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Szczytno ˈʃʧɨtnɔ deutsch Ortelsburg ist eine Kreisstadt im Suden der Woiwodschaft Ermland Masuren in Polen Sie ist eine Stadtgemeinde mit etwa 23 250 Einwohnern und Sitz des Powiat Szczycienski SzczytnoSzczytno Polen SzczytnoBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft Ermland MasurenPowiat SzczytnoFlache 9 96 km Geographische Lage 53 34 N 20 59 O 53 562777777778 20 985277777778 Koordinaten 53 33 46 N 20 59 7 OEinwohner 22 813 31 Dez 2020 1 Postleitzahl 12 100 bis 12 102Telefonvorwahl 48 89Kfz Kennzeichen NSZWirtschaft und VerkehrStrasse DK53 Myszyniec OlsztynDK57 Bartoszyce Makow MazowieckiDK58 Olsztynek SzczuczynEisenbahn Bahnstrecke Olsztyn ElkNachster int Flughafen DanzigSzczytno SzymanyGminaGminatyp StadtgemeindeFlache 9 96 km Einwohner 22 813 31 Dez 2020 1 Bevolkerungsdichte 2290 Einw km Gemeindenummer GUS 2817011Verwaltung Stand 2007 Burgermeister Danuta GorskaAdresse ul Sienkiewicza 1 12 100 SzczytnoWebprasenz www um szczytno plSchlossruine und Rathauskomplex von obenRathaus von Szczytno erbaut 1936 1937Bezirksgericht erbaut von 1867 bis 1869Ehemalige Kreisverwaltung von 1885Ehemalige Schlossbrauerei Ortelsburg erbaut von 1895 bis 1898Stadtstrand am Jezioro Dlugie powiat szczycienski Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Ortsgeschichte 2 2 Demographie 3 Religionen 3 1 Christentum 3 1 1 Evangelische Kirche 3 1 2 Romisch katholische Kirche 3 1 3 Baptisten 3 2 Judentum 4 Politik 4 1 Stadtgemeinde 4 2 Landgemeinde 4 3 Wappen 4 4 Stadtepartnerschaften 5 Verkehr 6 Sohne und Tochter der Stadt 7 Ehrenburger 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenSzczytno liegt im masurischen Seengebiet am Sudostrand der Allensteiner Seenplatte auf der Rownina Mazurska 147 Meter uber dem Meeresspiegel im historischen Ostpreussen In unmittelbarer Nahe liegen der Grosse und Kleine Haussee Jezioro Domowe Duze Jezioro Domowe Male Wahrend sich nordlich die bis zu 200 Meter hohen Damerauberge erheben ist die ubrige Landschaft von Waldern gepragt Geschichte BearbeitenOrtsgeschichte Bearbeiten Die Ortsgrundung geht auf die Ordensfeste Hauss Ortelssburg zuruck die zwischen 1350 und 1360 auf der Landverbindung zwischen dem Grossen und dem Kleinen Haussee aus Holz und Erde errichtet wurde Der Deutsche Orden nutzte sie als Grenzfeste gegenuber dem nahen polnisch beherrschten Masowien und als Stutzpunkt zur Besiedlung des als Urwald vorgefundenen ehemaligen Prussengaus Galinden der sudlich der bisher eroberten und besiedelten Gebiete lag und allgemein als Wildnis bezeichnet wurde Ein Pfleger des Ordens der der Komturei Elbing unterstand hatte seinen Sitz auf der Burg Der Name der Ortelsburg wird zuruckgefuhrt auf den Grossgebietiger und Obersten Spittler des Ordens Ortloff von Trier der in seiner Eigenschaft als Komtur von Elbing mit einer Urkunde vom 24 September 1360 die Ansiedlung von Einwanderern aus Masowien veranlasste Ihre Siedlung entstand zunachst auf der Nordseite des Kleinen Haussees und sie lebten vorwiegend von der Imkerei Bienenzuchter wurden zu dieser Zeit als Beutner bezeichnet und so entstand fur die neue Siedlung der Name Beutnerdorf polnisch Bartna Strona Im Jahre 1370 fiel die Ortelsburg