www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel behandelt das Modell Zu Orten Ortsteilen und Stadtteilen siehe Gartenstadt Begriffsklarung Die Gartenstadt ist ursprunglich ein von dem Briten Ebenezer Howard im Jahr 1898 in England entworfenes Modell der planmassigen Stadtentwicklung als Reaktion auf die schlechten Wohn und Lebensverhaltnisse sowie die steigenden Grundstuckspreise in den stark gewachsenen Grossstadten Das erste Gartenstadt Konzept von Ebenezer Howard 1902 Wohnstadte sind ringformig um die Kernstadt angeordnet und mit ihr sternformig durch Strassen Eisenbahn und U Bahn vernetzt sowie untereinander ringformig verbunden Stadtebaulicher Entwurf fur die Ludwigshafener Gartenstadt Schule Platz und KircheRaschigstrasse in der Ludwigshafener GartenstadtUmgangssprachlich wird der Begriff heute fur besonders begrunte Stadte verwendet Dadurch entstehen bei der Verwendung des Fachbegriffes oftmals falsche Assoziationen Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund und Ziele 2 Die Struktur der Gartenstadt 3 Die englische Gartenstadtbewegung 4 Die deutsche Gartenstadtbewegung 4 1 Deutsche Gartenstadt Gesellschaft DGG 4 2 Ziele der Deutschen Gartenstadt Gesellschaft 4 3 Die ersten deutschen Gartenstadte 4 4 Realpolitik und Wandel 4 5 Bilanz der Bautatigkeit 5 Die Rezeption durch den Nationalsozialismus 5 1 Gartenstadte im Luftkrieg 6 Gartenstadte als weltweites Konzept 7 Gartenstadte im D A CH Raum 7 1 Deutschland 7 2 Osterreich 7 3 Schweiz 8 Netzwerk Europaische Gartenstadt 9 Galerie 10 Siehe auch 11 Literatur 11 1 Gartenstadt und Gartenstadtbewegung allgemein 11 2 Einzelne Gartenstadte 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseHintergrund und Ziele BearbeitenEbenezer Howard war Genossenschaftssozialist und nach einem gescheiterten Siedlungsexperiment in Amerika wieder nach London zuruckgekehrt wo er als Parlamentsstenograph arbeitete Sein Ziel war das rasante Wachstum das britische Grossstadte vor allem London im Zuge der Industrialisierung erfahren hatten in geordnete Bahnen zu lenken Statt eines unkontrollierten Wachstums neuer Stadtviertel am Rande der bestehenden Grossstadt bzw weiterer Verdichtung im Stadtinneren die zur Bildung von Slums fuhrt schlug Howard die vollige Neugrundung von Stadten im Umland vor Der Spekulationsgewinn bei der Umwandlung von billigem Agrarland in wertvolles Bauland sollte der genossenschaftlich organisierten Allgemeinheit der neuen Stadt zugutekommen und einen grossen Teil der Baukosten tragen Der Boden bleibt genossenschaftlicher Gemeinbesitz und wird nur in Erbpacht verliehen 1898 hiess Howards Buch noch To morrow A Peaceful Path to Real Reform gemeint ist die genossenschaftssozialistische Losung der Bodenfrage Erst die zweite Auflage hiess Garden Cities of To morrow Das Buch bewirkte die Entstehung der Gartenstadtbewegung die zunachst auf die Grundung derartiger Gartenstadte zielte und damit auch sozialreformerische Ideen verband Wichtig war die Mitbestimmung der Bewohner und lebenslanges Mietrecht Die Struktur der Gartenstadt BearbeitenDie Gartenstadte sollten im Umland grosser Stadte auf bisherigem Agrarland neu gegrundet werden Sie sollten aus sieben eigenstandigen Teilen bestehen mittelgrossen Stadten die durch breite Agrargurtel voneinander getrennt und durch Eisenbahnen miteinander verbunden waren Damit sollte die bisherige strikte Trennung von Stadt und Land aufgehoben werden um die Nachteile der Grossstadt zu vermeiden und ihre Vorteile beizubehalten etwa leicht erreichbare gute Kultureinrichtungen Ein haufig vergessener Aspekt der Gartenstadt Konzeption ist die Nutzungstrennung Die einzelnen Funktionen sollten konzentrisch angeordnet und durch breite Grunstreifen voneinander getrennt werden Um einen gartenahnlich gestalteten zentralen Platz sollten die offentlichen Gebaude angeordnet werden Um diese sollte ein erster Parkring und zwar 58 Hektar gross angeordnet werden der von einem etwa 600 Meter tiefen Ring mit Wohngebauden umgeben wird In der Mitte des Wohnringes sollte die Grand Avenue angelegt werden die einen Grungurtel besitzt in dem Schulen Kirchen und Spielplatze angeordnet werden sollten Ausserhalb des Wohnringes sollten die industriellen und gewerblichen Arbeitsplatze liegen Die englische Gartenstadtbewegung BearbeitenDie englische Gartenstadtbewegung Garden City movement organisierte sich in der Garden City Association Gartenstadtgesellschaft die schliesslich grossflachig Land in der englischen Grafschaft Hertfordshire ankaufte und ab 1903 im Sinne der Bewegung bebaute es entstand Letchworth Garden City 1920 gelang die Grundung einer weiteren englischen Gartenstadt Welwyn Garden City Nach dem Zweiten Weltkrieg folgten Dutzende staatlich gegrundeter englischer New Towns rund um London Howards Skizzen zum Bau einer Gartenstadt waren sehr regelmassig geometrisch kreisrund in konzentrischen Kreisen aber keineswegs als Bauplane gedacht Die nach Planen der Architekten Raymond Unwin und Barry Parker gebaute erste Gartenstadt Letchworth ist dagegen betont unregelmassig mit bewusst krummen Strassen entlang der Gelandekonturen angelegt die Hauser sind im traditionellen englischen Stil gebaut Diese besondere Bauweise der ersten Gartenstadt Letchworth d h das architektonische und asthetische Konzept wurde zum Vorbild vieler Siedlungen im In und Ausland die sich ebenfalls Gartenstadt nannten obwohl sie mit dem ursprunglich zugrundeliegenden genossenschaftssozialistischen Modell uberhaupt nichts zu tun haben Die daraus resultierende Gartenstadtbewegung war eine stadtebauliche Stromung Sie propagierte ein