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Josef Pepi der Tank Uridil 24 Dezember 1895 in Wien 20 Mai 1962 ebenda war ein osterreichischer Fussballspieler und trainer Der Sturmer gilt als einer der ersten Stars des Fussballs in Osterreich Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 1 1 Anfange in Ottakring und Hutteldorf 1 2 Aufstieg zum Star 1 3 Pepi Uridil als Trainer 2 Ehrungen 3 Stationen 4 Erfolge 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseKarriere BearbeitenAnfange in Ottakring und Hutteldorf Bearbeiten Pepi Uridil wurde als Christkindl am 24 Dezember 1895 als dritter Sohn des Schneidermeisters Kajetan Uridil in der Ottakringer Grundsteingasse geboren Er spielte bereits fruh mit acht Jahren in den Ottakringer Strassen Fussball zusammen mit seinem Bruder Franz Uridil fur die Hasnerstrassler gegen die Koppstrassler wie er spater in seiner Biografie schrieb Pepi Uridil sturmte bald als Jugendlicher fur viele kleine Klubs im Westen Wiens und kam uber Sportklub Orion Tasmania Rekord und Blue Star zum osterreichischen Rekordmeister SK Rapid Wien nach Hutteldorf Wahrend des Ersten Weltkrieges konnte Pepi Uridil nur selten fur seine Rapid zum Einsatz kommen da er Fronteinsatz leisten musste Er bestritt so anfangs meist nur einige wenige Matches fur die Grun Weissen pro Jahr Bereits kurz nach Kriegsende konnte Pepi Uridil allerdings seine Torjagerqualitaten unter Beweis stellen und holte sich drei Saisonen hintereinander den Titel des Torschutzenkonigs In dieser Zeit bekam der Sturmer zudem den Spitznamen Tank und kreierte den Rapid Geist das heisst gemeinsames Kampfen mit der Mannschaft um den Sieg bis zur letzten Spielsekunde Als Paradespiel fur Uridils Klasse als Fussballspieler gilt das Meisterschaftsspiel 1921 gegen den Wiener AC Die Elf von Dionys Schonecker lag 3 5 zuruck und konnte dank einer kampferischen Leistung des Tanks der an diesem Nachmittag alle sieben Rapid Tore erzielte noch mit 7 5 gewinnen Aufstieg zum Star Bearbeiten Pepi Uridil konnte mit den Hutteldorfern einen Titel nach dem anderen gewinnen 1919 triumphierte er mit seiner Mannschaft uberlegen in der Meisterschaft und gewann den Pokal mit 3 0 im Finale gegen den Wiener Sport Club wobei seine beiden Treffer Rapid 2 0 in Front gebracht hatten Sieg in Meisterschaft und Pokal konnten bereits ein Jahr spater wiederholt werden Dank dieser grossen Erfolge hatte Rapid einen sehr grossen Fanzulauf nach Kriegsende was unter anderem zu einem grossen Ausbau des Rapid Stadions fuhrte Die grun weissen Fans scharten sich zumeist um ihr Idol Pepi Uridil um den ein bis dahin noch nie gekannter Rummel entstand Uridlis Name erschien bald auf zahlreichen Produkten so gab es beispielsweise ein Uridil Bier Doppel Malz Bier Marke Uridil sowie Uridil Zuckerln Kracheln Hermann Leopoldi der bekannte Verfasser von Wienerliedern setzte ihm mit dem Foxtrott Heute spielt der Uridil 1922 ein musikalisches Denkmal Pepi Uridil spielte zudem die Hauptrolle im Film Pflicht und Ehre der am 1 Februar 1924 anlief Zu dieser Zeit trat der Fussballspieler an zahlreichen Abenden in der Leopoldstadter Rolandsbuhne auf und spielte in der Revue Seid umschlugen Billionen mit Die von Felix Schmal verfasste Uridil Biografie wurde bald zum Verkaufsschlager Neben all diesen Nebenerwerbstatigkeiten blieb Pepi Uridil hauptberuflich noch Sturmer der grosse Erfolge auf dem Platz feierte Insgesamt achtmal wurde er ins Nationalteam berufen fur das er ebenso viele Tore erzielte Bei dieser gering