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Die Ostpreussische Generallandschaftsdirektion oder auch nur Ostpreussische Landschaft genannt ist ein historisches Verwaltungsgebaude in Konigsberg an der Landhofmeisterstrasse heute ul S Tjulenina das ein landwirtschaftliches Bankinstitut beherbergte Ostpreussische Landschaft vor 1901 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bank der Ostpreussischen Landschaft 3 Generallandschaftsdirektor 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Ostpreussische Landschaft Zustand nach 1901 nbsp Ostpreussische Generallandschaftsdirektion Mittelbau von 1901 1903 Zustand 2013 Diese Organisation die ostpreussischen Landwirten unkundbare Kredite zu massigen Zinsen beschaffen konnte wurde 1788 von Konig Friedrich Wilhelm II von Preussen mit einem Kapital von 200 000 Talern gegrundet mit dem Titel Die Landschaft 1795 unterstand die Ostpreussische Landschaft dem Grosskanzler Johann Heinrich von Carmer in dessen Eigenschaft als Koniglicher Kommissar der Landschaftlichen Collegia Dieses Unterstellungsverhaltnis galt ebenso fur die Westpreussische Landschaft 1 Ostpreussischer General Direktor war damals der Oberburggraf Christoph Albrecht von Ostau Generallandschaftsrat Capitain Friedrich Heinrich Freiherr von Korff Bledau 2 Graf Carmer begleitete mehrere Provinzial Distrikte mit deren Direktoren und den zustandigen Ritterschaftsraten 1806 kaufte der Landschaftsdirektor das Wallenrodtsche Grundstuck in der Landhofmeisterstrasse 17 Das Gebaude wurde zweigeschossig angelegt und diente zunachst als Standehaus 1807 wurden auch Gutsbesitzer und Kolmer kreditberechtigt Auf Einladung des Grafen Dohna traten dort am 5 Februar 1813 die Landstande zusammen Aufgrund des Yorckschen Aufrufs wurde dort eigenverantwortlich und auf eigene Kosten die Aufstellung der Ostpreussischen Landwehr und des Ostpreussischen National Kavallerie Regiments beschlossen Otto Brausewetter Nachkomme eines Teilnehmers hat dieses Ereignis in einem Gemalde festgehalten welches im Zweiten Weltkrieg zerstort wurde Am 7 Februar 1813 wurde die von Clausewitz Dohna und Yorck aufgestellte Landwehrordnung vom Landtag einstimmig beschlossen 1901 1903 wurde anstelle des alteren Gebaudes ein neubarockes Gebaude nach Entwurfen des Baurats Leidich erbaut 3 Die in einen Mittelrisalit und zwei Seitenrisalite geteilte Barockfassade erinnert an den von Joachim Ludwig Schultheiss von Unfriedt geschaffenen sudostlichen Eckbau des Koniglichen Schlosses 3 Das Gebaude wurde im Zweiten Weltkrieg stark zerstort die Fassade ist jedoch erhalten und kann noch heute besichtigt werden Beim Wiederaufbau 1951 verzichtete man auf die Ziergiebel der Seitenrisalite Es steht heute unter Denkmalschutz 4 Bank der Ostpreussischen Landschaft Bearbeiten nbsp Anzeige 1927 Die Anstalt wurde 1869 als offentlich rechtliches Institut von der Ostpreussischen Generallandschaftsdirektion gegrundet Die Hauptstelle war ebenfalls in der Landhofmeisterstrasse ansassig Das weit verzweigte Filialnetz umfasste die Provinz Ostpreussen einschliesslich des Regierungsbezirkes Marienwerder Insgesamt waren etwa 700 Mitarbeiter angestellt Generallandschaftsdirektor BearbeitenDie Generallandschaftsdirektoren der Provinzen Preussen und Ostpreussen waren 1813 0 0 0 0 Friedrich Ferdinand Alexander zu Dohna Schlobitten 1771 1831 1845 1853 Alfred von Auerswald 1797 1870 9999 Konsul Max Schroeder 1878 1947 dd dd 1859 1877 Emil Graf von Kanitz 1807 1877 5 1887 1905 Jean Pierre Louis Bon 1837 1905 6 1905 1906 Adolf Eckert 1830 1916 1906 1920 Wolfgang Kapp 1858 1922 1921 1925 Hugo Scheu 1845 1937 7 1925 1933 Walter von Hippel 1872 1936 8 9999 Walter Lechler 9 9999 Ernst Neumann 9 dd dd Literatur BearbeitenReinhard Adam Das Stadtgymnasium Altstadt Kneiphof zu Konigsberg Pr 1304 1945 Aus der Geschichte der beiden altesten Schulen des deutschen Ostens Leer Rautenberg 1977 ISBN 3 7921 0196 3 Robert Albinus Konigsberg Lexikon Stadt und Umgebung Flechsig Wurzburg 2002 ISBN 3 88189 441 1 Richard Armstedt Geschichte der konigl Haupt und Residenzstadt Konigsberg in Preussen Hobbing amp Buchle Stuttgart 1899 Deutsches Land und Leben in Einzelschilderungen 2 Stadtegeschichten Nachdruck Melchior Verlag Wolfenbuttel 2006 ISBN 3 939102 70 9 Historische Bibliothek Fritz Gause Die Geschichte der Stadt Konigsberg in Preussen 3 Bande 2 3 erganzte Auflage Bohlau Koln u a 1996 ISBN 3 412 08896 X Weblinks BearbeitenAus den Zeiten der schweren Noth 8 auf Wikisource Fruhe Dokumente und Zeitungsartikel zur Bank der Ostpreussischen Landschaft zu Konigsberg i Pr in den Historischen Pressearchiven der ZBWEinzelnachweise Bearbeiten Handbuch uber den Koniglich Preussischen Hof und Staat 1795 George Decker Kon Geheime Oberhofbuchdrucker Berlin 1795 S 332 f Benjamin Georg Pessler Vollstandige Beschreibung und Abbildung einer neuen Dreschmaschine Braunschweig 1797 S VI a b vgl Baldur Koster Konigsberg Architektur aus deutscher Zeit Verlag Husum Husum 2000 Nr 55 S 125 Ostpreussische Landschaft ISBN 3 88042 923 5 Eintrag in der Denkmalliste Stand 22 November 2015 Kanitz Emil Graf von Generallandschaftsdirektor von Ostpreussen Politiker Gutsherr in Deutsche Biographie Rudolf Vierhaus Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie 2 Ausgabe K G Saur Verlag GmbH amp Company Munchen 2005 S 818 Online Dietmar Albrecht Wege nach Sarmatien zehn Tage Preussenland Orte Texte Zeichen Hrsg Nordostdeutsches Kulturwerk Selbstverlag Luneburg 1995 S 306 ISBN 3 922296 85 8 Online Nach sog Hippel Prozess Suizid a b Von den Nationalsozialisten eingesetzt vgl Walter Lechler Online in Christian Rohrer Landesbauernfuhrer Landesbauernfuhrer im nationalsozialistischen Ostpreussen Studien Band 1 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2017 ISBN 978 3 52530097 8 vgl zu Neumann Ernst Dr geb 13 7 1888 in Christian Rohrer Nationalsozialistische Macht in Ostpreussen Dissertation 2005 Druck Verlag Martin Meidenbauer Munchen 2006 S 591 ISBN 3 89975 054 3 Normdaten Korperschaft GND 5207430 4 lobid OGND AKS 54 710247222222 20 521575 Koordinaten 54 43 N 20 31 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ostpreussische Generallandschaftsdirektion amp oldid 239335720