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Josef Pepi Bican 25 September 1913 in Wien 12 Dezember 2001 in Prag war ein osterreichischer und tschechoslowakischer Fussballspieler Er reprasentierte sowohl den osterreichischen als auch den tschechischen Fussball der Zwischen und Nachkriegszeit Er gilt international als einer der besten Sturmer seiner Zeit und in der Tschechischen Republik heute noch als Fussballlegende Josef BicanAufnahme aus dem Jahr 1940PersonaliaGeburtstag 25 September 1913Geburtsort Wien Osterreich UngarnSterbedatum 12 Dezember 2001Sterbeort Prag TschechienGrosse 178 cmPosition SturmMit der osterreichischen Nationalmannschaft kam er 1934 bis ins Halbfinale der Weltmeisterschaft Von 1939 bis 1944 war er funf Mal in Folge Europas bester Torschutze Bereits als 17 Jahriger spielte der Wiener fur Rapid in der ersten osterreichischen Liga und erzielte im Laufe seiner Karriere angeblich uber 5000 Tore davon 643 in einer ersten und zweiten Liga Fur diese Leistung erhielt er 1997 in Munchen von der Internationalen Organisation der Fussballhistoriker die Trophae fur den weltbesten Torjager des 20 Jahrhunderts uberreicht Inhaltsverzeichnis 1 Kindheit 2 Jugendjahre bei Hertha und Farbenlutz 3 Der Aufstieg in den osterreichischen Fussball Olymp 3 1 Die ersten Jahre bei Rapid Wien 3 2 Debut in der osterreichischen Nationalmannschaft 3 3 Weltmeisterschaft 1934 3 4 Zerwurfnis mit Rapid 3 5 Zweimaliger Meister mit Admira Wien 3 6 Der Abschied aus Osterreich 4 Der Wechsel in die Tschechoslowakei 4 1 Vizemeister und Torschutzenkonig 1938 4 2 Mitropacupsieger mit Slavia Prag 4 3 Debut in der tschechoslowakischen Nationalmannschaft 5 Als Spieler im Protektorat Bohmen und Mahren 5 1 Intermezzo in der Auswahl des Protektorates 5 2 Meisterehren mit Slavia Prag 5 3 Nachkriegskarriere in der 2 Tschechoslowakischen Republik 5 4 Machtubernahme der Kommunisten und Vereinswechsel 5 5 Ruckkehr zur Slavia und Wechsel ins Traineramt 6 Tod 7 Stationen 7 1 Als Spieler 7 2 Als Trainer 8 Ehrungen Titel und Erfolge 8 1 Titel 8 2 Erfolge 8 3 Ehrungen 9 Anekdoten und Verschiedenes 10 Personlichkeiten uber Josef Bican 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseKindheit BearbeitenPepi Bican wuchs in einer kleinen Wohnung in der Quellenstrasse 101 in Favoriten auf Der Bezirk mit seinen vielen Fabriken sowie vor allem Ziegeleien war Anziehungspunkt zahlreicher Zuwanderer die hofften sich in der Donaumetropole als Arbeiter eine Existenz aufbauen zu konnen Die Kindheit Bicans war gepragt von der allgegenwartigen Armut einer bohmischen Arbeiterfamilie im Wien des beginnenden 20 Jahrhunderts und vom fruhen Tod seines Vaters Frantisek Franci Bican stammte aus dem sudbohmischen Dorf Sedlitz bei Prag Bicans Vater spielte bereits 1910 fur den ASV Hertha Wien in der damaligen hochsten Liga Bei einem Spiel gegen den SK Rapid wurde er von einem Gegenspieler schwer gefoult als dieser ihm mit den Knien in die Nieren fuhr Er verstarb 1922 im Alter von 30 Jahren an den Folgen dieser Verletzung Jugendjahre bei Hertha und Farbenlutz BearbeitenNach Auftritten bei mehreren kleinen Favoritner Fussballklubs spielte der Schuler in den Jahren 1927 und 1928 in der Jugendmannschaft des Erstligavereins ASV Hertha Der Fussballplatz der Blau Weissen lag nur wenige Schritte von Bicans Wohnhaus entfernt Mit 15 Jahren nahm Bican eine Anstellung bei einer Firma namens Farbenlutz im 10 Wiener Bezirk an und spielte auch in deren Firmenmannschaft Der Aufstieg in den osterreichischen Fussball Olymp BearbeitenDie ersten Jahre bei Rapid Wien Bearbeiten Mit Farbenlutz spielte der Wiener zumeist sonntagvormittags Roman Schramseis selbst von 1922 bis 1926 bei Hertha Wien und zu jener Zeit gerade aufkommender Starverteidiger des SK Rapid kam des Ofteren zu den Spielen der Firmenmannschaft und lernte dabei auch Bicans fussballerische Fahigkeiten kennen Eines Tages so erzahlte Pepi Bican selbst gerne habe ihn Schramseis gefragt ob er nicht zu Rapid in die Jugend gehen wolle und auf seine eigene Replik dass er dazu nicht gut genug sei zur Antwort bekommen dass er der Beste sein werde Auf Anraten von Roman Schramseis wurde dem Favoritner vom damaligen Sektionsleiter der Hutteldorfer Dionys Schonecker die Erlaubnis erteilt in der Jugendmannschaft mitzutrainieren Bereits beim ersten Training zu dem Bican zu Fuss von der Quellenstrasse nach Hutteldorf gegangen war schoss er sechs oder sieben Tore und durfte nach nur einem Spiel fur die Jugendmannschaft gleich zu den Amateuren wechseln Auch im ersten Match fur die Amateurmannschaft das waren damals die etwa 18 bis 19 jahrigen Nachwuchstalente des Vereins trug sich Bican gleich mit funf Treffern in die Schutzenliste ein Nach drei Monaten Pepi war 17 Jahre alt wurde er auf Anraten von Schonecker in die Reservemannschaft geholt wo er gemeinsam mit den spateren Rapid Stars Kirbes Kaburek Binder und Pesser den Sturm bildete Seine guten Leistungen wurden von Dionys Schonecker mit Wohlwollen wahrgenommen und schon drei Monate spater durfte das grosste osterreichische Fussballtalent erstmals in der Kampfmannschaft der Hutteldorfer auflaufen Sein Debut in der ersten Liga gab er am 6 September 1931 gegen FK Austria Wien auf der Hohen Warte Von den Medien wurde diese Premiere zum Generationskampf zwischen dem Schuler Bican und dem Konig des Fussballs Sindelar hochgespielt Bereits in der ersten Halfte erzielte Josef Bican einen lupenreinen Hattrick wobei er seine Leistung mit dem Tor zum 5 2 knapp vor Spielschluss kronte Das Spiel endete nach erneuter Verkurzung durch die Austria mit 5 3 fur Rapid Seine erste Saison in der Kampfmannschaft schloss Bican bei acht Meisterschaftseinsatzen und zehn Torerfolgen mit der Rapid Elf auf Platz drei der Tabelle ab Zwei weitere Treffer steuerte er in dieser Saison auf dem Weg in das Halbfinale des Pokalbewerbs bei Beim osterreichischen Rekordmeister bildete der Favoritner nunmehr gemeinsam mit Franz Weselik dessen Ersatzmann Matthias Kaburek und Bimbo Binder den beruhmten Innensturm des SK Rapid der fruhen 30er Jahre In der Folgesaison 1932 33 erreichte die junge Mannschaft den Vizemeistertitel hinter dem First Vienna FC 1894 wobei Pepi mit 16 Einsatzen und elf Toren einen wesentlichen Anteil am Erfolg hatte Im Cupbewerb schieden die Rapidler trotz sechs Treffern Bicans uberraschend bereits nach zwei Spielen aus Debut in der osterreichischen Nationalmannschaft Bearbeiten Von Hugo Meisl wurde Josef Bican 1933 erstmals in die osterreichische Fussballnationalmannschaft