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Die Endrunde der Fussball Weltmeisterschaft 1954 franzosisch Championnat du Monde de Football italienisch Campionato Mondiale di Calcio war die funfte Ausspielung des bedeutendsten Turniers fur Fussballnationalmannschaften und fand vom 16 Juni bis zum 4 Juli 1954 in der Schweiz statt Es traten 16 Nationalmannschaften zunachst in Gruppen und danach in Ausscheidungsspielen gegeneinander an FIFA Fussball Weltmeisterschaft 1954Championnat du Monde de Football 1954Anzahl Nationen 16 von 38 Bewerbern Weltmeister Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland 1 Titel Austragungsort Schweiz SchweizEroffnungsspiel 16 Juni 1954 Lausanne Endspiel 4 Juli 1954 Bern Spiele 26Tore 140 5 38 pro Spiel Zuschauer 768 607 29 562 pro Spiel Torschutzenkonig Ungarn 1949 Sandor Kocsis 11 Tore Platzverweise 3 0 12 pro Spiel WM 1950 WM 1958 Die Fussballweltmeisterschaft 1954 war die erste die offiziell die Bezeichnung Fussball Weltmeisterschaft trug 1 Erstmals wurden die Spiele direkt im Fernsehen ubertragen etwa 90 Millionen Menschen sahen die Begegnungen des Turniers vor rund vier Millionen Schwarz Weiss Fernsehern Aussenseiter Deutschland gewann das Turnier nach einem 3 2 Sieg uber die favorisierten 2 Ungarn im Finale von Bern und wurde damit zum ersten Mal Fussball Weltmeister Fur viele Deutsche erhielt das Wunder von Bern Symbolkraft als ein Zeichen des Aufbruchs nach dem verlorenen Weltkrieg und den Entbehrungen der Nachkriegszeit Im Spiel um den dritten Platz besiegte Osterreich den Titelverteidiger Uruguay mit 3 1 Vize Weltmeister Brasilien scheiterte wie auch der Gastgeber im Viertelfinale Torschutzenkonig des Turniers wurde mit elf Treffern der kopfballstarke 3 ungarische Sturmer Sandor Kocsis Mit Jeno Buzanszky starb am 11 Januar 2015 der letzte Finalteilnehmer der ungarischen Mannschaft Der letzte Spieler der deutschen Nationalmannschaft Horst Eckel starb am 3 Dezember 2021 4 Inhaltsverzeichnis 1 Vergabe 2 Gastgeber 3 Spielorte 4 Qualifikation 4 1 Teilnehmer 5 Auslosung 6 Modus 7 Vorrunde 7 1 Gruppe 1 7 2 Gruppe 2 7 3 Gruppe 3 7 4 Gruppe 4 8 Finalrunde 8 1 Spielplan 8 2 Viertelfinale 8 3 Halbfinale 8 4 Spiel um Platz 3 8 5 Finale 9 Weltmeister Deutschland 9 1 Vorwurf der Nutzung von Aufputschmitteln 10 Beste Torschutzen 11 Eingesetzte Schiedsrichter 12 Organisation und Umfeld 12 1 Organisationskomitee 12 2 Visuelles Erscheinungsbild 12 3 Sponsoring 12 4 Finanzierung 12 5 Zuschauer und Stadien 12 6 Berichterstattung 13 Fazit 14 Literatur 15 Weblinks 16 EinzelnachweiseVergabe BearbeitenAls einzigem Bewerber wurde am 22 Juli 1946 in Luxemburg der Schweiz die Ausrichtung der Weltmeisterschaft 1953 zugesprochen Am gleichen Tag wurde Brasilien die Fussball Weltmeisterschaft 1949 zugesprochen Aus organisatorischen Grunden wurde die WM in Brasilien ins Jahr 1950 verschoben Um den Vierjahres Rhythmus zu wahren verschob sich der Termin der Schweizer WM ins Jahr 1954 5 Gastgeber BearbeitenDie Schweiz bewarb sich beim 25 FIFA Kongress Ende Juli 1946 in Luxemburg dem ersten FIFA Nachkriegskongress zunachst als Ausrichter der WM 1950 Die Bewerbung des Schweizerischen Fussballverbandes wurde zunachst vor allem auf Grund der geringen Grosse des Landes und der Stadien mit grosser Skepsis betrachtet Daraufhin verwiesen die Schweizer auf ihre Verdienste als neutrales Land im Krieg sowie ihre bedeutende Rolle in der Organisation des Weltfussballs unter anderem als Hauptsitz der FIFA Nach hitzigen Debatten wurde von den 80 Delegierten auf dem Luxemburger Kongress schliesslich ein Kompromiss ausgehandelt Brasilien sollte die nachste Weltmeisterschaft austragen die ursprunglich fur 1949 geplant war Die Schweiz bekam den Zuschlag fur eine Zwischen WM im Jahre 1951 bevor ab der WM 1954 fur deren Austragung Schweden als Favorit galt wieder auf den althergebrachten Vierjahres Rhythmus gewechselt werden sollte Nachdem das FIFA Exekutivkomitee am 18 Januar 1947 die Weltmeisterschaft in Brasilien wegen Zeitknappheit fur die Bildung der Ausscheidungsgruppen um ein Jahr auf 1950 verschob wurde mit diesem Beschluss auch das Schweizer Interimsturnier gestrichen Weil Schweden als Veranstalter fur die Weltmeisterschaft 1954 jedoch so gut wie feststand hatten die Schweizer bis 1958 warten mussen Aufgrund des 1954 anstehenden Jubilaums der 50 jahrigen FIFA Mitgliedschaft bedrangten die Schweizer Verantwortlichen die Schweden mit ihnen zu tauschen und hatten Erfolg Schweden zog seine Kandidatur fur 1954 zuruck und liess sich auf 1958 vertrosten worauf die Fussball Weltmeisterschaft 1954 offiziell auf dem FIFA Kongress 1948 in London an die Schweiz vergeben wurde 6 Spielorte Bearbeiten nbsp Fussball Weltmeisterschaft 1954 Schweiz nbsp Basel nbsp Bern nbsp Zurich nbsp Lausanne nbsp Lugano nbsp GenfSpielorte 1954 in der Schweiz nbsp Das Wankdorf Stadion in Bern Aufnahme vom April 1954Die Spiele der Weltmeisterschaft wurde in sechs Stadien in sechs verschiedenen Schweizer Stadten ausgetragen 7 Basel Das innerhalb eines Jahres errichtete und am 24 April 1954 eroffnete St Jakob Stadion von Einheimischen auch Joggeli genannt war die Heimat des FC Concordia Basel Die 54 800 Zuschauer fassende Spielstatte war Austragungsort von vier Vorrundenspielen einem Viertelfinalspiel und dem Halbfinale zwischen Osterreich und Deutschland Insgesamt sahen 220 000 Zuschauer die sechs Spiele im Schnitt 36 667 Die meisten 58 000 kamen zum Halbfinalspiel Deutschland gegen Osterreich womit mehr Zuschauer anwesend waren als die Kapazitat zuliess Dagegen wollten nur 14 000 das Vorrundenspiel England gegen Belgien sehen immerhin bekamen sie acht Tore zu sehen Bern Das Stadion Wankdorf die Heimstatte der Berner Young Boys war mit 64 600 Platzen das grosste Stadion wahrend der WM 1954 In dem fur vier Millionen Schweizer Franken umgebauten und erweiterten Stadion fanden das Endspiel ein Viertelfinale und drei Vorrundenbegegnungen statt Insgesamt sahen 194 500 Zuschauer die funf Spiele im Schnitt 38 900 Nur 20 500 Zuschauer wollten das Spiel von Titelverteidiger Uruguay gegen die Tschechoslowakei sehen Zum Endspiel kamen dagegen 62 500 uberwiegend deutsche Zuschauer Genf Im Stade des Charmilles von Servette Genf fanden drei Spiele der Vorrunde sowie ein Viertelfinale statt Wahrend der WM 1954 fasste das reine Fussballstadion 36 000 Zuschauer Insgesamt kamen 53 470 Zuschauer in das nahe der Grenze zu Frankreich gelegene Stadion zu den vier Spielen im Schnitt 13 368 Die meisten 19 000 kamen zum Spiel Frankreich gegen Mexiko die wenigsten 4 000 zum Spiel der Turkei gegen Sudkorea sahen dann aber immerhin sieben Tore Lausanne Im Stade Olympique de la Pontaise fand am 16 Juni 1954 das Eroffnungsspiel zwischen Jugoslawien und Frankreich statt Daneben fanden im 50 300 Zuschauern Platz bietenden Stadion das fur 7 5 Millionen Schweizer Franken neu erbaut wurde zwei weitere Vorrundenbegegnungen ein Viertelfinale und das Halbfinale Uruguay gegen Ungarn statt 163 637 Zuschauer kamen zu den funf Spielen im Schnitt 32 727 Die meisten 45 000 kamen zum Halbfinale zwischen Titelfavorit Ungarn und Titelverteidiger Uruguay und sahen eins der besten WM Spiele mit sechs Toren in 120 Minuten Dagegen sahen nur 16 000 das Eroffnungsspiel Lugano Im 35 800 Besucher fassenden Stadio di Cornaredo fand mit dem Vorrundenspiel Italien gegen Belgien lediglich ein Spiel der WM 1954 statt das von 24 000 Zuschauern gesehen wurde Zurich Das Hardturmstadion Heimat des Fussballvereins Grasshopper Club Zurich war Austragungsort von funf Vorrundenspielen sowie des Spiels um Platz drei Die 34 800 Platze fassende Sportstatte war das kleinste Stadion der Weltmeisterschaft 1954 hatte aber im Schnitt 22 600 mehr Zuschauer als das grossere Stadion in Genf Insgesamt kamen 113 000 zu den sechs Spielen Mit 13 000 Zuschauern hatte das Spiel Ungarn gegen Sudkorea die wenigsten Zuschauer die dann aber 9 Tore sahen Zum kleinen Finale zwischen Osterreich und Uruguay kamen dann die meisten Zuschauer Mit 32 000 war das