Leben im Grunen also Siedlungen mit Garten zur Selbstversorgung Parks und kleiner Industrie das Einfamilienhaus mit Garten wurde zum Ideal der Wohnform Die deutsche Gartenstadtbewegung BearbeitenDie Gartenstadt Idee fand auch in Deutschland starken Anklang wo schon ab Mitte des 19 Jahrhunderts ahnliche Vorstellungen bei der Grundung grosser Villenkolonien fur das Burgertum entwickelt worden waren Marienthal in Hamburg Lichterfelde West Alsen und spater Grunewald in Berlin die Dresdner Villen Der Dresdner Schriftsteller und Obstzuchter Arthur Rothe 1867 1959 forderte 1910 die Umwandlung Deutschlands in eine Art Gartenstadt 1 In Deutschland entstanden mit fortschreitender Industrialisierung als Antwort auf die Probleme und Note der Arbeiter ab 1900 gemeinnutzige Baugesellschaften Deutsche Gartenstadt Gesellschaft DGG Bearbeiten 1902 wurde in Berlin die Deutsche Gartenstadt Gesellschaft DGG gegrundet Zu den Grundern gehorten die aus dem Umfeld des Friedrichshagener Dichterkreises und der Neuen Gemeinschaft stammenden Bruderpaare Bernhard Kampffmeyer und Paul Kampffmeyer Heinrich Hart und Julius Hart sowie Wilhelm Bolsche und Gustav Landauer Erster Vorsitzender der DGG wurde Heinrich Hart Zu den ersten Vorstandsmitgliedern gehorten Wilhelm Bolsche Julius Hart Fidus Magnus Hirschfeld Bernhard Kampffmeyer Adolf Otto und Franz Oppenheimer Nach dem Tod von Heinrich Hart ubernahm Bernhard Kampffmeyer 1906 den Vorsitz in der DGG Zu den Vorstandsmitgliedern gehorte auch Paul Schirrmeister Die DGG war nicht als Baugesellschaft angelegt sondern wollte zunachst als lebens und sozialreformerische Organisation fur die Idee der Gartenstadte eintreten 1 der Satzung besagte Die deutsche Gartenstadt Gesellschaft ist eine Propagandagesellschaft Sie erblickt ihr Hauptziel in der Gewinnung des Volkes fur die Begrundung von Gartenstadten Vortrags und Lichtbildveranstaltungen sorgten fur die Verbreitung der Gartenstadt Idee Auch eine Zeitschrift Gartenstadt wurde herausgegeben Ziele der Deutschen Gartenstadt Gesellschaft Bearbeiten Ihre sozialreformerischen Ziele formulierten die Grunder in den Statuten wie folgt Eine Gartenstadt ist eine planmassig gestaltete Siedlung auf wohlfeilem Gelande das dauernd in Obereigentum der Gemeinschaft gehalten wird derart dass jede Spekulation mit dem Grund und Boden unmoglich ist Mit dieser ursprunglichen Zielsetzung ging man weit uber das hinaus was Villenkolonien oder der Werkswohnungsbau leisten wollten Die Ziele der Deutschen Gartenstadt Gesellschaft beziehen sich auf die folgenden zwei Kernpunkte Stadtebaulich sollen mit einer weitraumigen und niedrigen Bauweise der Gartenstadte gesunde Wohnungen geschaffen werden die auch einen Zugang zu eigenem Garten einschliessen Nach genossenschaftlichem Prinzip gibt es ein Gemeineigentum an Grund und Boden Der durch die Umwandlung von Ackerland in neugeschaffene Wohnflache erzielte Wertzuwachs verbleibt in der Gemeinschaft und eine Bodenspekulation wird vermieden Mieten werden nach dem Kostendeckungsprinzip erhoben und bleiben dauerhaft niedrig Die Mieter sind zugleich Genossenschaftsmitglieder und erhalten ein von Seiten der Genossenschaft praktisch unkundbares Dauerwohnrecht Die ersten deutschen Gartenstadte Bearbeiten nbsp Typisches Haus der Gartenstadt HellerauIm gleichen Jahr in dem sich die DGG grundete kaufte Bruno Wilhelmi der Grunder der Kolonie Eden bei Oranienburg in Woltersdorf bei Berlin einen Grossteil der dortigen Ackerflachen um ab 1903 die von der Gartenstadtbewegung inspirierte Siedlung Schonblick anzulegen Die vollstandige Umsetzung der Gartenstadt Konzeptes mit einem zentralen Platz scheiterte jedoch da ein Bauer seine Ackerflachen in der Mitte der Siedlung nicht verkaufte 2 Hellerau seit 1950 Stadtteil Dresdens war geplant ab 1906 gebaut ab 1909 die erste zugleich vollstandigste und radikalste Verwirklichung einer Gartenstadt in Deutschland Der Dresdner Mobelfabrikant Karl Schmidt grundete zur Umsetzung seiner sozialreformerischen Plane gemeinsam mit dem Architekten Richard Riemerschmid die Gartenstadt Hellerau GmbH Mit dem 1911 12 errichteten Festspielhaus erhielt der Ort auch fruh eine Bedeutung als Kulturzentrum Infolge der schon 1955 erfolgten Denkmalschutz Einstufung ist die Hellerauer Gartenstadt noch heute annahernd im Originalzustand erhalten In Nurnberg entstand nach den Gestaltungsgrundsatzen der Gartenstadtidee ab 1907 die Wohnkolonie am Rangierbahnhof als Eisenbahnersiedlung unter anderem durch German Bestelmeyer Ab 1910 entstand sudlich Nurnbergs der Stadtteil Gartenstadt nach Planen von Richard Riemerschmid u a sowie die MAN Werksiedlung Werderau Alle drei Siedlungen stehen unter Denkmals und Ensembleschutz Auch das Augsburger Thelottviertel wird als erste Gartenstadt Deutschlands bezeichnet Baubeginn war 1907 die Fertigstellung erfolgte 1929 Die seit 1909 entstandene Krupp Siedlung Margarethenhohe in Essen wird oft ebenfalls als erste deutsche Gartenstadt bezeichnet geplant von Georg Metzendorf Kruppsches Bauburo sie ist aber Gartenstadt nur in Hinblick auf die Bauweise Ein genossenschaftliches Konzept fehlt hier vollig Eine weitere fruhe Gartenstadt entstand in Neumunster ab 1910 Die 1905 in Karlsruhe Ruppurr von Hans Kampffmeyer dem jungeren Cousin von Bernhard Kampffmeyer mitgegrundete Gartenstadt Genossenschaft folgt dagegen dem ganzheitlichen sozial gepragten Anspruch der englischen Gartenstadtbewegung und schloss in einer Art Bundnis Volkswirte Sozialreformer Architekten Hygieniker Kommunalpolitiker Genossenschaftler und Verleger zusammen Eine weitgehend unverandert erhaltene Gartenstadtsiedlung