www.wikidata.de-de.nina.az
Die Quellenstrasse befindet sich im 10 Wiener Gemeindebezirk Favoriten Sie wurde 1906 nach dem 1874 hier neu errichteten Wasserbehalter der I Wiener Hochquellenwasserleitung benannt 1 Davor hiess sie seit 1864 Quellengasse 2 QuellenstrasseWappenStrasse in WienQuellenstrasseBasisdatenOrt WienOrtsteil Favoriten 10 Bezirk Angelegt 1864Hist Namen QuellengasseQuerstrassen Kempelengasse Randhartingergasse Hofherrgasse Absberggasse Schrankenberggasse Laimackergasse Hausergasse Wilczekgasse Steudelgasse Gellertgasse Waldgasse Herndlgasse Wielandgasse Favoritenstrasse Leibnizgasse Senefeldergasse Columbusgasse Laxenburger Strasse Jagdgasse Siccardsburggasse Leebgasse Van der Null Gasse Alxingergasse Herzgasse Eckertgasse Neilreichgasse Karmarschgasse Fernkorngasse Sonnleithnergasse Bernhardtstalgasse Malborghetgasse Gussriegelstrasse Knollgasse Triester StrassePlatze Gellertplatz QuellenplatzBauwerke Hueber Hof Volksschule Bernhardtstal Pfarrkirche Konigin des Friedens Wien NutzungNutzergruppen Fussganger Radverkehr Autoverkehr Strassenbahnlinien 6 11 Autobuslinien 14A 68A 68BTechnische DatenStrassenlange ca 3060 m Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Charakteristik 2 Bauwerke 2 1 Nr 11 Notkirche St Josef 2 2 Nr 24 Wasserhebewerk Laaer Berg 2 3 Nr 24A Wohnhausanlage der Stadt Wien 2 4 Nr 24B Hueber Hof 2 5 Nr 45 Quellenapotheke 2 6 Nr 51 Central European University 2 7 Nr 72 Ehemalige Komensky Schule 2 8 Nr 87 Klosterkirche St Josef 2 9 Nr 99 Mosaike 2 10 Nr 116 Relief 2 11 Nr 134 136 und 138 140 Zinshausblock 2 12 Nr 142 Volksschule Bernhardtstal 2 13 Nr 149 Ehemalige Maschinenfabrik Glaser 2 14 Nr 154 160 Weberhauser 2 15 Nr 169 Sgraffito 2 16 Nr 197 Kirche Konigin des Friedens 2 17 Alois Greb Park 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage und Charakteristik Bearbeiten nbsp Quellenstrasse mit Strassenbahnlinie 6Die Quellenstrasse bildet die historische Hauptachse Favoritens in ost westlicher Richtung Sie beginnt am Fusse des Laaer Berges bei der heutigen Autobahn Sudosttangente Wien im Osten und verlauft geradlinig bis zur Triester Strasse im Westen Kurz vor ihrem Ende biegt sich die Strasse leicht in nordwestliche Richtung und endet in einer platzartigen Erweiterung vor der Triester Strasse Im Lauf der Quellenstrasse liegen der Gellertplatz und der Quellenplatz Die Quellenstrasse schneidet die grossen Ausfallstrassen nach Suden Favoritenstrasse und Laxenburger Strasse ist aber keine wirkliche Durchzugsstrasse sondern weist fur eine Strasse dieser Grossenordnung ein relativ geringes Aufkommen an Autoverkehr auf der sich hauptsachlich auf Anrainerverkehr beschrankt Auf weiten Strecken der Strasse befindet sich Baumbestand grossteils nur auf einer Strassenseite Im zentralen Bereich um die Favoritenstrasse ist die Quellenstrasse Fussgangerzone Zwischen der Absberggasse und der Knollgasse also fast in ihrem ganzen Verlauf wird die Quellenstrasse von der Strassenbahnlinie 6 befahren zwischen Absberggasse und Laxenburger Strasse auch von der Strassenbahnlinie 11 Bei der Kreuzung mit der Favoritenstrasse liegt ein Abgang zur U Bahn Station Reumannplatz der U1 Die Quellenstrasse mit ihren etwas uber 200 Hausnummern weist eine gute Infrastruktur auf Die sehr lebendig wirkende Strasse besitzt zahlreiche kleine Geschaftslokale und Gastwirtschaften die teilweise von turkischen Geschaftsleuten gefuhrt werden Zum grossen Fussgangeraufkommen tragt auch die Nachbarschaft zum Bauernmarkt in