den Kampfen zwischen dem Deutschen Orden und den Litauern zum Opfer Unter ihrem Anfuhrer Kynstut zerstorten die Litauer die Burg Der Orden wollte seinen Stutzpunkt jedoch nicht aufgeben und errichtete sofort eine neue Burg die diesmal widerstandsfahiger war und aus Stein errichtet wurde Wahrend des Dreizehnjahrigen Krieges 1454 1466 war sie hart umkampft und wurde mehrfach von beiden Kriegsparteien besetzt Nach der 1525 erfolgten Sakularisation des Ordensstaates und Umwandlung in das weltliche Herzogtum Preussen wurde die Ortelsburg zum Sitz des Amtshauptmannes fur das dem Oberlandischen Kreis unterstehende Hauptamt Ortelsburg Dem Hauptamt seinerseits unterstanden die Amter Willenberg und Passenheim Da das Herzogtum zu dieser Zeit unter der Lehnshoheit Polens stand verlor die Ortelsburg ihre Bedeutung als Grenzfeste und begann zu verfallen Herzog Georg Friedrich der die Gegend als sein Jagdrevier auserkoren hatte stoppte die endgultige Zerstorung und baute die Burg ab 1580 zu einem Jagdschloss um Viele der mit den Bauarbeiten beschaftigten Handwerker liessen sich bei der Burg nieder und grundeten 1581 unabhangig von der bereits bestehenden Ortschaft Beutnerdorf die Gemeinde Ortelsburg Als der Amtshauptmann Andreas von Eulenburg um 1600 der neuen Gemeinde die Bierbrau und Ausschankrechte verleihen wollte kam es zu Auseinandersetzungen mit dem benachbarten Passenheim das wirtschaftliche Einbussen befurchtete Auf dem Hohepunkt der Streitigkeiten kam es auf den zwischen den Orten gelegenen Feldern zu einem regelrechten Waffengefecht Der uber Jahre andauernde Streit wurde erst am 23 Marz 1616 mit dem von Kurfurst Johann Sigismund verliehenen Fundationsprivileg beendet Mit dieser Urkunde erlangte Ortelsburg seine rechtliche Selbstandigkeit einschliesslich des Braurechts 1629 trafen sich der brandenburgische Kurfurst Georg Wilhelm und der polnische Konig Wladyslaw IV Wasa zur Vorbereitung des Christburger Waffenstillstands der de facto den Ersten Polnisch Schwedischen Krieg beendete Mehrere Brande und die 1656 ausgebrochene Pest warfen die Gemeinde immer wieder in ihrer Entwicklung zuruck Die im gleichen Jahr in den Suden des Landes eingefallenen Tataren richteten ebenfalls grosse Schaden an und toteten zahlreiche Einwohner Erneut wurden viele Tote wahrend der Pestepidemie in den Jahren 1709 bis 1711 beklagt Obwohl nur etwa 400 Einwohner zahlend wurde Ortelsburg jedoch 1723 durch den preussischen Konig Friedrich Wilhelm I das Stadtrecht verliehen 1744 wurde Ortelsburg preussische Garnisonsstadt und beherbergte ein Feldjagerkorps das sich spater als Ortelsburger Jager wegen seiner ausgezeichneten Kundschafter und Scharfschutzen einen guten Namen machte Anlasslich einer preussischen Verwaltungsreform wurde 1752 der Oberlandische Kreis aufgelost und das Hauptamt Ortelsburg wurde in den neu geschaffenen Kreis Neidenburg eingegliedert Wahrend des preussisch napoleonischen Krieges hielt sich das preussische Konigspaar Friedrich Wilhelm III und Konigin Luise auf seiner Flucht aus Berlin vom 21 November bis 19 Dezember 1806 in Ortelsburg auf Hier verfasste der Konig am 1 Dezember das Publicandum an die Armee und das deutsche Volk mit dem er seine Massnahmen zur Erneuerung der