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Die Neilreichgasse verlauft grossteils im 10 Wiener Gemeindebezirk Favoriten und ein kleines Stuck auch im 23 Bezirk Liesing Sie wurde 1875 nach dem Botaniker August Neilreich benannt NeilreichgasseWappenStrasse in Wien FavoritenNeilreichgasseBasisdatenOrt Wien FavoritenOrtsteil FavoritenAngelegt vor 1875Hist Namen tw Brunnwegstrasse FranzensgasseQuerstrassen u a Gudrunstrasse Quellenstrasse Troststrasse RaxstrassePlatze FriesenplatzBauwerke Polzerhof Johann Mithlinger Siedlung Jean Jaures Hof Salvator am WienerfeldNutzungNutzergruppen Fussverkehr Radverkehr Autoverkehr Strassenbahnlinien O 11 Autobuslinie 7ATechnische DatenStrassenlange ca 3 8 km Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Charakteristik 2 Bemerkenswerte Gebaude 2 1 Waldmullerpark 2 2 Nr 1 Polzerhof 2 3 Nr 35 Plastik Christophorus 2 4 Nr 44 Wohnhaus Edmund Guschelbauer 2 5 Kleinwohnungsanlage Ecke Inzersdorfer Strasse und Nr 59 Kommunaler Wohnbau 2 6 Nr 84 Miethaus 2 7 Nr 85 89 Plastik Harmonikaspieler 2 8 Nr 100 106 Johann Mithlinger Siedlung 2 9 Nr 105 Jean Jaures Hof 2 10 Nr 111 115 Karl Wrba Hof 2 11 Nr 120 Pensionistenheim Wienerberg 2 12 Nr 143 Pfarrkirche Salvator am Wienerfeld 2 13 Nr 193 Landhaus 3 Literatur 4 WeblinksLage und Charakteristik BearbeitenDie Neilreichgasse hiess vor 1875 teilweise Brunnwegstrasse 1955 wurde sie durch Einbeziehung der Franzensgasse verlangert Sie erstreckt sich in nordsudlicher Richtung vom Waldmullerpark bei der Dampfgasse uber die Hohe des Wienerberges bis in das Ortszentrum von Inzersdorf Dabei durchquert sie den gesamten 10 Bezirk ahnlich wie die grossen Favoritner Durchzugsstrassen Triester Strasse Laxenburger Strasse oder Favoritenstrasse sie ist aber selbst keine Durchzugsstrasse da ihr die weiteren Anbindungen am Anfang und am Ende fehlen Daher ist ihre Bedeutung auf den Bezirk selbst beschrankt Die Neilreichgasse wird von allen grossen Ostwest Verbindungsstrassen Favoritens gequert wie der Gudrunstrasse der Quellenstrasse der Troststrasse und der Raxstrasse Bei der Grenze der beiden Bezirke Favoriten und Liesing ist sie nur fur Fussganger und Radfahrer passierbar und unterquert hier die Autobahn Sudosttangente Wien und die Geleise der Donaulandebahn In Liesing verlauft sie bis zur Draschestrasse Offentliche Verkehrsmittel auf der Neilreichgasse sind die Strassenbahnlinien O und 67 und die Autobuslinien 7A und 65A sowie die Nachtbuslinie N66 Am nordlichen Abhang des Wienerberges von der Dampfgasse bis zur Raxstrasse verlauft die Neilreichgasse durch verbautes Stadtgebiet mit Hausern aus der Zeit um 1900 bis in die Gegenwart Am Sudhang des Wienerberges hingegen befinden sich Schrebergartensiedlungen Gemeindebausiedlungen und das Erholungsgebiet Wienerberg das kleine Stuck innerhalb Inzersdorfs besitzt Vorstadtcharakter mit einigen niedrigen Gebauden Bemerkenswerte Gebaude BearbeitenWaldmullerpark Bearbeiten Am Beginn der Neilreichgasse liegt der Waldmullerpark einer der bemerkenswertesten Grunanlagen Favoritens Der