofflampen sind fur eine Raumtemperatur von etwa 20 C ausgelegt bei dieser Raumtemperatur erwarmen sie sich auf knapp 35 C Wird diese Temperatur wesentlich unterschritten beginnt das enthaltene Argon starker zu leuchten und die Leuchtstofflampe sendet mehr infrarotes Licht aus Es gibt spezielle Leuchtstofflampen fur niedrige Umgebungstemperaturen fur Anwendungen im Aussenbereich oder in Kuhlanlagen Bei grosser Kalte um 25 C hat eine Strassenbeleuchtung mit Leuchtstofflampen einen deutlich reduzierten Lichtstrom was anhand der reduzierten Helligkeit sichtbar ist Die weisse Lichtfarbe der Lampen ist fur die Wohnqualitat mit von Bedeutung Die Lichtfarben sind den verschiedenen Arbeitsaufgaben bzw Arbeitsstatten zugeordnet Weisses Licht ist gemass DIN 5035 in drei Farbtemperaturbereiche eingeteilt Abkurzung Bezeichnung Farbtemperatur Anwendungww Warmweiss warm white lt 3300 K Konferenz u Buroraume Gastraume Wohnraumenw Neutralweiss cool white 3300 5300 K Schulen Buros Werkstatten Ausstellungsraumetw Tageslicht day light gt 5300 K Tageslichtersatz in geschlossenen Raumen und fur technische Anwendungen nbsp Spektrum einer Tageslichtlampe nbsp Spektrum einer Leuchtstofflampe Die Zahlen geben die Wellenlange der Spektrallinien des Quecksilbers in nm an Angeregt durch die UV Strahlung des Quecksilbers emittieren die Leuchtstoffe mehreren Farben im sichtbaren Bereich nbsp Schwarzlichtlampe UV A und darunter eine klare UV C Lampe ohne LeuchtstoffFarbwiedergabe Bearbeiten Hauptartikel Farbwiedergabeindex Die Farbwiedergabe von Leuchtstoff Lampen wird durch den Farbwiedergabeindex R a displaystyle R mathrm a nbsp beschrieben welcher sich im Bereich von 0 100 bewegt Je hoher der Wert umso besser ist die Farbwiedergabe eine Lampe Dabei haben Leuchtstofflampen mit Standardleuchtstoffen aus Halophosphaten zwar Vorteile beim Preis jedoch den Nachteil einer schlechten Farbwiedergabe zwischen 50 und 75 bei verringerter Lichtausbeute Dreibanden Leuchtstofflampen sind im Hinblick auf die Farbwiedergabe und den erzielbaren Lichtstrom deutlich besser 28 Hier besteht die Leuchtstoffbeschichtung aus einer Mischung von drei Leuchtstoffen die im roten grunen und blauen Bereich des sichtbaren Spektrums relativ scharfbandige Emissionen zeigen und deren Spektren sich entsprechend dem Prinzip der additiven Farbmischung in der Lampe zu weissem Licht addieren Die beste Farbwiedergabe haben sogenannte Vollspektrumleuchtstofflampen hier treten die geringsten Farbverfalschungen auf Das Spektrum ist tageslichtahnlich und fast genauso kontinuierlich Das wird durch Einsatz von mindestens vier unterschiedlichen Leuchtstoffen erreicht Funfbanden Leuchtstofflampen Farbbezeichnung Bearbeiten Die Hersteller nutzen ein international einheitliches herstellerneutrales Farbbezeichnungssystem Es verwendet dreistellige Zahlen bei denen die erste Ziffer den Bereich der Farbwiedergabequalitat angibt und die beiden letzten Ziffern die Farbtemperatur in Kelvin bezeichnen 1 ZifferFarbwiedergabe 1 R a displaystyle R mathrm a nbsp Bereich 2 3 ZifferLichtfarbe 1 Farbtemperatur9 0 90 100 27 2 700 K8 80 89 30 3 000 K7 70 79 40 4 000 K6 60 69 50 5 000 K5 50 59 60 6 000 K4 40 49 65 6 500 K1 Auflistung beispielhaft nicht abschliessendFolgende Farbbezeichnung sind gebrauchlich wobei die Namen der Lichtfarben aus dem Katalog von Osram stammen und bei anderen Herstellern variieren konnen Code