Armee und der Zentralverwaltung bekanntgab so genanntes Ortelsburger Publikandum Am 31 Dezember 1806 besetzte die napoleonische Armee die Stadt und plunderte sie aus Bis 1812 hatte Ortelsburg die Einquartierungskosten zu tragen Am 1 Februar 1818 wurde Ortelsburg im Zuge einer erneuten Verwaltungsreform zur Kreisstadt des neuen gleichnamigen Kreises erhoben Mitte des 19 Jahrhunderts waren die spateren Reichsstrassen R 128 von Konigsberg uber Ortelsburg nach Willenberg und die R 134 von Ortelsburg nach Allenstein als Chausseen ausgebaut worden und 1883 erfolgte der Anschluss an die Eisenbahnstrecke Allenstein Johannisburg Damit waren die Voraussetzungen fur industrielle Ansiedlungen geschaffen worden und zum Ende des Jahrhunderts verfugte die Stadt uber mehrere Ziegeleien darunter eine moderne Ringofenziegelei uber ein Dampfsagewerk und eine Dampfmahlmuhle Das zuvor in Friedrichshof beheimatete Lehrerseminar wurde 1884 nach Ortelsburg verlegt 1890 hatte die Stadt ohne das noch selbstandige Beutnerdorf 2 885 Einwohner darunter 700 Polnischsprachige und 159 Juden Fur die polnischsprachige Minderheit wurde 1910 die Bank Mazurski gegrundet 1913 wurde Beutnerdorf eingemeindet die neuformierte Stadt hatte nun uber 8 000 Einwohner Ortelsburg wurde Ende August 1914 von russischen Truppen fast vollstandig zerstort Der Wiederaufbau der zwischen dem 27 und 30 August 1914 vernichteten 160 Wohn und 321 Wirtschaftsgebaude wurde noch wahrend des Krieges mit Unterstutzung der Partnerstadte Berlin und Wien begonnen 2 Ein Entwurf des Wiener Architekten Josef Hoffmann fur den Bau eines Rathauses wurde nicht umgesetzt stattdessen erhielt Ortelsburg 1938 ein Rathaus nach den Planen von Kurt Frick das seit 1991 unter Denkmalschutz steht 2 3 Erste Planungen von Bruno Mohring flossen ebenfalls in den Wiederaufbau ein 2 Wie im Versailler Vertrag festgelegt stimmten die Einwohner im Abstimmungsgebiet Allenstein am 11 Juli 1920 uber die Zugehorigkeit zu Ostpreussen oder Polen ab In Ortelsburg votierten 5336 gegen 15 Stimmberechtigte fur den Verbleib bei Ostpreussen 4 Im November 1923 Hyperinflation plunderten wie auch in Freystadt und Neidenburg zahlreiche Einwohner die Geschafte judischer Kaufleute 5 In der Zwischenkriegszeit den beiden Weltkriegen verzeichnete Ortelsburg einen beachtlichen Anstieg der Einwohnerzahlen 1925 10 357 und 1939 13 523 Einwohner Im Zweiten Weltkrieg war Ortelsburg zeitweise Hauptquartier des Generalstabs der Heeresgruppe Mitte 6 Im Januar 1945 eroberte die Rote Armee Ortelsburg und unterstellte es im Marz 1945 der Verwaltung der Volksrepublik Polen Diese unterzog die nach Evakuierung Flucht und Abtransport in sowjetische Lager noch vorhandenen Einwohner einer Verifizierung in deren Ergebnis sie die polnische Staatsangehorigkeit annehmen mussten Von rund 70 000 Bewohnern des Kreisgebiets im Jahr 1939 war das bei knapp 14 000 moglich und entsprach dem Durchschnitt Das jetzt polnische Land verlor infolge von Flucht und Vertreibung der Deutschen aus den deutschen Ostgebieten rund 80 Prozent seiner bisherigen Bewohner 7 Ortelsburg erhielt den polnischen Namen Szczytno nach polnischen Quellen in Anlehnung an die lateinische Form von Haussee sciten nbsp Ortelsburg 1914 mit