einberufen Als 20 Jahriger feierte er am 29 November 1933 beim 2 2 gegen die schottische Nationalelf sein Debut im Dress der Osterreicher Ein Torerfolg blieb ihm bei seiner Premiere versagt doch war er bei seinen schnellen Vorstossen von den Schotten kaum zu halten und bereitete beide Treffer seiner Mannschaft durch Zischek und Schall vor Sein erstes und zugleich spielentscheidendes Tor gelang ihm im zweiten Landerspiel am 10 Dezember 1933 auswarts gegen die Niederlande Das Spiel war ein offener Schlagabtausch beider Teams in dem die Osterreicher unzahlige Chancen darunter sogar einen Elfmeter durch Franz Binder vergaben In der 48 Minute konnte Bican nach herrlicher Vorlage von Schall den hollandischen Keeper Van der Meulen jedoch muhelos bezwingen und rettete seiner Elf damit den Erfolg Im dritten Einsatz gegen die italienische Nationalmannschaft in Turin trat Josef Bican wiederum als Vorbereiter der ersten beiden Treffer durch Zischek in Aktion Einen eigenen Torerfolg verwehrte ihm beim 4 2 Triumph der Osterreicher jedoch der Schweizer Schiedsrichter Mercet der ein regulares Tor Bicans in der 55 Minute nicht anerkannte Im Spiel gegen die Schweiz am 25 Marz 1934 das in Genf ausgetragen wurde rettete der Favoritner mit dem Fuhrungstor und besonders mit seinem Treffer zum 3 2 Sieg in der 76 Minute die osterreichische Elf vor einer Blamage gegen die Eidgenossen Nachdem Bican damit erstmals zwei Tore in einem Landerspiel erzielen konnte netzte er auch im nachsten Spiel gegen den Erzrivalen Ungarn zweimal ein und fuhrte seine Mannschaft die damals bereits seit zwei Jahren kein Spiel mehr verloren hatte zu einem ungefahrdeten 5 2 Triumph Der Rapidler galt zu dieser Zeit als unentbehrlich fur das osterreichische Nationalteam und war von Trainer Hugo Meisl auch fest fur die Weltmeisterschaft im Jahr 1934 eingeplant obgleich Bican erst seit wenigen Monaten fur das Team im Einsatz war Bican spielte zumeist als Rechts oder Linksverbinder konkurrierte durch seine Leistungen aber zunehmend mit dem eigentlichen Star Matthias Sindelar um die Position des zentralen Mittelsturmers Im einzigen Qualifikationsspiel zur Weltmeisterschaft schlugen die Osterreicher die Elf aus Bulgarien mit 6 1 Toren Bican feierte seinen sechsten Einsatz in der Nationalmannschaft blieb aber erstmals seit langerer Zeit wieder ohne personlichen Torerfolg Dafur tat er sich wieder als Vorbereiter der ersten beiden Tore von Horvath hervor Der schonste Treffer dieses Spiels fiel in der 67 Minute durch Matthias Sindelar dem ein gekonntes Kurzpassspiel der beiden Vollblutsturmer Sindelar und Bican von der Mittellinie weg vorausging bei dem mehrere Bulgaren von den beiden Ausnahmekonnern ausgespielt und regelrecht zu Statisten degradiert wurden Osterreich nahm durch diesen Erfolg erstmals an einer Fussball Weltmeisterschaft teil In der Meisterschaft reichte es im Weltmeisterschaftsjahr 1934 fur Pepi Bican mit Rapid nur zum zweiten Rang hinter der Admira obgleich die Hutteldorfer wie bereits in den Saisonen davor wiederum die mit Abstand meisten Tore der gesamten Liga erzielten Josef Bican traf bei 22 Einsatzen in der ersten Liga 29 mal ins Tor und fuhrte die Grun Weissen mit funf Treffern in funf Begegnungen auch ins Pokalendspiel Das Finale selbst verlor der SK Rapid gegen die in diesen Jahren ubermachtige Admira klar mit 0 8 Im Mitropapokal kam Bican in dieser Saison auf drei Einsatze und erzielte auch ein Tor allerdings schieden die Wiener bereits im Halbfinale aus Weltmeisterschaft 1934 Bearbeiten Zur Fussball Weltmeisterschaft 1934 reiste Osterreich als Geheimfavorit an da das rot weiss rote Team alle Spitzenmannschaften die an der WM teilnahmen in den Jahren zuvor besiegt hatte teils sogar sehr deutlich Bei der Weltmeisterschaft selbst lief es dann fur das ehemalige Wunderteam unter Teamchef Hugo Meisl und Trainer Franz Hansl nicht nach Wunsch Das erste Spiel gegen Frankreich konnte nur mit Muhe mit 3 2 nach Verlangerung gewonnen werden Die Osterreicher begannen sehr offensiv und kamen in der ersten Viertelstunde zu einer Fulle von Chancen die jedoch allesamt vergeben wurden Selbst als der Franzose Nicolas verletzungsbedingt fur sieben Minuten ausschied vermochte die osterreichische Mannschaft den Abwehrriegel der franzosischen Elf nicht zu durchbrechen In der 19 Spielminute lief der eben wieder ins Spiel gekommene Nicolas vom Flugel zur Mitte und schoss aus drei Metern Entfernung an die Latte von wo der Ball unhaltbar fur Platzer ins Tor ging Nachdem ein Freistossball von Schall nur die Stange traf und ein 0 1 zur Pause im Raum stand spielte Pepi Bican einen herrlichen Pass zu Sindelar der mit einem wuchtigen Schuss aus 20 Metern Entfernung den Ausgleich erzielte Kurz nach Wiederbeginn hatte Bican die Fuhrung fur das osterreichische Team auf dem Fuss vergab aber alleine vor Tormann Thepot diese grosse Chance In der Verlangerung erzielte Toni Schall ein klares Abseitstor das der niederlandische Schiedsrichter Van Morsel trotz heftiger Proteste der Franzosen jedoch anerkannte Die 97 Spielminute brachte schliesslich die Erlosung fur die Osterreicher Sindelar legte den Ball ideal fur Josef Bican auf dieser schoss aus acht Metern Entfernung wuchtig zum 3 1 ein Der Anschlusstreffer der franzosischen Elf durch einen von Sesta verschuldeten und von Verriest verwandelten Handelfmeter in der 110 Minute hatte keine Bedeutung mehr Die zweite Begegnung war der Klassiker Ungarn gegen Osterreich und endete mit einem 2 1 Erfolg fur die Mannschaft von Hugo Meisl Schon die Eroffnungsaktionen der Osterreicher zeigten deren Uberlegenheit In der funften Minute erzielte der fur Schall in die Mannschaft genommene Horvath nach einer sehenswerten Kombination Zischek Sindelar Bican den Fuhrungstreffer Zehn Minuten spater wurde Pepi Bican allein vor dem ungarischen Keeper Szabo stehend ideal freigespielt zogert jedoch zu lange und liess sich den Ball vom Fuss nehmen In der von den Ungarn immer harter gefuhrten Partie legte Bican in der zweiten Halfte den Ball perfekt fur Zischek auf dieser schoss ein und Osterreich fuhrte 2 0 Mit diesem Erfolg stand Bican mit der osterreichischen Nationalelf im Weltmeisterschafts Halbfinale wo man auf die Mannschaft des Gastgebers traf und knapp mit 0 1 verlor Osterreich begann sehr ambitioniert und vergab in der Anfangsphase bereits eine grosse Chance durch Sindelar In der 18 Minute jedoch brach der Italiener Orsi am linken Flugel durch und flankte zur Mitte Platzer sprang hoch und konnte den Ball fangen wurde aber