der Leibnizgasse bei Die Bebauung besteht grossteils aus Wohnhausern die vom Ende des 19 Jahrhunderts und vom Beginn des 20 Jahrhunderts stammen manche davon noch mit erhaltenem Fassadendekor Daneben finden sich grosse stadtische Wohnhausanlagen aus der Zwischenkriegszeit und moderne Wohnbauten Mehrere Schulen und Kindergarten sowie Kirchen liegen ebenfalls an der dicht verbauten Quellenstrasse die in ihrem Endbereich auch eine Grunanlage den Alois Greb Park aufweist Die ostliche Quellenstrasse bildet den Rand des Kretaviertels Bauwerke BearbeitenNr 11 Notkirche St Josef Bearbeiten An der Stelle der heutigen modernen Wohnhausanlage befand sich ehemals die Notkirche St Josef Im Jahre 1925 wurde auf Nummer 9 eine erste Notkirche errichtet die 22 Meter lang war Sie brannte 1933 teilweise ab und wurde 1934 erneuert wobei sie von Kardinal Theodor Innitzer dem Heiligen Josef geweiht wurde Priester aus der Kongregation der Missionare von der Heiligen Familie ubernahmen ab 1937 die seelsorgerliche Betreuung Nachdem diese Kirche am 13 Februar 1945 durch einen Bombenangriff zerstort wurde wurde eine ehemalige Gefangenenbaracke in der Quellenstrasse 11 zur Verfugung gestellt Einziger Schmuck des bescheidenen Gotteshauses war das Hochaltarbild Der Tod des heiligen Josef von Maria Zausner aus dem Jahr 1946 Nr 24 Wasserhebewerk Laaer Berg Bearbeiten 1874 wurde hier fur die I Wiener Hochquellenwasserleitung der Wasserbehalter Am Laaer Berg errichtet der der Strasse auch ihren Namen gab Gemeinsam mit dem bereits bestehenden Wasserreservoir am Wienerberg sicherte er die Versorgung Favoritens mit Trinkwasser 1970 wurde im Zuge der 3 Wiener Wasserleitung das neue Wasserhebewerk Laaer Berg das zur Gudrunstrasse hin liegt fertiggestellt das nunmehr 57 000 Kubikmeter Wasser speichern konnte Das zur Quellenstrasse hin liegende alte Wasserreservoir das beschadigt war wurde erneuert und vergrossert nbsp Wohnhausanlage Quellenstrasse 24A 1928 1929 Nr 24A Wohnhausanlage der Stadt Wien Bearbeiten In den Jahren 1928 1929 wurde die stadtische Wohnhausanlage von Max Hans Joli errichtet Sie ist in Blockrandverbauung um einen grossen Innenhof gestaltet und liegt zwischen Quellenstrasse Laimackergasse Chiarigasse und Wilczekgasse Der Komplex bietet Platz fur 176 Wohnungen Die symmetrische Anlage wird durch einen erhohten Mittelrisalit mit durch Rundbogen abgeschlossenen Loggienreihen Eckloggien Balkonen und das mit Klinkern verblendete Erdgeschoss gekennzeichnet In den Bau integriert wurde eine bereits 1910 1914 errichtete Schule an der Laimackergasse 18 die heute als Kindergarten dient Hier finden sich Bauplastiken eines Madchens und eines Knaben sowie Reliefs zu den Themen Arbeit und Spiel An der Quellenstrasse liegt im Erdgeschoss eine Geschaftszone nbsp Hueber Hof mit Hueber Denkmal von Mario Petrucci 1953 Nr 24B Hueber Hof Bearbeiten Die Wohnhausanlage der Gemeinde Wien wurde 1930 1931 von Alfred Chalousch und Heinrich Schopper erbaut Sie umfasst 475 Wohnungen in Blockrandverbauung um einen grossen Innenhof und liegt zwischen Quellenstrasse Wilczekgasse Erlachgasse und Steudelgasse Inmitten des begrunten Innenhofes befinden sich weitere drei freistehende Wohntrakte Die lange ansonsten schlichte Fassade wird durch uberhohte Eckpavillons und die mittlere mit Klinkern verkleidete Portalgruppe gegliedert An der Einfahrt befindet sich noch das originale Gitter 1949 wurde die Wohnhausanlage nach dem Gewerkschaftsfuhrer und sozialdemokratischen Politiker Anton