Kriegerdenkmal 1870 71 nbsp Grundriss der ehemaligen Ordensburg nbsp Ruine der Ordensburg nbsp Ruinen der Ordensburg nbsp Rathaus bei NachtDemographie Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung bis 1945 Jahr Einwohnerzahl Anmerkungen1782 uber 1 000000 in 131 Haushaltungen ohne die aus einer Schwadron Husaren bestehende Garnison 8 1802 0 1 109 9 1810 0 1 019 9 1816 0 1 271 davon 1 157 Evangelische 97 Katholiken 17 Juden 9 1821 0 1 443 in 143 Privatwohnhausern 9 1831 0 1 477 zur Halfte polnische und zur Halfte deutsche Bevolkerung 10 1875 0 1 980 11 1880 0 2 146 11 1890 0 2 858 davon 195 Katholiken und 159 Juden 700 Polen 11 1905 0 5 079 mit der Garnison ein Jagerbataillon Nr 1 und eine Maschinengewehrabteilung Nr 1 meist Evangelische 12 1910 0 5 478 am 1 Dezember davon 4 553 Evangelische 450 Katholiken 171 sonstige Christen und 123 Juden 4 617 mit deutscher 347 mit polnischer und 333 mit masurischer Muttersprache 167 Einwohner benutzen die deutsche und eine andere Sprache 13 1925 10 357 davon 9 031 Evangelische 1 019 Katholiken 12 sonstige Christen und 145 Juden 11 1933 12 251 davon 10 790 Evangelische 1 201 Katholiken keine sonstigen Christen und 112 Juden 11 1939 13 523 davon 11 424 Evangelische 1 398 Katholiken 254 sonstige Christen und 27 Juden 11 2012 25 0302020 22 795 14 nbsp Die evangelische Kirche in Szczytno nbsp Die katholische Marienkirche in Szczytno nbsp Katholische Stanislaus Kotska Kirche ehemals neuapostolisch nbsp Baptistenkapelle nbsp Der judische Friedhof in Szczytno nbsp Bahnhof Szczytno nbsp Historische Ortsbezeichnung Ortelsburg am BahnhofReligionen BearbeitenChristentum Bearbeiten Eine christliche Kirche wurde in Ortelsburg bereits in der Ordenszeit gegrundet und durch einen Kirchenbau im Jahre 1483 manifestiert 15 Mit Einfuhrung der Reformation in Ostpreussen setzte sich hier die evangelisch lutherische Lehre durch Seit 1945 ist in der Stadt die romisch katholische Konfession vorherrschend Evangelische Kirche Bearbeiten Hauptartikel Evangelische Kirche Szczytno Das evangelische Kirchengebaude wurde 1717 bis 1719 auf den Fundamenten der einstigen Ordenskirche errichtet 16 Es handelt sich um einen verputzten Bau mit vorgelegtem Westturm Der barocke Altar von 1719 stammt wohl aus einer Werkstatt in Danzig ebenso die in gleicher Zeit angefertigte Kanzel Die heutige Orgel ersetzt ein Werk der Orgelbauwerkstatt Terletzki Nach einem Brand am 10 Oktober 1970 wurde die Kirche zwischen 1972 und 1973 renoviert 1939 zahlte die Kirchengemeinde alleine im Stadtgebiet 11 424 Gemeindeglieder zu denen noch die in den Kirchspielorten hinzu kamen 17 Die Pfarrei war bis 1945 dem Superintendenturbezirk Ortelsburg des Kirchenkreises Ortelsburg in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union zugeordnet Damals versahen drei Geistliche gleichzeitig hier ihren Dienst Heute ist Szczytno wieder eine eigene Pfarrei Sie ist mit ihrer Filialkirche in Ransk Teil der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Es gibt einen eigenen Friedhof der evangelischen Kirche der schon vor 1945 bestand Ortelsburg war von 1818 bis 1945 Sitz und Namensgeber fur einen Kirchenkreis Er war zuletzt in zwei Superintendenturbezirke aufgeteilt in die insgesamt 