von Meazza und Schiavio gefoult und im Fallen uber die Torlinie gestossen Stark benommen blieb Platzer am Boden liegen der schwedische Schiedsrichter Ivan Eklind erkannte trotz dieser eindeutigen Regelwidrigkeit das Tor an Noch in der ersten Halfte ging ein Bombenschuss Bicans an die Torstange ein Torerfolg wollte dem Favoritner aber nicht gelingen In der zweiten Spielzeit kam der nachste Verstoss des Schiedsrichters als er eine auf Zischek der allein vor Torhuter Combi stand zugehende Flanke absichtlich wegkopfelte Im Spiel um Platz Drei zog die etwas veranderte osterreichische Nationalmannschaft unter anderem fehlte Sindelar gegen Deutschland knapp und uberraschend mit 2 3 den Kurzeren Bereits nach 25 Sekunden stand es durch einen Treffer Lehners 1 0 fur das Nachbarland Pepi Bican fand in dieser wichtigen Begegnung niemals richtig ins Spiel und konnte keine Akzente setzen Die Tore der Osterreicher erzielten Horvath und Sesta Zerwurfnis mit Rapid Bearbeiten Seinen grossten Erfolg in Hutteldorf den Meistertitel mit Rapid in der Saison 1934 35 konnte Bican nicht mehr mit der Mannschaft feiern Wegen Undiszipliniertheiten wurde er nach drei Spielen in denen er noch zwei Tore erzielte aus der Mannschaft genommen Bican hatte sich wie er spater erklarte mit der kampferischen harten Spielweise der Hutteldorfer niemals richtig anfreunden konnen und fuhlte sich bei Rapid auch nicht sehr wohl Ihm lag mehr das Feine Technische und Elegante eine Spielweise wie sie in Osterreich damals nur die Wiener Austria praktizierte die jedoch mit Matthias Sindelar schon uber einen absoluten Star in ihrer Mannschaft verfugte und an Bican kein Interesse zeigte Als Slavia Prag auf Bican aufmerksam wurde und ihm ein Angebot unterbreitete war der Favoritner Feuer und Flamme spielten die Prager doch dasselbe elegante Spiel wie die Wiener Veilchen Die Hutteldorfer fur die Bican gar nicht mehr auflaufen wollte wollten ihn nicht an die Prager freigeben sondern waren bedacht ihren Star in der Mannschaft zu halten Bican aber hatte innerlich bereits mit Rapid gebrochen und weigerte sich selbst als man ihm einen fur die damaligen Verhaltnisse uberaus gut dotierten neuen Vertrag vorlegte weiter fur den Verein zu spielen Dionys Schonecker stellte Josef Bican daraufhin aus der Mannschaft ohne ihm jedoch die Freigabe fur einen anderen Verein zu erteilen Insgesamt absolvierte Bican 49 Meisterschaftspartien 9 Pokalspiele sowie drei Matches im Mitropacup fur die Hutteldorfer und schoss dabei 201 Tore wovon er 66 in Pflicht und die restlichen in Freundschaftsspielen erzielte Uber seinen Onkel knupfte Bican daraufhin Kontakte zum SK Admira Wien der erfolgreichsten Mannschaft in der Profiliga vor dem Zweiten Weltkrieg Die Jedleseer hatten damals schon die Starsturmer Vogl Stoiber Schall und Hahnemann unter Vertrag griffen jedoch rasch zu und angelten sich Bican zu ihrem Erfolgsensemble Zweimaliger Meister mit Admira Wien Bearbeiten Der Start bei der Admira verzogert sich jedoch da Bican von seinem ehemaligen Verein Rapid auch jetzt keine Freigabe erhielt und wegen Vertragsbruch sogar fur ein dreiviertel Jahr gesperrt wurde Fur die Nationalmannschaft war er jedoch weiterhin spielberechtigt da sich diese vom Verband ausgesprochene Sperre ausschliesslich auf die Vereinstatigkeit beschrankte Auch mit Slavia Prag blieb Pepi weiterhin in Verbindung war er doch der erklarte Wunschspieler des Trainers Jan Reichert der gleich nach seiner Amtsubernahme im Jahr 1935 die Angel nach Josef Bican auswarf und ihn von Rapid loseisen wollte Vom tschechoslowakischen Verein der weiterhin mit dem Wechsel des Sturmerstars an die Moldau plante erhielt der reine Profifussballer der ansonsten keiner anderen Beschaftigung nachging bereits vorab monatlich mehr Geld zugesteckt als er bei den weniger wohlhabenderen Botanikern spater verdiente 1935 36 durfte Bican endlich fur die Jedleseer auflaufen und feierte mit der Admira seinen zweiten Meistertitel wozu er in der Fruhjahrsmeisterschaft acht Tore beitragen konnte Im Mitropacup war er mit seiner neuen Mannschaft weniger erfolgreich und schied bereits in der ersten Runde mit 0 4 und 3 2 gegen den tschechoslowakischen Klub SK Prostejov aus Nach der Weltmeisterschaft musste Bican aufgrund seiner Unstimmigkeiten bei Rapid und dem angestrebten Vereinswechsel zu Admira mehrere Monate auf seine nachste Einberufung ins Nationalteam warten Sein erstes Spiel nach dieser Pause absolvierte der nunmehrige Admiraner beim 0 0 gegen die Mannschaft der Tschechoslowakei am 14 April 1935 in Wien Bican spielte danach noch acht Mal fur Osterreich Erwahnenswert sind dabei die Spiele gegen Ungarn am 6 Oktober 1935 in dem der Floridsdorfer drei der vier Tore zum 4 4 Unentschieden beisteuerte das Auswartsmatch gegen Spanien in dem Bican beim 5 4 Erfolg das dritte Tor der Osterreicher erzielte und seine beiden Treffer gegen Ungarn am 5 April 1936 Eine hervorragende Leistung vollbrachte Bican mit der osterreichischen Nationalelf am 6 Mai 1936 beim hart umkampften 2 1 Sieg gegen England Bereits nach 17 Minuten fuhrten die Osterreicher mit 2 0 gegen eine uberaus beweglich und kampferisch agierende englische Nationalmannschaft Die Tore fur Osterreich schossen Viertl und das aufkommende Sport Club Talent Geiter der in diesem Spiel neben seinem sehenswerten Treffer zum 2 0 noch zahlreiche weitere gute Chancen vergab Gepragt wurde das Match jedoch vor allem vom uberaus guten Zusammenspiel der beiden Stars Sindelar und Bican Meisl hatte bereits lange vor dem Spiel uberlegt Sindelar nicht einzuberufen und Bican die Fuhrungsrolle zu ubertragen Letztendlich entschied er sich doch anders die beiden Stars dankten es ihm in diesem Spiel mit ihrem wahrscheinlich besten Zusammenspiel garniert mit einer Fulle von sehenswerten Aktionen und Torchancen auch wenn letztlich sowohl Bican als auch Sindelar ein Torerfolg versagt blieb In der osterreichischen Meisterschaft legte Pepi Bican im Herbst 1936 mit wichtigen Toren den Grundstein fur den neuerlichen Titelgewinn mit der Admira fiel aber immer mehr durch Eskapaden auf und zeigte nachdem Slavia Prag immer vehementer auf einen Wechsel an die Moldau drangte erneut Abwanderungstendenzen Kurz darauf beendete er das Arbeitsverhaltnis mit der Admira einseitig Admira liess Bican daraufhin fur vier Jahre sperren die bis heute hochste jemals ausgesprochene Strafe fur einen osterreichischen Fussballer reduzierte diese jedoch nach Einbehaltung seines Reisepasses auf zwei Jahre Slavia Prag schickte Bican daraufhin