Stadion nahezu gefullt Aus heutiger Sicht fast unvorstellbar ubernachteten die Spieler der Nationalmannschaften von Brasilien und der Schweiz nur 20 Meter voneinander entfernt in Magglingen Die deutsche Nationalmannschaft ubernachtete wahrend der Weltmeisterschaft in Spiez Qualifikation Bearbeiten Hauptartikel Fussball Weltmeisterschaft 1954 Qualifikation Die Bewerbungsfrist zur Teilnahme an der Qualifikation zur Fussball Weltmeisterschaft 1954 endete am 31 Januar 1953 8 Neben den als Titelverteidiger beziehungsweise Gastgeber direkt qualifizierten Mannschaften aus Uruguay und der Schweiz bewarben sich 43 weitere Nationen um die restlichen vierzehn Startplatze fur das Endturnier in der Schweiz Nachdem elf Anmeldungen darunter die der fruheren WM Teilnehmer Niederlande Bolivien und Peru von der FIFA aufgrund ihrer verspateten Anmeldung nicht zugelassen wurden und Polen die Volksrepublik China sowie Taiwan ihre Meldungen zuruckzogen nahmen schliesslich 34 Nationalmannschaften an der Qualifikation teil was einen neuen Teilnehmerrekord bedeutete Mit Ausnahme Argentiniens waren somit zum ersten Mal alle grossen Fussballnationen vertreten Die Qualifikationsgruppen wurden am Wochenende des 15 Februar 1953 durch das Organisationskomitee der FIFA Weltmeisterschaft festgelegt 8 Hierbei wurden die Mannschaften den einzelnen Gruppen jedoch nicht per Los sondern aufgrund mehr oder weniger geografischer Gesichtspunkte zugeteilt was zum Teil zu heftigen Protesten fuhrte Wahrend der vom 9 Mai 1953 bis 4 April 1954 dauernden Qualifikationsspiele uberraschte das Scheitern von Spanien dem WM Vierten von 1950 und Schweden das bei den Olympischen Spielen 1948 die Goldmedaille und 1950 den dritten Platz geholt hatte Die Skandinavier mussten sich in ihrer Qualifikationsgruppe der Mannschaft Belgiens geschlagen geben was vor allem daran lag dass die besten Spieler Schwedens fur die Nationalmannschaft nicht einsetzbar waren weil sie als Profis in Italien oder Frankreich spielten und der schwedische Verband sie deshalb nicht berucksichtigte Spanien verpasste die Qualifikation ausserst unglucklich Nachdem man den einzigen Gruppengegner Turkei im Hinspiel noch mit 4 1 besiegt hatte unterlagen die Spanier im Ruckspiel mit 1 0 Da bei Punktgleichheit das Torverhaltnis nicht zahlte bedeutete dies ein Entscheidungsspiel auf neutralem Platz welches mit 2 2 nach Verlangerung endete Das Los entschied schliesslich fur die Turkei die damit erstmals eine WM Endrunde erreichte Neben der turkischen Mannschaft schafften auch Schottland sowie Sudkorea erstmals die Qualifikation Es hatte sich etwas unerwartet gegen Japan durchgesetzt Als uberlegene Gruppensieger setzten sich zudem Deutschland England Frankreich Italien Jugoslawien Brasilien und Mexiko durch Ungarn erreichte das Endrundenturnier aufgrund des Ruckzuges des polnischen Verbandes ohne ein einziges Spiel auszutragen 9 Fur die Endrunde der Fussball Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz qualifizierten sich schliesslich folgende Mannschaften Teilnehmer Bearbeiten 12 aus Europa Belgien nbsp Belgien Deutschland Bundesrepublik nbsp BR Deutschland England nbsp England Frankreich 1946 nbsp FrankreichItalien nbsp Italien Jugoslawien nbsp Jugoslawien Osterreich nbsp Osterreich Schottland nbsp SchottlandSchweiz nbsp Schweiz Tschechoslowakei nbsp Tschechoslowakei Turkei nbsp Turkei Ungarn 1949 nbsp Ungarn2 aus Sudamerika Brasilien 1889 nbsp Brasilien Uruguay nbsp Uruguay1 aus Nord Mittelamerika und der Karibik Mexiko 1934 nbsp Mexiko1 aus Asien Korea Sud 1949 nbsp Sudkorea nbsp Weltkarte der Teilnehmer und deren PlatzierungenAuslosung BearbeitenDie Auslosung der Vorrundengruppen der WM Endrunde fand am 30 November 1953 in Zurich statt 8 Fur die Auslosung wurden die Mannschaften gemass dem Modus anhand ihres vermeintlichen Leistungsvermogens in gesetzte und ungesetzte Mannschaften unterteilt Eine Besonderheit hierbei war dass die Auslosung und Bestimmung der gesetzten Mannschaften bereits vor Abschluss der Qualifikationsspiele stattfand So gehorten die Mannschaften Italiens und Spaniens zu den gesetzten Teams obwohl die sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal qualifiziert hatten Dies fuhrte schliesslich dazu dass nach dem Ausscheiden Spaniens gegen die Turkei diese den Platz der gesetzten Spanier einnahmen obwohl die Turken deutlich schwacher als andere ungesetzte Nationen wie Belgien Schottland oder Deutschland eingeschatzt wurden 10 gesetzt nicht gesetztUruguay Japan Sudkorea TaiwanBrasilien Paraguay Chile Mexiko USA HaitiEngland BelgienFrankreich BR Deutschland SaarlandItalien Agypten Jugoslawien Griechenland IsraelOsterreich Schottland WalesSpanien Turkei SchweizUngarn TschechoslowakeiDie fettgedruckten Mannschaften wurden zum Zeitpunkt der Auslosung von der FIFA favorisiert sich fur die Endrunde zu qualifizieren Allerdings qualifizierten sich Turkei und Sudkorea anstelle von Spanien und Japan Nach der vorgenommenen Auslosung und dem Abschluss der Qualifikationsspiele ergab sich schliesslich folgende Gruppeneinteilung Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 3 Gruppe 4Brasilien 1889 nbsp Brasilien Ungarn 1949 nbsp Ungarn Uruguay nbsp Uruguay England nbsp EnglandFrankreich 1946 nbsp Frankreich Turkei nbsp Turkei Osterreich nbsp Osterreich Italien nbsp ItalienJugoslawien nbsp Jugoslawien Deutschland Bundesrepublik nbsp BR Deutschland Schottland nbsp Schottland Schweiz nbsp SchweizMexiko 1934 nbsp Mexiko Korea Sud 1949 nbsp Sudkorea Tschechoslowakei nbsp Tschechoslowakei Belgien nbsp BelgienFur Informationen zu den einzelnen Gruppen und Kadern der Mannschaften auf den jeweiligen Link klicken Modus BearbeitenDie WM 1954 wurde nach einem neuen sehr umstrittenen Modus ausgetragen Die 16 Teilnehmer bildeten vier Gruppen mit jeweils vier Mannschaften Um die Anzahl der auszutragenden Spiele zu reduzieren und ein vorzeitiges Ausscheiden der Favoriten welche ein hohes Zuschaueraufkommen erwarten liessen zu verhindern gehorten jeder Gruppe zwei gesetzte und zwei ungesetzte Mannschaften an welche in den Gruppenspielen nicht gegeneinander zu spielen brauchten Ein Sieg wurde mit zwei Punkten gewertet Vorrundenspiele die nach der regularen Spielzeit unentschieden standen wurden um zweimal 15 Minuten verlangert Gab es danach immer noch keinen Sieger wurden die Punkte geteilt Nach den Gruppenspielen qualifizierten sich die Erst und Zweitplatzierten jeder Gruppe fur das Viertelfinale Bei der Ermittlung der Platzierungen wurden hierbei lediglich die erzielten Punkte nicht das Torverhaltnis gewertet So wurde bei Punktgleichheit auf dem ersten Platz keine Unterscheidung zwischen einem Gruppenersten und einem Gruppenzweiten vorgenommen Beide Mannschaften galten als die qualifizierten Mannschaften aus dieser Gruppe Bei Punktgleichheit auf dem zweiten Platz wurde ein Entscheidungsspiel um den Einzug ins Viertelfinale angesetzt Bei dem nicht eingetretenen Fall einer Punktgleichheit aller vier Teams hatte es je ein Entscheidungsspiel zwischen den beiden gesetzten und den beiden ungesetzten Teams gegeben 11 Es ware im Endeffekt zu einer kompletten Gruppenphase gekommen jeder hatte dann also gegen jeden gespielt Eine Punktgleichheit zwischen drei Teams war rechnerisch nicht moglich Ein Unentschieden im Entscheidungsspiel hatte zunachst zur Verlangerung der Spielzeit gefuhrt Hatte auch die Verlangerung keine Entscheidung gebracht dann ware der Sieger und somit der Viertelfinalist durch das Los ermittelt worden Von den acht gesetzten Mannschaften konnten sich drei Frankreich Italien und die Turkei nicht fur das Viertelfinale qualifizieren Ab dem Viertelfinale wurde das Turnier im K o System ausgetragen bei dem sich der Sieger fur die nachste Runde qualifizierte und der Verlierer ausschied Im Viertelfinale wurden die beiden qualifizierten Mannschaften der Gruppe 1 gegen die der Gruppe 2 gelost und die der Gruppe 3 gegen die der Gruppe 4 Die Spiele des Viertelfinales wurden nach den zweiten Gruppenspielen am 20 Juni 