16 Kirchengemeinden eingegliedert waren Superintendenturbezirk Ortelsburg Flammberg bis 1904 Opalenietz Friedrichshof Furstenwalde Gawrzialken 1928 1945 Wilhelmsthal Gross Schiemanen Lipowitz 1933 1945 Lindenort Ortelsburg Willenberg Superintendenturbezirk Passenheim Gross Schondamerau Klein Jerutten Schwentainen 1938 1945 Altkirchen Kobulten Mensguth Passenheim Puppen Rheinswein Theerwisch Jablonken 1938 1945 Wildenau Romisch katholische Kirche Bearbeiten In der Stadt Szczytno gibt es heute funf katholische Kirchengebaude Die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt polnisch Wniebowziecia Najswietszej Maryi Panny im Stadtteil Beutnerdorf wurde 1898 bis 1899 in neogotischem Stil errichtet Das Gotteshaus verfugt uber eine bemerkenswerte Innenausmalung sowie neogotische Ausstattung aus der Erbauungszeit 15 Die Pfarrkirche Stanislaus Kostka polnisch Sw Stanislaw Kostka stammt aus den Jahren 1929 bis 1931 und war vor 1945 das Gotteshaus der neuapostolischen Gemeinde Die drei ubrigen Kirchen Christkonig Heiligkreuz und Bruder Albert stammen aus dem 20 Jahrhundert Bis 1945 gab es lediglich die Pfarrgemeinde Maria Himmelfahrt zu der im Jahre 1939 alleine im Stadtgebiet 1 398 Pfarrkinder neben denen im weitgestreuten Pfarrsprengel gab Die war dem Dekanat Masuren I mit Sitz in Angerburg polnisch Wegorzewo im damaligen Bistum Ermland zugeordnet Heute gehoren die funf Pfarreien zum Dekanat Szczytno In das Dekanat Szczytno sind acht Pfarrgemeinden einbezogen Es sind die funf Stadtpfarreien sowie die Landpfarren Opaleniec Flammberg bis 1904 Opalenietz Szymany Gross Schiemanen und Wielbark Willenberg Baptisten Bearbeiten Aus dem Jahre 1903 stammt die Kapelle der freikirchlichen Gemeinde der Bapstisten Sie zahlte vor 1945 etwa 500 Glaubige Auch heute ist die Kapelle wieder Gotteshaus der Baptisten die sich im Christlich Baptistischen Bund in der Polnischen Republik zusammengeschlossen haben Judentum Bearbeiten Im Jahre 1939 waren in der Stadt Ortelsburg 27 Juden gemeldet 18 Bereits 1835 gab es in der Stadt ein judisches Gebetshaus 1924 wurde es durch den Neubau einer Synagoge ersetzt Uber ihre Existenz liegen keine Erkenntnisse vor auch nicht uber judisches Leben heute Der noch existierende judische Friedhof halt die Erinnerung an judisches Leben vor 1945 wach Er wurde 1815 angelegt und gilt als der besterhaltene judische Friedhof in Ermland und Masuren 19 Politik BearbeitenStadtgemeinde Bearbeiten Die Stadt Szczytno bildet eine eigenstandige Stadtgemeinde gmina miejska Am 31 Dezember 2020 zahlte sie 22 813 Einwohner Landgemeinde Bearbeiten Hauptartikel Szczytno Landgemeinde Die Landgemeinde Szczytno zu der die Stadt selbst nicht gehort hat eine Flache von 346 2 km Am 31 Dezember 2020 zahlte sie 13 232 Einwohner Wappen Bearbeiten Blasonierung In Silber auf grunem Boden ein roter aus grunem Wald nach links hervorspringender Hirsch 20 Die Gemeinde erhielt erst im Jahre 1616 Stadtrechte Ein mit 1667 datiertes Gerichtssiegel zeigt zuerst obiges Wappen das dann auch in DER KONIGL PR STATD ORTELSBVRG MAGISTRATSSIEGEL steht 21 Stadtepartnerschaften Bearbeiten Seit 1962 unterhalt die deutsche Stadt Herne eine Patenschaft mit Szczytno 22 Seit 2008 besteht eine Partnerschaft mit