Park entstand auf dem Gelande des aufgelassenen katholischen Matzleinsdorfer Friedhofs wobei Grabsteine von bedeutenden hier bestatteten Personlichkeiten wie dem Maler Ferdinand Georg Waldmuller in einem Graberhain erhalten wurden Nr 1 Polzerhof Bearbeiten nbsp PolzerhofIn der Neilreichgasse liegt eine Seitenfront der stadtischen Wohnhausanlage Polzerhof die 1926 1927 von Hugo Mayer errichtet wurde Ihr Eingangsportal liegt in der Dampfgasse Nr 35 Plastik Christophorus Bearbeiten Am Haus Nummer 35 Ecke Rotenhofgasse befindet sich an der Fassade eine Plastik die den Heiligen Christophorus darstellt Nr 44 Wohnhaus Edmund Guschelbauer Bearbeiten Im Haus Nummer 44 lebte und starb der Wiener Volkssanger Edmund Guschelbauer Kleinwohnungsanlage Ecke Inzersdorfer Strasse und Nr 59 Kommunaler Wohnbau Bearbeiten nbsp Die Kleinwohnungsanlage mit ihrer Front zur Neilreichgasse im Hintergrund rechts die Gemeindebauten Angeligasse 78 80 und Friesenplatz 1 2Im Hauserblock zwischen Inzersdorfer Strasse und Angeligasse befinden sich zwei im Abstand von etwa 15 Jahren entstandene Wohnhausanlagen von Leopold Simony einem der Pioniere des sozialen Wohnbaus zur Inzersdorfer Strasse hin dortige Hausnummern 81 und 83 befindet sich eine Kleinwohnungsanlage aus dem Jahr 1913 die aus zwei Baublocken besteht Sudlich schliesst ein kommunaler Wohnbau aus dem Jahr 1930 an gemeinsam mit Edmund Misterka erbaut der den Abstand zwischen den Baublocken innenhofartig abschliesst und auch zur Ecke Neilreichgasse Angeligasse hin eine strassenhofartige Offnung hat Nr 84 Miethaus Bearbeiten Das Miethaus wurde 1913 von Rudolf Otto Gerger erbaut Nr 85 89 Plastik Harmonikaspieler Bearbeiten An der Fassade des Hauses Nummer 85 89 Ecke Graffgasse befindet sich die Plastik eines Harmonikaspielers von Franz Pixner Nr 100 106 Johann Mithlinger Siedlung Bearbeiten Auf der Hohe des Wienerbergs zwischen Neilreichgasse Sahulkastrasse August Forel Gasse und Raxstrasse erstreckt sich die stadtische Wohnhausanlage Johann Mithlinger Siedlung die 1929 nach Planen von Karl Schmalhofer errichtet wurde und ursprunglich Rasenstadt hiess Der Architekt hat das damals vorherrschende Hofkonzept fur Gemeindebauten in einzeln stehende Blocke aufgelost und sich damit der Gartenstadt Architektur angenahert Die einzelnen Gebaude zeichnen sich durch Spitzerker und Eckloggien aus Terrakottareliefs stellen Marchenmotive dar Die Anlage wurde erst nach dem Zweiten Weltkrieg nach dem kommunistischen Widerstandskampfer Johann Mithlinger benannt nbsp Jean Jaures HofNr 105 Jean Jaures Hof Bearbeiten Ebenfalls auf der Hohe des Wienerberges befindet sich zwischen Neilreichgasse Raxstrasse Rudolfshugelgasse und Migerkastrasse der Jean Jaures Hof Er wurde 1925 1927 nach Planen von Alfred Keller und Walter Brossmann in Blockrandverbauung errichtet Besonders betont sind die Tordurchfahrten die Aussenfassaden sind hohenmassig differenziert und die Innenhofe schon gestaltet Die Anlage besitzt Anklange an den Heimatstil Benannt wurde der Hof nach dem franzosischen Sozialisten