Hueber Hueber Hof benannt In der Toreinfahrt befindet sich eine Gedenktafel an ihn Dahinter liegt im Hof eine reprasentative Denkmalanlage mit der Portratbuste Huebers von Mario Petrucci aus dem Jahr 1953 Nr 45 Quellenapotheke Bearbeiten Diese Apotheke deren Grundung 1908 beschlossen wurde ist seit 1909 in Betrieb Erster Betreiber war Franz Pietschmann dem 1948 Artur Pietschmann folgte nbsp Ehemalige tschechische Schule Quellenstrasse 72Nr 51 Central European University Bearbeiten Im Herbst 2019 nahm die Central European University CEU auf einer Flache von 12 000 Quadratmetern den Lehrbetrieb auf 3 4 Nr 72 Ehemalige Komensky Schule Bearbeiten Hier befand sich seit 1883 die erste tschechische Volksschule des Schulvereins Komensky samt Kindergarten da die Gegend um die Quellenstrasse ein Zentrum der zugewanderten Tschechen in Wien war 1908 wurde sie durch eine gewerbliche Fortbildungsschule erweitert Da nach dem Zweiten Weltkrieg die Zahl der Tschechischsprechenden stark gesunken war wurde die Schule hier nicht mehr weitergefuhrt An die tschechische Vergangenheit des Gebaudes erinnert heute nur mehr eine Gedenktafel aus dem Jahr 1955 fur die tschechischen und slowakischen Widerstandskampfer wahrend der Kriegszeit nbsp Waldkloster 1891 Quellenstrasse 87Nr 87 Klosterkirche St Josef Bearbeiten 1870 1871 wurde hier eine Niederlassung der Schwestern vom Gottlichen Erloser das sogenannte Waldkloster gegrundet 1872 baute man eine Schule und eine Kapelle die 1945 zerstort wurden 1891 folgte das heute noch bestehende Schulhaus auf Nummer 87 das eine reich gegliederte Fassade in gotisierendem Dekor besitzt In der Mitte befindet sich eine Adikulanische mit einer Madonnenfigur Daran anschliessend bereits auf dem Gellertplatz wurde 1961 1962 die Klosterkirche zum Heiligen Josef errichtet Der schlichte aber helle Saalbau stammt von Helene Koller Buchwieser Im Inneren befinden sich ein holzverschaltes Satteldach eine durchgehende Orgelempore und ein gerade geschlossener eingezogener Chor Ins Auge fallt vor allem ein grosses Betonglasfenster von Adolfo Winternitz im Chor Ebenfalls die gesamte Raumhohe wird vom Altarbild auf Stuccolustro von Sepp Mayrhuber eingenommen das 1965 geschaffen wurde und neben dem Kruzifix Szenen des agyptischen Josef und des Heiligen Josef zeigt An weiterem Bildschmuck sind in der Kirche die Figur der Maria Konigin der Welt von Franz Eisenhut und des Heiligen Antonius von Padua signiert mit H S sowie die Kreuzwegbilder in Bronzereliefs von Susana C Polac zu sehen Die Orgel aus dem Jahr 1964 stammt von Dreher amp Reinisch Nr 99 Mosaike Bearbeiten Am Eckhaus zur Herndlgasse aus der Nachkriegszeit befinden sich zwei Mosaikbilder die das Thema Wasser in seinen vielfaltigen Erscheinungsformen thematisieren Nr 116 Relief Bearbeiten Am modernen Wohnhaus Ecke Herzgasse befindet sich in Anlehnung an den Namen der Quellenstrasse ein Reliefbild mit dem Titel Die Quelle nbsp Zinshausblock 1914 1915 Quellenstrasse 138 140Nr 134 136 und 138 140 Zinshausblock Bearbeiten Der aus zwei gleichartigen Gebauden bestehende Zinshausblock wurde 1914 1915 von Adolf Oberlander fur die stadtischen Strassenbahnen der Gemeinde Wien errichtet Die symmetrische Front wird durch Gesimse und ubergiebelte Risalite gegliedert Der geschlossene Baublock bei dem aber im Inneren das traditionelle Gangkuchensystem beibehalten wurde bildet eine Vorstufe der spateren Gemeindebauten der Zwischenkriegszeit nbsp Sonderschule 1903 Quellenstrasse 142Nr 142 