1954 ausgelost als noch die Entscheidungsspiele um den zweiten Platz in den Gruppen 2 und 4 ausstanden 12 Zum Halbfinale wurden die Sieger der beiden Viertelfinalspiele zwischen den Mannschaften aus den Gruppen 1 und 2 jeweils gegen einen Sieger der Viertelfinalspiele zwischen den Mannschaften aus den Gruppen 3 und 4 gelost Dies geschah damit Mannschaften aus derselben Gruppe erst im Finale wieder aufeinandertreffen konnten 11 Die Halbfinalspiele wurden am 27 Juni 1954 nach Abschluss der Viertelfinalspiele in Bern ausgelost 13 Ein Unentschieden in den K o Rundenspielen fuhrte zunachst zur Verlangerung der Spielzeit Hatte auch die Verlangerung keine Entscheidung gebracht ware der Sieger durch das Los ermittelt worden Beim Endspiel hatte es eine Neuansetzung des Finales gegeben Erst nach einem Unentschieden trotz Verlangerung im zweiten Finale hatte das Los die Weltmeisterschaft 1954 entschieden 10 oder der Sieger und damit der Weltmeister ware in diesem Fall vom Organisationskommittee bestimmt worden 11 Vorrunde BearbeitenGruppe 1 Bearbeiten Pl Land Sp S U N Tore Diff Punkte 1 Jugoslawien nbsp Jugoslawien 2 1 1 0 00 2 100 1 0 3 10 1 Brasilien 1889 nbsp Brasilien 2 1 1 0 00 6 100 5 0 3 10 3 Frankreich 1946 nbsp Frankreich 2 1 0 1 00 3 300 0 0 2 20 4 Mexiko 1934 nbsp Mexiko 2 0 0 2 00 2 800 6 0 0 4016 Juni 1954 um 18 00 Uhr in LausanneFrankreich Jugoslawien 0 1 0 1 16 Juni 1954 um 18 00 Uhr in GenfBrasilien Mexiko 5 0 4 0 19 Juni 1954 um 17 00 Uhr in GenfFrankreich Mexiko 3 2 1 0 19 Juni 1954 um 17 10 Uhr in LausanneBrasilien Jugoslawien 1 1 n V 1 1 0 0 Das Eroffnungsspiel der Endrunde der 5 Fussball Weltmeisterschaft wurde am 16 Juni 1954 durch Jugoslawien und Frankreich in Lausanne ausgetragen Bereits in der 15 Minute schoss Milos Milutinovic das entscheidende Tor zum 1 0 Erfolg fur die Jugoslawen Im zweiten Spiel der Gruppe setzte sich Brasilien gegen den Aussenseiter aus Mexiko mit 5 0 durch Eine spannende Partie lieferten sich die beiden Sieger des 1 Spieltages Brasilien und Jugoslawien Nach 120 Minuten stand es schliesslich 1 1 durch die Tore des spateren zweifachen Weltmeisters Didi und des spateren Bundesliga Trainer Branko Zebec Damit waren beide Mannschaften qualifiziert denn der gleichzeitige 3 2 Erfolg uber Mexiko half den Franzosen nicht zum Weiterkommen Die Mexikaner mussten auch bei ihrer dritten WM Teilnahme nach 1930 und 1950 ohne Punktgewinn die Heimreise antreten Gruppe 2 Bearbeiten Pl Land Sp S U N Tore Diff Punkte 1 Ungarn 1949 nbsp Ungarn 2 2 0 0 0 17 300 14 0 4 00 2 Deutschland Bundesrepublik nbsp BR Deutschland 2 1 0 1 00 7 900 2 0 2 20 2 Turkei nbsp Turkei 2 1 0 1 00 8 400 4 0 2 20 4 Korea Sud 1949 nbsp Sudkorea 2 0 0 2 00 0 160 16 0 0 40BR Deutschland durch Entscheidungsspiel furs Viertelfinale qualifiziert17 Juni 1954 um 18 00 Uhr in BernTurkei BR Deutschland 1 4 1 1 17 Juni 1954 um 18 00 Uhr in ZurichUngarn Sudkorea 9 0 4 0 20 Juni 1954 um 16 50 Uhr in BaselUngarn BR Deutschland 8 3 3 1 20 Juni 1954 um 17 00 Uhr in GenfTurkei Sudkorea 7 0 4 0 Entscheidungsspiel um den Viertelfinaleinzug 23 Juni 1954 um 18 00 Uhr in ZurichTurkei nbsp Turkei Deutschland Bundesrepublik nbsp BR Deutschland 2 7 1 3 In der Gruppe 2 starteten die als grosster Favorit auf die Weltmeisterschaft geltenden Ungarn die bereits in den Jahren zuvor die ganze Welt mit fantastischem Offensivspiel begeistert hatten mit einem 9 0 Kantersieg gegen den WM Neuling Sudkorea Deutschland hatte nach einem vierzehntagigen Trainingslager in Grunwald bei Munchen in seinem ersten Spiel die gesetzten Turken als Gegner Obwohl Deutschland bereits nach drei Minuten in Ruckstand geriet setzen sich die Akteure um Spielmacher Fritz Walter letztlich durch Schafer glich nach einer knappen Viertelstunde aus Trotz eindeutiger Uberlegenheit dauerte es bis zur 50 Minute ehe Klodt das 2 1 besorgte Danach stellten Ottmar Walter und Max Morlock noch das Endergebnis von 4 1 her Nachdem der klare Auftaktsieg gegen die gesetzten Turken das Weiterkommen in Aussicht gestellt hatte bot Sepp Herberger gegen die Ungarn nur ein besseres Reserveteam auf da die einzige Konsequenz der absehbaren Niederlage ein zusatzliches Entscheidungsspiel gegen die Turkei um Platz zwei war Das Spiel gegen die stark aufspielenden Ungarn endete 3 8 Da die Turken Sudkorea mit 7 0 besiegt hatten mussten die Deutschen wie erwartet ein zweites Mal gegen die Turkei antreten Wieder mit der vermeintlich besten Aufstellung angetreten geriet auch das zweite Zusammentreffen mit den Turken zum Schutzenfest fur die Deutschen 7 2 hiess das Endresultat wobei Max Morlock mit drei Treffern besonders herausragte Gruppe 3 Bearbeiten Pl Land Sp S U N Tore Diff Punkte 1 Osterreich nbsp Osterreich 2 2 0 0 00 6 000 6 0 4 00 1 Uruguay nbsp Uruguay 2 2 0 0 00 9 000 9 0 4 00 3 Tschechoslowakei nbsp Tschechoslowakei 2 0 0 2 00 0 700 7 0 0 40 3 Schottland nbsp Schottland 2 0 0 2 00 0 800 8 0 0 4016 Juni 1954 um 18 00 Uhr in BernUruguay Tschechoslowakei 2 0 0 0 16 Juni 1954 um 18 00 Uhr in ZurichOsterreich Schottland 1 0 1 0 19 Juni 1954 um 16 50 Uhr in BaselUruguay Schottland 7 0 2 0 19 Juni 1954 um 17 00 Uhr in ZurichOsterreich Tschechoslowakei 5 0 4 0 Neben Ungarn war der amtierende Weltmeister Uruguay ein zweiter Titelfavorit Die Mannschaft die im Vergleich zur Weltmeisterschaft 1950 nur wenig verjungt wurde begann im ersten Spiel der Gruppe 3 gegen die Tschechoslowakei sehr vorsichtig so dass es zur Uberraschung der Zuschauer nach 45 Minuten noch 0 0 stand Erst nach der Halbzeitpause verscharfte der Titelverteidiger das Tempo und kam durch Tore von Minguez und Schiaffino zum Sieg Auch das zweite Vorrundenspiel gewann Uruguay gegen die uberforderten Schotten mit 7 0 womit man erwartungsgemass die nachste Runde erreichte Neben Uruguay setzten sich in Gruppe 3 die stark spielenden Osterreicher durch Die Mannschaft um Spieler wie Ocwirk Happel Stojaspal oder Probst beherrschte ihre Vorrundengegner Schottland wurde 1 0 und die Tschechoslowakei 5 0 besiegt Gruppe 4 Bearbeiten Pl Land Sp S U N Tore Diff Punkte 1 England nbsp England 2 1 1 0 00 6 400 2 0 3 10 2 Schweiz nbsp Schweiz 2 1 0 1 00 2 300 1 0 2 20 2 Italien nbsp Italien 2 1 0 1 00 5 300 2 0 2 20 4 Belgien nbsp Belgien 2 0 1 1 00 5 800 3 0 1 30Schweiz durch Entscheidungsspiel furs Viertelfinale qualifiziert17 Juni 1954 um 17 50 Uhr in LausanneItalien Schweiz 1 2 1 1 17 Juni 1954 um 18 10 Uhr in BaselEngland Belgien 4 4 n V 3 3 2 1 20 Juni 1954 um 17 00 Uhr in LuganoItalien Belgien 4 1 1 0 20 Juni 1954 um 17 10 Uhr in BernEngland Schweiz 2 0 1 0 Entscheidungsspiel um den Viertelfinaleinzug 23 Juni 1954 um 18 00 in BaselItalien Schweiz 1 4 0 1 Spannend ging es in der Gruppe 4 zu Das Team aus England war im Spiel gegen Belgien klarer Favorit konnte jedoch nur ein 4 4 nach Verlangerung erzielen Im zweiten Spiel besiegte Gastgeber Schweiz die Mannschaft Italiens die sich trotz grosser Felduberlegenheit kaum einmal entscheidend gegen die von den Schweizern praktizierte Riegelvariante durchsetzen konnten mit 2 1 Nach dem abschliessenden 2 0 Englands gegen die Schweiz waren die Briten als Gruppensieger fur das Viertelfinale qualifiziert Durch das 4 1 gegen Belgien wahrte Italien seine Chance auf den Turnierverbleib Im aufgrund der Punktgleichheit beider Mannschaften notig gewordenen Entscheidungsspiel trafen Italien und die Schweiz zum zweiten Mal bei dieser WM aufeinander Aufgrund der von den Italienern beim 4 1 gegen Belgien gezeigten Form schienen die Vorzeichen fur die Sudeuropaer zu sprechen Nachdem jedoch Josef Hugi die Schweiz nach 14 Minuten in Fuhrung schoss hatten diese ein klares Ubergewicht Kurz nach der Pause erzielte Robert Ballaman das 2 0 Gegen die nach dem Anschlusstreffer durch Fulvio Nesti unkontrolliert ansturmenden Azzurri gelangen dem WM Gastgeber in der Schlussphase noch zwei Konter die den Endstand von 4 1 herstellten Das Scheitern des zweimaligen Weltmeisters Italien und der Viertelfinaleinzug der Schweiz war somit die erste grosse Uberraschung der WM 1954 