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Szymany deutsch Gross Schiemanen ist ein Dorf in der Gmina Szczytno Landgemeinde Ortelsburg Es liegt im Powiat Szczycienski Kreis Ortelsburg in der Woiwodschaft Ermland Masuren im Norden Polens Szymany Szymany Polen SzymanyBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft Ermland MasurenPowiat SzczytnoGmina SzczytnoGeographische Lage 53 29 N 20 58 O 53 484444 20 9625 Koordinaten 53 29 4 N 20 57 45 OEinwohner 553 2011 1 Postleitzahl 12 100 2 Telefonvorwahl 48 89Kfz Kennzeichen NSZWirtschaft und VerkehrStrasse DK 57 Bartoszyce Biskupiec Szczytno Siodmak Wielbark Chorzele Kleszewo Pultusk Eisenbahn Chorzele SzczytnoSzymany Lotnisko SzymanyNachster int Flughafen Flughafen Olsztyn Mazury in SzymanyLech Walesa Flughafen in Danzig Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Geologie 2 Geschichte 2 1 Ortsgeschichte 2 2 Amtsbezirk Schiemanen 1874 1945 2 3 Einwohnerzahlen 3 Kirche 3 1 Evangelisch 3 1 1 Kirchengeschichte 3 1 2 Kirchspielorte 3 1 3 Pfarrer 3 2 Romisch katholisch 3 3 Baptisten 4 Schule 5 Verkehr 5 1 Strassen 5 2 Schienen 5 3 Luft 6 Personlichkeiten 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Szymany liegt in der sudlichen Mitte der Woiwodschaft Ermland Masuren neun Kilometer sudlich der Kreisstadt Szczytno deutsch Ortelsburg Aufgrund seiner Lage im Westen der Masurischen Seenplatte gehort die Region Szymany dem Baltischen Hohenrucken an Charakteristisch fur die Gegend sind zahlreiche Seen Flusse sowie Nadel und Mischwalder Westlich am Dorf erstreckt sich heute das Rollfeld des Flughafens Olsztyn Mazury Geologie Bearbeiten Die Landschaft ist durch den fennoskandischen Eisschild gestaltet worden und ist eine postglaziale hugelige bewaldete Grundmorane mit vielen Rinnen Binnenseen und Flussen Geschichte BearbeitenOrtsgeschichte Bearbeiten Ursprunglich war diese Region von den heidnischen Prussen bewohnt Seit 1243 gehorte das Gebiet dem Deutschordensstaat Nach dem Zweiten Frieden von Thorn im Jahr 1466 kam die Region zum Herzogtum Preussen Im Jahr 1525 wurde die Reformation eingefuhrt In einer am 29 Mai 1682 ausgestellten Urkunde heisst es dass Theerbrenner Matthaus Lissen um Erneuerung des alten Privilegs vom 15 Juni 1678 gebeten habe und dass ihm ein Ort welcher durch die Aschbrennerei ganz ausgehauen gewesen und nur vertrocknetes und erfrorenes Holz darauf gestanden dem Augenmass nach 20 Huben in sich haltend zugesprochen ware um ein neues Dorf darauf anzusetzen Am 1 Juni 1685 erhielt Johann Wlochatz ein Krugprivileg Schweres Leid brachte 1777 die Cholera der ein grosser Teil der Einwohnerschaft zum Opfer fiel Zehn Jahre spater 1787 wirtschafteten im Dorf 30 Bauern Nach 1701 wurde diese Region ein Teil des Konigreichs Preussen und spater der Provinz Ostpreussen Gross Schiemanen gehorte von 1818 bis 1945 dem Landkreis Ortelsburg im Regierungsbezirk Allenstein an Im Juli 1874 ist der bis 1945 bestehende Amtsbezirk Schiemanen im Kreis Ortelsburg im Regierungsbezirk Konigsberg ab 1905 Regierungsbezirk Allenstein der preussischen Provinz Ostpreussen gebildet worden 3 Bei der Volksabstimmung 1920 stimmten 773 fur den Verbleib bei Deutschland fur Polen gab es keine Stimme 4 Im Jahr 1924 wurde in Gross Schiemanen ein Gefallenendenkmal des Ersten Weltkriegs aufgestellt 5 Bereits zu Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde westlich von Gross Schiemanen ein Einsatzhafen der Luftwaffe errichtet Im Zuge der Ostpreussischen Operation wurde Gross Schiemanen am 25 Januar 1945 von der Roten Armee eingenommen und der sowjetischen Kommandantur unterstellt Nach Kriegsende kam Gross Schiemanen zur Volksrepublik Polen und