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Die Raxstrasse befindet sich im 10 Wiener Gemeindebezirk Favoriten im Bezirksteil Inzersdorf Stadt Sie wurde 1932 nach der Rax benannt einem beliebten Ausflugsberg der Wiener RaxstrasseWappenStrasse in WienRaxstrasseBasisdatenOrt WienOrtsteil Favoriten 10 Bezirk Anschluss strassen GrenzackerstrasseQuerstrassen Laxenburger Strasse Leebgasse Rudolfshugelgasse Neilreichgasse Zohmanngasse Fernkorngasse Georg Wilhelm Pabst Gasse August Forel Gasse Gussriegelstrasse Windtenstrasse Sickingengasse Gaissmayrgasse Altdorferstrasse Triester StrassePlatze Stefan Fadinger PlatzBauwerke Johann Mithlinger Siedlung Jean Jaures Hof Pfarrkirche Maria vom Berge Karmel Wien Wasserbehalter WienerbergNutzungNutzergruppen Fussganger Radverkehr Autoverkehr Autobuslinien 15A 65ATechnische DatenStrassenlange ca 1453 m Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Charakteristik 2 Verbauung 2 1 Nr 1 Betriebsgarage Raxstrasse 2 2 Nr 6 8 Stadtische Wohnhausanlage 2 3 Nr 7 19A Johann Mithlinger Siedlung 2 4 Nr 10 Jean Jaures Hof 2 5 Nr 21 23 25 27 Stadtische Wohnhausanlage 2 6 Nr 22 Stadtische Wohnhausanlage 2 7 Kirche auf dem Stefan Fadinger Platz 2 8 Nr 27A Stadtische Wohnhausanlage 2 9 Nr 29 111 Siedlung Am Wasserturm 2 10 Nr 38 Stadtische Wohnhausanlage 2 11 Nr 50 Wasserbehalter Wienerberg 2 12 Nr 113 Stadtische Wohnhausanlage 3 Literatur 4 WeblinksLage und Charakteristik Bearbeiten nbsp Raxstrasse bei der Einmundung in die Triester StrasseDie Raxstrasse ist Teil der ehemaligen Bundesstrasse B225 einer wichtigen Ost West Verbindung im Suden Wiens Die Raxstrasse beginnt mit ihren Hausnummern an der Laxenburger Strasse im Osten und erstreckt sich auf dem Hohenzug des Wienerberges bis zur Triester Strasse im Westen Ihre Fortsetzung findet sie im Osten durch die bis zur Stadtautobahn Sudosttangente reichende Grenzackerstrasse im Westen durch die bis zur Breitenfurter Strasse einer Sudausfahrt der Stadt reichende Wienerbergstrasse Die Durchzugstrasse mit grossem Verkehrsaufkommen ist fur den Autoverkehr breit ausgebaut und teilweise von Seitenfahrbahnen flankiert Offentliche Verkehrsmittel auf der Raxstrasse sind die Autobuslinien 15A und 65A Die Strassenbahnlinie 1 hat ihre sudliche Endstation in der Windtenstrasse bei der Raxstrasse die sudliche Endstation der Strassenbahnlinie O bei der Neilreichgasse heisst Raxstrasse Rudolfshugelgasse Die Strassenbahnlinie 67 kreuzt die Raxstrasse bei der Neilreichgasse die Autobuslinien 66A und 67A kreuzen sie bei der Laxenburger Strasse Die Verbauung mit Wohnhausern die in den 1920er Jahren einsetzte befindet sich meist nicht direkt an der Strasse sondern durch Seitenfahrbahnen oder Grunflachen hinter die Baulinie versetzt Ausser Wohnblocken befinden sich bei der Laxenburger Strasse die Betriebsgarage Raxstrasse der Wiener Linien fur stadtische Autobusse und eine anschliessende Sportanlage Nahe der Triester Strasse beim westlichen Ende der Strasse befindet sich das Gelande des historischen Wasserbehalters Wienerberg Verbauung BearbeitenDie ungeraden Hausnummern befinden sich am sudlichen Strassenrand die geraden am nordlichen Bei Angaben wie Nr 7 27 die in Wien ubliche Schreibung sind zwischen den angefuhrten Nummern nur die ebenfalls ungeraden an der gleichen Strassenseite gemeint also 9 11 13 usw Analog dazu ist bei Nr 6 8 die Nr 7 der Schreibung widersprechend nicht inkludiert Nr 1 Betriebsgarage Raxstrasse Bearbeiten Die in der Sahulkastrasse 2 gelegene Betriebsgarage der Wiener Linien zwischen Raxstrasse und Sahulkastrasse ist die Heimatgarage fur Fahrzeuge der stadtischen Autobuslinien 13A 14A 15A 59A 65A 66A 69A 74A und mehrere Nachtautobuslinien Nr 6 8 Stadtische Wohnhausanlage Bearbeiten Die stadtische Wohnhausanlage wurde 1952 1953 von Karl Schwarz errichtet Sie besteht aus 15 Stiegen mit 278 Wohnungen zwischen Leebgasse Migerkastrasse Rudolfshugelgasse und Raxstrasse Die ansonsten in Blockrandverbauung funfgeschossig gestaltete Anlage offnet sich weit gegen die Raxstrasse und ist durch eine Strassenuberbauung in der Migerkastrasse mit einem Nachbargebaude verbunden