Finalrunde BearbeitenSpielplan Bearbeiten Viertelfinale Halbfinale Finale Osterreich nbsp Osterreich 7 Schweiz nbsp Schweiz 5 Osterreich nbsp Osterreich 1 Deutschland Bundesrepublik nbsp BR Deutschland 6 Jugoslawien nbsp Jugoslawien 0 Deutschland Bundesrepublik nbsp BR Deutschland 2 Deutschland Bundesrepublik nbsp BR Deutschland 3 Ungarn 1949 nbsp Ungarn 2 England nbsp England 2 Uruguay nbsp Uruguay 4 Uruguay nbsp Uruguay 2 3 Platz Ungarn 1949 nbsp Ungarn 041 Ungarn 1949 nbsp Ungarn 4 Osterreich nbsp Osterreich 3 Brasilien 1889 nbsp Brasilien 2 Uruguay nbsp Uruguay 11 Sieg nach VerlangerungViertelfinale Bearbeiten 26 Juni 1954 um 17 00 Uhr in LausanneOsterreich nbsp Osterreich Schweiz nbsp Schweiz 7 5 5 4 26 Juni 1954 um 17 00 Uhr in BaselEngland nbsp England Uruguay nbsp Uruguay 2 4 1 2 27 Juni 1954 um 17 00 Uhr in GenfJugoslawien nbsp Jugoslawien Deutschland Bundesrepublik nbsp BR Deutschland 0 2 0 1 27 Juni 1954 um 17 00 Uhr in BernUngarn 1949 nbsp Ungarn Brasilien 1889 nbsp Brasilien 4 2 2 1 Das in Lausanne zwischen dem Gastgeber Schweiz und Osterreich ausgetragene Viertelfinalspiel stellt bis heute noch das torreichste Spiel der WM Geschichte dar In der Hitzeschlacht von Lausanne fuhrten die Schweizer nach 23 Minuten bereits 3 0 Noch vor Ende der ersten Halbzeit lag Osterreich jedoch bereits mit 5 3 vorn Mit 5 4 kamen die Mannschaften aus den Kabinen 6 4 6 5 und 7 5 war die weitere Treffer Folge womit Osterreich die Schweiz etwas uberraschend aus dem Turnier geworfen hatte 14 Mit Titelverteidiger Uruguay und England trafen im zweiten Viertelfinale zwei zum Favoritenkreis gehorende Mannschaften aufeinander Den besseren Start erwischten die Sudamerikaner Bereits nach knapp funf Minuten konnte Carlos Borges die Verwirrung in der englischen Hintermannschaft nutzen und zum 1 0 abstauben In der 16 Minute sorgte der englische Mittelsturmer Nat Lofthouse zwar fur den Ausgleich was die Uruguayer jedoch in der Folgezeit nicht aus dem Rhythmus bringen liess Mit Toren in der 39 Minute und kurz nach der Halbzeitpause bei denen der englische Torhuter Gil Merrick recht unglucklich aussah gingen die Sudamerikaner mit 3 1 in Fuhrung Die stark kampfenden aber spielerisch enttauschenden Briten kamen durch Tom Finney zwar noch einmal zum Anschluss nach dem 4 2 durch Javier Ambrois in der 79 Minute war die Begegnung jedoch zugunsten des amtierenden Weltmeisters entschieden Deutschland musste sich mit den starken Jugoslawen messen und galt als Aussenseiter Durch ein ungluckliches Eigentor von Horvath gingen die Deutschen nach neun Minuten in Fuhrung Dann begann eine Abwehrschlacht gegen die unaufhorlich angreifenden Jugoslawen Doch Gluck und Konnen in Person des fantastisch haltenden Toni Turek im Tor der Deutschen halfen den immensen Druck des Gegners zu uberwinden 15 Ein Konter in der 85 Minute brachte gar noch das 2 0 durch Helmut Rahn und den uberraschenden Einzug der deutschen Mannschaft ins Halbfinale Als ruppigste und von ubermassiger Harte uberschattete Begegnung des Turniers blieb der 4 2 Sieg der favorisierten Ungarn uber Vize Weltmeister Brasilien in Erinnerung Die Brasilianer verloren Nilton Santos und Humberto die Ungarn Bozsik durch Platzverweis Nach der Partie die als die Schlacht von Bern in die Fussballgeschichte einging prugelten sich die Beteiligten in den Kabinengangen weiter Halbfinale Bearbeiten 30 Juni 1954 um 18 00 Uhr in BaselDeutschland Bundesrepublik nbsp BR Deutschland Osterreich nbsp Osterreich 6 1 1 0 30 Juni 1954 um 18 00 Uhr in LausanneUngarn 1949 nbsp Ungarn Uruguay nbsp Uruguay 4 2 n V 2 2 1 0 Auch Osterreich ging gegen die Deutschen als Favorit in die Semifinalbegegnung Nach beidseitig schwachem Beginn gelang Schafer das 1 0 fur Deutschland Nach der Pause kamen die Osterreicher stark auf doch Turek erwies sich wieder als unuberwindlich Ein Eckstoss von Fritz Walter war der Ausgang fur das wichtige 2 0 durch Max Morlock mitten in der Drangperiode Osterreichs Zwar fiel kurz danach das 1 2 Als Schafer jedoch aussichtsreich im Strafraum gefoult wurde und Fritz Walter per Elfmeter das 3 1 markierte war das Spiel entschieden Gegen die nun nahezu wehrlosen Osterreicher schossen Fritz und zweimal Ottmar Walter noch einen 6 1 Sieg und die sensationelle Finalteilnahme heraus Wie erwartet lief die vermeintliche Wachablosung des amtierenden Weltmeisters Uruguay durch Ungarn im zweiten Halbfinalspiel ab Jedoch war es fur die Ungarn gegen den bislang bei Weltmeisterschaften ungeschlagenen Titelverteidiger wiederum ein schwer erkampfter Sieg nach Verlangerung Die Ungarn fuhrten schon 2 0 doch sie mussten noch in der regularen Spielzeit das 2 2 hinnehmen In der Verlangerung setzte sich jedoch die Spielkunst der Ungarn durch Torjager Kocsis war nicht mehr zu halten und schoss die Favoriten mit zwei Treffern zum 4 2 Erfolg ins Endspiel Spiel um Platz 3 Bearbeiten 3 Juli 1954 um 17 00 Uhr in ZurichOsterreich nbsp Osterreich Uruguay nbsp Uruguay 3 1 1 1 Einen Tag vor dem Endspiel wurde im Zurcher Hardturmstadion das Spiel um Platz drei ausgetragen Am 3 Juli 1954 trafen dabei der entthronte Weltmeister Uruguay und die Mannschaft Osterreichs aufeinander In einem Spiel das die 30 000 Zuschauer kaum begeistern konnte wirkten die Osterreicher insgesamt etwas frischer und motivierter als ihre sudamerikanischen Konkurrenten denen man den Krafteverschleiss aus der Verlangerung ihres Halbfinalspiels gegen Ungarn noch anmerkte So ging Osterreich in der 16 Spielminute auch durch einen von Ernst Stojaspal verwandelten Foulelfmeter in Fuhrung Der Ausgleich sechs Minuten spater durch Juan Hohberg brachte Uruguay zuruck ins Spiel Zwei weitere Tore in der 2 Halbzeit bedeuteten den 3 1 Sieg und den 3 Platz fur Osterreich den bislang grossten Erfolg der Alpenrepublik bei einer Fussball Weltmeisterschaft Fur Uruguay war dieses Spiel das Ende einer Ara Nachdem ein Grossteil der Spieler die 1950 noch Weltmeister geworden waren auch bei der WM Endrunde 1954 noch zum Einsatz kamen endete mit dem Turnier in der Schweiz fur die meisten ihre internationale Karriere Finale Bearbeiten BR Deutschland Ungarn AufstellungBR Deutschland nbsp 4 Juli 1954 um 17 00 Uhr in Bern Stadion Wankdorf Ergebnis 3 2 2 2 Zuschauer 62 500Schiedsrichter William Ling England nbsp England Spielbericht Ungarn nbsp nbsp Aufstellung BR Deutschland gegen UngarnToni Turek Josef Posipal Werner Liebrich Werner Kohlmeyer Karl Mai Horst Eckel Helmut Rahn Max Morlock Ottmar Walter Fritz Walter C nbsp Hans SchaferCheftrainer Sepp Herberger Gyula Grosics Jeno Buzanszky Gyula Lorant Mihaly Lantos Jozsef Bozsik Jozsef Zakarias Sandor Kocsis Nandor Hidegkuti Ferenc Puskas C nbsp Zoltan Czibor Mihaly TothCheftrainer Gusztav Sebes nbsp 1 2 Morlock 10 nbsp 2 2 H Rahn 18 nbsp 3 2 H Rahn 84 nbsp 0 1 Puskas 6 nbsp 0 2 Czibor 8 Im spater als Wunder von Bern bezeichneten Endspiel um die Fussball Weltmeisterschaft am 4 Juli 1954 standen sich Turnierfavorit Ungarn und der ungesetzte Aussenseiter Deutschland bei Regen gegenuber Trotz Verletzung brachte Ferenc Puskas die Ungarn in der sechsten Minute nach einem abgeprallten Kocsis Schuss in Fuhrung Zwei Minuten spater erhohte Czibor nach einem Ruckpass von Werner Kohlmeyer auf 2 0 ehe Max Morlock in der 10 Minute verkurzte Die deutschen Angriffsbemuhungen ebbten nicht ab und so erzielte Helmut Rahn nach Eckball von Fritz Walter und einem Fehler des ungarischen Torhuters Grosics in der 18 Minute den Ausgleich Im Anschluss ubernahmen die Ungarn wieder das Spiel und erhohten den Druck auf das deutsche Tor Auch in der zweiten Halbzeit kam der Favorit Ungarn mehrmals gefahrlich vor das deutsche Tor Hidegkuti traf nur den Pfosten Kocsis die Querlatte Kohlmeyer rettete auf der Linie und der deutsche Torhuter Toni Turek zeigte einige erfolgreiche Paraden Sechs Minuten vor Ende der regularen Spielzeit nahm Flugelsturmer Helmut Rahn eine halbherzig abgewehrte Flanke auf zog aus ca 15 m von der Mitte des Strafraums ab und uberwand Grosics mit einem Flachschuss zum 3 2 fur Deutschland