Bezeichnung Osram Eigenschaften AnwendungFarbwiedergabe Lichtausbeute lm W fur T8 36W Weiteres530 Basic warmweiss warm white schlecht typisch Ra 58 massig Warmes Licht Objekte erscheinen braunlich und wenig kontrastiert Garagen Kuchen Selten geworden zu Gunsten der Farben 827 und 830 640 Basic neutralweiss cool white massig massig 79 29 Kuhleres Arbeitslicht Sehr haufig eingesetzt Buros Arbeitsraume Bahnhofe Aussenbeleuchtung Sollte durch 840 Lampen ersetzt werden 740 massig massig765 Basic Tageslicht daylight massig schlecht 69 29 Blaulicher Tageslichtersatz Vor allem in Buros oder hinter Werbeplakaten Sollte durch 865 Lampen ersetzt werden 827 Lumilux interna gut sehr gut 93 29 30 Gluhlampenahnliches Licht Wohnraume Schlafzimmer Kinderzimmer 830 Lumilux warmweiss warm white gut sehr gut 93 29 30 Halogenlampenahnliches Licht Annahernd wie 827 etwas mehr Blauanteile In Norddeutschland als Strassenbeleuchtung 835 Lumilux weiss white gut sehr gut 93 29 Weisses Licht Etwas kuhler als 830 etwa fur Kuchen oder Aussenbeleuchtung In Westdeutschland eher selten 840 Lumilux neutralweiss cool white sehr gut sehr gut 93 29 30 Weisses Arbeitslicht Buros und offentliche Gebaude Aussenbeleuchtung Wird in Nordeuropa von vielen Menschen als zu kuhl fur Wohnraume empfunden 865 Lumilux Tageslicht daylight sehr gut gut 90 29 30 Tageslichtersatz Angeblich leistungssteigerndes Arbeitslicht Buros und Aussenbeleuchtung 880 Lumilux skywhite gut massig 81 84 29 31 Blaues Licht das einem wolkenlosen Himmel entspricht Melanopisch wirksame Beleuchtung Beeinflussung circadianer Rhythmen Aktivierung930 Lumilux Deluxe warmweiss warm white hervorragend massig 75 78 29 32 Warmes Licht Wohnraume in denen farblich akzentuiert werden soll 940 Lumilux Deluxe neutralweiss cool white hervorragend massig 78 81 29 32 Kuhles Arbeitslicht Arbeitsplatze an denen Farbakzente wichtig sind Museen Galerien 950 Color Proof Tageslicht daylight hervorragendauch Vollspektrumfarbwiedergabe 97 98 29 32 massig 78 32 Vollspektrumfarbwiedergabe schlecht 64 65 29 33 Tageslichtersatz Museen Galerien Aquarienbeleuchtung Vollspektrumfarbwiedergabe Druckindustrie Fotolabore graphische Industrie 34 33 954 Lumilux Deluxe Tageslicht daylight hervorragend massig 79 29 Tageslichtersatz Museen Galerien Aquarienbeleuchtung 965 Lumilux Deluxe Tageslicht cool daylight hervorragendauch Vollspektrumfarbwiedergabe 98 29 massig 78 79 29 32 Vollspektrumfarbwiedergabe schlecht 58 33 Tageslichtersatz Museen Galerien Aquarienbeleuchtung Etwas kuhler als 954 Vollspektrumfarbwiedergabe Druckindustrie Fotolabore graphische Industrie 33 Eine Leuchtstofflampe mit einer Farbwiedergabe uber 90 Klasse 1A nach DIN 5035 1 busst im niedrigeren Farbtemperaturbereich noch deutlich mehr Lichtausbeute ein als im hoheren Eine Lampe der Farbe 840 mit Dreibanden Leuchtstoff und 36 Watt Leistung erreicht einen Lichtstrom von ca 3350 Lumen Osram Lumilux T8 Die entsprechende Lampe der Farbe 940 Lumilux De Luxe erreicht 2900 Lumen die Lampe der Farbe 954 etwa 2850 Lumen und diejenige der Farbe 930 nur noch rund 2700 Lumen nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Leuchtstofflampen mit einer Farbwiedergabe unter 80 sollten rein technisch als veraltet angesehen werden Jedoch kommen Lampen mit den Farbkennungen 640 und 740 nach wie vor in der Beleuchtung offentlicher Platze zum Einsatz da sie zu einem gunstigeren