einen Rechtsanwalt zur Unterstutzung und bereits einen Tag spater hatte der Torjager seinen Reisepass wieder in der Tasche Slavia unterbreitete der Admira in weiterer Folge eine lukrative Ablosesumme fur den Favoritner und erreichte neben der Freigabe an die Prager auch eine Reduzierung der Sperre Mit der Admira wurde Josef Bican zweimal Osterreichischer Meister und erzielte bei 26 Einsatzen in der Meisterschaft 18 Tore Der Abschied aus Osterreich Bearbeiten Seinen letzten Auftritt fur Osterreich gab Josef Bican am 8 November 1936 beim Auswartsspiel gegen die Schweiz in Zurich Das Match endete 3 1 fur Osterreich Bican vergab mehrere Chancen erzielte aber auch einen regularen Treffer der vom Schiedsrichter nach Konsultierung mit dem Linienrichter aus unerfindlichen Grunden nicht anerkannt wurde Kurz darauf kam es zum Bruch Bicans mit der Admira und zu seinem Wechsel in die Tschechoslowakei Fur die osterreichische Nationalmannschaft oder einen osterreichischen Verein spielte Pepi Bican nicht mehr jedoch kam er nach seiner aktiven Karriere und vor allem im Alter immer wieder auf Kurzbesuch in seine alte Heimat Der Mittelsturmer spielte insgesamt 19 Mal fur das osterreichische Nationalteam und brachte es dabei auf 14 Tore Der Wechsel in die Tschechoslowakei BearbeitenVizemeister und Torschutzenkonig 1938 Bearbeiten Im April 1937 kam Bican nach Prag Auf seinen ersten Einsatz musste er aufgrund der von Admira ausgesprochenen Sperre noch warten Sein Debut fur Slavia feierte er am 27 August 1937 bei der uberraschenden 0 1 Auswartsniederlage gegen den SK Kladno Bican fugte sich sehr rasch in das Ensemble des tschechoslowakischen Meisters ein und traf beim uberragenden 7 1 am 2 September 1937 im Pokalspiel gegen den Stadtkonkurrenten Bohemians gleich viermal ins Tor Ein paar Tage darauf am 5 September 1937 erzielte er bei seiner Heimpremiere im ausverkauften Slavia Stadion gegen den SK Nachod alle vier Tore zum 4 1 Erfolg seiner Elf Mit dem Engagement bei den Pragern hatte sich fur Bican ein lange gehegter Traum erfullt Die Mannschaft war zu der Zeit aktueller tschechoslowakischer Meister und gespickt mit Stars wie Antonin Puc Frantisek Planicka Vlasta Kopecky und Alexa Boksay und Bican war der erklarte Wunschspieler von Trainer Jan Reichert der den Wiener schon bei seinem Amtsantritt 1935 von Rapid loseisen und an die Moldau locken wollte Im Oktober desselben Jahres spielte Pepi dann auch erstmals gegen seinen ehemaligen Verein Admira Wien konnte zu dem freundschaftlichen 2 2 jedoch kein Tor beisteuern Interessanter und emotionaler waren fur Bican die spateren Duelle gegen seinen Exklub Rapid vor allem weil er dabei auch immer wieder auf seinen ehemaligen Mitspieler Franz Binder traf mit dem er sich auch abseits des Fussballplatzes gut verstand Aber auch 1937 spielte er nochmals in Osterreich Beim freundschaftlichen 4 2 Erfolg seiner Prager gegen die Wiener Austria gelangen ihm gleich drei Treffer gegen die Mannschaft Sindelars Fur seine verpatzte Premiere in der Celostatni liga gegen Kladno revanchierte sich Bican beim Ruckspiel mit vier Toren die er zum 12 0 Triumph gegen den Ligakonkurrenten beisteuerte Die Meisterschaft verpasste Bican in seiner ersten Saison bei Slavia in der er es zu 19 Einsatzen und 22 Toren brachte jedoch knapp gegen den Stadtrivalen Sparta Prag Mitropacupsieger mit Slavia Prag Bearbeiten Fur den knapp verpassten Meistertitel hielten sich die Prager 1938 mit dem Gewinn des Mitropacups schadlos Die Mannschaft wurde nur geringfugig verandert und prasentierte sich bereits in der Vorbereitung bei den Siegen uber Austria Wien 5 2 und Preston North End 6 1 zwei Tore von Bican kompakter als in der abgelaufenen Saison Vor allem in der Offensive fand Bican mit Vytlacil Bradac Simunek und Horak kongeniale Partner vor mit denen er bestens harmonierte Der Erstrundengegner Beogradski ASK wurde in Belgrad durch Tore von Vytlacil Bradac und Horak mit 3 2 bezwungen Im Ruckspiel stellte Pepi Bican nach vorangegangener Fuhrung durch Simunek mit einem Elfmetertor den Endstand zum 2 1 her Im Viertelfinale hatten die Prager am 11 Juli 1938 zuerst den AS Ambrosiana Inter heute Inter Mailand zu Gast Die Elf von Trainer Reichert steigerte sich in einen wahren Spielrausch und fertigte die italienischen Gaste mit 9 0 ab Der herausragende Akteur dieses Spiels war Josef Bican der sich mit vier Toren in die Schutzenliste eintrug und auch an der Entstehung weiterer vier Tore durch Horak 2 Bradac und Vytlacil beteiligt war Einzig der Treffer Vytlacils zum 3 0 in der 47 Minute fiel ohne Pepis Zutun Das Ruckspiel in Mailand verloren die Rot Weissen aus Prag mit 1 3 stiegen aber mit einem Gesamtscore von 10 3 Toren in die nachste Runde auf Gegen den CFC Genua verlor man auswarts uberraschend mit 2 4 machte jedoch im Ruckspiel am 1 August 1938 mit einem 4 0 uber die Genuesen den Aufstieg in das Mitropapokalfinale perfekt Wieder einmal gingen alle Tore dieser Begegnung auf das Konto des uberragenden Mittelsturmers Pepi Bican Im Finale stand die Slavia am 4 September dem ungarischen Ferencvarosi FC gegenuber Slavia geriet bereits in der 30 Minute durch Kemenyi in Ruckstand und konnte das Spiel auch nach dem Ausgleich durch Bican in der 35 Minute und anschliessender Fuhrung durch Simunek nicht fur sich entscheiden Der Ungar Kiss sorgte noch fur den Ausgleich und Slavia verabschiedete sich mit einem Remis von den 45 000 Zuschauern im Stadion Im Ruckspiel in Budapest uberzeugten die Prager mit einer hervorragenden Leistung und schlugen den ungarischen Finalisten mit 2 0 Bican agierte als Organisator des Angriffsspiels und sorgte mit einem exzellenten Pass auf Vytlacil fur die Fuhrung seiner Mannschaft die den Erfolg mit dem zweiten Treffer durch Simunek noch abrundete Josef Bican blieb in diesem Match torlos wurde aber mit insgesamt zehn Treffern der erfolgreichste Torschutze des Turniers Der Gewinn des Mitropacups von 1938 stellt wertmassig Pepi Bicans grossten Erfolg auf Vereinsebene dar Trainer Jan Reichert verliess nach diesem Erfolg Slavia Prag sein Nachfolger wurde als interimistischer Spielertrainer Frantisek Planicka der in diesem Jahr auch bei der Weltmeisterschaft in Frankreich noch als Spieler agierte Debut in der tschechoslowakischen Nationalmannschaft Bearbeiten Pepi Bican absolvierte 1938 noch drei Landerspiele fur die Auswahl seines neuen Heimatlandes Nach seinem letzten Spiel fur Osterreich musste der Wiener der inzwischen tschechoslowakischer Staatsburger geworden war zwei Jahre auf sein