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Ernst Stoissi Stojaspal 14 Janner 1925 in Wien 3 April 2002 in Moulins les Metz war ein osterreichischer Fussballspieler auf der Position des Sturmers Ernst StojaspalPersonaliaGeburtstag 14 Janner 1925Geburtsort Wien OsterreichSterbedatum 3 April 2002Sterbeort Moulins les Metz FrankreichGrosse 170 cmPosition MittelsturmerJuniorenJahre Station1935 1936 FC Strindberg1937 1938 Mautner Markhof1938 1939 1 Simmeringer SC1939 1941 SC Ostbahn XIHerrenJahre Station Spiele Tore 11941 1944 SC Ostbahn XI1944 1954 FK Austria Wien 183 220 1954 1957 Racing Strassburg 95 0 57 1957 1958 AS Beziers 23 00 5 1958 1959 AS Monaco 23 0 10 1959 1961 ES Troyes AC 62 0 22 1961 1962 FC Metz 19 00 6 NationalmannschaftJahre Auswahl Spiele Tore 1946 1954 Osterreich 32 0 14 Stationen als TrainerJahre Station1962 1963 AC Ajaccio1963 1967 AS Giraumont1967 1968 FC Monthey1968 1970 AS Athus1 Angegeben sind nur Ligaspiele Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 1 1 Wien und die WM 1954 1 2 Neuer Anfang in Frankreich 2 Erfolge 3 Literatur 4 Siehe auch 5 EinzelnachweiseKarriere BearbeitenWien und die WM 1954 Bearbeiten Ernst Stojaspal begann seine Karriere bei verschiedenen Wiener Fussballvereinen Er spielte unter anderem fur den FC Strindberg Mautner Markhof und Simmering 1939 kam der Sturmer zu Ostbahn XI die dann allerdings im Rahmen einer Kriegsspielgemeinschaft als SG Reichsbahn auftrat Mit den Reichsbahnern gelang ihm 1942 der Aufstieg in die erste Liga damals als Gauliga firmierend Schon bald erzielte er seinen ersten Erstligatreffer Am Ende der Saison belegten die SG Reichsbahn und Wacker Wien die Platze acht und neun Bei einem Entscheidungsspiel um den Klassenerhalt am 15 August 1943 gewann Wacker 2 1 Bei diesem Spiel war Stojaspal aber nicht mehr dabei da er schon im Juni des Jahres zur Wehrmacht eingezogen und an die Ostfront geschickt wurde Im Sommer 1944 liess er sich wahrend eines Heimaturlaubs von einem befreundeten Fussballkameraden und Kommunisten Karl Lauterbach den Arm brechen um dem Fronteinsatz zu entgehen Im Oktober 1944 wurde er in Wien vom Kriegsgericht der Division 177 neben weiteren Mitangeklagten der Wehrkraftzersetzung fur schuldig erkannt und zu acht Jahren Haft verurteilt Sein Verteidiger war der Vereinsfuhrer des SC Ostmark Bruno Eckerl Lauterbach und 13 weitere Angeklagte wurden am Schiessplatz Kagran hingerichtet Nach Kriegsende im Mai 1945 kam Stojaspal wieder frei Seine vergleichsweise glimpfliche Bestrafung sorgte auch nach seiner Entlassung fur Gesprachsstoff und es wurde eine nie bestatigte Gegenleistung fur Spitzeldienste in seiner Widerstandsgruppe kolportiert 1 Schon zur Saison 1945 46 spielte Ernst Stojaspal mit dem FK Austria Wien in der ersten Nachkriegssaison einer ersten osterreichischen Liga Schon in seiner ersten Saison stellte der Linksfuss und gute Techniker der ob seiner etwas rundlichen Physis im Laufe seiner Karriere stets ein wenig kritisiert wurde seine Bestmarke von 36 Toren in 22 Spielen auf Insgesamt wurde er bis zu seinem Abschied von der Austria funfmal Torschutzenkonig mit einer Gesamtbilanz von 220 Toren in 183 Ligapartien Dabei wurde er mit dem Verein 1949 1950 und 1953 Osterreichischer Meister sowie zweimal Vizemeister Dazu kamen die Cup Siege von 1947 und 1948 Noch heute halt er den Torrekord bei der Austria und wurde nicht zuletzt darum in die Austria Elf des Jahrhunderts gewahlt In der Nachkriegstorschutzenliste der ersten osterreichischen Liga liegt er auf Platz sechs Der Erste Hans Krankl hat genau 100 Tore mehr erzielt Durch die grossen Erfolge bei der Austria wurde Ernst Stojaspal im Jahre 1946 in die Nationalmannschaft einberufen Beim 2 3 in Mailand gegen Italien erzielte er zudem gleich sein erstes Tor fur Osterreich Seine wohl bedeutendsten Landerspiele absolvierte er bei der Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz Osterreich belegte sensationell den dritten Platz Stojaspal trug dazu drei Tore bei Im kleinen