Volksschule Bernhardtstal Bearbeiten Die Volksschule Bernhardtstal wurde 1903 erbaut Es handelt sich um einen freistehenden Standerbau der reiches sezessionistisches Reliefdekor zeigt Das Gebaude liegt an der Sonnleithnergasse 32 Nr 149 Ehemalige Maschinenfabrik Glaser Bearbeiten Eines der wenigen noch erhaltenen Industriebauwerke an der Quellenstrasse ist die ehemalige Maschinenfabrik H R Glaser Das in Sichtziegeln gestaltete Bauwerk nimmt den ganzen Hauserblock ein und wirkt trotz unterschiedlicher Entstehungszeiten und Architekten dennoch einheitlich und zusammengehorend Die Fassaden zur Quellenstrasse sind alle ubergiebelt Als erstes entstand 1888 1889 die Werkshalle durch Oskar Laske senior 1904 folgte das Wohnhaus und schliesslich 1909 das Burogebaude durch die Baumeister Alphart und Wagner Zur Buchengasse hin lag die ehemalige Schlosserei und das Magazin im Hof der Schlot Heute befindet sich in dem Gebaude die Gebietsbetreuung Innerfavoriten der Stadt Wien Nr 154 160 Weberhauser Bearbeiten nbsp Quellenstrasse 156 FassadenmalereiDiese Hauser sind die Reste eines 1911 erbauten Zinshauskomplexes das nach seinem Bauherren dem Fuhrwerksbesitzer Karl Weber benannt wurde Haus Nr 158 wurde Ende der 1960er Jahre fur den Strassenbahndurchbruch vom Matzleinsdorfer Platz in die Knollgasse abgerissen die Strassenbahn fuhrt nunmehr an zwei Feuermauern vorbei Im Haus Nr 156 befand sich ein Kinosaal der seit 1974 an die Evangeliumsgemeinde eine evangelikale Freikirche die zum Bund evangelikaler Freikirchen in Osterreich gehort verpachtet wird Seit 2015 findet sich an der westlichen Mauer zudem eine uberdimensionale Fassadenmalerei gezeichnet mit Nychos und The Weird Nr 169 Sgraffito Bearbeiten Am Haus Nummer 169 aus der Nachkriegszeit befindet sich ein mit WAK gezeichnetes Sgraffito das eine Szene mit Quelle und Brunnen zeigt Nr 197 Kirche Konigin des Friedens Bearbeiten Die einstige Notkirche wurde seit 1924 von den Pallottinern betreut 1934 1935 entstand an deren Stelle der heutige Kirchenbau samt Kloster Pfarrsaal und Pfarrkanzlei nach Planen von Robert Kramreiter Der Eingang der Kirche und deren Vorderfront liegt an der Buchengasse nbsp Alois Greb ParkAlois Greb Park Bearbeiten Gegenuber der Kirche Konigin des Friedens befindet sich zwischen Quellenstrasse und Evangelischem Friedhof Matzleinsdorf diese Grunanlage Sie wurde 1993 nach dem Priester und Jugendseelsorger Alois Greb 1897 1965 benannt der lange Jahre an der Notkirche gegenuber tatig war Neben einem kleinen Ruhebereich mit Sitzbanken steht der Park vorwiegend Kindern und Jugendlichen zur Verfugung die hier Spielgerate und einen Fussballplatz vorfinden Literatur BearbeitenHerbert Tschulk Wiener Bezirkskulturfuhrer Favoriten Jugend amp Volk Wien 1985 ISBN 3 224 10612 3 Bundesdenkmalamt Hrsg Dehio Handbuch Wien X bis XIX und XXI bis XXIII Bezirk Anton Schroll Wien 1996Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Quellenstrasse Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Wiener Stadtrat Sitzung vom 26 Oktober In Wiener Zeitung 28 Oktober 1906 S 10 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung wrz Strassentaufe in Tageszeitung Die Presse Wien 9 Marz 1864 S 4 orf at CEU zieht zunachst nach Favoriten Artikel vom 22 Marz 2019 abgerufen am 22 Marz 2019 CEU Campus Website der CEU abgerufen am 3 Februar 2022 Englisch 48 175343 16 377772 Koordinaten 48 10 31 2 N 16 22 40 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Quellenstrasse Wien amp oldid 225427696