Preis erhaltlich sind als Dreibanden Lampen mit der Kennung 840 Aufgrund der Nachfrage gibt es somit fur die Beleuchtungsindustrie vorerst keinen Grund die Produktion einzustellen Lediglich die Lichtfarbe 530 wird auf dem Markt immer seltener Die Farbe neutralweiss wird am haufigsten ausgewahlt In einem Raum sollte stets die gleiche Lichtfarbe eingesetzt werden Fur den Wohnbereich kann z B die Farbnummer 827 oder 930 gewahlt werden Im Buro ist 840 ublich wobei 854 865 oder gar 880 laut einiger Studien zu gesteigerter Leistungsfahigkeit fuhren sollen da das Licht mehr Blauanteile enthalt und entsprechend tageslichtahnlicher ist In vielen Anwendungsfallen bilden die neutralweissen Lampen einen guten Kompromiss die kaltweissen oder tageslichtahnlichen haben Vorteile bei gleichzeitigem Tageslichteinfall wogegen die warmweissen sich mit Gluhlampenlicht besser vertragen Letztendlich ist die Festlegung der Farbtemperatur eine Nutzerentscheidung Energieeffizienz Bearbeiten Leuchtstofflampen erreichen eine Lichtausbeute von etwa 45 bis 100 Lumen pro Watt zum Vergleich normale Gluhlampe ca 10 15 lm W und haben somit eine vergleichsweise hohe Energieeffizienz diese wird von Schwefellampen 95 lm W und Natriumdampflampen 150 lm W bei schlechterem Farbwiedergabeindex und Metallhalogendampf Hochdruckentladungslampen etwa 95 lm W ubertroffen Auch moderne LEDs erreichen eine hohere Effizienz als Leuchtstoffrohren gt 100 lm W 35 36 Leuchtstofflampen sparen somit gegenuber Gluhlampen etwa 70 bis 85 Energie ein In Messeinrichtungen werden neue Leuchtstofflampen erst 100 bis 200 Stunden gealtert die Messung erfolgt erst etwa 10 bis 20 Minuten je nach Typ nach dem Einschalten Alle Leuchtstofflampen erreichen ihren hoheren Betriebsdruck erst nach Erwarmung und erreichen daher ihre volle Leuchtkraft erst nach einigen Sekunden bis Minuten Deutlicher ist dieser Effekt bei Kompaktleuchtstofflampen zu beobachten da diese mit hoheren Betriebsdrucken bzw Temperaturen arbeiten Insbesondere bei sehr niedriger Umgebungstemperatur und ohne ein umgebendes Leuchtengehause bleibt die Leuchtstarke von Leuchtstofflampen zum Teil deutlich geringer als bei Raumtemperatur Aus diesem Grund werden fur Beleuchtungen im Aussenbereich oder in Kuhlraumen spezielle kaltefeste Leuchtstofflampen verwendet die auch bei geringen Umgebungstemperaturen noch funktionieren Die maximale und die typische Ausbeute dieser speziellen Lampen liegt deutlich unter der normaler hocheffizienter Leuchtstofflampen Fur diese Anwendungen sind heute LED Lampen pradestiniert die hier keinen Effizienzverlust aufweisen Ahnliche Effizienz Nachteile gibt es bei Vollspektrumleuchtstofflampen deren besondere Leuchtstoffzusammensetzung ermoglicht zu Lasten der Effizienz einen hohen Farbwiedergabeindex von uber 90 Der etwa vier bis sechsfach hoheren Lichtausbeute von Leuchtstofflampen im Vergleich zu Gluhlampen stehen ein grosseres Volumen hoherer Anschaffungspreis und das verzogerte Erreichen der vollen Helligkeit gegenuber Lebensdauer Bearbeiten Leuchtstofflampen zeichnen sich durch eine sehr lange Lebensdauer aus die durch die Adsorption des Quecksilbers an den Lampenkomponenten durch Zersetzung des Leuchtstoffes und durch die Lebensdauer der Gluhkathoden begrenzt ist Herkommliche Leuchtstofflampen T8 Halophosphat haben eine echte Nutzlebensdauer von 6000 bis 8000 Stunden an einem konventionellen Vorschaltgerat