Rund um den gartenartig gestalteten grossen Innenhof befinden sich acht Terrakottareliefs von Michael Powolny mit Tier und Kinderdarstellungen nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Nr 7 19A Johann Mithlinger Siedlung Bearbeiten Hauptartikel Johann Mithlinger Siedlung1929 1931 wurde die sehr grosse ursprunglich Rasenstadt genannte stadtische Wohnhausanlage Johann Mithlinger Siedlung nach Planen von Karl Schmalhofer vom Wiener Stadtbauamt errichtet Da die Zone sudlich der Raxstrasse bis dahin nicht mit Wohnblocks verbaut war wahlte der Architekt eine an die Idee der Gartenstadt angelehnte Bauform mit 24 freistehenden Wohnhausern akzentuiert durch Spitzerker und Eckloggien die rasterartig gruppiert sind und zwischen denen sich grosszugige Grunflachen befinden Die Anlage erstreckt sich zwischen Neilreichgasse Sahulkastrasse August Forel Gasse und Raxstrasse Innerhalb der Anlage verlaufen die Fritz Pregl Gasse und die Ernst Ludwig Gasse 1939 1940 wurden an den Aussenseiten der Siedlung 16 Marchenbilder aus bemalter Keramik oder Terrakottareliefs angebracht die von mehreren Kunstlern wie Jan Hendrik Foitik Karl Perl oder Andre Roder in der Tradition der Wiener Werkstatte geschaffen wurden Nach dem Krieg wurde die Rasenstadt 1945 nach dem hingerichteten Widerstandskampfer Johann Mithlinger benannt dem auch eine Gedenktafel gewidmet wurde nbsp Johann Mithlinger Siedlung nbsp Frau Holle nbsp Rubezahl nbsp Rotkappchen nbsp Die sieben Schwaben nbsp Aschenbrodel nbsp Hans im Gluck nbsp Falada und die Gansemagd nbsp Gedenktafel Johann MithlingerNr 10 Jean Jaures Hof Bearbeiten Hauptartikel Jean Jaures HofDer Jean Jaures Hof wurde 1925 1926 von Walter Brossmann und Alfred Keller erbaut Auf einer bis dahin unverbauten Flache in der Nahe von Schrebergartensiedlungen wurde die Wohnhausanlage zwischen Neilreichgasse Raxstrasse Rudolfshugelgasse und Migerkastrasse freistehend errichtet In ihr befinden sich 389 Wohnungen Die in vierseitiger Blockrandverbauung gestaltete Anlage wird in der Mitte durch einen Quertrakt geteilt und erstreckt sich um zwei gleich grosse Innenhofe von denen aus die Stiegenhauser zuganglich sind In einem der Hofe ist ein Kinderhort untergebracht Ursprunglich standen neben dem Hort auch zwei Geschaftslokale ein Gasthaus und eine zentrale Waschkuche den Bewohnern zur Verfugung Der Jean Jaures Hof besitzt durch seine qualitatvoll gestalteten Details sowie durch seine abwechslungsreichen Ausformungen wie vorspringende Spitzerker und Risalite durch mehrfach abgestufte Dachlandschaften und die schon bepflanzten Innenhofe einen wohnlichen anheimelnden Charakter Monumental gestaltet sind die beiden Portale die sich an der Neilreichgasse und der Rudolfshugelgasse befinden Es sind rundbogige Durchfahrten mit kassettierten Tonnengewolben Weiters befinden sich schmiedeeiserne Gitter und Vordacher in Jugendstilformen innerhalb der Anlage Zwischen 1991 und 1995 wurde der Jean Jaures Hof saniert und der Spielplatz instand gesetzt nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Nr 21 23 25 27 Stadtische Wohnhausanlage Bearbeiten In den Jahren 1931 bis 1933 wurde die Wohnhausanlage vom Wiener Stadtbauamt nach Planen von Johann Flieger geschaffen Sie schliesst sich eng an die benachbarte Johann Mithlinger Siedlung an und besteht aus sechs freistehenden Doppelhausern mit insgesamt 260 Wohnungen innerhalb von Grunflachen Die Anlage liegt zwischen Raxstrasse August Forel Strasse und Stefan Fadinger Platz wo die weithin sichtbare Karmeliterkirche siehe unten besteht Nr 22 Stadtische Wohnhausanlage Bearbeiten Die Stadtische Wohnhausanlage zwischen Fernkorngasse und Georg Wilhelm Pabst Gasse wurde 1963 1965 von Max Philippitsch und Alfred Podgorschek errichtet Sie besteht aus vier freistehenden parallelen Riegelbauten mit insgesamt 135 Wohnungen Die schlichten Gebaude werden lediglich durch farbige Balkone an den Sudseiten gegliedert Auf dem Areal befanden sich bis in die 1950er Jahre hinein kleine Handwerksbetriebe in Holzbaracken die in der NS Zeit vom Reichsarbeitsdienst genutzt wurden Kirche auf dem Stefan Fadinger Platz Bearbeiten