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Kurt Frick 16 November 1884 in Konigsberg i Pr 17 Juli 1963 in Bad Reichenhall 1 war ein deutscher Architekt und Hochschullehrer Er gehorte zu den bedeutendsten Architekten in der Provinz Ostpreussen arbeitete aber zeitweise auch in Dresden und in Bayern Kurt Frick Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Bauten 2 1 Ostpreussen 2 2 Bayern Niedersachsen Sachsen 3 Ausstellungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDie Familie Frick hat ihre Wurzeln eigentlich in Ostfriesland wanderte aber im 17 Jahrhundert nach Ostpreussen aus Frick stammt aus einfachen Verhaltnissen und besuchte in Konigsberg die Realschule Anschliessend absolvierte er eine Maurerlehre die er ebenfalls erfolgreich mit seiner Gesellenprufung abschloss Nach seinem Lehrabschluss begann Frick noch im selben Jahr ein Studium an der hoheren staatlichen Lehranstalt fur Hoch und Tiefbau in seiner Vaterstadt Schliesslich wurde er in Berlin Schuler des Architekten Hermann Muthesius der ihn nach allen Kraften forderte Seinen Militardienst verbrachte Frick 1908 1909 als Einjahrig Freiwilliger im Artillerie Regiment von Lingger in Konigsberg Durch die Fursprache von Muthesius berief man Frick in die Gartenstadt Hellerau bei Dresden Hier zeichnete Frick auch verantwortlich fur den Stadtteil Dresden Seidnitz Ab 1912 war Frick in Dresden als selbststandiger Architekt tatig 1914 meldete er sich freiwillig zum Militar wurde aber bereits 1915 mit einem schweren Nervenleiden als dienstunfahig entlassen Nach dem Krieg ernannte man Frick zum Bezirksarchitekten des staatlichen Bauberatungsamtes Stalluponen Schirwindt Als solcher war er massgeblich am Wiederaufbau der Provinz Ostpreussen beteiligt Der Schwerpunkt von Fricks Arbeit lag dabei auf der im Krieg vollkommen zerstorten Stadt Schirwindt 1919 liess sich Frick in Konigsberg als selbststandiger Architekt nieder 1931 wurde er Mitglied im Kampfbund der deutschen Architekten und Ingenieure einer Unterabteilung des volkisch gesinnten antisemitischen Kampfbunds fur deutsche Kultur 2 Diese Verbindungen brachten es wahrscheinlich mit sich dass er bereits im darauffolgenden Jahr zum Gebietsleiter des KDAI in Ostpreussen berufen wurde Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde er im Dezember 1933 Leiter der Landesstelle Ostpreussen der Reichskammer der bildenden Kunste Hier war er fur staatliche Bauvorhaben in ganz Ostpreussen zustandig z B fur das Rundfunkgebaude in Konigsberg Im Oktober desselben Jahres ubernahm Frick die Leitung des Staatlichen Meisterateliers der bildenden Kunste an der Kunstakademie Konigsberg und wurde zum Professor ernannt 2 1943 wurde kriegsbedingt das Meisteratelier geschlossen Im August 1944 in der Endphase des Zweiten Weltkriegs nahm ihn Adolf Hitler in die Gottbegnadeten Liste der wichtigsten Architekten auf was ihn vor einem Kriegseinsatz bewahren sollte 2 Im Januar 1945 fluchtete Frick aus seiner Heimat nach Bayern wo er ab 1946 als Landbaumeister eine Anstellung finden konnte Im Alter von 79 Jahren starb Kurt Frick 1963 in Bad Reichenhall Bauten Bearbeiten nbsp Alhambra in Konigsberg nbsp Schule in Dresden HellerauUnvollstandige Liste Ostpreussen Bearbeiten Ostpreussenhalle Konigsberg KdF Halle in Konigsberg 1938 mit Dipl Ing Heinz Bahr eine etwa 50 m 100 m grosse Holzhalle Christuskirche in Rathshof 1937 Schalterhalle der Ostpreussischen Generallandschaftsdirektion Landesbank der Provinz Ostpreussen Jugendherberge in Marienburg Fischersiedlung Neu Wangenkrug bei Neukuhren 1921 1923 3 Fabrikgebaude einer Holzwarenfabrik Konigsberg 1922 Landhaus in Konigsberg 1924 4 Wohnbebauung Guttstadt 1916 Wohnbebauung Konigsberg Stadtteil Ponarth 1916 Wohnsiedlung Mohrungen 1925 Fabrikanlage der Ostdeutschen Fleischwarenfabrik AG Oflag in Hardershof Polizeidirektion Tilsit um 1929 Buro und Geschaftshaus mit Kino Alhambra auf dem Steindamm Konigsberg Kino Hans Manteuffel Rathauser in Labiau und Ortelsburg Kreissparkassen in Labiau und Mohrungen Schulgebaude in Saalfeld vermutl 1927Bayern Niedersachsen Sachsen Bearbeiten Wohnbebauung in Seidnitz Groba Riesa Rustringen Schulen in Hellerau 1913 und PidingAusstellungen Bearbeiten2000 Kulturzentrum Ostpreussen Ellingen Literatur BearbeitenAltpreussische Biographie S 908 Frick Kurt in Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Frankfurt am Main S Fischer 2007 ISBN 978 3 10 039326 5 S 165Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Kurt Frick im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Ausstellung in Ellingen 2000 Einzelnachweise Bearbeiten Todesanzeige Kurt Frick PDF 11 MB in Ostpreussenblatt 10 August 1963 Jahrgang 14 Folge 32 S 20 a b c Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 S Fischer Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 10 039326 5 S 165 Abb in Walter Muller Wulckow Deutsche Baukunst der Gegenwart Wohnbauten und Siedlungen Konigstein i T Langewiesche 1929 S 67 Walter Muller Wulckow Deutsche Baukunst der Gegenwart Wohnbauten und Siedlungen Konigstein i T Langewiesche 1929 S 19 Normdaten Person GND 128010541 lobid OGND AKS VIAF 37958563 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Frick KurtKURZBESCHREIBUNG deutscher ArchitektGEBURTSDATUM 16 November 1884GEBURTSORT Konigsberg i Pr STERBEDATUM 17 Juli 1963STERBEORT Bad Reichenhall Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt Frick amp oldid 229298661