Eine moderne Leuchtstofflampe T5 und T8 Tri Phosphor erreicht eine Nutzleuchtdauer von 15 000 Stunden am VVG und bis 25 000 Stunden am EVG Spezialversionen sogar bis zu 80 000 Stunden 37 Eine Kompaktleuchtstofflampe erreicht eine Nutzleuchtdauer von meist zwischen 5000 und 15 000 Stunden Nach dieser Zeit senden die Lampen weniger als 80 des ursprunglichen Lichtstromes aus Neuere Leuchtstoffe erlauben einen Betrieb bis zum Versagen der Kathoden da sie auch dann noch 80 90 des ursprunglichen Lichtstromes liefern Zur Erreichung der Nennlebensdauer wird empfohlen Leuchtstofflampen die an dimmbaren EVG betrieben werden vor dem Dimmen 100 Stunden lang bei voller Leistung einzubrennen um die Kathodenbeschichtung zu stabilisieren 38 Um eine hohe Lebensdauer zu erreichen sollten Leuchtstofflampen moglichst wenig geschaltet werden beim Start mussen die Kathoden vorheizen Warmstart da ein Kaltstart Zunden der Lampenentladung bei kalten Kathoden die Lebensdauer stark verringert Mit EVG gelingt das sicherer als mit KVG und Glimmstartern Die Nennlebensdauer wird mit einem Schaltzyklus von 3 Stunden 165 min ein 15 min aus ermittelt Eine Ausnahme bilden neuere Typen von Energiesparlampen die durch eine Steuerung der Vorheizphase statt fur wenige 10 000 fur mehrere 100 000 Schaltvorgange ausgelegt sind 39 40 Kompaktleuchtstofflampen mit integriertem Vorschaltgerat sog Energiesparlampen versagen haufig durch Ausfalle des elektronischen Vorschaltgerates dieses ist oft empfindlich gegenuber erhohten Umgebungstemperaturen was besonders in geschlossenen Leuchten zu Fruhausfallen fuhrt Flimmern und Stroboskopeffekt Bearbeiten Bedingt durch die Netzfrequenz 50 bzw 60 Hz erlischt das Lampenlicht bei konventionellen Vorschaltgeraten im Bereich eines jeden Nulldurchganges Es entstehen Hell Dunkel Phasen im 100 bzw 120 Hz Rhythmus Flimmern die Stroboskopeffekte hervorrufen konnen die sich bei schnellen Bewegungen bemerkbar machen oder bei rotierenden Arbeitsmaschinen eine langsame oder stehende Maschine vortauschen konnen Das Flimmern fuhrt ausserdem zu schnellerer Ermudung Eine Verbesserung bringt die Duoschaltung oder bei grossen Anlagen die Versorgung mit Dreiphasenwechselstrom Drehstrom wodurch mehrere Lampen ihr Licht phasenverschoben abgeben Elektronische Vorschaltgerate auch die Aufsteck EVGs die zum Umrusten von T8 Leuchten mit konventionellem Vorschaltgerat auf T5 Lampen kleinerer Leistung angeboten werden konnen nahezu flimmerfreies Licht liefern da sie die Lampe mit Wechselstrom einer hoheren Frequenz typischerweise 45 000 Hz betreiben Die dadurch entstehende hochfrequente Helligkeitsschwankung 90 000 Hz ist vom menschlichen Auge nicht wahrnehmbar zumal sie durch das Nachleuchten des Leuchtstoffes noch gedampft wird Je nach Qualitat und Auslegung des EVG kann aber die Netzfrequenz die Amplitude des hochfrequenten Stroms mehr oder weniger modulieren so dass ein Rest des 100 bzw 120 Hz Flimmerns verbleibt Das betrifft vor allem Kompaktleuchtstofflampen mit integriertem meist kostengunstig ausgelegtem EVG mit einem zu klein dimensionierten Glattungskondensator Dieser kann ausserdem aufgrund der hohen Umgebungstemperatur im Lampensockel vor allem bei hangender Montage relativ schnell austrocknen Aspekte des Umweltschutzes BearbeitenUmweltschutz und Recycling Bearbeiten Das Quecksilber in Leuchtstofflampen ist giftig fur Mensch und Umwelt die