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Ferdinand Swatosch auch Swatosch II 11 Mai 1894 in Simmering 29 November 1974 war ein aus Simmering stammender osterreichische Fussball Nationalspieler Er konnte in seiner Karriere mehrfach Meister mit Rapid und Austria werden und galt als einer der besten Sturmer der fruhen 1920er Jahre in Osterreich Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 1 1 1911 1924 Simmering Rapid Amateure und Nationalmannschaft 1 2 1924 1930 SpVgg Sulz und Professionalismus 1 3 1932 1953 Weitere Karriere 2 Vereine 3 Erfolge 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseKarriere Bearbeiten1911 1924 Simmering Rapid Amateure und Nationalmannschaft Bearbeiten Ferdl Swatosch begann seine Fussballerkarriere 1911 beim 1 Simmeringer SC wo auch sein alterer Bruder Nationalspieler Jakob Swatosch 1891 auch bekannt als Swatosch I spielte Sein Durchbruch gelang in der Saison 1913 14 in der er mit 18 Toren bereits drittbester Schutze der Meisterschaft wurde und den Sprung von einem in der Liga wenig erfolgreichen Klub in die Nationalmannschaft schaffte Beruhmt wurde in diesem Zusammenhang das letzte Meisterschaftsspiel der Saison mit Simmering gegen Rapid Rapid benotigten nur ein Unentschieden zum dritten Meisterschaftssieg in Serien verlor allerdings auf Grund zweier Swatosch Tore vollkommen uberraschend mit 1 2 und somit auch die Meisterschaft an den Wiener AF Ferdl Swatosch wurde sofort von Seiten der Grun Weissen ein grosszugiges Transferangebot gemacht was dieser auch annahm Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges behinderte allerdings seinen weiteren Karriereverlauf stark dennoch feierte der Sturmer 1916 1917 und 1919 drei Meisterschaften und den Gewinn des erstmals ausgespielten OFB Cups 1919 Anschliessend kehrte er zu seinem Stammverein nach Simmering zuruck und wurde dort umgehend wieder unumstrittener Publikumsliebling Der Sturmer der in nur 23 Landerspielen fur Osterreich beachtliche 18 Tore erzielte wurde insbesondere durch das Landerspiel am 16 September 1920 gegen Deutschland zur Vereinslegende Beim 3 2 Sieg uber die Deutschen erzielte Ferdl Swatosch alle drei osterreichischen Tore vor heimischen Publikum das Landerspiel fand vor 30 000 Zuschauer auf der Simmeringer Had statt Diese und weitere Leistungen im Nationaldress bewirkten allerdings dass die Simmeringer erneut ihren Topsturmer abgeben mussten Dieses Mal verschlug es Swatosch zur Austria damals noch Wiener Amateur SV mit dem er 1922 im osterreichischen Pokalfinale dem Wiener AF mit 1 2 unterlag In Ober St Veit wurde er erneut Meister 1924 sowie Cupsieger 1921 und 1924 und zudem auch Torschutzenkonig 1923 1924 1930 SpVgg Sulz und Professionalismus Bearbeiten Vor Beginn der der ersten professionellen Saison des osterreichischen Fussballs wechselte Swatosch der in Wien seine Stelle verlor und der daher mit seiner erst kurz zuvor verehelichten Gemahlin von Existenz und Wohnungssorgen geplagt wurde nach Koln zur dortigen SpVgg Sulz 07 einem der Vorgangervereine des heutigen 1 FC Koln Es wurde berichtet dass das finanzielle Angebot der Amateure fur die er am Tag seiner Abreise am 7 September 1924 noch in einem Spiel gegen MTK Budapest antrat bei weitem zu gering war Mit ihm zog es auch Franz Podpiera von Rapid der vorher einige Zeit gemeinsam