Jean Jaures der sich vor dem Ersten Weltkrieg fur die Verstandigung mit Deutschland und fur den Frieden eingesetzt hat von einem Nationalisten aber ermordet wurde Nr 111 115 Karl Wrba Hof Bearbeiten nbsp Karl Wrba HofAm Sudhang des Wienerberges wurde zwischen Sahulkastrasse und Sibeliusstrasse diese stadtische Wohnhausanlage mit 1048 Wohnungen errichtet Der Karl Wrba Hof wurde 1972 1982 vom federfuhrenden Architekten Rupert Falkner unter Mitarbeit von Ernst Irsigler Matthaus Jiszda Franz Kaminsky Stefan Karabiberoff Werner Schrofl Helmut Schultmeyer Hedy Wachberger und Gunter Wratzfeld errichtet Es handelt sich um eine zusammenhangende kubische Landschaft aus hoheren und niedrigeren Gebauden die durch Durchgange Gassen Stiegen Rampen und Arkaden verbunden sind Innerhalb der Anlage gibt es neben den Wohngebauden eine Volksschule von Kurt Eckel und Herbert Prehsler sowie ein Kindertagesheim von Herbert Thurner und Franz Kiener In der Volksschule hat Fritz Tiefenthaler 1979 einen Steinguss Wandgestaltung mit Wasserspiel geschaffen Benannt wurde die Wohnhausanlage nach dem Bezirksvorsteher von Favoriten Karl Wrba Nr 120 Pensionistenheim Wienerberg Bearbeiten Am Rande des Erholungsgebietes Wienerberg wurde 1984 1986 von der GESIBA das Pensionistenheim Wienerberg errichtet Es wird vom Kuratorium Wiener Pensionistenheime betreut und besitzt 276 Einzel und 6 Doppelappartements nbsp Pfarrkirche Salvator am WienerfeldNr 143 Pfarrkirche Salvator am Wienerfeld Bearbeiten Ecke Neilreichgasse Wienerfeldgasse befindet sich die katholische Pfarrkirche Salvator am Wienerfeld die 1977 1979 von Johannes Spalt errichtet wurde Die Kirche besitzt keinen Glockenturm und vereint unter einem grossen Flachdach Kirchengebaude und Pfarrhaus Im Inneren ist ein Triptychon von Herbert Boeckl bemerkenswert Die Kirche liegt am Rande der Wienerfeldsiedlung Nr 193 Landhaus Bearbeiten nbsp Landhaus um 1840 50 Neilreichgasse 193In Inzersdorf liegt ein Landhaus in spatbiedermeierlich fruhhistoristischen Formen das um 1840 1850 errichtet wurde Sein Kern stammt aus der Mitte des 18 Jahrhunderts Innerhalb eines Gartens liegt das langgestreckte freistehende Gebaude quer zur Neilreichgasse Zum Hof und auch zur Gartenseite hin sind Zwerchgiebel mit fruhhistoristischem Dekor zu sehen Schmiedeeisenbalkons und Schmiedeeisentraufgitter sind biedermeierlich Auch das seitliche Einfahrtstor besitzt Schmiedeeisengitter die sich zwischen Kantpfeilern befinden Die Anlage ist in einem guten Zustand da sie 1989 renoviert wurde Literatur BearbeitenHerbert Tschulk Wiener Bezirkskulturfuhrer Favoriten Jugend amp Volk Wien 1985 Felix Czeike Historisches Lexikon Wien Bd 4 Kremayr amp Scheriau Wien 1995 Bundesdenkmalamt Hrsg Dehio Handbuch Wien X bis XIX und XXI bis XXIII Bezirk Anton Schroll Wien 1996Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Neilreichgasse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 48 173219444444 16 3651 Koordinaten 48 10 23 6 N 16 21 54 4 O Abgerufen von 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