erhielt die polnische Namensform Szymany Heute ist das Dorf Sitz eines Schulzenamtes polnisch Solectwo im Verbund der Landgemeinde Szyzctno Ortelsburg im Powiat Szczycienski Kreis Ortelsburg bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn seither der Woiwodschaft Ermland Masuren zugehorig Amtsbezirk Schiemanen 1874 1945 Bearbeiten Bei Errichtung des Amtsbezirks Schiemanen waren vier Dorfer eingegliedert Aufgrund von strukturellen Veranderungen waren es am Ende sechs 3 Deutscher Name Polnischer Name BemerkungenGross Schiemanen SzymanyKlein Schiemanen SzymankiKutzburg KucborkKutzburgmuhle nach Kutzburg eingemeindetab 1894 Gruneberg Forst 1929 nach Reusswalde Forst anteilig eingegliedertvor 1908 Willenberg Forstab 1932 Materschobensee Sasek Wielki Bis 1932 im Amtsbezirk Materschobenseevor 1938 Wessolowen1938 1945 Frohlichshof teilweise WesolowoAm 1 Januar 1945 gehorten Frohlichshof Gross Schiemanen Klein Schiemanen Kutzburg Reusswalde und Willenberg Forst zum Amtsbezirk Schiemanen Einwohnerzahlen Bearbeiten 1717 0 0 49 Wirte 1787 0 0 30 Bauern 1905 0 101 1933 0 747 1939 1133 2011 0 553 1 Kirche BearbeitenEvangelisch Bearbeiten Kirchengeschichte Bearbeiten Bis 1909 war Gross Schiemanen in die Kirche Ortelsburg eingepfarrt 6 Im Jahre 1909 wurde in Gross Schiemanen eine eigene Pfarrei errichtet 7 Allerdings musste die Gemeinde lange auf ein Kirchengebaude verzichten Die Gottesdienste wurden in der Schule gefeiert Am 18 Dezember 1938 4 Advent wurde das neu errichtete Gotteshaus eingeweiht Gross Schiemanen gehorte bis 1945 zur Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union Flucht und Vertreibung der einheimischen Bevolkerung setzten dem Leben der evangelischen Kirchengemeinde in dem dann Szymany genannten Ort nach 1945 ein Ende Heute hier lebende Gemeindeglieder gehoren jetzt zur Kirche in Szczytno in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Kirchspielorte Bearbeiten Zum Kirchspiel Gross Schiemanen gehorten acht Dorfer bzw Ortschaften und Wohnplatze 7 8 Deutscher Name Polnischer Name Deutscher Name Polnischer NameDlotowken Nowe Dlutowko Materschobensee Sasek Wielki Gross Schiemanen Szymany Neu Schiemanen Nowiny Klein Schiemanen Szymanki Ostau OstowoKutzburgmuhle Paterschobensee Sasek MalyPfarrer Bearbeiten An der Kirche Gross Schiemanen versahen als evangelische Geistliche ihren Dienst 9 Herbert Lipp 1911 1912 Rudolf Mantze 1921 Hermann Rahnenfuhrer 1923 1930 Wilhelm Czekay 1933 Max Werner Hoffheinz 1939 1945 Romisch katholisch Bearbeiten Vor 1945 war Gross Schiemanen in die Pfarrei Ortelsburg im damaligen Bistum Ermland eingegliedert Aufgrund der Neuansiedlung zahlreicher Menschen aus Ostpolen die fast ausnahmslos katholischer Konfession waren konnte sich in Szymany nach 1945 eine katholische Pfarrei bilden die das bisher evangelische Gotteshaus als ihre Pfarrkirche ubernahm Sie gehort zum Dekanat Szczytno im Erzbistum Ermland Baptisten Bearbeiten Bereits im 19 Jahrhundert bestand in Gross Schiemanen eine Gemeinde der Baptisten 1928 wurde hier eine Kapelle errichtet Schule BearbeitenIn Gross Schiemanen wurde 1860 ein Schulgebaude errichtet Hier wurde Unterricht in zwei Klassen erteilt 1926 konnte ein neues nun fur drei Klassen bestimmtes Schulgebaude eingeweiht werden Verkehr Bearbeiten nbsp Bahnstation SzymanyStrassen Bearbeiten Szymany liegt verkehrsgunstig an der bedeutenden polnischen Landesstrasse 57 einstige deutsche Reichsstrasse 128 die die Woiwodschaft Ermland Masuren in Nord Sud Richtung durchzieht und sie mit der Woiwodschaft Masowien verbindet Schienen Bearbeiten Szymany liegt an der Bahnstrecke Ostroleka Szczytno die derzeit nur ab Chorzele befahren wird An dieser