Finale gegen den Titelverteidiger Uruguay brachte er zudem mit seinem wohl wichtigsten Tor seiner Karriere Osterreich mit 1 0 in Fuhrung Neuer Anfang in Frankreich Bearbeiten Nach den grossen Erfolgen in Osterreich lockte es Ernst Stojaspal ins Ausland Er wurde Legionar in Frankreich obgleich dies sein Karriereende in der Nationalmannschaft bedeutete In Frankreich ging er zunachst zu Racing Strassburg wo er bei seinem ersten Spiel in der hochsten franzosischen Liga drei Tore beim 5 1 Sieg gegen Nancy erzielte In 189 Spielen schoss er insgesamt 74 Tore in der franzosischen Liga wurde 1955 auch zweitbester Ligaschutze Nach seiner Zeit in Strassburg spielte er ausserdem noch bei AS Monaco AS Beziers AS Troyes Savinienne und dem FC Metz ehe er seine aktive Karriere im Jahre 1962 beendete Ernst Stojaspal versuchte sich nach seiner aktiven Karriere mit massigem Erfolg auch als Trainer in Frankreich der Schweiz und Belgien Zusatzlich betrieb er unter anderem auch ein Cafe das Cafe de Vienne in Monaco Im Fruhjahr 2002 verstarb er nach einer schweren Krankheit auf einem Spaziergang in der Nahe seines Altersheims in Metz im Alter von 77 Jahren an Herzschwache Erfolge Bearbeiten3 Platz mit der Osterreichischen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 1954 3 Osterreichischer Meister 1949 1950 1953 2 Osterreichischer Cupsieger 1948 1949 5 Osterreichischer Torschutzenkonig 1946 1947 1948 1952 1953 32 Landerspiele und 15 Tore fur die Osterreichische Fussballnationalmannschaft von 1946 bis 1954 5 Landerspiele mit der osterreichischen B Nationalmannschaft 6 Spiele in der Wiener AuswahlLiteratur BearbeitenDavid Forster Die Legionare Osterreichische Fussballer in aller Welt LIT Verlag Munster 2011 S 228 ff Ernst Stojaspal Leben und sterben des Monsieur ErnstSiehe auch BearbeitenOsterreichs Fussballteam bei den Olympischen Spielen 1948 Osterreich bei der Weltmeisterschaft 1954 in der SchweizEinzelnachweise Bearbeiten Bernhard Hachleitner Matthias Marschik Rudolf Mullner Johann Skocek Ein Fussballverein aus Wien Der FK Austria im Nationalsozialismus 1938 1945 Bohlau Verlag Wien Koln Weimar 2019 S 155 156 Torschutzenkonige der osterreichischen Fussballmeisterschaft 1912 Schwarz 1913 Kuthan 1914 Neumann 1915 Deutsch 1916 Kuthan 1917 Bauer Neubauer 1918 Bauer 1919 Uridil 1920 Uridil Winkler 1921 Uridil 1922 Kuthan 1923 Swatosch 1924 Wieser 1925 Wieser 1926 Wieser 1927 Schall 1928 Schall 1929 Schall 1930 Weselik 1931 Schall 1932 Schall 1933 Binder 1934 Bican 1935 Kaburek 1936 Hahnemann 1937 Binder 1938 Binder 1939 Binder 1940 Binder 1941 Binder 1942 Jelinek Reitermaier 1943 Kerbach 1944 Decker 1945 Fischer 1946 Stojaspal 1947 Stojaspal 1948 Stojaspal 1949 Habitzl 1950 Decker 1951 Dienst 1952 Stojaspal 1953 Dienst Stojaspal 1954 Dienst 1955 Brousek 1956 Buzek 1957 Dienst 1958 Horak 1959 Hof 1960 Cejka 1961 Nemec 1962 Nemec 1963 Hof 1964 Nemec 1965 Gayer 1966 Buzek 1967 Starek 1968 Bjerregaard 1969 Koglberger 1970 Kaltenbrunner 1971 Kreuz 1972 Riedl 1973 Breuer 1974 Krankl 1975 Koglberger 1976 Pirkner 1977 Krankl 1978 Krankl 1979 Schachner 1980 Schachner 1981 Jurtin 1982 Bakota 1983 Krankl 1984 Nyilasi 1985 Polster 1986 Polster 1987 Polster 1988 Stojadinovic 1989 Pacult 1990 Rodax 1991 Danek 1992 Westerthaler 1993 Danek 1994 Jurcevic Pfeifenberger 1995 Sane 1996 Vastic 1997 Wagner 1998 Frigard 1999 Glieder 2000 Vastic 2001 Gilewicz 2002 Brunmayr 2003 Lawaree 2004 Kollmann 2005 Mayrleb 2006 Kuljic Linz 2007 Zickler 2008 Zickler 2009 Janko 2010 Hofmann 2011 Linz 2012 Jantscher Maierhofer 2013 Hosiner 2014 Soriano 2015 Soriano 2016 Soriano 2017 Kayode 2018 Dabbur 2019 Dabbur 2020 Weissman 2021 Daka 2022 Adeyemi 2023 Burgstaller PersonendatenNAME Stojaspal ErnstALTERNATIVNAMEN Stojaspal Stoissi Spitzname KURZBESCHREIBUNG osterreichischer FussballspielerGEBURTSDATUM 14 Januar 1925GEBURTSORT Wien OsterreichSTERBEDATUM 3 April 2002STERBEORT Moulins les Metz Frankreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Stojaspal amp oldid 231229764