dem benachbarten Herten 23 Verkehr BearbeitenIn Szczytno kreuzen sich die drei Landesstrassen 53 Olsztyn Ostroleka 57 Bartoszyce Pultusk und 58 Olsztynek Grajewo Es treffen sich die Bahnstrecken Olsztyn Elk und Ostroleka Szczytno wobei letztere seit 1992 2002 nicht mehr befahren wird Zehn Kilometer sudlich der Stadt liegt der internationale Flughafen Mazury Szczytno Szymany Gross Schiemanen Sohne und Tochter der Stadt BearbeitenGeordnet nach Geburtsjahr Gustav von Fabeck 1813 1889 preussischer Generalleutnant Eugen Hahn 1841 1902 Chirurg Max Lichtenstein 1860 1942 Jurist und Politiker Friedrich Fritz Freiherr von Massenbach 1861 1915 preussischer Landrat Julie Salinger 1863 1942 sachsische Politikerin Alfred Flakowski 1872 1942 Kaufmann Max Paul Neumann 1874 1937 Agrarwissenschaftler Willy Kraeuter 1876 1952 deutscher Jurist und Politiker Paula Turk 1881 nach 1922 Chemikerin und Politikerin Hans Jurgen von der Wense 1894 1966 Schriftsteller Ubersetzer und Komponist Hildegard Mendrzyk 1905 unbekannt deutsche Chemikerin und Professorin Werner Mey 1908 1985 Richter am OLG Bremen Horst Kopkow 1910 1996 Geheimdienstoffizier und Gestapo Beamter Ingeborg Kelch Nolde 1914 1997 Bibliothekarin und Journalistin Walter Polkehn 1921 1985 Politiker Rosemarie Rehahn 1923 2010 Filmkritikerin Hansjoachim Linde 1926 2020 Arzt und Generaloberstabsarzt Richard Anders 1928 2012 Schriftsteller Gerhard Scheumann 1930 1998 Filmregisseur Christine Laszar 1931 2021 Schauspielerin Werner Sumowski 1931 2015 Kunsthistoriker Klaus Kilimann 1938 Politiker Krzysztof Kokoryn 1964 Maler und Trickfilmer Waldemar Kobus 1966 Schauspieler Sigrid Nikutta 1969 Managerin BVG DB Ehrenburger BearbeitenOtto von Bismarck 1815 1898 Politiker und StaatsmannLiteratur BearbeitenJohann Friedrich Goldbeck Volstandige Topographie des Konigreichs Preussen Teil I Topographie von Ost Preussen Konigsberg Leipzig 1785 S 28 August Eduard Preuss Preussische Landes und Volkskunde Konigsberg 1835 S 458 Nr 71 Max Toeppen Ueber preussische Lischken Flecken und Stadte Ein Beitrag zur Geschichte der Gemeindeverfassungen in Preussen In Altpreussische Monatsschrift Band 4 Konigsberg 1867 S 621 646 insbesondere S 621 633 Max Toeppen Geschichte Masurens Ein Beitrag zur preussischen Landes und Kulturgeschichte 1870 540 Seiten Nachdruck 1979 S 92 98 Daniel Heinrich Arnoldt Kurzgefasste Nachrichten von allen seit der Reformation an den Lutherischen Kirchen in Ostpreussen gestandenen Predigern Konigsberg 1777 S 454 455 H Gollub Geschichte der Stadt Ortelsburg 1926 Nachdruck 1993 ISBN 3 7921 0522 5 Andreas Kossert Masuren Ostpreussens vergessener Suden Pantheon Munchen 2006 ISBN 3 570 55006 0 Max Meyhofer Der Kreis Ortelsburg Ein ostpreussisches Heimatbuch Leer 1978 Max Meyhofer Die Landgemeinden des Kreises Ortelsburg Leer 1984 Max Meyhofer Die Landgemeinden des Kreises Ortelsburg Erganzungsband Leer 1971 Max Brenk Der Kreis Ortelsburg im Bild Leer o J ISBN 3 7921 0259 5 Burkhard Wittek Masuren Mein Ort Nirgends Bericht meiner Reise in eine Provinz vergessenen Erinnerns 2 Auflage Wiesenburg Verlag Schweinfurt 2011 ISBN 978 3 940756 37 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Szczytno Sammlung von Bildern und Audiodateien