mit Swatosch bei Simmering spielte zur Sulzer SpVgg In Koln ubernahm er eine im Vereinslokal der Sulzer in der Berrenrather Strasse befindliche Trafik wohl eine Morgengabe des Vereins Zunachst konnte er dort nur als Trainer wirken da ihm lange eine Spielberechtigung versagt blieb Es ging hierbei wohl um den Nachweis seiner Amateureigenschaft der ihm aber schon fruh sowohl vom osterreichischen Verband und seinen Vorvereinen bestatigt wurde Zum Spiel kam er aber in vier Landerspielen fur Osterreich zwischen April und Juli 1925 in denen er ebensoviele Tore beisteuerte Sein erster Einsatz in einem Spiel in seinem neuen Wirkungskreis erfolgte erst Anfang September 1925 in einem Stadtespiel zwischen Koln und Dusseldorf Bald darauf beeindruckte er dann auch fur die Sulzer auf dem Platz Mit Swatosch ist der sportliche Aufstieg des SpVgg Sulz 07 in der zweiten Halfte der 1920er Jahre verbunden 1927 28 holte er als Spielertrainer mit der westdeutschen Meisterschaft den grossten Erfolg fur den Verein In der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft gelang den Sulzern durch einen 3 1 Heimsieg uber Eintracht Frankfurt der Einzug ins Viertelfinale wo sie aber nach einem 2 5 beim FC Bayern ausschieden In der Folgesaison setzte aber ein gewisser Schlendrian bei den Kolnern ein wobei auch Verletzungsprobleme von Swatosch nicht hilfreich waren In Folge kam es zu Unstimmigkeiten zwischen dem Osterreicher und der Vereinsleitung und zusehends auch mit den Spielern die 1929 beinahe zu seinem Abschied vom Verein fuhrten 1 Die Saison 1929 30 wurde im Westdeutschen Fussball vom Skandal um die Bezahlung von Fussballern beim FC Schalke 04 uberlagert Auch daruber hinaus gab es Bestrebungen den Fussball zu professionalisieren Das fuhrte im Oktober 1931 zu Grundung des Deutschen Professional Fussball Verbandes Swatosch trat hierbei als Teil des 1 FC Koln der vornehmlich aus Sulzer Spielern bestand auf Das war auch das erste Mal dass dieser Vereinsname aufschien Daneben waren Schalke der F Sp V Koln der FC Munchen Gladbach Rheydt und der 1 FC Wuppertal an diesem Unterfangen beteiligt Interesse bestand auch bei Vereinen aus Dusseldorf und Krefeld Die Bestrebungen blieben aber erfolglos Vielmehr trennte sich Sulz 07 von Swatosch wohl auch um sich vom Professionalismus wieder reinzuwaschen und sich artig amateuristisch zu zeigen Daraufhin kam es zu gerichtlichen Auseinandersetzungen zwischen Sulz 07 und Swatosch um ausstehende Bezuge Im Verfahren das Swatosch gewann erwies sich dass er ein monatliches Gehalt von 750 Mark erhielt was etwa dem funffachen Lohn eines Mechanikers ausmachte 2 3 Sulz 07 wurde vom Mai bis Ende August 1931 vom Spielbetrieb ausgeschlossen 4 Swatosch wollte sich anschliessend als Amateur dem SC Sonnborn aus der gleichnamigen Burgermeisterei bei Wuppertal anschliessen bekam aber nicht die erforderliche Spielgenehmigung vielmehr wurde er im Juni 1931 wegen Verstosses gegen die Amateurbestimmungen fur ein Jahr gesperrt 1932 1953 Weitere Karriere Bearbeiten Von Mai bis etwa November 1932 war er in Frankreich Spielertrainer beim FC Mulhouse bei der Erstaustragung der professionellen Division 1 wo der Verein unter seinem Nachfolger Ferenc Plattko aber umgehend wieder abstieg Sein Urteil uber den Verein war vernichtend Eine ganz schreckliche Gesellschaft