die zwischen 1912 und 1955 erbaute Knerling Siedlung befindet sich in Altena Sie wurde von der Altenaer Baugesellschaft errichtet und am 29 April 2010 durch Denkmalbereichssatzung der Stadt Altena unter Schutz gestellt 3 Realpolitik und Wandel Bearbeiten Bereits ab 1904 nahm die Gartenstadt Gesellschaft Abschied von der Utopie einer Gesellschaftserneuerung und wollte sich fortan nur noch fur eine konsequente Bodenreform einsetzen Auch die Idee der autarken und autonomen Gartenstadt wurde zunehmend zugunsten von Wohnsiedlungen Gartenvorstadten und Erweiterung von Stadten im Sinne der Gartenstadt aufgegeben Man orientierte sich also am Gangigen und Machbaren Mit dieser burgerlich reformerischen Linie fur die wesentlich Hans Kampffmeyer stand offnete sich die Gartenstadt Bewegung weiteren Bevolkerungskreisen Der Vorstand der Deutschen Gartenstadt Gesellschaft hatte im Jahr 1909 mit Bernhard Kampffmeyer Paul Kampffmeyer Adolf Otto und Franz Oppenheimer nur noch wenige der ursprunglichen Grundungsmitglieder Hinzu kamen Carl Johannes Fuchs Paul Schultze Naumburg Werner Sombart Joseph August Lux Ferdinand Avenarius Peter Behrens Richard Riemerschmid Hermann Muthesius und Karl Schmidt Schmidt Muthesius und Riemerschmid waren bereits 1906 massgeblich an der Grundung Helleraus beteiligt und brachten reale Erfahrungen mit in den Vorstand Im Jahre 1909 fuhrte Bernhard Kampffmeyer zusammen mit Adolf Otto eine Exkursion der DGG zu englischen Gartenstadten durch die massgeblich die weitere Entwicklung beeinflusste 1909 wurde der Begriff Gartenstadt bereits inflationar fur unterschiedlichste Formen von Siedlungen benutzt und war teilweise zum Spielball von Baugesellschaften geworden Kampffmeyer klagte Das Wort Gartenstadt ist zu einem grossen Sammelbegriff geworden in den man heute ziemlich unterschiedslos die verschiedensten Siedlungsgebilde hinein wirft ohne Rucksicht auf soziale Grundlagen und Ziele Bernhard Kampffmeyer entwickelte aus den Erfahrungen der Studienreise einige theoretische Uberlegungen zu den Begriffen Gartenstadt Gartendorf und Gartenvorstadt die er zusammengefasst 1919 publizierte Bilanz der Bautatigkeit Bearbeiten Der Beginn des Ersten Weltkrieges stoppte oder verhinderte zunachst die Ausfuhrung vieler Plane und die Bautatigkeiten mussten zeitweilig eingestellt werden Am Ende und nach dem Ersten Weltkrieg kam es im Deutschen Reich durch Arbeitskraftemangel in der Landwirtschaft Reparationsforderungen die freigesetzten und arbeitslosen Soldaten und die Fluchtlingsstrome zu ernsten Versorgungs Ernahrungs und Unterbringungsengpassen Der Begriff Steckrubenwinter ist teilweise heute noch in Erinnerung Direkt nach dem Ersten Weltkrieg wurden nun an vielen Orten auf ehemaligem Ackerland mit geringstem baulichen Aufwand im Rahmen von Genossenschaftsmodellen Wohnsiedlungen erbaut die den Menschen schnell gunstigen Wohnraum und die Moglichkeit zur Selbstversorgung schaffen sollten Deshalb besassen die Hauser ausreichend grosse Gartengrundstucke z B rd 1200 1300 m fur zwei Familien um in gewissem Umfang Gemuse und Obst anbauen und Kleintierhaltung betreiben zu konnen Ein Beispiel hierfur ist die Siedlung Daheim des gleichnamigen Genossenschaftsvereins in Berlin Mariendorf ostlich der Trabrennbahn Hier wurden auf erworbenem Ackerland zweistockige Doppelhauser fur je vier Familien nach Typenplanen von 1919 bis 1923 in einer Sparbauweise errichtet und in den folgenden Jahren entsprechend den finanziellen Moglichkeiten der Genossenschaft schrittweise vervollstandigt Die Aussenwande wurden z B als Hohlwande mit auf der Schmalseite stehenden Ziegeln gebaut Tauberwand um den Materialbedarf zu verringern Die Balkenlagen der Zwischendecken und der Dachkonstruktionen haben relativ grosse Abstande von etwa einem Meter oft wurde auch Altholz aus Abbruchhausern verwendet Die Genossenschaftsmitglieder waren am Aufbau der Siedlung mit beteiligt Zu einem der bedeutendsten Vertreter dieser Bauweise wurde nach dem Ersten Weltkrieg der Architekt Paul Schmitthenner der seit 1913 an der Ausfuhrung verschiedener Gartenstadte beteiligt war und der vielfach uber Gartenstadte und Volkswohnhauser nach deren Prinzipien publizierte Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges blieb von der Idee der Gartenstadt nurmehr das Einfamilienhaus als Wohnideal ubrig Die unmittelbar in Gartenstadten geschaffenen Wohneinheiten blieben eine sehr geringe Zahl gegenuber den von anderen Wohnungsbaugesellschaften und dem Werkswohnungsbau geschaffenen Wohneinheiten Die Wirkung der Gartenstadt Idee beeinflusste aber die Stadtplanung nachhaltig Die Rezeption durch den Nationalsozialismus Bearbeiten Hauptartikel Generalplan Ost nbsp Modell der Gartenstadt Bad Neustadt an der Saale das 1939 in der Zeitschrift Bauen Siedeln Wohnen veroffentlicht wurde Zu Beginn als Vierjahresplan Siedlung stand sie bei ihrer Grundung klar im Geist der damaligen MachthaberIn schroffem Gegensatz zum emanzipatorischen Gehalt von Howards ursprunglichem Gartenstadtgedanken steht dessen Rezeption durch rechte Stromungen Schon 1896 also zwei Jahre vor dem Erscheinen der englischen Erstausgabe von Howards Buch war ein ahnliches Konzept in Deutschland erschienen dort verbunden mit antisemitischer Polemik 4 Von da an fuhrt die begriffliche Verbindung von landlicher Stadt und Gemeinschaft bis in die Zeit des Nationalsozialismus Hans Bernhard Reichow veroffentlichte 1941 den Aufsatz Grundsatzliches zum Stadtebau im Altreich und im neuen deutschen Osten 5 in dem er fur die von ihm erwarteten neuzugrundenden Stadte vor allem in den Kolonisationsgebieten