Beschichtung Leuchtstoff und Kathodenbeschichtung der Lampe ebenfalls Bei einem Bruch oder Riss wird sofort Quecksilber und schadstoffhaltiger Staub frei andere Stoffe werden bei der Zersetzung oder Verbrennung frei und bilden teilweise noch giftigere Abbauprodukte Aerosole oder Gase Zudem sind die verwendeten Werkstoffe Europium Zinn und Kupfer relativ teuer und konnen teilweise zuruckgewonnen werden Aus diesen Grunden durfen ausgediente Leuchtstofflampen seit dem 24 Marz 2006 nicht uber den Hausmull oder Restmull entsorgt werden Innerhalb der EU ist das Recycling von Leuchtstofflampen und anderen Leuchtmitteln durch die WEEE Richtlinie geregelt welche in Deutschland durch das Elektro und Elektronikgerategesetz umgesetzt wurde Leuchtstofflampen aus Privathaushalten mussen bei einer Sammelstelle Altstoffsammelzentrum Wertstoffhof oder den zur Zurucknahme gesetzlich verpflichteten Handlern abgegeben werden Die Regelung fur Leuchtstofflampen aus dem gewerblichen Bereich ist in den einzelnen EU Mitgliedstaaten unterschiedlich In Deutschland haben die Lichthersteller die Lightcycle Retourlogistik und Service GmbH eine Non Profit Organisation gegrundet welche die bundesweite Rucknahmelogistik fur ausgediente Leuchtmittel Gasentladungs und LED Lampen betreibt und die eingesammelten Altlampen dem fachgerechten Altlampen Recycling zufuhrt Haushaltsubliche Mengen von Kleinbetrieben konnen aber auch uber die offentlichen Sammelstellen entsorgt werden welche ebenfalls von Lightcycle betreut werden Der erforderliche Quecksilbergehalt pro Lampe wurde im Laufe der Entwicklungsgeschichte laufend reduziert Da ein Grossteil des Quecksilbers durch Adsorption am Glas an den Elektroden und am Leuchtstoff wahrend der Lebensdauer verloren geht mussten insbesondere altere Lampen einen grosseren Quecksilbervorrat mehrere 10 Milligramm enthalten Die Reduzierung der Menge ist durch Schutzschichten von Glas und Leuchtstoff moglich geworden 41 Der Bleigehalt von Lotverbindungen insbesondere in Lampen mit integriertem Vorschaltgerat war ein Recycling Problem und ist durch die RoHS Richtlinien auf nahe null abgesenkt worden Weitere in Leuchtstofflampen enthaltene Schadstoffe sind geringe Mengen Barium Strontium und Antimon sowie Halogenierte Flammschutzmittel Kunststoffteile von Energiesparlampen Quecksilberexpositionen beim Recycling Bearbeiten Die Hauptaufnahme von Quecksilber erfolgt als Dampf uber den Atemtrakt Eine Aufnahme von flussigem und gasformigem elementaren Quecksilber durch die gesunde Haut ist meist zu vernachlassigen Elementares Quecksilber wird im Verdauungstrakt nur sehr schlecht aufgenommen Bei Tatigkeiten mit intakten Leuchtstofflampen besteht keine Exposition gegenuber Quecksilber Expositionen treten auf wenn Lampen bei Abgabe oder Lieferung zerbrechen Auch leere Sammelbehalter konnen zu Quecksilberemissionen fuhren wenn sie Reste von Glasbruch und Leuchtmittelbeschichtungen enthalten Bei Messungen zu Quecksilberexpositionen in Anlehnung an die TRGS 402 in Arbeitsbereichen innerhalb und ausserhalb der Recyclinganlagen lagen die Messwerte unterhalb des Arbeitsplatzgrenzwerts AGW Dabei wurden stationare personenbezogene sowie personengetragene Messungen durchgefuhrt Etwas anders waren die Ergebnisse bei Reinigungs und Wartungsarbeiten Hier lagen bei stationaren und personengetragenen Messungen direkt in der Recyclinganlage sieben von