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Die Schrankenberggasse befindet sich im 10 Wiener Gemeindebezirk Favoriten Sie wurde um 1874 oder 1875 nach einem alten Flurnamen benannt SchrankenberggasseWappenStrasse in WienSchrankenberggasseBasisdatenOrt WienOrtsteil Favoriten 10 Bezirk Angelegt 1874Querstrassen Quellenstrasse Buchengasse Kiesewettergasse Puchsbaumgasse Kudlichgasse FeuchterslebengasseBauwerke Arbeiter Cottage FavoritenNutzungNutzergruppen Fussganger Radverkehr AutoverkehrStrassen gestaltung EinbahnstrasseTechnische DatenStrassenlange ca 488 m Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Charakteristik 2 Verbauung 2 1 Nr 9 Kleinwohnungsanlage 2 2 Nr 17 Arbeiterwohnhauser 2 3 Nr 18 20 Wohnhauser 2 4 Nr 21 23 Stadtische Wohnhausanlage 2 5 Nr 22 Stadtisches Wohnhaus 2 6 Nr 26 Relief 2 7 Nr 29 Stadtische Wohnhausanlage 2 8 Nr 31 Preyer sches Kinderspital 2 9 Nr 32 Volksschule 2 10 Nr 34 Stadtische Wohnhausanlage 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage und Charakteristik BearbeitenDie Schrankenberggasse liegt am nordlichen Hang des Laaer Berges und verlauft parallel zur Absberggasse von der Quellenstrasse im Norden ansteigend bis zur Laaer Berg Strasse im Suden Sie wird teilweise als Einbahnstrasse gefuhrt ist aber in ihrem sudlichen Abschnitt ab dem Preyer schen Kinderspital ein Fussgeherweg der von dort zwischen dem Spital und einer ausgedehnten stadtischen Wohnhausanlage bis zur Laaer Berg Strasse fuhrt Auf der Strasse fahren keine offentlichen Verkehrsmittel Die Verbauung der Schrankenberggasse besteht grossteils aus Wohnhausern daneben auch aus einem grossen Bankengebaude einer Schule und dem Kinderspital Verbauung BearbeitenNr 9 Kleinwohnungsanlage Bearbeiten Das westlichste der vier Hauser der Kleinwohnungsanlage Buchengasse 7 9 ist der Schrankenberggasse mit seiner Breitseite zugewandt Die Anlage wurde 1912 von Leopold Ramsauer und Otto Richter erbaut und gilt als eine Vorlauferin des sozialen Wohnbaus 1 Sie ist mit dem Arbeitercottage nachster Abschnitt von der Stadt Wien zur baulichen Schutzzone Arbeitercottage Kiesewettergasse zusammengefasst Nr 17 Arbeiterwohnhauser Bearbeiten 1886 87 wurden von Josef Unger hier zwischen Absberggasse Schrankenberggasse und Puchsbaumgasse Arbeiter Einfamilienhauser errichtet die fur Wien ungewohnlich und in dieser Form auch einzigartig sind Nach englischen Vorbildern wurden kleine zweigeschossige Einfamilienhauschen mit Garten und Vorgarten errichtet die entlang der Strassen in Randverbauung verwirklicht wurden Sie besitzen Dachgiebel und sind in Sichtziegelbauweise errichtet wobei die Obergeschosse teilweise verputzt sind Besonders die Hauser an der Absberggasse sind gut erhalten wahrend die ubrigen inzwischen verandert wurden nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Nr 18 20 Wohnhauser Bearbeiten Die beiden Wohnhauser wurden 1983 bis 1986 vom bekannten luxemburgischen Architekten Rob Krier erbaut nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Nr 21 23 Stadtische Wohnhausanlage Bearbeiten Die stadtische Wohnhausanlage aus den Jahren 1955 1956 wurde von den Architekten Othmar Augustin Fred Freyler Willy Grunert und Erich Lamprecht entworfen Dabei handelt es sich um zwei langgestreckte siebengeschossige Riegelbauten In der Grunanlage dazwischen steht ein Brunnen mit der Natursteinplastik Zwei Pferde Mutter und Kind von Walter Lackner aus der Bauzeit Die Anlage befindet sich an der Puchsbaumgasse 5 7 zwischen Absberggasse Kudlichgasse und Schrankenberggasse nbsp Wohnhaus Schrankenberggasse 22 1929 von Josef BergerNr 22 Stadtisches Wohnhaus Bearbeiten Der schlichte Bau von Josef Berger aus dem Jahr 1929 bietet Platz fur 13 Wohnungen Bei der Gestaltung wurde auf jeglichen Dekor an der Fassade verzichtet Das funfgeschossige schmale Gebaude ist durch seinen funktionalistischen Charakter gekennzeichnet Eine Gedenktafel am Haus erinnert an zwei hingerichtete Widerstandskampfer nbsp Relief hans KudlichNr 26 Relief Bearbeiten An