des neuen deutschen Ostens Richtlinien aufstellte die sich im Wesentlichen an der Vorstellung der Stadtlandschaften das heisst der Gartenstadte orientierten Trotz der Formulierung Hier wird auf die geistigen und idealen Bindungen des neuen Stadtebaues im Hinblick auf die Gesamtform der Stadt und ihre Erscheinung als Ausdruck einer wiedergewonnenen und neuen Gemeinschaft einzugehen sein fehlt in Reichows Aufsatz die Reflexion uber die Art dieser Gemeinschaft sowie ihr Verhaltnis zur baulichen Gestalt der neuen Stadte Die Spuren der Gartenstadtvorstellung lassen sich bis in offizielle Verlautbarungen des nationalsozialistischen Regimes verfolgen In einer Allgemeinen Anordnung vom 30 Januar 1942 Richtlinien fur die Planung und Gestaltung der Stadte in den eingegliederten deutschen Ostgebieten 6 des Reichsfuhrers SS Heinrich Himmler in seinem Amt als Reichskommissar fur die Festigung deutschen Volkstums heisst es Die Grungebiete sind als ein zusammenhangendes System auszubilden das vom Stadtinneren in die freie Landschaft uberleitet Durch ein an die Wohngebiete anschliessendes Netz offentlicher Fuss und Radwege sind die innerstadtischen Grunflachen mit Waldern Wasserflachen und sonstigen landschaftlich schonen Teilen der Umgebung in Verbindung zu bringen Teut S 355 Gartenstadte im Luftkrieg Bearbeiten Im zitierten Aufsatz schrieb Reichow Im Rahmen dieser Gesamtorganisation entwickelt sich die Siedlungsform aus einem zellenmassigen Aufbau der dem neuen politischen Aufbau entspricht und zugleich Wehr und Luftschutzgesichtspunkten Rechnung tragt 7 Woran er dabei vermutlich dachte war schon 1938 in den Richtlinien fur den baulichen Luftschutz im Stadtebau ausgefuhrt worden die der Reichsarbeitsminister herausgegeben hatte Die Bebauung sollte weitraumig sein mit grossen Freiraumen zwischen den Gebauden 8 weil aufgelockerte Bebauung nicht so anfallig gegen Zerstorungen durch Bombenabwurfe ist wie die enge Bauweise der traditionellen Stadte und weil sich in weitraumigen Flachen zwischen den Hausern fur die Bevolkerung eher Ausweich und Fluchtmoglichkeiten bieten Anfang 1944 berichteten Konstanty Gutschow und Rudolf Hillebrecht beide Mitglieder im Arbeitsstab fur den Wiederaufbau bombenzerstorter Stadte im Auftrag Albert Speers uber Kriegszerstorungen in deutschen Stadten und entwickelten Konzepte zum Wiederaufbau Auch hier heisst es Die stadtebaulichen Mangel einer modernen Grossstadt in engem Gewand einer historischen Altstadt werden durch den Luftkrieg unterstrichen Gegenbeispiel Paris Niedrige Besiedlungsdichten stadtebaulich und luftverteidigungsmassig Vorzuge Bandstadt Ausdruck fur aufgelockerte gegliederte Bebauung mit vielen Vorzugen Auch sonst vom Stadtebauer gestellte Aufgaben an neuen aufgelockerten und gegliederten Stadtbau mit geringen Besiedlungsdichten und Flachbauweise werden durch Luftkriegserfahrungen als richtig unterstrichen nach Durth S 216Der Gedanke an den Luftkrieg schien auch in der Bundesrepublik nicht absurd zu sein Rudolf Hillebrecht nach dem Krieg als langjahriger Stadtbaurat von Hannover von grossem Einfluss auf den Wiederaufbau in der Bundesrepublik sagte 1981 wenn man miterlebt hat wie Tausende von Menschen auf den Strassen verbrannt und zusammengekrummt wie kleine Pakete gelegen haben dann konnte dieses Erlebnis mitbestimmend sein fur die Dimensionierung von Schneisen von Schneisen die man sich schon aus okonomischen Grunden nur als Strassen und nicht als Grunschneisen erlauben konnte Bei diesem Luftschutzmotiv aber muss ich bekennen dass das unter uns top secret war keiner hat daruber geredet wir haben uns gesagt das ist ein Thema das wir nicht in die Offentlichkeit bringen und auch nicht im Rat sagen konnen nach Durth S 216Gartenstadte als weltweites Konzept BearbeitenBedenken wegen des relativ grossen Flachenverbrauchs verhinderten in Europa und hier besonders in der Bundesrepublik Deutschland zunachst eine weiterreichende Verbreitung wahrend in den Vereinigten Staaten grossflachige Wohngebiete entstanden und das eigene Haus mit Garten fur nahezu alle Bevolkerungs und Einkommensschichten realisiert werden konnte Der schon fruh erreichte hohe Motorisierungsgrad der US Amerikaner beschleunigte in Verbindung mit einer deutlich preiswerteren Holzbauweise diese Entwicklung Noch vor den stadtebaulichen Modellen der Bandstadt und der Ville Radieuse von Le Corbusier wurde das Gartenstadt Modell zum folgenreichsten Modell stadtebaulicher Planung im 20 Jahrhundert Songjiang New City ist eine 604 km umfassende Neubausiedlung im gleichnamigen Bezirk von Shanghai Die Gartenstadt ist das englische Thema eine von neun Siedlungen des Projektes One City Nine Towns Sie wurde ab 2001 fur 500 000 Einwohner gebaut Sie enthalt die Thames Town 9 Gartenstadte im D A CH Raum BearbeitenEchte Gartenstadte sind im deutschsprachigen Raum nicht gegrundet worden Dabei nimmt Hellerau eine Ausnahmestellung ein Hier waren in der Zeit der Grundung ausser der formalen Selbststandigkeit alle Kriterien einer echten Gartenstadt erfullt Das Gelande gehorte flachenmassig damals zu Klotzsche und wurde von der extra gegrundeten Gartenstadt Hellerau GmbH erschlossen Die Eingemeindung nach Dresden erfolgte 1950 Hamburg plant im Stadtteil Billstedt die Neue Gartenstadt Ojendorf zu bauen 10 Deutschland Bearbeiten nbsp Um 1900 zeigte Alexe Altenkirch mit ihren Gemalden wie sie sich als Kunstlerin die Gartensiedlung Gronauerwald vorstellte nbsp Margarethenhohe Essen nbsp Meistersiedlung der Gerresheimer Glashutte nbsp Magdeburg Reform nbsp Hamburg Gartenstadt Wandsbek nbsp Staaken Sicht entlang der