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Schmerikon auf Schweizerdeutsch Schmerike oder Schmarike ist eine politische Gemeinde im Wahlkreis See Gaster des Kantons St Gallen in der Schweiz SchmerikonWappen von SchmerikonStaat Schweiz SchweizKanton Kanton St Gallen Kanton St Gallen SG Wahlkreis See GasterwBFS Nr 3338i1f3f4Postleitzahl 8716UN LOCODE CH SMKKoordinaten 714460 231615 47 225545 8 950002 408 Koordinaten 47 13 32 N 8 57 0 O CH1903 714460 231615Hohe 408 m u M Hohenbereich 404 550 m u M 1 Flache 4 15 km 2 Einwohner 4110 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 990 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 26 2 31 Dezember 2022 4 Gemeindeprasident Felix Brunschwiler parteilos Website www schmerikon chDorfzentrum DorfzentrumLage der GemeindeKarte von Schmerikonww Inhaltsverzeichnis 1 Wappen 2 Geographie 3 Bevolkerung 4 Geschichte 5 Tochter und Sohne der Gemeinde 6 Bilder 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseWappen BearbeitenDas Wappen von Schmerikon zeigt zwei abgekehrte goldene Halbmonde uberhoht von einem weissen Kreuz auf rotem Grund Die alteste bekannte Darstellung eines Wappens stammt von 1592 und zeigte eine Rose flankiert von zwei abgekehrten Halbmonden Die Rose verwies auf die Zugehorigkeit zur Grafschaft Uznach Weitere fruhe Darstellungen des Wappens finden sich auf einem Grenzstein beim Schloss Grynau 1656 und am Hauptportal der Kirche St Jodokus 1780 Diese zeigen ebenfalls die zwei Halbmonde jedoch uberhoht von einem Kreuz Dieses konnte auf die ehemalige Zugehorigkeit zum Kloster Schanis hinweisen Geographie BearbeitenSchmerikon liegt am Hang des Goldberges am Ufer des Zurichsee Obersee am unteren Ende der Linthebene auf 408 m u M Bedeutende Gewasser innerhalb der Gemeinde sind der Aabach der Linthkanal und der Zurichsee Schmerikon hat eine Flache von 5 98 km von dem ein grosser Teil aus Wald 14 2 und Gewassern 33 6 besteht Das Kulturland und die Riedgebiete machen 39 7 das Siedlungsgebiet 3 2 der Gemeindeflache aus Am Ufer des Zurichsees und zwischen dem Aabach und dem Linthkanal liegen grossere Naturschutzgebiete Bevolkerung BearbeitenBevolkerungsentwicklung Jahr 1740 1850 1900 1950 2000 2010 2019Einwohner 388 988 1120 1671 3182 3508 3971Quelle 5 6 Schmerikon hat eine standige Wohnbevolkerung von 3722 Einwohnern Stand 2019 Der Anteil der auslandischen Wohnbevolkerung betragt 24 9 Stand 2019 7 Schmerikon ist traditionell katholisch gepragt Seit dem 19 Jahrhundert sind auch Reformierte ansassig Durch die Migrationswellen seit den 50er Jahren des 20 Jahrhunderts kamen Angehorige anderer christlicher Konfessionen sowie des Islam Buddhismus und Hinduismus in die Gemeinde Die Pfarrkirche St Jodokus gehort der katholischen Kirchgemeinde Die reformierte Kirchgemeinde betreibt ein Gemeindezentrum Geschichte Bearbeiten nbsp Schmerikon historisches Luftbild von 1919 aufgenommen aus 150 Metern Hohe von Walter Mittelholzer nbsp Schmerikon und der Obersee 1825 vor dem Bau der Bahnlinie zwischen Rapperswil und Uznach die den alten Hafen zerstorte und das Dorf vom See abschnittDas Gebiet um Schmerikon war schon seit dem 8 Jahrhundert v Chr besiedelt wie Funde auf dem Balmenrain und der Flurname Balm selbst nahelegen Zur Romerzeit befand sich in Schmerikon vermutlich eine Station des Land bzw Seeweges von Zurich nach Maienfeld Um 600 n Chr zur Zeit der Einwanderung der Alamannen in die Linthebene wurde Schmerikon gegrundet Der alte Name Smarinchova bedeutet Hof des Smaro oder Hof der Smaringer Er verweist wohl auf eine alemannische Sippe Zum ersten Mal urkundlich erwahnt wird Schmerikon 741 im Zuge einer Schenkung der alamannischen Adligen Beata Landoald an das Kloster Lutzelau 744 kam Schmerikon in den Besitz des Klosters St Gallen 8 1045 des Klosters Schanis Seit dem 12 Jahrhundert bestand in Schmerikon eine Genossame die als Korperschaft uber Land und Fischereirechte verfugte Diese besteht bis heute als Genossengemeinde weiter Im 13 Jahrhundert dehnten die Grafen von Toggenburg ihre Herrschaft uber das Gebiet des oberen Zurichsees aus Schmerikon wurde so Teil der Grafschaft Uznach und die Verbindung zum Kloster Schanis riss ab Nach dem Aussterben der Grafen von Toggenburg gelangte Schmerikon mit der Grafschaft Uznach an die Herren von Raron Mit dem Freiheitsbrief von 1442 bestatigten diese dem Dorf eine gewisse Autonomie innerhalb der Grafschaft Uznach Im Alten Zurichkrieg