Strecke ist Szymany Bahnstation In ihr zweigt eine kurze Bahnstrecke zum Flughafen Olsztyn Mazury ab der zu den wenigen Flugplatzen in Polen gehort die uber eine eigene Bahnstation Szymany Lotnisko verfugen Hier enden von Olsztyn Allenstein uber Szczytno Ortelsburg eintreffende und abfahrende Zuge Luft Bearbeiten nbsp Flugbahn des Flughafens Olsztyn Mazury Hauptartikel Flughafen Olsztyn Mazury Im Gebiet des Dorfes Szymany liegt der Regionalflughafen Olsztyn Mazury In den 1950er Jahren wurde hier ein Militarflugplatz errichtet der im Jahr 2005 nach u a langjahriger Nutzung durch die CIA dem zivilen Flugbetrieb zur Verfugung steht Am 21 Januar 2016 wurde hier regularer Flugverkehr aufgenommen Personlichkeiten BearbeitenAugust Broda 1867 1932 deutscher baptistischer Geistlicher Georg Hincha 1930 2012 deutscher LinguistWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Szymany Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Historische Aufnahmen aus Gross Schiemanen Gross Schiemanen bei kreis ortelsburg info Gross Schiemanen Szymany bei Genealogy net Gross Schiemanen bei Ortsinformationen nach D LangeEinzelnachweise Bearbeiten a b Wies Szymany www polskawliczbach pl 2011 abgerufen am 17 Januar 2017 Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013 S 1261 a b Rolf Jehke Amtsbezirk Schiemanen Rolf Jehke Herdecke 18 Oktober 2004 abgerufen am 17 Januar 2017 Herbert Marzian Csaba Kenez Selbstbestimmung fur Ostdeutschland Eine Dokumentation zum 50 Jahrestag der ost und westpreussischen Volksabstimmung am 11 Juli 1920 Herausgeber Gottinger Arbeitskreis 1970 S 95 Gross Schiemanen Denkmal von 1924 denkmalprojekt org 4 September 2004 abgerufen am 18 Januar 2017 Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 1 Gottingen 1968 S 442 a b Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostopreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 496 Der kennzeichnet einen Schulort Friedwald Moeller Altpreussisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 S 47Gmina Szczytno Landgemeinde Ortelsburg Amtssitz SzczytnoOrtsteile Schulzenamter Czarkowy Grad Worfengrund Debowko Eichthal Gawrzyjalki Gawrzialken Wilhelmsthal Dorf Jecznik Davidshof Korpele Corpellen Korpellen Lemany Lehmanen Lesny Dwor Gruneberge Lipowa Gora Wschodnia Lindenberg Ost Lipowa Gora Zachodnia Lindenberg West Lipowiec Lipowitz Lindenort Maldaniec Maldanietz Maldanen Marksewo Marxowen Markshofen Niedzwiedzie Barenbruch Nowe Gizewo Neu Gisowen Nowiny Neu Schiemanen Olszyny Olschienen Ebendorf Piecuchy Wessolygrund Freudengrund Plozy Plohsen Prusowy Borek Prussowborrek Preussenwalde Romany Rohmanen Rudka Hamerudau Sasek Maly Paterschobensee Sasek Wielki Materschobensee Sedansk Seedanzig Siodmak Schodmack Wiesendorf Stare Kiejkuty Alt Keykuth Szczycionek Sczyczonnek Waldsee Szymany Gross Schiemanen Trelkowo Gross Schondamerau Waly Wallen Wawrochy Wawrochen Deutschheide Zielonka Zielonken Seelonken Ulrichssee Andere Ortschaften Dabrowa Nadjezierna Hinterdamerau Janowo Johannisthal Kamionek Steinberg Kaspry Kaspersguth Kobylocha Kobbelhals Leg Lesny Mittenwalde Lipnik Lipnik Jagerforst Mlynsko Nowe Dlutowko Dlotowken Ochodno Achodden Neuvolklingen Piece Ulonskofen Schobendorf Ruski Bor Reusswalde Sasek Schobensee Sawica Sawitzmuhle Heidmuhle Ulazki Ulonsk Kleinrehbruch Walpusz Waldpusch Wikno Wickno Wickenau Wyzega Wyseggo Klein Wilhelmsthal ZytkowiznaUntergegangene Orte Lipowiec Maly Klein Lipowitz Klein Lindenort Purda Szczycienska Purda Lindenort Ost Puzary Wilhelmsthal Gut Trelkowko Klein Schondamerau Wolka Szczycienska Lentzienen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Szymany Szczytno amp oldid 235743781