naturlich rein fussballerisch gesehen meinte er Die Spieler sind Belehrungen unzuganglich und es ist auch unmoglich sie zu regelmassigen Training anzuhalten Swatosch trainierte spater in Deutschland den VfR Koln Rheydter SV SSV Lutzenkirchen 1933 1935 Rot Weiss Oberhausen 1935 1936 Borussia Dortmund 1936 1938 und Sportfreunde Siegen Ab 1938 war er Gausportlehrer in Brandenburg Nach dem Krieg betreute er Arminia Bielefeld 1946 1948 Schalke 04 1948 49 Borussia Neunkirchen 1951 52 und Fortuna Koln 1952 53 Ferdinand Swatosch war mit einer Kolnerin verheiratet Vereine Bearbeiten1 Simmeringer SC 1911 1914 SK Rapid Wien 1914 1918 1 Simmeringer SC 1919 1920 Wiener Amateur SV 1920 1924 SpVgg Sulz 07 Spielertrainer 1924 31 FC Mulhouse Spielertrainer 1932 Erfolge Bearbeiten1 Osterreichischer Torschutzenkonig 1923 4 Osterreichischer Meister 1916 1917 1919 1924 1 Westdeutscher Meister 1928 3 Osterreichischer Cupsieger 1919 1921 1924 23 Landerspiele und 18 Tore fur die osterreichische Fussballnationalmannschaft von 1914 bis 1925Weblinks BearbeitenFerdinand Swatosch in der Datenbank von weltfussball de Ferdinand Swatosch in der Datenbank von EU Football info englisch Einzelnachweise Bearbeiten Ferdl Swatosch will Koln verlassen Freiheit 20 September 1929 S 6 Fussball Grundung eines deutschen Berufsspieler Verbandes Prager Tagblatt 22 Oktober 1930 S 5 Fussballspiel ein eintraglicher Beruf Salzburger Chronik 16 Dezember 1930 S 6 Eine gerechte Strafe Neues Wiener Journal 9 Mai 1931 S 12 Torschutzenkonige der osterreichischen Fussballmeisterschaft 1912 Schwarz 1913 Kuthan 1914 Neumann 1915 Deutsch 1916 Kuthan 1917 Bauer Neubauer 1918 Bauer 1919 Uridil 1920 Uridil Winkler 1921 Uridil 1922 Kuthan 1923 Swatosch 1924 Wieser 1925 Wieser 1926 Wieser 1927 Schall 1928 Schall 1929 Schall 1930 Weselik 1931 Schall 1932 Schall 1933 Binder 1934 Bican 1935 Kaburek 1936 Hahnemann 1937 Binder 1938 Binder 1939 Binder 1940 Binder 1941 Binder 1942 Jelinek Reitermaier 1943 Kerbach 1944 Decker 1945 Fischer 1946 Stojaspal 1947 Stojaspal 1948 Stojaspal 1949 Habitzl 1950 Decker 1951 Dienst 1952 Stojaspal 1953 Dienst Stojaspal 1954 Dienst 1955 Brousek 1956 Buzek 1957 Dienst 1958 Horak 1959 Hof 1960 Cejka 1961 Nemec 1962 Nemec 1963 Hof 1964 Nemec 1965 Gayer 1966 Buzek 1967 Starek 1968 Bjerregaard 1969 Koglberger 1970 Kaltenbrunner 1971 Kreuz 1972 Riedl 1973 Breuer 1974 Krankl 1975 Koglberger 1976 Pirkner 1977 Krankl 1978 Krankl 1979 Schachner 1980 Schachner 1981 Jurtin 1982 Bakota 1983 Krankl 1984 Nyilasi 1985 Polster 1986 Polster 1987 Polster 1988 Stojadinovic 1989 Pacult 1990 Rodax 1991 Danek 1992 Westerthaler 1993 Danek 1994 Jurcevic Pfeifenberger 1995 Sane 1996 Vastic 1997 Wagner 1998 Frigard 1999 Glieder 2000 Vastic 2001 Gilewicz 2002 Brunmayr 2003 Lawaree 2004 Kollmann 2005 Mayrleb 2006 Kuljic Linz 2007 Zickler 2008 Zickler 2009 Janko 2010 Hofmann 2011 Linz 2012 Jantscher Maierhofer 2013 Hosiner 2014 Soriano 2015 Soriano 2016 Soriano 2017 Kayode 2018 Dabbur 2019 Dabbur 2020 Weissman 2021 Daka 2022 Adeyemi 2023 Burgstaller PersonendatenNAME Swatosch FerdinandKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Fussball NationalspielerGEBURTSDATUM 11 Mai 1894GEBURTSORT SimmeringSTERBEDATUM 29 November 1974 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferdinand Swatosch amp oldid 238998721