Debut in der tschechoslowakischen Nationalmannschaft warten und konnte daher auch nicht an der Weltmeisterschaft die vom 4 bis 19 Juni 1938 in Frankreich ausgetragen wurde teilnehmen Dass er eine wertvolle Verstarkung fur sein Team gewesen ware zeigte er bei seinem ersten Spiel am 7 August 1938 in Stockholm als er drei Tore zum 6 2 Erfolg uber Schweden beisteuerte sowie im Match gegen die Nationalmannschaft Rumaniens in dem er im April 1939 gar vier Treffer zum 6 2 Endstand erzielte Somit blieb die Weltmeisterschaft von 1934 mit Osterreich die einzige in der Karriere des Ausnahmekonners Bican der das Pech hatte in einer Zeit auf dem Hohepunkt seiner Laufbahn zu sein in der die turnusmassigen Weltmeisterschaften von 1942 und 1946 aufgrund des Zweiten Weltkrieges und seiner Folgen nicht stattfinden konnten Als Spieler im Protektorat Bohmen und Mahren BearbeitenNach der Besetzung der Tschechoslowakei durch deutsche Truppen am 15 Marz 1939 wurde die Meisterschaft der Celostatni liga unterbrochen jedoch im Sommer desselben Jahres neben der bereits gestarteten Ceskomoravska liga mit den verbliebenen tschechischen Vereinen zu Ende gefuhrt Bican erreichte mit Slavia Prag den zweiten Tabellenplatz und eroberte somit den vorerst letzten Titel eines tschechoslowakischen Vizemeisters Der Wiener kam in dieser Spielsaison auf 29 Tore und wurde damit zum zweiten Mal in Folge tschechoslowakischer Torschutzenkonig Nachdem die slowakischen Vereine nach der Unabhangigkeit der Slowakei ihre eigene Meisterschaft ausspielten konzentrierte sich der Meisterschaftsfussball auf die Regionen Bohmen und Mahren die nach Abtrennung des sudetendeutschen Gebietes sowie weiterer Landesteile die an Polen und Ungarn fielen vom Deutschen Reich als Protektorat verwaltet wurden Wahrend die deutschen bzw sudetendeutschen Vereine in den reichsdeutschen Sport integriert wurden spielten die tschechischen Fussballklubs bis 1945 in der neu eingefuhrten Ceskomoravska liga um den Titel eines Tschechischen Meisters des Protektorates Bohmen Mahrens Der in der Tschechoslowakei bereits 1925 eingefuhrte Professionalismus wurde von den Deutschen abgeschafft da er als verjudet angesehen wurde Josef Bican arbeitete daraufhin als Beamter in einer Stahlfabrik spielte aber bis zur letzten Meisterschaftsrunde im Protektorat 1945 weiterhin Fussball Intermezzo in der Auswahl des Protektorates Bearbeiten Nach dem 15 Marz 1939 spielte das nunmehrige deutsche Protektorat Bohmen und Mahren noch drei Auswahl bzw Landerspiele gegen die Nationalmannschaft Jugoslawiens eine osterreichische Auswahl der damaligen Ostmark 5 5 und schliesslich im November 1939 auch gegen die Nationalmannschaft des Deutschen Reichs Das Spiel gegen die Mannschaft des Deutschen Reichs wurde in Breslau ausgetragen und endete mit einem 4 4 Remis Josef Bican war in diesem Spiel der Dreh und Angelpunkt seiner Mannschaft und steuerte zu diesem als Erfolg gewerteten Ergebnis selbst drei Tore bei Von den Deutschen wurde ihm daraufhin angeboten in der Nationalauswahl des Dritten Reichs spielen zu konnen was Bican aber trotz Angst vor Repressalien vehement ablehnte Dies war umso mehr eine mutige Entscheidung da er zu seinem Tschechentum wie zu seiner Uberzeugung in einer Zeit stand in der er durch den schwierig gewordenen Umgang zwischen Tschechen und Deutschen und als geburtiger Osterreicher in der Mannschaft des Reichsprotektorates nicht unumstritten und teilweise sogar Anfeindungen seiner eigenen Mitspieler ausgesetzt war trotz seiner hervorragenden Leistungen Mit Jahresbeginn 1940 verschlimmerte sich die Situation im tschechischen Sport umso mehr als auch samtlicher Reiseverkehr aus und in das Protektorat von den Besatzern verboten wurde Dies traf auch Slavia Prag mit Pepi Bican hart da auf Grund dieser Einschrankung Spiele im Ausland so wenig wie Gastspiele auslandischer Mannschaften im Protektorat moglich waren Meisterehren mit Slavia Prag Bearbeiten Slavia Prag hatte in der Zeit des Protektorates stets eine sehr gute und eingespielte Mannschaft und konkurrierte in den Meisterschaften bis 1944 vor allem mit dem Lokalrivalen Sparta Prag Die Mannschaft der Rot Weissen wurde in diesen funf Jahren viermal Meister und dominierte unter Trainer Emil Seifert uberlegen die nationale Konkurrenz Josef Bican erzielte in vielen Spielen oftmals mehr als die Halfte aller Tore seines Klubs wobei vor allem durch die Abschlusstarke des Wieners die fur jene Zeit so typischen torreichen Spielstande zustande kamen in denen Slavia Prag oftmals bis zu acht oder zehn Treffer erzielte Einzig im letzten zu Ende gefuhrten Spieljahr 1943 44 mussten sich Pepi Bican mit dem Vizemeistertitel hinter Sparta Prag begnugen Pepi Bican wurde in dieser Zeit funf Mal in Folge Torschutzenkonig des Protektorates Bohmen und Mahren und war zudem in allen Spielsaisonen der erfolgreichste in einer ersten Liga Europas tatige Torschutze Am 1 Mai 1939 absolvierte Pepi Bican mit seiner Slavia ein Freundschaftsspiel in Hutteldorf gegen seine ehemalige Mannschaft Rapid Wien Das hochklassige Match verlief uberaus dramatisch und endete mit einem 7 4 Erfolg der Wiener die bereits in der 2 Minute durch Bimbo Binder in Fuhrung gingen Nachdem Pepi Bican acht Minuten spater durch ein sehenswertes Tor fur den verdienten Ausgleich sorgte war es wiederum Binder der fur die Fuhrung seiner Wiener Mannschaft sorgte Die sehr spielstarke Slavia orientierte sich in der Folge zunehmend nach vorne und stellte durch drei Tore von Horak Pepi Bican und Vytlacil zwischen der 30 und 33 Minute auf 4 2 fur die Tschechen Nachdem Rapid durch Binder der Anschlusstreffer gelungen war zogen sich die Prager zu fruh zuruck Rapid drangte in der zweiten Halbzeit vehement nach vorne und erzielten gegen den unsicheren Tormann Bures durch Pesser Binder Schorsch und Holec noch weitere vier Treffer zum 7 4 Triumph Bereits einen knappen Monat spater fand ein zweiter Vergleichskampf in Prag statt Dabei revanchierte sich die tschechische Mannschaft die in diesem Match wieder ihren Standardtorhuter Boksay zur Verfugung hatte mit einem 5 2 Sieg uber die Hutteldorfer Vor 20 000 Zuschauern waren fur die Slavia Horak Vycek Bican Kopecky und Vytlacil erfolgreich fur Rapid scorten Schorsch und Binder Am 25 Juni 1939 trat Slavia Prag als Titelverteidiger in der ersten Runde des Mitropacups an und verlor uberraschend das erste Spiel in Belgrad gegen den Beogradski ASK mit 0 3 Im Ruckspiel brachte Josef Bican seine Mannschaft mit zwei Toren in Fuhrung vermochte das Team von Slavia