Strasse Am Pfarrhof nbsp Die Gartenstadt Am Schmalen Rain in Gotha 1927 28 nbsp Gartenstadt Hannover Kirchrode nbsp Einfahrt der Gartenstadt Weiche in Flensburg1893 gegrundet Eden Gemeinnutzige Obstbau Siedlung bei Oranienburg ab 1897 Gartensiedlung Gronauerwald in Bergisch Gladbach denkmalgeschutzt seit 2010 ab 1900 Gartenstadt Neubiberg bei Munchen 1902 03 Schonblick in Woltersdorf bei Berlin gegrundet von Bruno Wilhelmi einem Anhanger und Freund von Adolf Damaschke 1906 bis 1915 errichtet Krupp Siedlung Dahlhauser Heide im Bochumer Stadtteil Hordel nach Planen von Robert Schmohl 1906 Meistersiedlung in Dusseldorf Gerresheim nach Planen von W Jacobi 1907 bis 1915 erbaut Gartenstadt Marga im Senftenberger Ortsteil Brieske 1907 gegrundet Gartenstadt Karlsruhe in Karlsruhe Ruppurr 1907 bis 1929 erbaut Augsburger Thelottviertel 1907 bis 1924 Bergarbeiterstadtteil Dinslaken Lohberg 1908 gegrundet Gartenstadt Hellerau heute Dresden Hellerau beteiligt waren namhafte Architekten wie Heinrich Tessenow Richard Riemerschmid Hermann Muthesius Kurt Frick 1908 erbaut Gartenstadt in Nurnberg seit 1909 entstanden Siedlung Teutoburgia in Herne Bornig 1909 entwickelt Gartenstadt Hohenhagen in Hagen Projekt von Karl Ernst Osthaus unter Beteiligung verschiedener Architekten u a Bruno Taut Walter Gropius van de Velde 1909 gegrundet Siedlung Heimland bei Rheinsberg in Nordbrandenburg initiiert von Theodor Fritsch 1909 bis 1934 38 Gartenstadt Margarethenhohe in Essen in 29 Bauabschnitten errichtet unter Leitung von Georg Metzendorf 1909 gegrundet Gartenstadt Huttenau in Hattingen Welper nach Planen von Georg Metzendorf ab 1909 erbaut Gartenstadt Meererbusch in Buderich heute Teil von Meerbusch zwischen Dusseldorf und Krefeld 1909 gegrundet Baugenossenschaft Gartenstadt in Rastatt 11 1909 gegrundet Baugenossenschaft Gartenstadt in Ansbach 1910 begonnen Gartenstadt Hohenschonhausen im heutigen Berliner Ortsteil Alt Hohenschonhausen 1910 begonnen Gartenstadt Frohnau 1910 gegrundet Gartenstadt in Neumunster 1910 bis 1922 erbaut Stadtteil Magdeburg Reform in Magdeburg 1910 gegrundet Gartenstadt Wandsbek heute zu Hamburg Wandsbek ab 1910 Gartenstadt Kronshagen ab 1910 Gartenstadt Werderau in Nurnberg 12 1911 gegrundet Gartenstadt in Dresden Briesnitz 1911 begonnen Gartenstadt Luginsland in Stuttgart ab 1911 geplant Stadtteil Emst in Hagen ab 1912 geplant Gartenstadt Falkenberg heute zu Berlin Altglienicke sogenannte Tuschkasten Siedlung Architekt Bruno Taut 1912 bis 1913 erbaut Gartenvorstadt Marienbrunn in Leipzig anlasslich der Internationalen Baufachausstellung ab 1912 erbaut Gartenstadt Gartenstadt Mannheim von der Mannheimer Gartenvorstadt Genossenschaft ab 1912 bis 1956 erbaut Gartenstadt Oberesslingen in Oberesslingen einem Stadtteil von Esslingen am Neckar in den ersten Jahren nach Entwurf 1912 von Jacobus Goettel ab 1912 erbaut Stadtteil Heinrichsgrun in Gera als erste Gartenstadt Thuringens durch Clemens Weisker ab 1913 erbaut Gartenstadt Erfurt von der Gemeinnutzigen Baugenossenschaft Gartenstadt Erfurt GmbH 1913 bis 1914 erbaut Gartenstadt Staaken am Rande von Spandau heute zu Berlin Staaken ab 1913 erbaut Gartenstadt Crengeldanz in Witten ab 1913 erbaut Gartenstadt Dortmund nach Entwurfen von Heinrich Metzendorf 1913 bis 1919 errichtet Zechenkolonie Siedlung Oberdorstfeld in Dortmund 1913 bis 1914 erbaut Stadtteil Welheim in Bottrop 1913 bis 1919 erbaut Reformsiedlung im Ziegenhainer Tal in Jena von Paul Engelhardt fur die gemeinnutzige Heimstatten Genossenschaft geplant 1914 erbaut Gartenstadt Ludwigshafen ab 1914 erbaut Gartenstadt Freiburg Haslach ab 1914 erbaut Waldsiedlung Hakenfelde am nordlichen Rand von Spandau heute zu Berlin Hakenfelde 1915 erbaut gartenstadtische Werkssiedlung Kolonie in Zschornewitz am grossen Braunkohlekraftwerk 1915 bis 1937 erbaut Gartenstadt Gablenzsiedlung in Chemnitz rekonstruiert 1999 2002 1916 bis 1917 erbaut Gartenstadt Plaue in Plaue einem Stadtteil von Brandenburg an der Havel nach Entwurfen Paul Schmitthenners 1916 bis 1919 erbaut gartenstadtische Werkssiedlung Piesteritz der Mitteldeutschen Stickstoffwerke in der Lutherstadt Wittenberg nach Planen von Paul Schmitthenner und Otto Rudolf Salvisberg unter organisatorischer Leitung durch den Immobilien Unternehmer Georg Haberland und den Maschinenbau Ingenieur Karl Janisch ab 1916 erbaut Werkssiedlung Neu Rossen des Ammoniak Werkes Merseburg spater Leuna Werke der BASF durch den Architekten Karl Barth 1918 bis 1921 erbaut Siedlung Lindenhof in Schoneberg ab 1920 Berlin Schoneberg nach Planen der Architekten Martin Wagner Bruno Taut und Leberecht Migge zwischen 1919 und 1926 Steenkampsiedlung in Hamburg durch Kurt Meyer und ab 1924 Gustav Oelsner erste Plane von Leberecht Migge Bautragerschaft durch die HEIMAG dann SAGA Gestaltungssatzung der Stadt Hamburg gultig seit 2001 1919 bis 1921 erbaut Fritz Schumacher Siedlung in Hamburg Langenhorn 1919 bis 1929 erbaut Siedlung Elsengrund in Berlin Kopenick nach Planen des Architekten Otto Rudolf Salvisberg 1918 bis 1933 erbaut Eisenbahnersiedlung am AW Nied Ausbesserungswerk fur 400 Familien im Heimatstil von den Architekten Schelling und Zweifel geplant 1919 Siedlung Daheim in Berlin Mariendorf Genossenschaftsverein 1919 bis 1925 erbaut Kostheimer Siedlung in Mainz Kostheim durch die Mainzer Kleinwohnungsbau GmbH 13 1919 bis 1930 erbaut Siedlung Loher Moos in Nurnberg Ziegelstein 14 1919 bis 1930 erbaut Gartenstadt Berne in Hamburg durch Gartenstadt Hamburg eG 1919 bis 1923 erbaut Gartenstadt Zimpel in Breslau nach Planen des Architekten Paul Heim 1919 bis 1930 erbaut