Literatur von und uber Szczytno im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Webprasenz der Stadt SzczytnoEinzelnachweise Bearbeiten a b Population Size and Structure by Territorial Division As of December 31 2020 Glowny Urzad Statystyczny GUS PDF Dateien 0 72 MB abgerufen am 12 Juni 2021 a b c Jan Salm Ostpreussische Stadte im Ersten Weltkrieg Wiederaufbau und Neuerfindung Oldenbourg Wissenschaftsverlag 2012 ISBN 978 3 486 71209 4 S 168 ff woj warminsko mazurskie pow bartoszycki PDF BARTOSZYCE gm In Narodowy Instytut Dziedzictwa Abgerufen am 24 November 2021 polnisch Herbert Marzian Csaba Kenez Selbstbestimmung fur Ostdeutschland Eine Dokumentation zum 50 Jahrestag der ost und westpreussischen Volksabstimmung am 11 Juli 1920 Hrsg Gottinger Arbeitskreis 1970 S 97 Andreas Kossert Ostpreussen Geschichte und Mythos Siedler Munchen 2005 ISBN 3 88680 808 4 S 271 Hermann Gackenholz Zum Zusammenbruch der Heeresgruppe Mitte Sommer 1944 In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte VfZ Jahrgang 3 1955 Heft 3 S 317 333 S 319 Zahlen beiAndreas Kossert Ostpreussen Geschichte und Mythos Siedler Munchen 2005 ISBN 3 88680 808 4 S 352 354 zur Verifizierung S 353 ff Johann Friedrich Goldbeck Volstandige Topographie des Konigreichs Preussen Teil I Topographie von Ost Preussen Marienwerder 1785 S 28 a b c d Alexander August Mutzell Leopold Krug Neues topographisch statistisch geographisches Worterbuch des preussischen Staats Band 5 T Z Halle 1823 S 344 351 Ziffer 512 August Eduard Preuss Preussische Landes und Volkskunde Konigsberg 1835 S 458 Nr 71 a b c d e f Michael Rademacher Ostpreussem Landkreis Ortelsburg Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 15 Leipzig Wien 1908 S 143 Koniglich Preussisches Statistisches Landesamt Gemeindelexikon der Regierungsbezirke Allenstein Danzig Marienwerder Posen Bromberg und Oppeln Auf Grund der Volkszahlung vom 1 Dezember 1910 und anderer amtlicher Quellen Heft I Regierungsbezirk Allenstein S 38 39 Ziffer 1 Ortelsburg Uchwala Nr XXV 187 2020 PDF Rady Miejskiej w Szczytnie z dnia 29 grudnia2020 r In Urzedu Miejskiego w Szczytnie 29 Dezember 2020 abgerufen am 24 November 2021 polnisch a b Kirchen in Ortelsburg bei ostpreussen net Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 2 Bilder ostpreussicher Kirche Gottingen 1968 S 129 Abb 603 604 Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 496 Michael Rademacher Ortsbuch Stadt Landkreis Ortelsburg Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 10 Mai 2023 siehe Andreas Kossert Die judische Gemeinde zu Ortelsburg in Michael Brocke Margret Heitmann Harald Lordick Hrsg Zur Geschichte und Kultur der Juden in Ost und Westpreussen Hildesheim Olms 2000 S 87 124 Erich Keyser Deutsches Stadtebuch Handbuch stadtischer Geschichte Band I Nordostdeutschland W Kohlhammer Verlag Stuttgart 1939 S 90 91 Otto Hupp Deutsche Ortswappen Kaffee Handels Aktiengesellschaft Bremen 1925 Homepage der Stadt Herne Patenschaften abgerufen am 28 November 2021 Homepage der Stadt Herten Partnerschaft abgerufen am 28 November 2021 Normdaten Geografikum GND 4102134 4 lobid OGND AKS LCCN n83025821 VIAF 155972899 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Szczytno amp oldid 236439652