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Dieser Artikel behandelt die Gemarkung und spatere Burgermeisterei Siehe auch Sonnborn Quartier Sonneborn Sonnenborn bzw Sunburn Sonnborn war eine ehemalige selbststandige Burgermeisterei die 1888 geteilt und aufgelost wurde Der Kern Sonnborns wurde nach Elberfeld eingemeindet und bildet heute das Wohnquartier Sonnborn des Wuppertaler Stadtbezirks Elberfeld West der Westteil der Burgermeisterei wurde als Gemeinde und Burgermeisterei Vohwinkel eigenstandig und bildet heute den Grossteil des gleichnamigen Wuppertaler Stadtbezirkes Bemalte Fassade eines Hauses in SonnbornSonnborn mit der klassizistischen Kirche von 1838Schwebebahn uber der Autobahn Sonnborner Kreuz Der kleine Feuerwehrdrache am Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr in Sonnborn Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie 2 Geschichte 2 1 Burgermeisterei Sonnborn 2 2 Auflosung der Burgermeisterei 3 Bauwerke 4 Personlichkeiten des Ortes 4 1 Personlichkeiten die in Sonnborn geboren sind 4 2 Personlichkeiten die mit Sonnborn in Verbindung stehen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseEtymologie BearbeitenDer etymologische Ursprung der alten Ortsbezeichnung Sonnborn taucht vorgeblich erstmals 874 mit der Erwahnung einer basilica quae est in Sunnebrunno Sunnebrunno Sonnenbrunnen auf 1 Dieser Name lasst sich auf eine heidnische Kultstatte schliessen an deren Stelle eine christliche Kirche basilica errichtet wurde Geschichte BearbeitenSonnborn war moglicherweise ein frankischer Vorposten im Grenzgebiet zwischen dem Frankenreich und dem Einflussgebiet der Sachsen Einziger Hinweis auf diese fruhe Zeit ist der Vorlauferbau der Sonnborner Hauptkirche das Remigius Patrozinium das in der Merowinger und Karolingerzeit sehr beliebt war Die haufig erwahnte Urkunde aus dem Jahre 874 die das alteste Gotteshaus im Wuppertal bezeugt wurde als Falschung entlarvt 2 In neuerer Zeit galt Sonnborn jahrhundertelang als westlicher Vorposten Elberfelds Die Hofe unterstanden anfanglich der Hofgerichtsbarkeit des zum Stift Gerresheim gehorenden Gutes Luntenbeck Spater wurden die Gerichtsbarkeit den Herren Elverfeld zugesprochen 1359 wurden sie dem Amt Solingen unterstellt und blieben dort bis 1808 Unter der folgenden franzosischen Herrschaft wurde Sonnborn dem Kanton Elberfeld zugeordnet Im Zuge der preussischen Neuordnung der Kreise nach dem Abzug der Franzosen wurde Sonnborn 1816 dem Kreis Mettmann und der Burgermeisterei Haan zugesprochen Wiederholt gestellte Antrage wieder nach Elberfeld zugeordnet zu werden wurden nicht berucksichtigt Die befestigte Strasse von Elberfeld nach Sonnborn wurde auf Initiative von Johann Wilhelm Fischer 1809 1812 gebaut Burgermeisterei Sonnborn Bearbeiten 1867 wurde Sonnborn von Haan getrennt und zur selbstandigen Burgermeisterei erhoben Erster Burgermeister wurde 1868 Emil Pahlke 1828 1893 er blieb bis 1871 im Amt und wurde von Gottfried Eschmann 1834 1890 abgelost dieser 1886 von Gottlieb Heinrich 1856 1927 1888 gehorten zur Gemeinde Sonnborn die Wohnplatze Am Hagen An der Linde Aprath Bies Boltenheide Braken Broscheidt Bruch Brucherhauschen Buchenhofen Dasnockel Frankholz Beek Frankholz Varresbeck Frankholzhauschen Frohenthal Giebel Grosse Buck Grotenbeck Grunewald Hackland Halbenberg Hammerstein Hammersteinerfabrik Hammersteinermuhle Hexter Hoffnung Katernberg Kirberg Kleine Buck Kluse Konig Krutscheid Kutenhaus Luntenbeck Mergenhaus Mobeck Muhlenpfad Natrath Nocken Nockenhauschen Nosenberg Oben vorm Steeg Oberst Osterholz Rheinstation Rosskamp Rottscheid Rutenbeck Sandfeld Sandgrube Saurenhaus Schickenberg Schiete Schliepershauschen Schone Aussicht Siegersbusch Sonnenberg Sonnenthal Stackenberg Stackenbergerhohe Steegereiche Steinberg Steinbergsfeld Steinbergspiep Tesche Theisbruch Thurn Unten vorm Steeg Untere Varresbeck Vogelsang Vohwinkel Bahnhof Vohwinkel und Wieden 3 Auflosung der Burgermeisterei Bearbeiten Nach einer weiteren Neuordnung der Kreise 1888 wurde Sonnborn aufgelost Der Ostteil der Gemeinde wurde in den Stadtkreis Elberfeld eingegliedert 4 Der im Kreis Mettmann verbliebene Gemeindeteil bildete seitdem die Gemeinde und Burgermeisterei Vohwinkel 5 Bauwerke Bearbeiten nbsp Hauptkirche SonnbornDie fruhmittelalterliche Basilika bestand bis Mitte des 15 Jahrhunderts sie wurde durch eine neue ersetzt Diese wurde ihrerseits von 1836 bis 1838 vergrossert fiel 1917 einem Brand zu Opfer 1 1922 bis 1926 wurde dann die grosse Sonnborner Hauptkirche an der Sonnborner Strasse erbaut Besonders bedeutend ist die Kirchenorgel aus der Orgelwerkstatt Faust Die zwei Glocken aus dem 15 Jahrhundert sind die altesten im Wuppertaler Raum 1 Personlichkeiten des Ortes BearbeitenPersonlichkeiten die in Sonnborn geboren sind Bearbeiten Werner Graeff 1901 1978 deutscher Maler Bildhauer Grafiker und FotografPersonlichkeiten die mit Sonnborn in Verbindung stehen Bearbeiten Johann Heinrich Lindermann 1802 1892 Bandweber Kolporteur Evangelist und Begrunder der autochthonen sabbatarischen Christen Gemeinde Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sonnborn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burgerverein Sonnborn Zoo Varresbeck 1888 e V Alte Ansichten von SonnbornEinzelnachweise Bearbeiten a b c Wolfgang Stock Wuppertaler Strassennamen Thales Verlag Essen Werden 2002 ISBN 3 88908 481 8 Hermann Peter Eberlein Tausend Jahre Kirche in Elberfeld 2011 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1888 Amtsblatt fur den Regierungsbezirk Dusseldorf 1888 S 218 Amtsblatt fur den Regierungsbezirk Dusseldorf 1888 S 506 f 51 238803 7 102866 Koordinaten 51 14 19 7 N 7 6 10 3 O Normdaten Geografikum GND 7524883 9 lobid OGND AKS VIAF 241243304 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sonnborn amp oldid 235637091