wurde Schmerikon 1444 von den Zurchern zerstort obwohl es eigentlich ein Burgrecht mit Zurich gewunscht hatte Als Teil der Grafschaft Uznach gelangte Schmerikon 1449 1469 unter die gemeinsame Herrschaft der beiden Kantone Glarus und Schwyz und wurde so Teil der Schweizerischen Eidgenossenschaft Von 1400 bis 1450 bildete Schmerikon innerhalb der Grafschaft Uznach einen eigenen Gerichtsbezirk mit Ammann Dann bis 1798 eine der 7 Tagwen der Grafschaft Im Mittelalter und bis in die fruhe Neuzeit lebte das Dorf vor allem vom Fischfang dem Schiffsverkehr dem Pilgerverkehr nach Einsiedeln dem Weinbau und von den Sandsteinbruchen Seit dem Verlanden des Tuggenersees am Ende des Fruhmittelalters lag Schmerikon am oberen Ende des Zurichsees Nach dem Ende der alten Eidgenossenschaft 1798 gelangte Schmerikon zuerst zum Kanton Linth und nach dessen Auflosung 1803 zum neu geschaffenen Kanton St Gallen Innerhalb des Kantons war es zuerst Teil des Bezirkes Uznach seit 1831 des Seebezirkes und seit 2001 des Wahlkreises See Gaster Das Dorf Schmerikon wurde wiederholt durch Grossbrande zerstort so 1706 und 1865 Im 19 Jahrhundert wurde am See eine Mineralquelle entdeckt die dem Ort kurzzeitig den Ruf eines Badekurorts einbrachte Durch die Anlage der Bahnlinie von Rapperswil nach Weesen im Jahre 1859 wurde die idyllische Lage am See zerstort Die grossen Aufschuttungen und der Bahnverkehr bedeuteten auch das Ende des Hafens Schmerikon Zu Ende des 19 Jahrhunderts entwickelte sich in Schmerikon insbesondere die Textil und die Maschinenindustrie Deren Niedergang in den 1990er Jahren wurde grosstenteils durch die Ansiedlung neuer Industriezweige kompensiert Dennoch arbeitet ein immer grosserer Teil der Einwohner der Gemeinde nicht mehr in Schmerikon sondern in Rapperswil Jona oder im Grossraum Zurich Seit der Erstellung der S Bahn im Grossraum Zurich und durch die Fertigstellung der Umfahrung Schmerikon und der damit verbundenen besseren Anbindung an das Nationalstrassennetz erhohte sich die Attraktivitat Schmerikons als Wohnsitz fur Pendler erheblich Dadurch konnte Schmerikon seine Einwohnerzahl in den letzten zehn Jahren ausbauen Tochter und Sohne der Gemeinde BearbeitenFritz Busser 1845 1878 Vater von Henri Busser Josef Muller 1872 1947 Bibliothekar und AutorBilder BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Schmerikon nbsp Lageplan von Schmerikon am oberen Zurichsee um 1820 nbsp Haus zum Hirzen mit Dorfbrunnen im Zentrum von Schmerikon nbsp Katholische Pfarrkirche St Jodokus nbsp Portal von St Jodokus mit alter Darstellung des Gemeindewappens 1780 nbsp St Jodokus gotischer Chor nbsp Blick aufs Dorf und das Naturschutzgebiet Schmerkner Allmeind vom Goldberg nbsp Blick aufs Dorf von der Mundung des Aabachs aus nbsp Kirchgasse nbsp Der alte Hafen nbsp PanoramaLiteratur BearbeitenBernhard Anderes Die Kunstdenkmaler des Kantons St Gallen Bd IV Der Seebezirk Die Kunstdenkmaler der Schweiz Birkhauser Verlag Basel 1966 S 518 538 Stefan Blarer Ziegler Melchior Blarer von Schmerikon 1729 1796 ein bescheidener Priester von europaischem Format Ostermundigen 1992 Albin Busser Schmerikon in Wort und Bild einst und jetzt Uznach 1913 Laurenz Kilger Geschichte des Dorfes Schmerikon Schmerikon 1953 Alois Stadler Hanspeter Keller Geschichte der Gemeinde Schmerikon Verkehrsverein Schmerikon Schmerikon 2000 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schmerikon Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde Schmerikon Website der Ortsgemeinde Schmerikon Alois Stadler Schmerikon In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Alois Stadler Schmerikon In Historisches Lexikon der Schweiz Standige und nichtstandige Wohnbevolkerung nach Jahr Kanton Bezirk gt gt Gemeinde Bevolkerungstyp Staatsangehorigkeit Kategorie Geschlecht und Alter Abgerufen am 29 Dezember 2020 Gemeinde Schmerikon Online Gemeinde in Zahlen Abgerufen am 29 Dezember 2020 StiASG Urk Bremen 2 Online auf e chartae abgerufen am 12 Juni 2020 Politische Gemeinden im Wahlkreis See Gaster Amden Benken Eschenbach Gommiswald Kaltbrunn Rapperswil Jona Schanis Schmerikon Uznach WeesenEhemalige Gemeinden Ernetschwil Goldingen Jona Rapperswil Rieden St GallenkappelKanton St Gallen Wahlkreise des Kantons St Gallen Gemeinden des Kantons St Gallen Normdaten Geografikum GND 4687626 1 lobid OGND AKS VIAF 245848210 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schmerikon amp oldid 237775160