Siedlung Auf dem Sande in Luckenwalde ab 1919 die Siedlung Friedheim die sich zu einem Stadtbezirk des Stadtteils Flensburg Murwik entwickelte ubernahm einige Ansatze der Flensburger Gartenstadtbewegung Mit dem Twedter Plack wurde spater dort so auch ein gruner Platz angelegt der zum Zentrum des Stadtbezirks wurde 1920 errichtet Ooswinkel in Baden Baden unter Paul Schmitthenner und Georg Groddeck ab 1920 errichtet Stadtteil Gartenstadt in Rostock ab 1920 errichtet Stadtteil Reutershagen in Rostock ab 1920 errichtet Stadtteil Gartenstadt in Schweinfurt ab 1920 errichtet Stadtteil Gartenstadt in Schwerin 15 1920 bis 1928 Gartenstadt Neu Tempelhof in Berlin zwischen 1920 und 1929 Planung der Gartenstadt in Bad Oeynhausen Hindenburgstrasse Wiesenstrasse durch Friedrich Hartjenstein Bautragerschaft durch die Stadtische gemeinnutzige Heimstatten Gesellschaft denkmalgeschutzt seit 1983 16 zwischen 1920 und 1935 Bau der Kreinberg Siedlung in Schwerte Ost als Werkssiedlung fur die Arbeiter des neu erbauten Eisenbahnausbesserungswerkes 17 Seit 2001 unter Denkmalschutz 18 ab 1921 Stadtteil Almenhof in Mannheim Neckarau ab 1921 errichtet Wohnen am Fasanengarten 19 in Karlsruhe durch Architekten Pfeifer und Grossmann 1920er Jahre Gellendiner Siedlung in Anklam 1920er Jahre Gartenstadt Nietleben heute ein Stadtteil von Halle Saale 1922 bis 1927 erbaut Handwerkersiedlung Leuna nach Planen von Karl Barth im Zusammenhang mit dem Aufbau der Leuna Werke als Gartenstadt angelegt 20 1922 bis 1927 Gartenstadt Habichtshohe Gruner Grund Munster Westf Wohnungsfursorgegesellschaft Westfalische Heimat Baudirektor Gustav Wolf 1923 bis 1924 erbaut SKW Siedlung in Garching an der Alz von Otto Rudolf Salvisberg 1924 bis 1929 erbaut Gartenstadt Kirchrode im hannoverschen Stadtteil Kirchrode 21 1925 bis 1928 erbaut Gartenstadt Siedlung Atlantic in Berlin Gesundbrunnen Architekt Rudolf Frankel ab 1926 Bebauung des Siegfriedviertels in Braunschweig nach gartenstadtischen Gesichtspunkten 1927 Gartenstadtsiedlung Am schmalen Rain Hufeisenfomige am geringsten veranderte Gartenstadtsiedlung Deutschlands ab 1927 Gartenstadt Kleefeld im hannoverschen Stadtteil Kleefeld 1927 bis 1938 erbaut Riedwiesensiedlung Kassel Kirchditmold Architekt Hans Soeder 1928 bis 1930 erbaut Gartenstadt Wellensiek Siedlung in Bielefeld 1929 entstanden Gartenstadt Reusa im Plauener Stadtteil Reusa Architekt Dr Schuricht ab 1931 Stadtteil Reuschenberg in Neuss 1933 erbaut Dietrich Klagges Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg umbenannt in Gartenstadt in Braunschweig ab 1935 geplant Gartenstadt in Bamberg vom neuen Stadtteil im Waldgebiet Spinnseyer wird nur der erste Bauabschnitt verwirklicht der zweite begonnen Ab 1946 gehen die Arbeiten weiter Ein dritter Bauabschnitt der sogenannten Spinnseyersiedlung wird begonnen 1951 beschliesst der Stadtrat die Umbenennung in Gartenstadt Nacheinander entstehen weitere Bauabschnitte bis zum 7 BA 1999 1935 bis 1938 erbaut Gartenstadt Alsterdorf in Hamburg Alsterdorf 1935 bis 1940 erbaut fortgesetzt 1950 bis 1970 Ortsteil Grolland nds grunes Land in Bremen Huchting als Gartenstadtprojekt fur circa 5 000 Menschen auf die grune Wiese gebaut 1936 Koln Longerich als Gartenstadt Nord Alte Gartenstadt 1937 erbaut Siedlung Schenkenberg in Chemnitz Architekt Friedrich Kerner 1937 bis 1944 erbaut Daimler Werkssiedlung in Ludwigsfelde von der Kurmarkischen Kleinsiedlungsgesellschaft ab 1938 wurde eine Gartenstadt und dem Begriff Vierjahresplan Siedlung in Bad Neustadt an der Saale begonnen Heute tragt der Stadtteil den Namen Gartenstadt ab 1939 erbaut Stadtteile Elmschenhagen Nord und Elmschenhagen Sud in Kiel Architekten Paul August Reimund Frank und Hermann Frank Nord und Paul Schaeffer Heyrothsberge Sud ab 1953 Gartenstadt Farmsen in Hamburg ab 1953 Stadtteil Gartenstadt Krefeld in Krefeld ab 1954 erbaut Gartenstadt Vahr in Bremen ab 1956 Neue Gartenstadt in Koln Longerich als Erweiterung der Alten Gartenstadt ab 1960 erbaut Gartenstadt Sud in Bremen 1970er Jahre Ortsteil Gartenstadt Lohne von Neuwarmbuchen in der Region Hannover ab 1971 erbaut Gartenstadt in Hochheim am Main ab 1992 Gartenstadt Falkenhoh Falkensee 1995 96 Gartenstadt Seseke Aue 280 Wohneinheiten in Kamen entstanden im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Emscher Park ab 1999 wurde die ehemalige Von Briesen Kaserne im Flensburger Stadtteil Weiche Flensburg im Zuge der Konversion zur Gartenstadt umgewandelt vgl auch mit Friedheim in Flensburg Murwik der rechts der Hase gelegene Stadtteil von Bramsche Mitte Gartenstadt Keesburg im Wurzburger Stadtbezirk Frauenland Gartenstadt Schonau in Dortmund Gartenstadt im Freiburger Stadtteil Haslach Stadtteil Lebenstedt und weitere Teile der Stadt Salzgitter Gartenstadt Gardo in Berlin Karlshorst Architekt Klaus Theo Brenner 22 Osterreich Bearbeiten nbsp Karl Seitz Hof nbsp Siedlung Lockerwiese nbsp Siedlung Freidorf BL1906 konzipierte der Otto Wagner Schuler Franz Polzer im Grazer Kroisbachtal 23 die damals grosste Gartenstadt der gesamten Monarchie mit 104 Parzellen 1913 veroffentlichte der tschechische Investor Ludvik Odstrcil sein Konzept fur die Errichtung einer Garten und Industriestadt in Strasshof an der Nordbahn 24 1919 bis 1926 errichtet Siedlung Scharlinz in Linz Architekt Curt Kuhne 1926 bis 1933 errichtet stadtische Wohnhausanlage Gartenstadt in Wien Floridsdorf spater in Karl Seitz Hof benannt Architekt Hubert Gessner siehe auch Pfarrkirche Gartenstadt 1928 bis 1932 errichtete und 1938 39 erweiterte stadtische Siedlungsanlage Lockerwiese mit uber 750 Wohneinheiten Wiens