Kurz darauf wurde ein zweiter Treffer von Puskas wegen vermeintlicher Abseitsstellung nicht anerkannt 16 Die deutsche Mannschaft brachte die Fuhrung uber die Zeit Als der englische Schiedsrichter William Ling abpfiff hatte die ungarische Mannschaft das erste Spiel seit 1952 verloren Der WM Titel ist der bisher einzige bei dem ein Weltmeister im Laufe des Turniers nur gegen Mannschaften des eigenen Kontinents spielte Die von Adolf Adi Dassler entwickelten Fussballschuhe mit Schraubstollen sollen den Deutschen einen Vorteil verschafft haben Wahrend die durch den Dauerregen aufgeweichten Schuhe der Ungarn ihr Gewicht auf bis zu 1 5 Kilogramm verdoppelt hatten brachten es die deutschen Schuhe auf lediglich 700 Gramm Und zudem hatten die schlanken hohen Nylonstollen im Gegensatz zu den genagelten Lederstollen der Ungarn einen viel besseren Stand geboten und keinen Schmutz gesammelt 17 18 Weltmeister Deutschland Bearbeiten nbsp Unterschriften der deutschen SpielerMit dem Schlusspfiff des Finales am 4 Juli 1954 wurde Deutschland Bundesrepublik erstmals Fussball Weltmeister Zum Kader der von Sepp Herberger betreuten deutschen Mannschaft gehorten insgesamt 22 Spieler von denen 18 das Turnier bestritten Wahrend der WM kamen folgende Spieler zum Einsatz Torwart Toni Turek Heinrich Kwiatkowski Abwehr Fritz Laband Werner Kohlmeyer Hans Bauer Josef Posipal Werner Liebrich Mittelfeld Horst Eckel Karl Mai Paul Mebus Max Morlock Fritz Walter Angriff Helmut Rahn Bernhard Klodt Ottmar Walter Richard Herrmann Alfred Pfaff Hans SchaferHeinz Kubsch Herbert Erhardt Karl Heinz Metzner und Ulrich Biesinger gehorten ebenfalls zum WM Kader spielten aber nicht im Turnier Direkt nach dem Abpfiff umarmten sich die deutschen Spieler zunachst und liefen danach in die Kurve der deutschen Fans die ihre schwarz rot goldenen Fahnen schwenkten Danach verteilte sich die Mannschaft vor den Rangen und feierte mit den Zuschauern den WM Gewinn Nach und nach fanden sich die deutschen Spieler und Verantwortlichen vor der Haupttribune ein wo die Ungarn und das Schiedsrichtergespann bereits auf die Siegerehrung warteten Der seit 1921 amtierende scheidende FIFA Prasident Jules Rimet sein Nachfolger Rodolphe William Seeldrayers der Schweizer Bundesprasident Rodolphe Rubattel sowie der Chef des Organisationskomitees Ernst Thommen betraten das Podium Mit den Worten Achtung Achtung Silentium Achtung Achtung liebe Sportfreunde nun folgt die Ubergabe des Pokals bat der Stadionsprecher die Zuschauer um Aufmerksamkeit Unter einem Regenschirm geschutzt ging der 80 jahrige Rimet zum Mikrofon und hielt eine etwa vier Minuten dauernde Ansprache uber den Verlauf des Turniers und die Entwicklung der Fussball Weltmeisterschaft seit ihrer Premiere 1930 die er initiiert hatte Gegen 19 Uhr gratulierte Rimet der deutschen Mannschaft und ubergab den nach ihm benannten Weltpokal an den deutschen Spielfuhrer Fritz Walter Eine Kapelle spielte die deutsche Nationalhymne Einige der deutschen Zuschauer sangen aufgrund des Sieges die erste Strophe des Deutschlandliedes 19 Danach drehte die Mannschaft eine Ehrenrunde Fans hatten mittlerweile das Spielfeld gesturmt und feierten mit der deutschen Mannschaft trugen den Kapitan den Trainer und viele andere der Protagonisten auf den Schultern Am spateren Abend wurde im Mannschaftsquartier in Spiez weiter gefeiert der Mythos vom Geist von Spiez entstand nbsp Der Weltmeisterzug von 1954 am Mannheimer Hauptbahnhof 16 Mai 2006 Am Morgen des 5 Juli brach die Mannschaft im roten Sondertriebwagen mit der Aufschrift Fussball Weltmeister 1954 in Spiez auf und fuhr uber Schaffhausen Singen und Konstanz am Bodensee entlang zunachst bis Lindau Schon unterwegs wurden die Weltmeister gefeiert der Zug musste immer wieder fur Gratulationen anhalten Am nachsten Tag ging es von Lindau durchs Allgau nach Munchen Fast jeder Ort mit Bahnhof am Rande der Strecke bereitete der Mannschaft einen besonderen Empfang Allerdings gingen die sorgfaltig vorbereiteten Choreographien und Reden zumeist im Jubel der Massen unter Insgesamt uber eine Million Menschen empfingen die DFB Elf an jenem Dienstag an der Strecke und feierten die Mannschaft Die fur 16 Uhr geplante Ankunft in Munchen verschob sich bis in den Abend Dort nahm Oberburgermeister Thomas Wimmer die deutsche Mannschaft in Empfang Am Abend fand eine grosse Feier im Lowenbraukeller statt Auch in den Tagen danach wurden die Weltmeister in ihren Heimatstadten gefeiert 20 Fur den Titel erhielt jeder Spieler 1000 Mark Nach langen Verhandlungen war der DFB schliesslich bereit noch einmal zusatzlich 200 DM pro Einsatz zu bezahlen Daruber hinaus erhielt jeder Spieler der Endspielmannschaft einen Goggomobil Motorroller von der Firma Glas 21 die Unternehmen SABA Telefunken Grundig und Blaupunkt uberreichten jedem ein Fernsehgerat und Maggi stiftete mit ihren Produkten bestuckte Geschenkkorbe 22 Vorwurf der Nutzung von Aufputschmitteln Bearbeiten Der damalige Mannschaftsmasseur soll mehreren Spielern der deutschen Nationalmannschaft wahrend des Turniers das Methamphetamin Pervitin intravenos verabreicht haben und nicht wie behauptet Vitamin C Laut der Forschungsarbeit Geschichtliche Aspekte in der Praanabolen Phase von Erik Eggers an der Humboldt Universitat zu Berlin die im Rahmen der Studie Doping in Deutschland 2010 an der Universitat Leipzig vorgestellt wurde gabe es dafur Indizien 23 Horst Eckel erklarte dazu 2004 Nie Doping wenn dann war es Traubenzucker Und das ist kein Doping Ich war jetzt in Bad Oeynhausen beim Arztekongress wo wir auch daruber sprachen Die haben sich totgelacht 1954 Doping Da haben die sich totgelacht und das ist ja doch bezeichnend 24 Beste Torschutzen BearbeitenTorschutzenkonig der Weltmeisterschaft wurde der Ungar Sandor Kocsis mit elf Toren Schon beim 9 0 im ersten Spiel der ungarischen Mannschaft gegen Sudkorea erzielte Kocsis drei Tore im zweiten Vorrundenspiel gegen Deutschland sogar vier Auch in der K o Runde schoss Sandor Kocsis im Viertel und Halbfinale jeweils zwei Tore doch ausgerechnet im Endspiel gegen Deutschland blieb der aufgrund der blonden Haarpracht und seiner Kopfballstarke Goldkopfchen genannte Sturmer ohne Torerfolg Rang Spieler Tore1 Ungar nbsp Sandor Kocsis 112 Deutscher nbsp Max Morlock 6Schweizer nbsp Josef Hugi 6Osterreicher nbsp Erich Probst 65 Schweizer nbsp Robert Ballaman 4Ungar nbsp Nandor Hidegkuti 4Uruguayer nbsp Carlos Borges 4Ungar nbsp Ferenc Puskas 4Deutscher nbsp Helmut Rahn 4Deutscher nbsp Hans Schafer 4Deutscher nbsp Ottmar Walter 4 Rang Spieler Tore12 Turke nbsp Suat Mamat 3Turke nbsp Burhan Sargin 3Uruguayer nbsp Juan Hohberg 3Belgier nbsp Pol Anoul 3Englander nbsp Nat Lofthouse 3Uruguayer nbsp Oscar Miguez 3Osterreicher nbsp Theodor Wagner 3Osterreicher nbsp Ernst Stojaspal 3Ungar nbsp Zoltan Czibor 3Deutscher nbsp Fritz Walter 3Daruber hinaus gab es 11 Spieler mit zwei und 27 Spieler mit einem Treffer Hinzu kamen vier Eigentore Torschutzenkonig des gesamten Wettbewerbs Qualifikation und Endrunde wurde der Deutsche Max Morlock mit 12 Toren Eingesetzte Schiedsrichter BearbeitenIn den 26 Spielen wurden 26 verschiedene Referees aus 15 Verbanden eingesetzt 16 Schiedsrichter und 10 ausnahmslos schweizerische Linienrichter Die 16 Schiedsrichter kamen aus 15 verschiedenen darunter 2 sudamerikanischen Verbanden Lediglich vom englischen Verband wurden 2 Referees nominiert Mit William Ling pfiff auch ein Englander das Finalspiel Erstmals seit 1938 kam mit Emil Schmetzer auch wieder ein deutscher Schiedsrichter zum Einsatz Mit den Schiedsrichtern Ellis Griffiths Marino Viana und da Costa Vieira waren 5 Unparteiische bereits 1950 in Brasilien nominiert Name Verband Anzahl derSpiele als Platz verweise AnmerkungSR LRManuel Asensi Spanien 1945 nbsp Spanien 1 3 0Arthur Ellis England nbsp England 2 3 3Charlie Faultless Schottland nbsp Schottland 2 2 0Laurent Franken Belgien nbsp Belgien 1 2 0Mervyn Griffiths Wales 1953 nbsp Wales 3 1 0William Ling England nbsp England 2 3 0Esteban Marino Uruguay