Hauptartikel Pfarrkirche Maria vom Berge Karmel Wien Zwischen den Hausnummern 27 und 27A schliesst an der Sudseite der Raxstrasse der nordlichste Teil des Stefan Fadinger Platzes an der einen Hauserblock weiter sudlich viermal so breit von der Karmeliterkirche Maria vom Berge Karmel Unsere Liebe Frau vom Berge Karmel beherrscht wird Die auf der Kuppe des Wienerberges stehende Stahlbetonkirche 1928 1942 von Hans Prutscher errichtet ist von der Raxstrasse gut sichtbar und bei der Fahrt nach Wien von Suden kilometerweit zu sehen Die unter Denkmalschutz stehende Kirche wurde 2014 der Syrisch Orthodoxen Kirche von Antiochien verkauft und ist jetzt dem hl Ephrem geweiht Bei einem Bombentreffer 1945 wurden die Kirche in die sich die Menschen bei Bombenalarm gefluchtet hatten und einige Wohnhauser zerstort Ein Gedenkstein an der Seite zum Stefan Fadinger Platz erinnert an dieses verheerende Ereignis nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Nr 27A Stadtische Wohnhausanlage Bearbeiten Die stadtische Wohnhausanlage wurde 1961 1963 von Paul Detre Otto Gruen Hans Muttone und Fritz Novotny errichtet Der einfache viergeschossige Riegelbau umfasst 72 Wohnungen Neben dem Gebaude befindet sich ein Kinderspielplatz Nr 29 111 Siedlung Am Wasserturm Bearbeiten 1923 1924 entstand die weitlaufige Siedlung im Rahmen der Heimbauhilfe der Gemeinde Wien durch die GESIBA nach Planen von Franz Schacherl und Franz Schuster Dabei handelt es sich um ein und zweigeschossige Familienhauser mit Vor und Hausgarten die zum Teil auch in Zeilen oder in Blocks zusammengefasst sind Die Siedlung befindet sich zwischen Raxstrasse Stefan Fadinger Platz Weitmosergasse und Altdorferstrasse Die Gassen innerhalb der Siedlung sind nach Fuhrern aus der Zeit der Bauernkriege benannt Im Zentrum befindet sich der platzartig erweiterte Weigandhof nbsp nbsp nbsp nbsp Nr 38 Stadtische Wohnhausanlage Bearbeiten 1961 1963 wurde die stadtische Wohnhausanlage von Paul Ehrenzweig Rudolf Jarosch Hannes Lintl Libuse Partyka und Eugenie Pippal Kottnig errichtet die in Zusammenhang mit der benachbarten Anlage Gussriegelstrasse 42 50 steht Der viergeschossige Riegelbau umfasst 35 Wohnungen inmitten einer Grunanlage An den Portalen befinden sich Mosaikstreifen Nr 50 Wasserbehalter Wienerberg Bearbeiten Hauptartikel Wasserbehalter WienerbergGegenuber der Siedlung am Wasserturm erstreckt sich zwischen Windtenstrasse und Triester Strasse das ausgedehnte Gelande des Wasserbehalters Wienerberg Das bislang fur die Offentlichkeit abgesperrte Terrain wurde seit 2011 an der Oberflache in eine Erlebniswelt fur Kinder und ein Erholungsgebiet umgestaltet nbsp Verwaltungsbau und Wasserturm nbsp Verwaltungsbau nbsp Wasserturm nbsp Einlaufbauwerk nbsp Wasserschule nbsp Wasserbehalter innen nbsp Wasserwelt nbsp Umspannwerk Wienerberg nbsp Kachelbild Spinnerin am KreuzNr 113 Stadtische Wohnhausanlage Bearbeiten Zwischen 1929 und 1932 wurde die stadtische Wohnhausanlage von Robert Hartinger und Silvio Mohr errichtet Sie besteht aus einer Blockrandverbauung zwischen Raxstrasse Triester Strasse und Altdorferstrasse die an der Seite zur Altdorferstrasse geoffnet ist und Zugang zum begrunten Innenhof bietet Dieser Zugang ist durch Loggien Sichtziegelbrustungen und Majolikadekor besonders hervorgehoben Auf der Seite zur Triester Strasse befindet sich ein grosses farbiges Kachelbild mit der Darstellung der Sage von der Spinnerin am Kreuz aus dem Jahr 1938 Der Bauteil zur Raxstrasse der zuletzt entstand ist sachlicher und schlichter als die anderen Bei der Renovierung die von 2007 bis 2009 erfolgte wurde die Farbe der Fassade verandert Literatur BearbeitenHerbert Tschulk Wiener Bezirkskulturfuhrer Favoriten Jugend amp Volk Wien 1985 ISBN 3 224 10612 3 Bundesdenkmalamt Hrsg Dehio Handbuch Wien X bis XIX und XXI bis XXIII Bezirk Anton Schroll Wien 1996 ISBN 3 7031 0693 XWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Raxstrasse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 48 166431 16 359139 Koordinaten 48 9 59 2 N 16 21 32 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Raxstrasse amp oldid 196467780