zweitgrosste Gartenstadtsiedlung meist in Form von zweigeschossigen Reihenhauser 1960 begonnen und in den 1970er Jahren fertiggestellt Sudstadt in Maria Enzersdorf 1963 bis 2000 errichtet Gartenstadt Puchenau bei Linz von Roland Rainer Gartenstadt Maria Theresia Eggendorf inoffizielle Bezeichnung einer Siedlung in Wels im Stadtteil Vogelweide Bezeichnung einer Reihenhausanlage Fertigstellung 2014 2017 der WBV GOD in Wiener Neustadt Kammanngasse MaximiliangasseSchweiz Bearbeiten 1911 bis 1913 erbaut Genossenschaftssiedlung Schoren St Gallen Kanton St Gallen Die im Norden der Stadt gebauten 176 Wohnhauser bilden die erste genossenschaftliche Gartenstadt Siedlung der Schweiz Sie wurde durch die Eisenbahner Baugenossenschaft St Gallen erbaut 1912 bis 1922 erbaut Gartenstadt Munchenstein Kanton Basel Landschaft nach Entwurfen des Basler Architekten Emil Dettwiler Die 36 von ursprunglich 300 geplanten Wohnhausern bilden die zweite genossenschaftliche Gartenstadt Siedlung der Schweiz 1916 bis 1918 erbaut Werk Siedlung Pantli in Stetten dicht an der Stadtgrenze Schaffhausen 26 Arbeiterhauser mit weitgehend landwirtschaftlicher Selbstversorgung 1919 bis 1921 erbaut Coop Genossenschafts Siedlung Freidorf in Muttenz Kanton Basel Landschaft vom Bauhausarchitekten Hannes Meyer ist der bedeutendste Siedlungsbau der Schweiz aus der Zeit zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg nbsp Siedlung Schoren SG1920 bis 1921 erbaut Wasserhaus Siedlung in Munchenstein auf der Basis von Entwurfen von Hans Bernoulli wurden die Plane durch den Architekten Wilhelm Eduard Brodtbeck ausgearbeitet und stellt eine privatwirtschaftliche Alternative zur gleichzeitig realisierten aber genossenschaftlich finanzierten Siedlung Freidorf dar 1923 bis 1931 und 1943 bis 1945 erbaut die zwei Siedlungsteile der Gemeinnutzigen Bau und Wohngenossenschaft Freistatt in Thun 1926 Der in der Stadt Winterthur von Stadtplaner Albert Bodmer entworfene sogenannte Bodmerplan orientierte sich in seiner Ausgestaltung an der Gartenstadt und pragte die Entwicklung der Stadt in den kommenden Jahrzehnten 1923 bis 1924 erbaut die Siedlungen Deutweg Eichliacker und Bachtelstrasse in Winterthur von Hans Bernoulli 1924 bis 1929 entstanden Bernoullihauser in Zurich von Hans Bernoulli Gurten Gartenstadt in Koniz in der Agglomeration von BernNetzwerk Europaische Gartenstadt BearbeitenIm Jahr 2008 wurde das Netzwerk Europaische Gartenstadt gegrundet Ziel ist eine Gartenstadte Partnerschaft von Vereinen und Initiativen von Gartenstadten aus Europa die sich uber eigene Belange austauschen und in der Offentlichkeit das Interesse an der Gartenstadt wachhalten wollen Mit dabei ist die bei London gelegene Hampstead Garden Suburb eine der ersten Gartenstadte uberhaupt mit der Gartenstadt Karlsruhe eine der altesten deutschen Gartenstadte ferner Hellerau Dresden Falkenberg Berlin Podkowa Lesna Warschau Marga Senftenberg Wandsbek Hamburg und die Mannheimer Gartenstadt Gartenstadte aus Osterreich und Tschechien haben bereits Interesse an einer Aufnahme in das Netzwerk bekundet Galerie Bearbeiten nbsp Zschornewitz Kolonie bei Grafenhainichen nbsp Werkssiedlung Piesteritz in Wittenberg nbsp Gartenstadt Crengeldanz in Witten nbsp Gartenstadt Oberesslingen in Esslingen am Neckar nbsp Gartenstadt der GBWG Freistatt in Thun ab 1922 erstellt Siehe auch BearbeitenLebensreform Grosswohnsiedlung Kunstlerkolonie Arbeitersiedlung Urbane LandwirtschaftLiteratur BearbeitenGartenstadt und Gartenstadtbewegung allgemein Bearbeiten Die deutsche Gartenstadtbewegung Zusammenfassende Darstellung uber den heutigen Stand der Bewegung Verlag der deutschen Gartenstadt Gesellschaft Berlin 1911 Digitalisierte Ausgabe der Universitats und Landesbibliothek Dusseldorf Hans Kampffmeyer Die Gartenstadtbewegung 2 Aufl Leipzig Teubner 1913 Digitalisierte Ausgabe der Universitats und Landesbibliothek Dusseldorf Simons Die deutsche Gartenstadt ihr Wesen und ihre heutigen Typen von Gustav Simons Wittenberg Bez Halle Ziemsen 1912 Digitalisierte Ausgabe der Universitats und Landesbibliothek Dusseldorf Bartels Olaf Die Renaissance oder eine Neuerfindung der Gartenstadt In Architektur in Hamburg Jahrbuch 2021 22 Junius Verlag Hamburg 2021 ISBN 978 3 96060 535 5 S 194 201 Werner Durth Niels Gutschow Traume in Trummern Planungen zum Wiederaufbau zerstorter Stadte im Westen Deutschlands 1940 1950 1 Band Konzepte 2 Band Stadte Braunschweig Wiesbaden 1988 Schriften des deutschen Architekturmuseums zur Architekturgeschichte und Architekturtheorie Werner Durth Deutsche Architekten Biographische Verflechtungen 1900 1970 2 durchgesehene Auflage Braunschweig Wiesbaden 1987 Schriften des deutschen Architekturmuseums zur Architekturgeschichte und Architekturtheorie Robert Fishman Urban Utopias in the Twentieth Century Ebenezer Howard Frank Lloyd Wright Le Corbusier Basic New York 1977 MIT Press Cambridge 1982 ISBN 0 465 08933 X ISBN 0 262 56023 2 Kristiana Hartmann Deutsche Gartenstadtbewegung Kulturpolitik und Gesellschaftsreform Heinz Moos Munchen 1976 ISBN 3 7879 0094 2 Julius Posener Hg Ebenezer Howard Gartenstadte von morgen Das Buch und seine Geschichte Bauwelt Fundamente Band 21 Berlin Frankfurt M Wien Ullstein 1968 dt v Garden Cities of Tomorrow Zuerst 1898 als Tomorrow a peaceful path to real reform Bernhard Kampffmeyer Von der Gartenvorstadt zur Gartenstadt Deutsche Gartenstadt Gesellschaft e V Berlin Grunau 1919 Bernhard Kampffmeyer Von der Kleinstadt zur Gartenstadt Flugschrift Deutsche Gartenstadt Gesellschaft Bd 11 Berlin Schlachtensee 1908 Hans Kampffmeyer Die Gartenstadtbewegung B