nbsp Uruguay 1 1 0Vincenzo Orlandini Italien nbsp Italien 2 3 0Emil Schmetzer Deutschland Bundesrepublik nbsp BR Deutschland 1 2 0Vasa Stefanovic Jugoslawien nbsp Jugoslawien 1 2 0Carl Erich Steiner Osterreich nbsp Osterreich 2 1 0Mario Viana Brasilien 1889 nbsp Brasilien 1 1 0Jose da Costa Vieira Portugal nbsp Portugal 1 3 0Raymond Vincenti Frankreich 1946 nbsp Frankreich 2 2 0Paul Wyssling Schweiz nbsp Schweiz 2 2 0Istvan Zsolt Ungarn 1949 nbsp Ungarn 2 2 0LinienrichterRene Baumberger Schweiz nbsp Schweiz 0 2 0Fritz Buchmuller Schweiz nbsp Schweiz 0 3 0Ernst Dorflinger Schweiz nbsp Schweiz 0 2 0Albert von Gunter Schweiz nbsp Schweiz 0 2 0Denilo Guidi Schweiz nbsp Schweiz 0 1 0Josef Gulde Schweiz nbsp Schweiz 0 2 0Armand Merlotti Schweiz nbsp Schweiz 0 1 0Willy Ruffli Schweiz nbsp Schweiz 0 1 0Werner Schicker Schweiz nbsp Schweiz 0 2 0Ernst Schonholzer Schweiz nbsp Schweiz 0 2 0Gesamt 26 52 3Organisation und Umfeld Bearbeiten nbsp Das bekannte Bild des Uhrturms um den sich die Menge drangt schmuckt heute die Ruckseite der restaurierten Matchuhr vor dem Stade de Suisse Organisationskomitee Bearbeiten Zur Planung von Ablauf und Durchfuhrung der Weltmeisterschaft 1954 wurde ein WM Organisationskomitee kurz OK eingesetzt dessen Hauptquartier sich in Zurich befand Prasident des OK war der spatere FIFA Vizeprasident Ernst Thommen An leitender Stelle im Organisationskomitee waren neben dem Schweizer Thommen auch der Italiener Ottorino Barassi der Schweizer Gustav Wiederkehr FIFA Prasident Jules Rimet sowie sieben weitere Herren vertreten 25 Visuelles Erscheinungsbild Bearbeiten Bei der Weltmeisterschaft 1954 wurde von den Organisatoren erstmals ein WM Logo in Auftrag gegeben Das vom Schweizer Grafiker Herbert Leupin geschaffene Signet bestand aus drei Elementen und verband die Weltkugel der FIFA Fahne mit einem Lederfussball und dem Schweizerkreuz Umgeben war das Logo von den Schriftzugen Fussball Weltmeisterschaft 1954 in den Sprachen deutsch franzosisch und italienisch Das Logo wurde fur alle Arten der Aussendarstellung verwendet und zierte beispielsweise die vom Organisationskomitee herausgegebenen Informationsbulletins und die aktuellen Mitteilungen des Pressedienstes 25 Ein WM Maskottchen gab es 1954 in der Schweiz noch nicht Ein solches wurde mit World Cup Willie erstmals 1966 bei der WM in England eingefuhrt Die Schweizerische Post widmete der Weltmeisterschaftsendrunde in der Schweiz und zum 50 jahrigen Bestehen der FIFA eine Sonderbriefmarke 26 Die am 15 Marz 1954 herausgegebene Briefmarke hatte einen Wert von 40 Rappen Sie stellte einen Lederfussball vor einer in verschiedenen Blautonen gehaltenen Weltkarte dar 27 Sponsoring Bearbeiten Sponsoring wie es heute ublich ist gab es bei der Fussball WM 1954 noch nicht Die spatere Siegermannschaft aus Deutschland war damals aber schon die einzige die im Gegensatz zu allen anderen teilnehmenden Mannschaften einen eigenen Mannschaftsbus hatte Das Fahrzeug vom Typ O 6500 wurde der deutschen Mannschaft von Magirus Deutz zur Verfugung gestellt Der Hersteller warb in diesem Zusammenhang fur sich mit einem Foto auf dem zwei Spieler und der Bundestrainer aus dem offenen Busfenster lacheln und dem Slogan Von Sieg zu Sieg mit Magirus Deutz 28 Finanzierung Bearbeiten Der Etat fur die Organisation der Fussball Weltmeisterschaft 1954 betrug rund 1 6 Millionen Schweizer Franken Um das Risiko fur den veranstaltenden Schweizer Fussballverband zu minimieren wurde am 19 November 1949 der Verein Fussballweltmeisterschaft in der Schweiz gegrundet der eine breit angelegte Werbekampagne startete und somit fur den finanziellen Erfolg der WM verantwortlich war 25 Die gesamten Einnahmen betrugen rund 5 75 Millionen Schweizer Franken An erster Stelle der Erlosseite standen rund 5 593 Millionen Franken die aus dem Eintrittskartenverkauf umgesetzt wurden Hinzu kam ein Betrag von 87 500 Franken von den ubertragenden Radiostationen sowie 15 000 Franken aus dem Verkauf der Fernsehubertragungsrechte Ausserdem bezahlte ein Schweizer Medienunternehmen 50 000 Franken fur die Exklusiv Filmrechte Nach Abzug aller Kosten blieb ein Gewinn von rund 2 75 Millionen Schweizer Franken der anhand eines festgelegten Schlussels aufgeteilt wurde 60 Prozent gingen an die teilnehmenden Verbande 15 Prozent an die FIFA und 25 Prozent an den Veranstalter 29 Durch die bereits bestehende Fussball Infrastruktur hielten sich die Investitionen fur neue Stadien in einem uberschaubaren Rahmen 30 Zuschauer und Stadien Bearbeiten nbsp Das alte Wankdorfstadion vor seinem Abriss im Jahr 2001In der mehrjahrigen Vorbereitungszeit wurden die sechs Stadien in denen die Spiele stattfanden umgebaut und modernisiert oder neu errichtet so dass die entstandenen Spielstatten sich schliesslich einer Weltmeisterschaft in der damaligen Zeit als ausserst wurdig erwiesen Nachdem die FIFA bei der Vergabe der Weltmeisterschaft an die Schweiz zunachst vor allem wegen der vermeintlich zu geringen Stadionkapazitaten ausserst skeptisch war zeigte sich wahrend des Turnierverlaufs dass das Fassungsvermogen der Spielstatten gross genug bemessen war und bei einigen Spielen sogar gahnende Leere herrschte Insgesamt wurden die 26 Endrundenspiele nach Angaben des Fussballweltverbandes FIFA von rund 889 500 Zuschauern verfolgt 31 Die durchschnittliche Stadionauslastung lag bei 58 Bis auf das Endspiel das Halbfinale Deutschland gegen Osterreich sowie das Vorrundenspiel Deutschland gegen Ungarn war keine der Begegnungen ausverkauft sodass man vor Beginn der einzelnen Spiele eine Karte an der Stadionkasse kaufen konnte Die Preise fur Tribunenkarten eines Vorrundenspiels lagen bei 14 40 Schweizer Franken Fur die gunstigste Endspielkarte mussten 6 Franken fur die teuersten Platze 30 Franken bezahlt werden Die meisten Zuschauer kamen zu den Begegnungen der gastgebenden Schweizer Mannschaft der spielstarken Ungarn und zu denen des Nachbarlandes Deutschland wo viele Deutsche vor allem bei den in Basel stattfindenden Spielen die kurzen Anfahrtswege nutzten Das bei weitem geringste Interesse galt der Vorrundenpartie Turkei gegen Sudkorea bei der gerade einmal 3 541 zahlende Zuschauer im Genfer Stade des Charmilles begrusst werden konnten 7 Berichterstattung Bearbeiten Die Radio Ubertragung Herbert Zimmermanns ging in die Geschichte ein Seine Worte zu Helmut Rahns Siegtor waren folgende Sechs Minuten noch im Wankdorf Stadion in Bern keiner wankt der Regen prasselt unaufhorlich hernieder es ist schwer aber die Zuschauer sie harren nicht sic aus Wie konnten sie auch eine Fussball Weltmeisterschaft ist alle vier Jahre und wann sieht man ein solches Endspiel so ausgeglichen so packend Jetzt Deutschland am linken Flugel durch Schafer Schafers Zuspiel zu Morlock wird von den Ungarn abgewehrt und Bozsik immer wieder Bozsik der rechte Laufer der Ungarn am Ball Er hat den Ball verloren diesmal gegen Schafer Schafer nach innen geflankt Kopfball abgewehrt Aus dem Hintergrund musste Rahn schiessen Rahn schiesst Tooooor Tooooor Tooooor Tooooor Eine Neuheit der 1954 in der Schweiz ausgetragenen 5 Weltmeisterschaft war die erstmalige Ubertragung des Turniers im Fernsehen Rund 1 300 Reporter aus 30 Landern berichteten von der Fussball Weltmeisterschaft Die Schweiz war mit knapp 400 akkreditierten Medienvertretern am starksten vertreten gefolgt von den Deutschen Australien die UdSSR und Norwegen schickten jeweils einen Vertreter 32 Obwohl die Fernsehberichterstatter unter den entsandten Reportern noch in der Minderzahl waren war das Interesse der Zuschauer uberwaltigend Knapp 90 Millionen Menschen sahen die Begegnungen des Turniers vor rund vier Millionen Schwarz Weiss Fernsehgeraten Die Fussball Weltmeisterschaft 1954 trug damit entscheidend dazu bei das Fernsehen im Europa der Nachkriegszeit popular zu machen So setzten in Deutschland wahrend des Turniers die Hersteller Telefunken SABA und Mende ihre gesamten Lagerbestande ab Die Firma Philips verkaufte innerhalb von 14 Tagen 1 000 Tischgerate 33 Die europaischen