neun Messwerten oberhalb des AGW von 0 02 mg m 42 An Recycling Arbeitsplatzen sind allgemeine Schutzmassnahmen nach der Gefahrstoffverordnung GefStoffV einzuhalten Grundsatzlich sind die in der TRGS 500 beschriebenen allgemeinen arbeitshygienischen Grundsatze zu beachten Die Empfehlungen Gefahrdungsermittlung der Unfallversicherungstrager EGU nach der GefStoffV geben Betrieben praxisgerechte Hinweise wie sichergestellt werden kann dass die Grenzwerte fur Quecksilber wie AGW und Kurzzeitwert nach TRGS 900 sowie der Biologische Grenzwert BGW nach TRGS 903 eingehalten werden oder anderweitig der Stand der Technik erreicht ist 43 Elektrosmog und elektromagnetische Vertraglichkeit Bearbeiten Grundsatzlich mussen Leuchtstofflampen und die fur diese konstruierten Leuchten wie alle anderen im Handel erhaltlichen elektrischen Gerate Grenzwerte der elektromagnetischen Vertraglichkeit erfullen Das wird durch die auf den Geraten angebrachte CE Kennzeichnung dokumentiert Damit sind Storaussendungen auf ein Mass begrenzt bei dem eine Beeintrachtigung anderer Gerate hinnehmbar weil gering oder kurzzeitig ist Ebenso durch CE gewahrleistet muss die Robustheit der Leuchten gegenuber Storungen aus der Netzversorgung gegeben sein Hier handelt es sich um Tests mit typischen Storimpulsen sog burst typisch fur Folgen von Schaltvorgangen im Netz und surge typ fur Blitzeinschlagsfolgen die die Gerate uberstehen mussen KVG sind hier naturgemass kaum anfallig Die nachfolgend aufgelisteten Storungen durch die Leuchte sind moglich Leuchtstofflampen mit elektronischem Vorschaltgerat erzeugen durch den darin befindlichen Inverter breitbandige Hochfrequenz die teilweise von der Lampe und deren Zuleitungen abgestrahlt wird Massgeblich ist dabei die Arbeitsfrequenz von meist knapp unterhalb 50 kHz sowie deren Harmonische Oberschwingungen Auch Leuchtstofflampen mit konventionellem Vorschaltgerat geben ein breitbandiges Storspektrum vorrangig im Frequenzbereich des AM Rundfunks ab Gestort wird unter anderem der Rundfunkempfang auf Lang Mittel und Kurzwelle Storend kann sich der Startvorgang konventioneller Leuchtstofflampen auch auf Audioanlagen auswirken der generierte breitbandige Storimpuls breitet sich auf den Netzleitungen aus und gelangt meist kapazitiv auf verschiedenen Wegen in Signalzuleitungen und Verstarker Die wirksamste Massnahme dagegen und auch gegen die breitbandigen Storungen im Betrieb ist die sog Nahentstorung in der Leuchte Kondensator im Glimmstarter oder ein Netzfilter vor der Leuchte oder den gestorten Verbrauchern Gelegentlich stort durch EVGs erzeugtes Licht die IR Empfanger der Fernbedienung von Geraten der Unterhaltungselektronik da deren Arbeitsfrequenzen ahnlich sind Elektrosmog ist ein umgangssprachlicher Begriff der nichtionisierende Strahlung Funkwellen und elektrische sowie magnetische Felder und deren unterstellte gesundheitliche Beeintrachtigungen umfasst Insbesondere konventionelle Vorschaltgerate erzeugen ein magnetisches Streufeld mit einer Frequenz von 50 Hz Die Auswirkungen von Elektrosmog auf die Gesundheit sind stark umstritten Verkaufsverbot in der EU Bearbeiten Wie Gluhlampen sind auch Leuchtstofflampen von dem Verkaufsverbot in der EU betroffen Das Verbot ist in der Verordnung EG Nr 245 2009 44 geregelt die der Umsetzung der Okodesign Richtlinie 2005 32 EG dient und tritt in drei Stufen in Kraft Ab der ersten Stufe seit