anmutenden Anzahl von Landerspielen muss allerdings bedacht werden dass kurz nach Ende des Ersten Weltkriegs einer der Hauptkriegsschuldigen nur wenige Landerspiele bestreiten konnte Uridils Hohepunkt im Nationaldress war ein Spiel gegen die Schweiz in dem er dreimal traf Gegen Ende der Saison konnte er 1925 noch von der Vienna abgeworben werden ehe Pepi Uridil auf die Trainerbank wechselte Pepi Uridil als Trainer Bearbeiten Pepi Uridil ging vorerst nur als Manager ins tschechoslowakische Bratislava Pressburg legte jedoch 1929 noch eine Saison als Spieler in Italien beim AS Bari ein Uber die Niederlande kam Pepi Uridil schliesslich nach Rumanien wo er neben Ripensia Timișoara auch die rumanische Fussballnationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 1934 in Italien betreute Er schied allerdings etwas unglucklich im Achtelfinale mit 1 2 gegen den spateren Finalisten Tschechoslowakei mit der Mannschaft aus nachdem sie zur Pause bereits mit 1 0 vorangelegen hatten Nach Rumanien verschlug es den Weltenbummler nach einer kurzen Zwischenstation in der Heimat beim SC Helfort noch nach Jugoslawien ab 1935 beim Beogradski SK in die Schweiz beim FC Biel arbeitete er von 1936 bis 1937 beim FC Luzern danach bis 1938 und nach Deutschland 1938 1941 Schwarz Weiss Essen 1941 1943 VfL Altenbogge Mit Altenbogge wurde Uridil zweimal Vizemeister der Gauliga Westfalen Danach musste er wahrend des Zweiten Weltkrieges fur die deutsche Wehrmacht dienen Uridil hatte am 25 Juni 1938 die Aufnahme in die NSDAP beantragt und wurde ruckwirkend zum 1 Mai aufgenommen Mitgliedsnummer 6 270 848 1 nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 wurde er als Minderbelasteter eingestuft Eine anschliessende Begnadigung durch den osterreichischen Bundesprasidenten hob diese Einstufung auf 2 Nach dem Zweiten Weltkrieg betreute Josef Uridil zunachst den Klagenfurter AC machte dann wieder bei Schwarz Weiss Essen halt und kehrte schliesslich 1953 zuruck nach Hutteldorf zu seiner Rapid mit der er prompt Meister werden konnte In seine kurze Amtszeit bei den Hutteldorfern fiel auch das legendare Spiel gegen den damaligen englischen Meister Arsenal London das Rapid sensationell mit 6 1 gewann Vor dem Spiel am 25 Mai 1953 tatigte er den bekannten Ausspruch Die sind elf wir sind elf spults euer Spiel und wemma g wonnen ham gibt s a Sekterl Nach Hutteldorf folgte Regensburg wo er das Traineramt vom Ex Rapidler Franz Binder ubernahm Nach kleineren Erfolgen beim SSV Jahn Regensburg setzte er sich schliesslich 1957 zur Ruhe Josef Uridil starb am 20 Mai 1962 und wurde funf Tage spater am Ottakringer Friedhof beigesetzt Sein Grab 6 24 31z wurde aufgelassen und ist mittlerweile an andere Benutzer vergeben 3 Ehrungen BearbeitenIm Jahr 1991 wurde in Wien Penzing 14 Bezirk die Josef Uridil Gasse nach ihm benannt 4 2 1999 wurde Pepi Uridil ins Rapid Team des Jahrhunderts gewahlt 5 Stationen BearbeitenRomania Ottakring 1910 1912 SC Blue Star Wien 1912 1914 SK Rapid Wien 1914 1925 First Vienna FC 1894 1925 1926 SK Rapid Wien 1926 1927 AS Bari 1929 30 Erfolge Bearbeiten5 Osterreichischer Meister 1916 1919 1920 1921 1923 2 Osterreichischer Cupsieger 1919 1920 3 Osterreichischer Torschutzenkonig 1919 1920 beide inoffiziell 1921 8 Landerspiele und 8 Tore fur die osterreichische Fussballnationalmannschaft von 1919 bis 1926Literatur BearbeitenJosef Uridil Was ich bin und wie ich wurde Die Lebensgeschichte des beruhmten Fussballspielers von ihm selbst erzahlt R Lowit Wien 1924 Kurt Schauppmeier