Anstalten die Mitglied der Eurovision waren konnten in der Regel kostenfrei berichten und dabei die vom Schweizer Fernsehen bereitgestellten Bilder nutzen Die Ubertragungsrechte fur andere kommerzielle Sender wurden fur insgesamt 15 000 Schweizer Franken verkauft In Deutschland ubertrug die ARD acht der 26 Spiele live Neben dem Endspiel Deutschland gegen Ungarn wurden ein Halbfinale zwei Viertelfinalspiele und vier Vorrundenspiele ubertragen 34 Hierfur entsandte die ARD ein vierkopfiges Reporterteam das fur Fernsehen und Radio aus der Schweiz berichtete Die Journalisten waren Herbert Zimmermann Gerd Kramer Kurt Brumme und Rudi Michel Als Redakteure waren Robert Lembke und Josef Kirmaier vor Ort 35 In Erinnerung geblieben ist jedoch vor allem die Horfunk Reportage des Endspiels durch Herbert Zimmermann die grossen Anteil an der Legende von Bern hat Fur die Fernsehubertragung des Endspiels wurde eine Co Moderation mit dem Schweizer Fernsehen organisiert Den deutschen Kommentar ubernahm Bernhard Ernst Eine elektronische Aufzeichnung von Fernsehsendungen MAZ war 1954 technisch noch nicht moglich weshalb keine Archivaufnahmen der damaligen Live Fernsehbilder existieren auch gibt es keine Tonmitschnitte der Fernsehkommentare Die existierenden Filmaufnahmen werden heute meistens mit dem Radiokommentar von Herbert Zimmermann unterlegt Fazit BearbeitenDie 5 Fussball Weltmeisterschaft in der Schweiz wird im Allgemeinen als erste richtige Weltmeisterschaft bezeichnet So war das Turnier von der Organisation bis hin zur Idee der noch heute praktizierten Austragung in Form von Gruppenspielen mit anschliessender K o Runde richtungweisend fur nachfolgende Weltmeisterschaften nbsp Ungarischer Fussballwimpel der WM 1954Experten bescheinigten dem bei der Weltmeisterschaft 1954 gespielten Fussball eine zuvor nicht gekannte Qualitat Die teilnehmenden Mannschaften zeigten ein attraktives risikoorientiertes Offensivspiel In 26 Begegnungen erzielte man 140 Tore was einem Durchschnitt von 5 38 Treffern pro Spiel entspricht und noch heute die gultige Rekordzahl fur die bei einer Weltmeisterschaft erzielten Tore ist Taktisch begann bei der Weltmeisterschaft 1954 ein Umbruch Hatten bis dahin nahezu alle Mannschaften das WM System praktiziert setzten vor allem die beiden Trainer der sich im Endspiel gegenuberstehenden Mannschaften Gusztav Sebes und Sepp Herberger auf modernere Spielvarianten Standen bisher vor allem die Einzelspieler im Vordergrund ging die Entwicklung fortan klar Richtung Mannschaftsspiel sodass sich auch hervorragende Spieler wie Ferenc Puskas Fritz Walter oder Juan Schiaffino an die Gesamtstrategie anpassen mussten Zukunftig wurden Teamgeist und die Taktik der Kollektive aber in verstarktem Masse auch Kondition und Kampfkraft ausschlaggebend sein Die Mannschaften aus Ungarn und Deutschland die diese Entwicklungen bereits wahrend der Weltmeisterschaft in der Schweiz aufgriffen standen sich schliesslich im Finale gegenuber Setzten die Ungarn auf Technik und Kurzpassspiel was sie in unzahligen Vorbereitungsspielen einubten so hatte Herberger seine Mannschaft vor allem korperlich und taktisch geschult 36 Wie auch in den nachfolgenden Jahrzehnten wurde das Turnier noch ausschliesslich von sudamerikanischen und vor allem von europaischen Mannschaften dominiert Wahrend Nationen aus Ozeanien oder Afrika gar nicht erst am Endturnier teilnahmen waren Sudkorea und Mexiko als Vertreter Asiens sowie Nord und Mittelamerikas den anderen Mannschaften deutlich unterlegen Ohne einen einzigen Punktgewinn und mit 2 24 Toren mussten sie die Heimreise antreten Die sudamerikanischen Mannschaften konnten die in sie gesetzten Erwartungen nicht erfullen Ihnen erging es diesmal ahnlich wie vier Jahre zuvor den Europaern als diese bei der Weltmeisterschaft in Brasilien keine wirkliche Chance hatten Brasilien scheiterte im Viertelfinale an Ungarn und Uruguay das als amtierender Weltmeister immerhin das Halbfinale erreichte verlor dieses genauso wie das Spiel um Platz 3 Unter den europaischen Teams sorgten neben den beiden Endspielteilnehmern zwei weitere Mannschaften fur Aufsehen So gelang es dem Gastgeber Schweiz die italienische Mannschaft zu schlagen womit der bis zu diesem Zeitpunkt zweimalige Weltmeister bereits in der Vorrunde ausschied In einem grossen Spiel unterlagen die Schweizer schliesslich Osterreich das mit dem dritten Platz seinen bislang grossten Erfolg feiern konnte Die bei weitem grosste Uberraschung des Turniers war jedoch der deutsche Finalsieg uber Ungarn dem unbestrittenen Favoriten fur den Gewinn der Weltmeisterschaft 1954 der zwei Jahre zuvor die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen gewann und seit Mai 1950 in 31 Spielen bei 27 Siegen und 4 Unentschieden ungeschlagen war nbsp Die funf Kaiserslauterer WM Helden von BernDer Endspielsieg Deutschlands uber Ungarn wurde zum Sinnbild fur das Schicksal der beiden Nationen So wie er auf der einen Seite uberhoht als eigentliche Geburtsstunde der Bundesrepublik gesehen wird nahm er gleichzeitig den Abstieg Ungarns vorweg der im niedergeschlagenen Volksaufstand im Herbst 1956 endete In Deutschland loste der Titelgewinn einen Freudentaumel aus Neun Jahre nach dem von Deutschland verlorenen Krieg und dessen weiterhin wirksamen Folgen schien der erste grosse Erfolg in der Geschichte des deutschen Fussballs wie eine Befreiung und gab den Menschen verlorengegangenes Selbstvertrauen zuruck so zumindest die heute herrschende Deutung des Grundungsmythos Wunder von Bern die allerdings wohl Jahrzehnte spater durch Publizisten gepragt wurde 37 Die Begeisterung erfasste aber zumindest in den ersten Tagen nach dem WM Sieg alle Schichten und Gruppen der Bevolkerung ohne Rucksicht auf Zonengrenzen So feierten auch die Bewohner der DDR deren Fussballverband erst Mitte 1952 von der FIFA aufgenommen wurde und nicht an der WM Qualifikation teilnahm den Sieg der westdeutschen Mannschaft obwohl die politische Fuhrung lieber einen Sieg des sozialistischen Bruders aus Ungarn gesehen hatte 20 Wahrend in Deutschland uberschwanglich gefeiert wurde herrschte in Ungarn Tristesse Die Magyaren hatten dank ihrer spielerischen Klasse seit 1950 nicht mehr verloren und mussten sich gegen das bislang fussballerisch unbedeutende Deutschland das in der Gruppenphase noch mit 8 3 besiegt worden war geschlagen geben So gilt in Ungarn die Niederlage der Mannschaft um Ferenc Puskas bis heute als nationales Trauma Das Land litt unter der kommunistischen Fuhrung von Stalins bestem Schuler Matyas Rakosi Solange die Fussballer wie am 25 November 1953 als die Goldene Elf die seit 90 Jahren zu Hause ungeschlagenen Englander im Wembley Stadion mit 6 3 besiegte erfolgreich waren siegte die Nation mit Das Volk hielt still bis zur Niederlage In Budapest zogen nach dem verlorenen Endspiel Hunderttausende enttauschter Menschen durch die Strassen Sie warfen Strassenbahnen um Schaufenster gingen zu Bruch und aus den Auslagen wurden die Bilder der Mannschaft geholt und auf das Pflaster geworfen sie verwusteten die Wohnung des kommunistischen Nationaltrainers Gusztav Sebes Aus der Randale entwickelte sich schnell die erste politische Demonstration nach Ende des Krieges Die heimkehrenden ungarischen Spieler wurden von der Bevolkerung der kommunistischen Regierung und dem Geheimdienst als Hauptverantwortliche dieser nationalen Schande gebrandmarkt So klagte die politische Fuhrung Torwart Grosics im Dezember 1954 wegen Landesverrats an und verbannte ihn in die Provinz 38 Spieler wie Puskas Czibor und Kocsis kehrten spater dem Land den Rucken und wanderten nach Spanien aus Der ungarische Fussball hat sich davon nie erholt Wahrend Deutschland noch dreimal Welt und dreimal Europameister wurde versank Ungarn in der Bedeutungslosigkeit Seit 1986 nahm das Land an keiner Endrunde einer Weltmeisterschaft mehr teil Uber die Jahrzehnte wurde der Sieg der Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 1954 in Deutschland zu einem nationalen Mythos erhoben 