April 2010 gelten Mindestwerte fur die Lichtausbeute und Farbwiedergabe von T8 und T5 Lampen weniger effiziente Lampen dieser Typen durfen nicht mehr in Verkehr gebracht werden Gleichzeitig mussen Hersteller detaillierte technische Angaben zu allen Lampen veroffentlichen Ab der zweiten Stufe seit April 2012 gelten die Werte auch fur alle anderen Zweisockellampen z B T10 und T12 was ein faktisches Verbot der T12 Lampen bedeutet Gleichzeitig traten Anforderungen an die Lebensdauer und den Ruckgang des Lichtstroms wahrend des Betriebs in Kraft Die dritte Stufe fordert seit April 2017 dass alle Leuchtstofflampen mit Vorschaltgeraten der Energieeffizienzklasse A2 kompatibel sein mussen Seit dem 25 August 2023 durfen auch die T8 und T5 Leuchtstoffrohren nicht mehr in Verkehr gebracht werden 45 Ahnliche Leuchtmittel BearbeitenWegen ihrer ahnlichen Bauform werden Linienlampen haufig fur Leuchtstofflampen gehalten Die Lichterzeugung bei Linienlampen erfolgt aber nicht durch Gasentladung sondern durch einen Gluhfaden es handelt sich somit um Gluhlampen Literatur BearbeitenA Senner Fachkunde Elektrotechnik 4 Auflage Verlag Europa Lehrmittel Wuppertal 1965 Hans R Ris Beleuchtungstechnik fur den Praktiker 5 Auflage VDE Verlags GmbH Berlin Offenbach 2015 ISBN 978 3 8007 3617 1 Gunter Springer Fachkunde Elektrotechnik 18 Auflage Verlag Europa Lehrmittel Wuppertal 1989 ISBN 3 8085 3018 9 Ernst Hornemann Heinrich Hubscher Elektrotechnik Fachbildung Industrieelektronik Westermann Schulbuchverlag GmbH Braunschweig 1998 ISBN 3 14 221730 4 Osram EVG fur T5 Lampen Technische Fibel Munchen 2005 Online Version PDF archiviert abgerufen am 25 November 2012 Umrustung auf LED Umrustung einer Leuchtstoffrohre T8 G13 mit Starter nach E DIN 62776 2012 02 Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Leuchtstofflampe Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Wiktionary Leuchtstoffrohre Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Commons Leuchtstofflampe Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wissenswertes zum Einsatz von Leuchtstofflampen in Buros etc Welche Farbcodes bedeuten was Erklarung der Farbcodes Lichtfarben von Leuchtstofflampen Leuchtstofflampen als Hintergrundleuchte in FernsehstudiosEinzelnachweise Bearbeiten Geschichte auf infrasite griesheim com Memento vom 16 July 2018 im Internet Archive Tiffany Ap Tiffany Ap Hypebeast Partygoers Sustain Burns Eye Damage From Sorayama Pop Up In WWD 26 Oktober 2017 abgerufen am 7 Oktober 2022 amerikanisches Englisch Ratgeber Licht PDF 163 kB der Stadt Hamburg S 3 a b c d e GOST IEC 60400 2011 In Skachat GOST 2013 abgerufen am 11 November 2019 russisch Russisch harmonisierte IEC Norm zu Lampenfassungen DIN EN 60081 2006 05 Beuth Verlag 2006 DIN EN 60901 2008 09 Beuth Verlag 2008 W Meyer Technisch wissenschaftliche Abhandlungen der Osram Gesellschaft Band 7 Springer Verlag 2013 408 Seiten Seiten 73ff Zentralverband Elektrotechnik und Elektronikindustrie e V Radiologische Beurteilung von Startern fur Leuchtstofflampen mit Kr 85 haltigem Fullgas auf energieverbraucher de Palmstep palmstep com abgerufen am 31 Januar 2012 st com abgerufen am 31 Januar 2015 THE FLUORACTOR Y1112 FLUORESCENT LAMP STARTER SWITCH auf bourns com abgerufen am 31 Januar 2015 THE FLUORACTOR Y1112L FLUORESCENT LAMP STARTER SWITCH Memento vom 4 Februar 2015 im Internet Archive abgerufen am 31 Januar 2015 