Prag jedoch nur zu einem 2 1 Sieg zu fuhren womit die Prager bereits in der ersten Runde aus dem Bewerb ausschieden Durch das 1940 eingefuhrte Reiseverbot blieb dieses Match das letzte internationale Spiel einer tschechischen Mannschaft bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges In der Meisterschaft gewann Bican mit den Pragern in dieser Saison erstmals den Titel und erzielte in zwanzig Einsatzen fur sein Team sensationelle 50 Tore womit er auch zum dritten Mal in Folge zum Torschutzenkonig avancierte Ein Wermutstropfen fur Bican war jedoch das Ausscheiden seiner Mannschaft im Viertelfinale des Pokalbewerbs Cesky pohar gegen den SK Prostejov dem man auswarts mit 1 3 unterlag und im Ruckspiel nur knapp mit 3 2 bezwingen konnte Auch im Spieljahr 1940 41 ging der Titel in der Ceskomoravska liga wieder an Slavia Prag Die herausragendsten Ergebnisse lieferten Pepi Bican und seine Mannschaft mit einem 11 1 Sieg uber SK Plzen und einem 12 1 uber den SK Bata Zlin Josef Bican kam in 22 Spielen zum Einsatz und war mit 38 Toren massgeblich an diesem erneuten Titelgewinn beteiligt Erstmals konnte der Favoritner auch den Tschechischen Pokal gewinnen wobei er nachdem das erste Match gegen Sparta Prag im eigenen Stadion mit 2 3 verloren wurde beim 6 3 Sieg im Ruckspiel auch ein Tor zu diesem Finalerfolg beitragen konnte 1942 konnte Josef Bican den Meistertitel mit Slavia wiederum erfolgreich verteidigen und sorgte mit seiner Mannschaft weiterhin fur hohe Ergebnisse in der Meisterschaft Pepi Bican der mit dem von Radlicky AFK gekommenen Ota Hemele einen genialen Sturmpartner aber zugleich auch starken Konkurrenten um seine Position erhielt schoss in dieser Saison 45 Tore und kurte sich erneut zum Torschutzenkonig Wie bereits im Vorjahr konnte Bican auch dieses Mal den Tschechischen Pokal in seinen Handen halten zu dessen Gewinn er in den Finalspielen gegen Bohemians 5 2 bzw 5 5 auch sein Scherflein beitrug In der Meisterschaft blieb er auch in der Saison 1942 43 mit dem Titelgewinn zu dem er 57 Tore beisteuerte noch einmal erfolgreich das Finale im Pokalbewerb konnte er in den nachsten beiden Jahren mit seiner Mannschaft aber nicht mehr erreichen Erinnernswert bleibt auch ein Freundschaftsspiel der Slavia gegen den SK Klasterec in dem Josef Bican neun Tore zum 28 0 Endstand beitrug Das letzte Meisterschaftsspiel in der Liga Bohmens und Mahrens fand am 22 Oktober 1944 statt Slavia unterlag dabei dem Stadtkonkurrent Sparta mit 0 2 Im Sommer 1945 spielte Bican noch im wieder ausgefuhrten jedoch spater fur inoffiziell erklarten Pokalfinale gegen die Uberraschungsmannschaft aus Rakovnik Wahrend er mit Slavia am 26 August in Rakovnik nur ein 1 1 erreichte bei dem er selbst das Tor erzielte holte er sich mit seiner Mannschaft vor 45 000 Zuschauern im eigenen Stadion den Pokalgewinn drei Tage darauf im Ruckspiel nach einem 5 2 Erfolg uber das Sensationsteam Bican der auch schon im Semifinale gegen Sparta Prag zweimal einnetzte trug sich auch in diesem Spiel wieder in die Torschutzenliste ein Nachkriegskarriere in der 2 Tschechoslowakischen Republik Bearbeiten Nach dem Krieg wurde auch der Fussballsport in der wiedererstandenen Tschechoslowakei reorganisiert Die Meisterschaft wurde in zwei Gruppen zu je zehn Teams ausgetragen Das erste Meisterschaftsspiel nach dem Krieg gewann Slavia Prag mit 5 1 gegen Sparta Povazska Bystrica am Saisonende konnte sich jedoch Sparta Prag den Titel vor den Rot Weissen sichern Nach dem Krieg erhielt der nunmehrige Tschechoslowake attraktive Angebote von europaischen Topvereinen Bican war sich mit Juventus Turin grundsatzlich uber einen Wechsel einig entschied sich jedoch auf Grund einer moglichen Machtubernahme der Kommunisten in Italien gegen einen Transfer nach Turin Als die Tschechoslowakei am 7 April 1946 ihr erstes Landerspiel nach dem Krieg gegen Frankreich austrug stand auch der inzwischen 33 jahrige Pepi Bican wieder in der Nationalmannschaft Der Favoritner blieb aber ebenso wie in den beiden nachfolgenden Spielen gegen die Schweiz 3 2 und Jugoslawien 2 4 bei der 0 3 Niederlage gegen die Equipe Tricolore torlos Am 27 Oktober 1946 absolvierte Bican sein einziges offizielles Landerspiel gegen die osterreichische Nationalmannschaft Mit ihm als Mannschaftskapitan gewann das tschechoslowakische Team vor 51 000 Zuschauern in Prag knapp mit 4 3 Bican gelang kein Tor gegen seine ehemaligen Landsleute seine beste Chance vergab er in der 39 Minute mit einem Freistoss der knapp uber die Torstange glitt spielte aber eine gute Partie und vermochte des Ofteren seine Mitsturmer Cejp und Zachar in aussichtsreiche Positionen zu bringen die diese auch nutzen konnten Seine vier letzten Landerspieltore erzielte er in den beiden darauf folgenden Begegnungen 1947 gegen Polen und Jugoslawien In der Meisterschaft errang er mit seiner Slavia nach vier Titelgewinnen im Protektorat endlich auch den tschechoslowakischen Meistertitel woran er mit 43 Toren in 22 Spielen einen beachtlichen Anteil hatte Machtubernahme der Kommunisten und Vereinswechsel Bearbeiten Die Saison 1947 48 beschrankte sich durch die Umstellung des Meisterschaftssystems auf das Kalenderjahr auf den Herbstdurchgang Mit 20 Treffern in 13 Einsatzen fuhrte Pepi seine Mannschaft wiederum auf den ersten Platz Vom Verband wurde fur diese Ubergangsrunde jedoch kein Meistertitel vergeben Im regularen Spieljahr 1948 kurte sich Bican zum dritten Mal in Folge zum Torschutzenkonig An der Spitze der Tabelle fand sich diesmal aber der Stadtrivale Sparta wieder Die in diesem Jahr erfolgte politische Machtubernahme durch die Kommunistische Partei KSC brachte auch fur Josef Bican einschneidende Anderungen mit sich Nachdem er wiederholt geausserte Aufforderungen zu einem Parteibeitritt jedes Mal mit Bestimmtheit ablehnte und sich auch von der auf Parteilinie gebrachten Vereinsfuhrung nicht dazu uberreden liess wurde sowohl sein als auch seiner Frau Privatvermogen konfisziert Bican uber Nacht zu einem verarmten Mann verkommen hoffte mit einem Orts und Vereinswechsel dem Druck der Kommunisten in der Hauptstadt zu entkommen und wechselte zum Zweitligisten Sokol Vitkovicke zelezarny in die erst 1945 durch Zusammenschluss entstandene Stadt Ostrau Das Jahr 1949 1 brachte fur Bican das Ende seiner Karriere in der tschechoslowakischen Nationalmannschaft sein Abschiedsspiel war die 1 3 Niederlage am 4 September gegen die Nationalelf aus Bulgarien und den Aufstieg mit Vitkovice in die erste Liga Dort kronte er sich 1950 mit 22 Treffern auch