37 Nachdem in den ersten Jahren nach dem Triumph vor allem der rein sportliche Stellenwert des WM Sieges herausgestellt wurde lasst sich mit der Zeit eine Verklarung und Mythisierung des Sieges erkennen Diese beginnt mit der Glorifizierung Sepp Herbergers nach dessen Tod 1977 und wurde zunachst in den 1990er Jahren zum 40 jahrigen Jubilaum des Endspielsieges wieder aufgegriffen Mit dem Tod Fritz Walters und Helmut Rahns sowie dem 50 Jahrestag des Triumphs im Jahr 2004 erfuhr die offentliche Wahrnehmung des damaligen Ereignisses durch eine Flut zum Thema publizierter Bucher und Dokumentationen sowie den Kinofilm Das Wunder von Bern einen neuen Hohepunkt 39 Literatur BearbeitenAndreas Bauer Das Wunder von Bern Spieler Tore Hintergrunde Alles zur WM 54 Wissner Verlag Augsburg 2004 ISBN 3 89639 426 6 Ludger Schulze Josef Kelnberger Markus Schaflein Thomas Hummel Christian Andiel Die Fussball Weltmeisterschaften 1954 Schweiz Suddeutsche Zeitung WM Bibliothek 1 Suddeutsche Zeitung Munchen 2005 ISBN 3 86615 153 5 Christian Jessen u a Fussballweltmeisterschaft 1954 Schweiz AGON WM Geschichte 5 AGON Sportverlag Kassel 2003 ISBN 3 89784 218 1 Peter Kasza Fussball spielt Geschichte Das Wunder von Bern 1954 Be bra Verlag Berlin Brandenburg 2004 ISBN 3 89809 046 9 Raphael Keppel WM 54 5 Fussball Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz ISBN 3 86125 004 7 Thomas Raithel Fussballweltmeisterschaft 1954 Sport Geschichte Mythos Bayerische Landeszentrale fur politische Bildungsarbeit A 117 Munchen 2004 Joachim Schweer Der Sieg von Bern V Fussball Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz AGON Sportverlag Kassel 1994 ISBN 3 928562 51 7 Harry Thommen Hrsg und Max Ehinger Textredaktion Fussball Weltmeisterschaft 1954 Offizielles Erinnerungswerk Coupe Jules Rimet Olten Otto Walter Internationale Ausgabe Hrsg unter dem Patronat des Schweizerischen Organisations Komitees der Fussball Weltmeisterschaft 1954 1954 160 Seiten Rudi Michel Deutschland ist Weltmeister Meine Erinnerungen an das Wunder von Bern 1954 Unter Mitarbeit von Harro Schweizer Munchen 2004 ISBN 3 517 06735 0 Sebastian Dehnhardt Das Wunder von Bern Die wahre Geschichte Hrsg von Guido Knopp Munchen 2004 ISBN 3 453 88165 6Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fussball Weltmeisterschaft 1954 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Allgemeine Informationen Offizielle Seite der FIFA zur WM 1954 Objekte im Deutschen Sport amp Olympia Museum zum Endspiel der 5 FIFA Fussball Weltmeisterschaft Details zur WM 1954 auf Fussballdaten de Das Wunder von Bern Umfangreiche Seite zum ThemaStatistiken Statistik WM Qualifikation 1954 Statistik WM Endrunde 1954Filmausschnitte Film zur Fussballweltmeisterschaft 1954 BR Retro Empfang der deutschen Weltmeister 1954 in Munchen Fernsehbeitrag von 1954 via ARD Mediathek abgerufen am 11 Mai 2022Einzelnachweise Bearbeiten Quienes son los equipos que iran a Suiza PDF 969 kB spanisch in Mundo Deportivo vom 30 Mai 1954 S 4 abgerufen am 21 Januar 2012 Jurgen Leinemann Das Wunder von Bern In Spiegel Special Nr 1 21 Februar 2006 online Sport1 de Kocsis in Ungarn beigesetzt Nicht mehr online verfugbar In sport1 de 21 September 2012 archiviert vom Original am 4 Marz 2016 abgerufen am 29 Oktober 2015 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www sport1 de Buzanszky gestorben Der Letzte aus Ungarns Wunder Elf ist tot In Spiegel Online 12 Januar 2015 abgerufen am 29 Oktober 2015 Host announcement decision FIFA 14 Juni 2014 archiviert vom Original am 17 Juni 2019 abgerufen am 7 September 2015 Christian Jessen Vor dem Start Die WM Vergabe Die Schweiz holt die WM aus Fussballweltmeisterschaft 1954 S 17 a b Volker Stahl Die Stadien Fussballtempel reichlich mit Toren gesegnet aus Fussballweltmeisterschaft 1954 S 42 ff a b c rsssf com World Cup 1954 Christian Jessen Die Qualifikation aus Fussballweltmeisterschaft 1954 S 27 ff a b Christian Jessen Der Modus Von Gesetzen und Ungesetzten aus Fussballweltmeisterschaft 1954 S 46 a b c Aujourd hui commence le tour final de la Coupe du Monde de football In Journal du Jura Bienne Switzerland 16 Juni 1954 S 5 franzosisch e newspaperarchives ch Le tirage au sort des quarts de finales In Journal du Jura Bienne Switzerland 21 Juni 1954 S 5 franzosisch e newspaperarchives ch Le tirage au sort des demi finales In Journal du Jura Bienne Switzerland 28 Juni 1954 S 5 franzosisch e newspaperarchives ch Fur die Tore werden teilweise unterschiedliche Zeiten genannt die sich in einigen Fallen nur um eine Minute unterscheiden Im Match Report der FIFA Memento vom 20 Juni 2008 im Internet Archive werden fur das 0 3 die 19 Minute das 2 3 die 26 das 3 3 die 27 das 5 4 die 39 das 6 4 die 53 und das 6 5 die 60 Minute genannt Der OFB nennt in seiner Statistik 1 die 20 fur das 0 3 die 23 fur das 1 3 die 24 fur das 2 3 die 26 fur das 3 3 die 30 fur das 4 3 die 32 fur das 5 3 die 60 fur das 6 5 und die 77 fur das 7 5 In der Suddeutsche Zeitung WM Bibliothek und 2 werden bis auf das 6 5 58 Minute die FIFA Minuten genannt Bei Weltfussball de werden davon teilweise erheblich abweichende Torminuten genannt 3 das 5 3 fiel da erst in der zweiten Halbzeit das 7 5 sechs Minuten vor Schluss Werner Raupp Toni Turek Fussballgott Eine Biographie Hildesheim Arete 2019 ISBN 978 3 96423 008 9 S 139 vgl auch S 104 105 Das Trauma von Bern Die unbekannte Seite des legendaren Endspiels Wer hat die ersten Stollen in die Schuhe geschraubt auf faz net Vom Lauf der Geschichte auf zeit de Ausschnitt der Rundfunkreportage mit Herbert Zimmermann ab 4 57 min a b Erik Eggers Der 4 Juli 1954 Geschichte und Gegenwart aus Fussballweltmeisterschaft 1954 S 129 ff Christof Siemes Das Wunder von Bern S 292 Eva Ludwig Melanie Kabus Sepp Herberger und das Wunder von Bern S 279 Studie Helden von Bern waren aufgeputscht In sueddeutsche de Abgerufen am 12 Oktober 2012 https www deutschlandfunk de die dopingvorwuerfe gegen fussballelf 100 html a b c Volker Stahl Der Macher Vermarktung a la Schweiz aus Fussballweltmeisterschaft 1954 S 26 post ch Zwei Briefmarken ehren FIFA und UEFA Memento vom 17 April 2008 im Internet Archive sammler com Briefmarken zum Thema Fussball und Fussball Meisterschaften Rolf J Ambrosius Magirus Deutz 2002 S 74 Christian Jessen Zuschauerstatistik aus Fussballweltmeisterschaft 1954 S 159 Matthias Fett The game has changed a systematic approach to classify FIFA World Cups In International Journal of Sport Policy and Politics Band 12 Nr 3 2 Juli 2020 ISSN 1940 6940 S 455 470 doi 10 1080 19406940 2020 1784978 tandfonline com abgerufen am 17 August 2021 fifa com FIFA Fussball Weltmeisterschaft Schweiz 1954 Memento vom 16 Juli 2011 imInternet Archive Die Zuschauerstatistik der Veranstalters geht von anderen Zahlen aus und kommt auf eine Gesamtzuschauerzahl von 729 744 was einen Schnitt von 36 269 Zuschauern pro Spiel entspricht Dietrich Schulze Marmeling und Hubert Dahlkamp Die Geschichte der Fussball Weltmeisterschaft 1930 2006 Memento vom 29 September 2007 imInternet Archive S 101 102 Volker Stahl Als die Bilder laufen lernten Die WM und das Fernsehen aus Fussballweltmeisterschaft 1954 S 18 ff Heinz Gerhard Die Fussball WM als Fernsehevent Memento vom 27 September 2007 imInternet Archive Hans Jurgen Jakobs Prosit dem Apparat Johann Schluper Resumee Spielentwicklung bei der WM 1954 aus Fussballweltmeisterschaft 1954 S 109 f a b Franz Josef Bruggemeier Das Fussballwunder von 1954 In Bundeszentrale fur politische Bildung Hrsg Informationen zur politischen Bildung Heft 290 4 Mai 2006 Oliver Link Das Spiel ist niemals aus Memento vom 11 Juli 2007 im Internet Archive In Stern de Jacob Sebastian Eder Das Wunder von Bern Rezeptionsgeschichte eines deutschen Mythos PDF 205 kB Fussball Weltmeisterschaften der Manner Uruguay 1930 Italien 1934 Frankreich 1938 1942 Brasilien 1950 Schweiz 1954 Schweden 1958 Chile 1962 England 1966 Mexiko 1970 BR Deutschland 1974 Argentinien 1978 Spanien 1982 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