G Teubner Leipzig 1909 Paul Kampffmeyer Die Baugenossenschaften im Rahmen eines nationalen Wohnungsreformplanes Die Wohnungsfrage und das Reich Bd 3 Deutscher Verein fur Wohnungsreform e V Gottingen 1900 Thomas Kruckemeyer Gartenstadt als Reformmodell Siedlungskonzeption zwischen Utopie und Wirklichkeit Siegen Carl Boschen Verlag 1997 ISBN 3 932212 03 7 Mervin Miller Letchworth Phillimore Chichester Sus 1989 2002 ISBN 1 86077 213 7 Neue Lebenswelten Gartenstadte in Deutschland Heft 1 Gartenbaugeschichte Deutsches Gartenbaumuseum Erfurt 2006 Anna Teut Architektur im Dritten Reich 1933 1945 Berlin Frankfurt M Wien 1967 Thomas Will Ralph Lindner Hrsg Gartenstadt Geschichte und Zukunftsfahigkeit einer Idee W E B Universitatsverlag Dresden 2012 ISBN 3 942411 33 4 Martin Neitzke Gustav Wolf Bauen fur das Leben Neues Wohnen zwischen Tradition und Moderne Wasmuth Tubingen Berlin 1991 ISBN 3 8030 0155 2 Leo Adler Architekt Herausgeber Neuzeitliche Miethauser und Siedlungen 1931 mit einem Nachwort von Myra Warhaftig Gebr Mann Berlin 1998 ISBN 3 7861 1845 0Einzelne Gartenstadte Bearbeiten BerlinKristiana Hartmann Die Berliner Gartenstadt Falkenberg ein Planungsbeispiel der deutschen Gartenstadtbewegung In Bernhard Kirchgassner Joachim B Schultis Hrsg Wald Garten und Park Vom Funktionswandel der Natur fur die Stadt Thorbecke Sigmaringen 1993 ISBN 3 7995 6418 7 S 83 97 Friedrich Wolff Gartenstadte in und um Berlin Hendrik Bassler Verlag Berlin 2012 ISBN 978 3 930388 44 8 148 S HellerauGartenstadt Hellerau Ein Bericht uber den Zweck die Organisation die Ansiedlungsbedingungen die bisherigen Erfolge und die Ziele Verlag der Gartenstadt Hellerau Hellerau bei Dresden 1911 Claudia Beger Gartenstadt Hellerau Architekturfuhrer DVA Munchen 2008 ISBN 978 3 421 03700 8 Clemens Galonska Frank Elstner Gartenstadt Hellerau Garden City of Hellerau Palisander Verlag Chemnitz 2007 ISBN 978 3 938305 04 1 Thomas Nitschke Die Gartenstadt Hellerau als padagogische Provinz Hellerau Verlag Dresden 2003 ISBN 3 910184 43 X Thomas Nitschke Die Gartenstadt Hellerau im Spannungsverhaltnis zwischen weltoffener Reformsiedlung und nationalistisch gesinnter volkischer Gemeinde Halle Saale 2007 DNB 988227517 Dissertation Martin Luther Universitat Halle Fachbereich Geschichte Philosophie Sozialwissenschaften 2007 287 Seiten Thomas Nitschke Die Geschichte der Gartenstadt Hellerau Hellerau Verlag Dresden 2009 ISBN 978 3 938122 17 4 Hohe Warte Illustrierte Halbmonatsschrift fur die kunstlerischen geistigen und wirtschaftlichen Interessen der stadtischen Kultur Themenheft Gartenstadt Hellerau R Voigtlander Wien Leipzig 3 1907 20 AndereEmil Dettwiler Die Gartenstadt Neu Monchenstein Ein Beitrag zur Losung der Wohnungsfrage in Basel unter besonderer Berucksichtigung der Mittelstands Wohnungen Basel 1912 Jorn Richter u a Gartenstadt Gablenzsiedlung Chemnitz Heimatland Sachsen Chemnitz 2002 ISBN 3 910186 38 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gartenstadte Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Netzwerk Europaische Gartenstadt Burgerschaft Hellerau e V Gartenstadt Dresden Hellerau Architektur und Geschichte Christine Baumgartner Gestaltungshandbuch Gartenstadt Oberesslingen pdf 16 MB Nicht mehr online verfugbar Hrsg von der Stadt Esslingen am Neckar ehemals im Original abgerufen am 8 April 2020 25 Einzelnachweise Bearbeiten Robert Jutte Geschichte der Alternativen Medizin Von der Volksmedizin zu den unkonventionellen Therapien von heute C H Beck Munchen 1996 ISBN 3 406 40495 2 S 158 und 299 Marianne Liebermann Aus Bauerland wird Bauland Hrsg Woltersdorfer Verschonerungsverein Kranichsberg e V Nr 1 August 2003 S 5 Denkmalbereichssatzung Knerling vom 19 April 2010 Memento vom 4 Dezember 2018 im Internet Archive Theodor Fritsch Die Stadt der Zukunft Leipzig 1896 Nach Durth Gutschow Bd 1 S 168 und 223 Anm 25 abgedruckt in Teut S 332 ff abgedruckt in Teut S 347 ff Teut S 340 nach Durth S 216 f Shape of the City Thames Town Shanghai Squared Abgerufen am 25 Februar 2017 Bartels Olaf Die Renaissance oder eine Neuerfindung der Gartenstadt In Architektur in Hamburg Jahrbuch 2021 22 Junius Verlag Hamburg 2021 ISBN 978 3 96060 535 5 S 200f Geballte Mietpreiserhohung sorgt fur Unruhe In Badisches Tagblatt 28 Februar 2013 Ensemble Gartenstadt Werderau In nuernberg de PDF Geschichte von Mainz Kostheim Archiviert vom Original am 4 Februar 2010 abgerufen am 13 Juli 2011 nuernberg de Die Siedlung Loher Moos Ziegelstein Memento vom 27 Marz 2017 im Internet Archive Bauakten im Stadtarchiv Schwerin Bestand MD BA Satzung fur den Denkmalbereich Hindenburgstrasse Bad Oeynhausen vom 4 August 1983 Memento vom 16 September 2011 im Internet Archive PDF 713 kB Stand Oktober 1991 abgerufen am 7 Juni 2010 AW Schwerte Kreinberg Siedlung In Dpsg schwerte de Abgerufen am 10 Juni 2010 Fuhrungen durch die Kreinbergsiedlung In schwerte de Abgerufen am 23 Mai 2016 Wohnen am Fasanengarten Stadtwiki Karlsruhe Abgerufen am 15 Juni 2018 Handwerkersiedlung Leuna In leuna stadt de abgerufen am 28 April 2016 Gedenkschrift zum 10 jahrigen Bestehen der Genossenschaft Landbau Niedersachsen e G m b H Hannover 1919 1929 https gardo info Polzergasse in Graz Strassensuche at In Strassensuche at strassensuche at abgerufen am 4 April 2017 Ludwig Odstrcil Die Garten und Industriestadt Strasshof a d Nordbahn b Wien Wien 1913 Christine Baumgartner Berufserfahrung Freiberuflich In Linkedin Abgerufen am 8 April 2020 Normdaten Sachbegriff GND 4155989 7 lobid OGND AKS LCCN sh85053069 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gartenstadt amp oldid 234364511