Heute spielt der Uridil Schauppmeier Regensburg 1956 Jakob Rosenberg u a Hrsg Grun Weiss unterm Hakenkreuz Der Sportklub Rapid im Nationalsozialismus 1938 1945 Wien 2011 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Josef Uridil im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Josef Uridil im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Josef Uridil im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Josef Uridil im Rapidarchiv Heute spielt der Uridil Schellack Aufnahme aus 1922Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 45670599 a b Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte PDF 4 2 MB S 209 Forschungsprojektendbericht Wien Juli 2013 Friedhofe Wien Verstorbenensuche Josef Uridil Gasse im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Rapid Team des Jahrhunderts Bei RapidArchiv at Torschutzenkonige der osterreichischen Fussballmeisterschaft 1912 Schwarz 1913 Kuthan 1914 Neumann 1915 Deutsch 1916 Kuthan 1917 Bauer Neubauer 1918 Bauer 1919 Uridil 1920 Uridil Winkler 1921 Uridil 1922 Kuthan 1923 Swatosch 1924 Wieser 1925 Wieser 1926 Wieser 1927 Schall 1928 Schall 1929 Schall 1930 Weselik 1931 Schall 1932 Schall 1933 Binder 1934 Bican 1935 Kaburek 1936 Hahnemann 1937 Binder 1938 Binder 1939 Binder 1940 Binder 1941 Binder 1942 Jelinek Reitermaier 1943 Kerbach 1944 Decker 1945 Fischer 1946 Stojaspal 1947 Stojaspal 1948 Stojaspal 1949 Habitzl 1950 Decker 1951 Dienst 1952 Stojaspal 1953 Dienst Stojaspal 1954 Dienst 1955 Brousek 1956 Buzek 1957 Dienst 1958 Horak 1959 Hof 1960 Cejka 1961 Nemec 1962 Nemec 1963 Hof 1964 Nemec 1965 Gayer 1966 Buzek 1967 Starek 1968 Bjerregaard 1969 Koglberger 1970 Kaltenbrunner 1971 Kreuz 1972 Riedl 1973 Breuer 1974 Krankl 1975 Koglberger 1976 Pirkner 1977 Krankl 1978 Krankl 1979 Schachner 1980 Schachner 1981 Jurtin 1982 Bakota 1983 Krankl 1984 Nyilasi 1985 Polster 1986 Polster 1987 Polster 1988 Stojadinovic 1989 Pacult 1990 Rodax 1991 Danek 1992 Westerthaler 1993 Danek 1994 Jurcevic Pfeifenberger 1995 Sane 1996 Vastic 1997 Wagner 1998 Frigard 1999 Glieder 2000 Vastic 2001 Gilewicz 2002 Brunmayr 2003 Lawaree 2004 Kollmann 2005 Mayrleb 2006 Kuljic Linz 2007 Zickler 2008 Zickler 2009 Janko 2010 Hofmann 2011 Linz 2012 Jantscher Maierhofer 2013 Hosiner 2014 Soriano 2015 Soriano 2016 Soriano 2017 Kayode 2018 Dabbur 2019 Dabbur 2020 Weissman 2021 Daka 2022 Adeyemi 2023 BurgstallerTrainer der rumanischen Fussballnationalmannschaft Teofil Moraru Constantin Rădulescu Adrian Suciu Josef Uridil Alexandru Săvulescu Liviu Iuga Virgil Economu Ion Lăpușneanu Emerich Vogl Coloman Braun Bogdan Colea Valcov Ferenc Ronay Petre Steinbach Iuliu Baratky Ion Mihăilescu Gheorghe Albu Volodea Valcov Gheorghe Popescu Augustin Botescu Constantin Teașcă Silviu Ploeșteanu Valentin Stănescu Ilie Oană Angelo Niculescu Gheorghe Ola Cornel Drăgușin Ștefan Kovacs Florin Halagian Constantin Cernăianu Mircea Lucescu Emerich Jenei Gheorghe Constantin Mircea Rădulescu Cornel Dinu Anghel Iordănescu Victor Pițurcă Laszlo Boloni Gheorghe Hagi Răzvan Lucescu Christoph Daum Cosmin Contra Mirel Rădoi Normdaten Person GND 126974381 lobid OGND AKS VIAF 55155665 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Uridil JosefALTERNATIVNAMEN Pepi der Tank Spitzname KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Fussballspieler und trainerGEBURTSDATUM 24 Dezember 1895GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 20 Mai 1962STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Uridil amp oldid 225905227