als Spieler des nunmehrigen ZSJ Vitkovicke zelezarny zum Torschutzenkonig Im nachsten Jahr wechselte er nach zwolf Spielen zu Spartak Hradec Kralove In der nordbohmischen Stadt wuchs der Druck der Kommunisten auf ihn wieder an Bican weigerte sich erneut der Partei beizutreten und wurde im Mai 1952 gezwungen sowohl den Verein als auch die Stadt Hradec Kralove zu verlassen Ruckkehr zur Slavia und Wechsel ins Traineramt Bearbeiten Trainer Emil Reichert setzte sich im Verein erfolgreich fur eine Ruckholung Bicans ein und so zog Pepi wieder nach Prag und konnte ab Herbst auch wieder fur seine geliebte Slavia zwischenzeitlich in DSO Dynamo Prag umbenannt auf Torjagd gehen Nach dem Abgang Reicherts wurde Bican im Juli 1953 schliesslich Trainer der Mannschaft Zu Anfang operierte er dabei in einer Doppelfunktion als Spielertrainer doch mit Fortdauer seiner neuen Funktion setzte er sich selbst immer seltener ein Tat er dies aber noch erzielte er meist wichtige Tore fur sein Team Seine Premiere als Trainer feierte er am 1 Juli 1953 beim 3 1 Auswartssieg der Slavia uber Sparta zu dem er zwei Tore davon eines per Elfmeter beisteuerte Als Spieler kam er in den Jahren 1954 und 1955 insgesamt noch auf 21 Einsatze und 15 Tore in der ersten Liga Uber die Meisterschaftseinsatze des Jahres 1956 ist aufgrund der luckenhaften Unterlagen aus dieser Zeit nichts bekannt Bican selbst gab an sein letztes Meisterschaftsspiel 1956 gegen Liberec bestritten und dabei vier Tore erzielt zu haben 2 Das letzte Match in dem Josef Bican nachweislich im Einsatz war war ein Freundschaftsspiel gegen die Stuttgarter Kickers 3 2 fur Slavia zu Jahresende 1956 in Stuttgart Als Trainer erreichte er in den Jahren von 1953 bis 1956 eine Bilanz von 22 Siegen 10 Remis und 23 Niederlagen bei insgesamt 55 Spielen in der ersten tschechoslowakischen Liga Zudem gilt er auch als Entdecker bzw Forderer der Talente von Hildebrandt und Lala die sich wahrend seiner Trainerara bei Slavia zu Topspielern entwickeln konnten Seinen Abschied von der Slavia vollzog Bican im Winter 1956 Seine letzten beiden Spiele die er als Trainer leitete waren die im Rahmen einer Sudafrika Tournee zustande gekommene 0 2 Niederlage in Johannesburg gegen Transvaal Johannesburg und ein 1 2 gegen Portuguesa Sao Paulo In den folgenden Jahren trainierte Josef Bican die Mannschaften Slovan Liberec Spartak Brno Banik Pribram Spartak Hradec Kralove und SONP Kladno Im Fruhling 1968 erhielt Bican von den Kommunisten die grundsatzliche Erlaubnis einen Trainerposten im Ausland anzunehmen Der Wiener fragte selbst beim belgischen Verein KSK Tongeren an der sich zu dieser Zeit gerade auf einer Tournee durch die Tschechoslowakei befand und wurde tatsachlich von dem belgischen Viertligisten als Trainer verpflichtet Der Tschechoslowake fuhrte den Verein in der Saison 1969 70 zum Meistertitel in der vierten Spielklasse und zum Aufstieg in die 3 Spielstufe Auch in der Afdeling A schaffte er mit Tongeren auf Anhieb den Meistertitel In der II Division fuhrte er die Belgier schliesslich auf den neunten Tabellenrang Danach kehrte Pepi Bican wieder nach Prag zuruck Auch bei Slavia war er noch einige Zeit aktiv und kummerte sich unter anderem um den Nachwuchs Als Trainer einer Kampfmannschaft trat er aber nicht mehr in Erscheinung Tod Bearbeiten nbsp Grab von Bican in PragSeine letzten Lebensmonate verbrachte Josef Pepi Bican aufgrund einer Herzkrankheit in einem Prager Krankenhaus Dort starb der einstige osterreichisch tschechische Fussballstar am 12 Dezember 2001 zwei Wochen vor Weihnachten das er erhoffte noch zu erleben im Alter von 88 Jahren an einem Herzinfarkt Er wurde auf dem Vysehrader Friedhof bei der Festung Vysehrad begraben Stationen BearbeitenAls Spieler Bearbeiten SK Slovan Wien Nachwuchs ASV Hertha Wien 1927 1928 Schulermannschaft Schustek amp Farbenlutz 1928 1931 Firmenmannschaft SK Rapid Wien 1931 1935 SK Admira Wien 1935 1937 SK Slavia Prag 1937 1948 Vitkovicke zelezarny 1 1949 1951 Spartak Hradec Kralove Herbst 1951 Mai 1952 DSO Dynamo Prag 2 1952 1954 TJ Dynamo Prag 2 1954 1956 1 Vitkovicke zelezarny bedeutet Witkowitzer Eisenwerke Der Verein nannte sich 1948 49 Sokol Vitkovicke zelezarny und von 1949 bis 1953 ZSJ Vitkovicke zelezarny 2 Bican spielte von 1953 bis 1956 noch einmal bei Slavia Prag Der Verein machte in der kommunistischen Ara jedoch zahlreiche Namensanderung durch und hiess wahrend dieser Zeit von 1951 1954 DSO Dynamo Praha und von 1954 1965 TJ Dynamo Praha Als Trainer Bearbeiten Slavia Prag 1953 1956 TJ Slovan Liberec TJ Spartak ZJS Brno TJ Banik Pribram Spartak Hradec Kralove SONP Kladno KSK Tongeren Belgien 1969 1972 Ehrungen Titel und Erfolge BearbeitenTitel Bearbeiten 1 Mitropapokal Sieger 1938 Slavia Prag 3 Osterreichischer Meister 1934 35 Rapid Wien 1935 36 1936 37 Admira Wien 4 Tschechischer Meister 1940 1941 1942 1943 1 Tschechoslowakischer Meister 1946 47 Slavia Prag 2 Tschechischer Pokalsieger Cesky Pohar 3 1940 41 1941 42 Slavia Prag 1944 45 inoffiziell 3 Mittelbohmischer Pokalsieger Stredocesky Pohar 1941 1942 1943 Slavia Prag 1 Freiheits Pokal Pohar oslobodenia 4 1944 Slavia Prag 3 Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen wurde die Meisterschaft der Tschechoslowakei abgebrochen Die slowakischen Vereine spielten sodann ihre eigene Meisterschaft aus wahrend die tschechischen Vereine bis 1945 in der Ceskomoravska liga um den Titel Tschechischer Meister des Protektorates Bohmen Mahren spielten 4 Dieser als Freiheitspokal titulierte Wettbewerb wurde nur 1944 von Vereinen aus den bereits befreiten Gebieten ausgespielt Erfolge Bearbeiten 1 Teilnahme Fussball Weltmeisterschaft 1934 Semifinale 4 Platz mit Osterreich 2 Osterreichischer Vizemeister 1931 32 1933 34 Rapid Wien 2 Tschechoslowakischer Vizemeister 1937 38 1947 48 Slavia Prag 2 Tschechischer Vizemeister 1939 1944 Slavia Prag 1 Osterreichischer Pokalfinalist 1933 34 Rapid Wien 1 Mitropacup Torschutzenkonig 1938 Slavia 10 Tore 1 Osterreichischer Torschutzenkonig 1934 28 Tore Rapid Wien 5 Tschechoslowakischer Torschutzenkonig 1937 38 1945 46 1946 47 1947 48 Slavia Prag 1950 Vitkovice 6 Torschutzenkonig Bohmen Mahren 1939 1940 1941 1942 1943 1944 Slavia Prag 5 Bester europaischer Torschutze 1940 1941 1942 1943 1944 Angeblich etwa 5000 Tore davon 643 Meisterschaftstore 1 und 2 Liga und 800 sonstige Pflichtspieltore Pokaltore Mitropacup 34 Landerspiele und 29 Tore fur drei Nationalmannschaften von 1933 bis 194919 Landerspiele und 14 Tore fur Osterreich von 1933 bis 1936 14 Landerspiele