dem 1954 1955 erbauten Wohnhaus Ecke Kudlichgasse befindet sich rund um das Eingangstor ein mit L Wolf signiertes Relief Befreier der Bauern vom Robot Hans Kudlich das an den als Bauernbefreier bekannt gewordenen Politiker Hans Kudlich erinnert Nr 29 Stadtische Wohnhausanlage Bearbeiten In den Jahren 1960 bis 1961 errichtete Ferdinand Riedl diese stadtische Wohnhausanlage fur 54 Wohnungen Der Riegelbau zwischen Feuchterslebengasse und Kudlichgasse besitzt sechs Geschosse und drei Stiegen Die Fassade ist durch unterschiedlich grosse Fenster und Balkone strukturiert An den Stiegenhauszugangen befinden sich Betonreliefs mit Glas von Anton Krejcar Fritz Riedl und Johannes Winkler aus der Bauzeit Nr 31 Preyer sches Kinderspital Bearbeiten Das Spital wurde von dem Musiker Gottfried von Preyer der sich im Laufe seines Lebens ein enormes Vermogen erspart hatte gestiftet und in den Jahren 1905 bis 1908 erbaut Danach fehlte aber das Geld fur die Inneneinrichtung so dass die Gemeinde 1914 beschloss dafur aufzukommen Bedingt durch den Ersten Weltkrieg wurde das Spital gleich nach der Fertigstellung von der Militarverwaltung beschlagnahmt und als Verwundetenspital genutzt Erst nach dem Kriege konnte es daher widmungsgemass kranken Kindern zur Verfugung stehen Es wurde in den ersten Jahren seines Bestehens von Ordensschwestern und einer Stiftung unter Leitung des Wiener Erzbischofs gefuhrt Zwischen 1939 und 1945 und dann wieder ab 1955 stand das Spital unter Verwaltung der Stadt Wien Seither wurde es mehrmals aus und umgebaut In den Jahren 1976 bis 1978 wurde auf dem Gelande des Preyer schen Kinderspitals das sich zwischen Schrankenberggasse und Absberggasse erstreckt ein Schwesternheim erbaut Die kranken Kinder werden durch die Wiener Heilstattenschule betreut Trotz angespannter Raumsituation besteht auch die Moglichkeit fur Eltern und Geschwister bei den kleinen Patienten im Spital zu bleiben Daher liegt die Bettenanzahl bei lediglich 82 Betten An einer der Wande des Gebaudes befindet sich ein grossformatiges keramisches Mosaikbild Schutzmantelmadonna aus dem Jahre 1958 von Hedwig Wagner nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Nr 32 Volksschule Bearbeiten Das Volksschulgebaude zwischen Laimackergasse und Schrankenberggasse wurde 1903 errichtet Der Standerbau ist mit spathistoristisch secessionistischem Dekor versehen Nr 34 Stadtische Wohnhausanlage Bearbeiten Diese grosse stadtische Wohnhausanlage wurde 1960 bis 1964 von dem Architektenteam Bruno Hampel Walter Hubner Alexander Kratky Franz Mullner Josef Mergenthal Rudolf Pamlitschka Erich Schloss Josef Schmelzenbart und Robert Weinlich errichtet Sie besteht aus einem grossen zehngeschossigen Wohnblock entlang der Feuchterslebengasse 67 und elf weiteren kleineren viergeschossigen Bauten inmitten einer grosszugigen Grunanlage die sich bis zur Laaer Berg Strasse erstreckt Die Wohnhausanlage wird in ihrer Mitte von der Laimackergasse durchquert Im sudlichen Bereich steht eine Bronzeplastik Madchen von Franz Fischer aus dem Jahr 1965 Bei den Stiegenhauszugangen der Stiegen 1 6 befinden sich keramische Mosaike Erde Feuer Luft Wasser Gestirne und Mensch von Romulus Candea aus dem Jahr 1963 Bei Stiege 10 befindet sich eine Spielplastik aus Kunststein Hockendes Zirkuspferd das mit Marmor intarsiert ist aus dem Jahr 1965 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Literatur BearbeitenHerbert Tschulk Wiener Bezirkskulturfuhrer Favoriten Jugend amp Volk Wien 1985 ISBN 3 224 10612 3 Bundesdenkmalamt Hrsg Dehio Handbuch Wien X bis XIX und XXI bis XXIII Bezirk Anton Schroll Wien 1996 ISBN 3 7031 0693 X Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schrankenberggasse Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Seite uber Leopold Ramsauer In Architektenlexikon Wien 1770 1945 Herausgegeben vom Architekturzentrum Wien Wien 2007 48 170997 16 38733 Koordinaten 48 10 15 6 N 16 23 14 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schrankenberggasse amp oldid 207633497