Patent EP0552687 Elektronischer Starter fur Fluoreszenzlampen Angemeldet am 16 Januar 1993 veroffentlicht am 28 Juli 1993 Anmelder Knobel Lichttech Erfinder Peter Horn Osram Dimmbare EVG fur Leuchtstoff und Kompakt Leuchtstofflampen KLL QUICKTRONIC INTELLIGENT DALI DIM Memento vom 2 Februar 2012 im Internet Archive abgerufen am 31 Januar 2012 Helvar Archivierte Kopie Memento vom 18 Dezember 2007 im Internet Archive abgerufen am 31 Januar 2012 Vorsicht bei T5 Adaptern fur T8 Leuchten Memento vom 28 Januar 2012 im Internet Archive ZVEI September 2006 Gewahrleisten T5 Adapter fur T8 Leuchten sicheres und normgerechtes Licht PDF 191 kB Nicht mehr online verfugbar ZVEI Marz 2006 archiviert vom Original am 12 Januar 2012 abgerufen am 11 Februar 2010 OSRAM Stellungnahme zu T5 Umrustadaptern PDF Nicht mehr online verfugbar Osram November 2008 S 15 ehemals im Original abgerufen am 11 Februar 2010 1 2 Vorlage Toter Link 194 138 18 110 Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven BFE PDF abgefragt am 2 Februar 2012 https www chiliconvalley de led wissen vergleich t8 neonroehre und led roehre https prediger de lichtjournal kuehler ist cooler darum kann kaelte den led leuchten nichts anhaben https prozesstechnik industrie de chemie sicherheit chemie wie led leuchten extrembediungungen standhalten Typ OSRAM ST8PRO EM 18 8 W 840 1500 mm https www lighting philips at products highlighted products led tube https www wirsindheller de lichtstromrueckgang degradation 4227 html https praxistipps focus de lebensdauer einer leuchtstoffroehre infos zur haltbarkeit 97825 https www hereinspaziert de Lampen Leuchtstoff htm Lichtfarben von Leuchtstofflampen hereinspaziert de abgerufen am 26 Juni 2011 a b c d e f g h i j k l m n o Light can be white white white or white PDF Lichtfarben und Lumenubersicht Osram August 2008 abgerufen am 27 Februar 2014 a b c d Produktubersicht Lampen Vorschaltgerate Leuchten Deutschland Osterreich Schweiz Fruhjahr 2012 PDF Philips Dezember 2011 S 25 abgerufen am 27 Februar 2014 LUMILUX T8 L 36 W 880 Osram abgerufen am 27 Februar 2014 a b c d e Produktubersicht Lampen Vorschaltgerate Leuchten Deutschland Osterreich Schweiz Fruhjahr 2012 PDF Philips Dezember 2011 S 30 abgerufen am 27 Februar 2014 a b c d Produktubersicht Lampen Vorschaltgerate Leuchten Deutschland Osterreich Schweiz Fruhjahr 2012 PDF Philips Dezember 2011 S 31 abgerufen am 27 Februar 2014 OSRAM COLOR proof The first fluorescent lamp for absolutely correct color balance PDF Osram September 2009 abgerufen am 27 Februar 2014 Kurzdaten der LED vom Typ XLamp 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am 31 Mai 2021 Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e V DGUV DGUV Information 213 732 Empfehlungen Gefahrdungsermittlung der Unfallversicherungstrager EGU nach der Gefahrstoffverordnung Quecksilberexpositionen bei der Sammlung von Leuchtmitteln Abgerufen am 31 Mai 2021 Verordnung EG Nr 245 2009 umweltgerechte Gestaltung von Leuchtstofflampen ohne eingebautes Vorschaltgerat Hochdruckentladungslampen sowie Vorschaltgerate und Leuchten zu ihrem Betrieb abgerufen am 16 Juli 2009 Maria Marquart Leuchtsoffrohren EU Verkaufsverbot fur Lampen vom Typ T5 und T8 In Der Spiegel 24 August 2023 abgerufen am 25 August 2023 Normdaten Sachbegriff GND 4167476 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leuchtstofflampe amp oldid 239025714