und 12 Tore fur die Tschechoslowakei von 1938 bis 1949 1 Landerspiele und 3 Tore fur Bohmen Mahren 1939 dd Ehrungen Bearbeiten 1997 erhielt Pepi Bican in Munchen von der International Federation of Football History amp Statistics IFFHS neben dem Brasilianer Pele und dem Hamburger Uwe Seeler die Trophae fur den weltbesten Torjager des 20 Jahrhunderts uberreicht Vorgeschlagen wurde er von Bimbo Binder seinem ehemaligen Mitspieler im osterreichischen Nationalteam und bei Rapid Wien Seine Leistung verbunden mit seiner bis zuletzt anhaltenden Treue zum Prager Traditionsverein brachte in einer Leserumfrage nach dem popularsten tschechischen Fussballer des 20 Jahrhunderts den Sieg vor Josef Masopust ein Weiters belegte er den zweiten Platz hinter Masopust bei einer Umfrage zum Tschechischen Fussballer des Jahrhunderts bei der 34 Fussballpersonlichkeiten darunter damals aktuelle Erstligatrainer sowie ausgewahlte Fachjournalisten ihre Stimme abgaben Von seinem Verein Slavia Prag erhielt er in Anerkennung seiner Verdienste die John Madden Plakette World s Best Goal Scorers of this Century 1997 IFFHS Popularster tschechischer Fussballer des 20 Jahrhunderts Fanwertung 2 Platz Tschechischer Fussballer des JahrhundertsAm 28 September 1999 wurde der Asteroid 10634 Pepibican nach ihm benannt nach seiner aktiven Karriere interessierte sich Josef Bican auch fur Astronomie 3 Anekdoten und Verschiedenes BearbeitenEine Anekdote aus seiner Anfangszeit bei Hertha Wien erzahlt dass seine Mutter die nur recht selten zu den Spielen kam einmal auf das Spielfeld lief und einem Gegenspieler der gerade ein Foul an ihrem Sohn Pepi begangen hatte Schlage mit ihrem Schirm versetzte Bican war auch ob seiner Spasse beruhmt So soll er wahrend seiner Ara bei Rapid mehrmals wenn er bei Laune war in einem Taxi Hut und Mantel vorausgeschickt haben und selbst in einem zweiten Taxi hinterher gefahren sein Interessant ist auch der Pokal den Bican von der IFFHS fur seine Auszeichnung zum besten Torjager des Jahrhunderts erhalten hat Eingraviert sind die Worte World s Best Goal Scorers of this Century nachste Zeile Josef Bican nachste Zeile Australia Cechoslowakia 510 491 760 Millionen Kilometer von der Erde und 366 505 587 Millionen Kilometer von der Sonne entfernt bewegt sich ein 1998 entdeckter Planetoid Ordnungszahl 10634 im Asteroidengurtel zwischen Jupiter und Mars Getauft wurde dieser Planetoid auf den Namen Pepibican Personlichkeiten uber Josef Bican BearbeitenJosef Masopust Vizeweltmeister und Europas Fussballer des Jahres 1962 schatze die grosse sportliche Leistung Bicans Ich bin der Auffassung dass seine Torjager Qualitaten in jeder Etappe der Fussballentwicklung das Wichtigste waren egal in welchem System gespielt wurde Im Fussball gilt es Tore zu schiessen und er erfullte diese Aufgabe voll und ganz dd Zdenek Nehoda ausserte sich anlasslich einer Ausstellung uber die Fussballgrossen des tschechischen bzw tschechoslowakischen Fussballs Bican Masopust Nedved zu Josef Bican Mit Herrn Bican habe ich mich zu dessen Lebzeiten selbstverstandlich getroffen Josef Bican hat was mich sehr erfreute stets verkundet dass er mich als Torjager anerkennt Diese Wertschatzung von ihm habe ich immer als eine grosse Ehre fur mich angesehen denn Bican war ein wirklich aussergewohnlicher Goalgetter der nicht jeden Fussballer an seiner Seite akzeptierte Aber auch wir beide haben uns spater angefreundet in Aufzeichnungen habe ich ihn auch spielen sehen doch leider schon nicht mehr auf dem Platz mit eigenen Augen dd Radovan Jelinek tschechischer Sporthistoriker uber Pepi Bican Bican hatte das riesige Pech dass er gerade zu dieser Zeit auf dem Hohepunkt seiner Karriere war wegen des Krieges aber weder 1942 noch 1946 die turnusmassige Weltmeisterschaft stattfand Wenn zum Beispiel jene im Jahre 1942 ausgetragen worden ware dann ware er ganz sicher auch weltweit noch viel popularer geworden um nicht zu sagen er hatte ebenso beruhmt wie Pele sein konnen dd Literatur BearbeitenKarl Heinz Schwind Geschichten aus einem Fussballjahrhundert Ueberreuter Verlag Wien 1994 ISBN 3 8000 3512 X Stefan Zwicker Josef Pepi Bican 1913 2001 ein Mittelsturmer und die Abseitsfallen der Geschichte In Dittmar Dahlmann Anke Hilbrenner Britta Lenz Hrsg Uberall ist der Ball rund Geschichte und Gegenwart des Fussballs in Ost und Sudosteuropa Klartext Essen 2006 S 119 140 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Josef Bican Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Josef Bican in der Datenbank von weltfussball de Josef Bican in der Datenbank von transfermarkt de Der Sturmerkonig Bericht in der Wienerzeitung Memento vom 30 September 2007 im Internet Archive Statistik bei rsssf Eintrag im Rapid Archiv Pepi Bican Zwischen Wien und Prag Rede Roman Horaks anlasslich des 95 Geburtstag Bicans auf ballesterer at Einzelnachweise Bearbeiten Bican hat Slavia verlassen In Wiener Kurier Herausgegeben von den amerikanischen Streitkraften fur die Wiener Bevolkerung 10 Februar 1949 S 5 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung wku Wiener Zeitung Der Sturmerkonig Von Beppo Beyerl Memento vom 30 September 2007 im Internet Archive Beschreibungsseite des Asteroiden bei der IAU englisch Torschutzenkonige der osterreichischen Fussballmeisterschaft 1912 Schwarz 1913 Kuthan 1914 Neumann 1915 Deutsch 1916 Kuthan 1917 Bauer Neubauer 1918 Bauer 1919 Uridil 1920 Uridil Winkler 1921 Uridil 1922 Kuthan 1923 Swatosch 1924 Wieser 1925 Wieser 1926 Wieser 1927 Schall 1928 Schall 1929 Schall 1930 Weselik 1931 Schall 1932 Schall 1933 Binder 1934 Bican 1935 Kaburek 1936 Hahnemann 1937 Binder 1938 Binder 1939 Binder 1940 Binder 1941 Binder 1942 Jelinek Reitermaier 1943 Kerbach 1944 Decker 1945 Fischer 1946 Stojaspal 1947 Stojaspal 1948 Stojaspal 1949 Habitzl 1950 Decker 1951 Dienst 1952 Stojaspal 1953 Dienst Stojaspal 1954 Dienst 1955 Brousek 1956 Buzek 1957 Dienst 1958 Horak 1959 Hof 1960 Cejka 1961 Nemec 1962 Nemec 1963 Hof 1964 Nemec 1965 Gayer 1966 Buzek 1967 Starek 1968 Bjerregaard 1969 Koglberger 1970 Kaltenbrunner 1971 Kreuz 1972 Riedl 1973 Breuer 1974 Krankl 1975 Koglberger 1976 Pirkner 1977 Krankl 1978 Krankl 1979 Schachner 1980 Schachner 1981 Jurtin 1982 Bakota 1983 Krankl 1984 Nyilasi 1985 Polster 1986 Polster 1987 Polster 1988 Stojadinovic 1989 Pacult 1990 Rodax 1991 Danek 1992 Westerthaler 1993 Danek 1994 Jurcevic Pfeifenberger 1995 Sane 1996 Vastic 1997 Wagner 1998 Frigard 1999 Glieder 2000 Vastic 2001 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