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Trelkowo deutsch Gross Schondamerau ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Ermland Masuren Es gehort zur Gmina Szczytno Landgemeinde Ortelsburg im Powiat Szczycienski Kreis Ortelsburg Trelkowo Trelkowo Polen TrelkowoBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft Ermland MasurenPowiat SzczytnoGmina SzczytnoGeographische Lage 53 38 N 20 59 O 53 631111 20 985 Koordinaten 53 37 52 N 20 59 6 OEinwohner 411 2011 1 Postleitzahl 12 100 2 Telefonvorwahl 48 89Kfz Kennzeichen NSZWirtschaft und VerkehrStrasse Trelkowko DK 57 Nowe Kiejkuty DW 600Jablonka TrelkowoEisenbahn kein BahnanschlussNachster int Flughafen DanzigOlsztyn Mazury in Szymany Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Ortsgeschichte 2 2 Amtsbezirk Schondamerau 1874 1945 3 Kirche 3 1 Kirchengebaude 3 2 Kirchengemeinde 3 2 1 Evangelisch 3 2 2 Katholisch 3 3 Baptistenkapelle 4 Verkehr 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenTrelkowo liegt ostlich des Grossen Schobensees polnisch Jezioro Sasek Wielki in der sudlichen Mitte der Woiwodschaft Ermland Masuren acht Kilometer nordlich der Kreisstadt Szczytno Ortelsburg Geschichte BearbeitenOrtsgeschichte Bearbeiten Die Grundung des Dorfes Schondamerau 3 nach 1820 Gross Schondamerau erfolgte 1391 als von dem Obersten Spittler und Komtur von Elbing Walpot von Bassenheim fur die Schulzen Stanislaus und Mathes die Handfeste ausgestellt wurde 4 Im 17 Jahrhundert nahm die wirtschaftliche Entwicklung keinen gunstigen Verlauf die Vermogensstande der Einwohner wurden auch 1787 nur als mittelmassig eingestuft Erst am Ende des 19 Jahrhunderts machte sich im Dorf ein lebhafter wirtschaftlicher Aufschwung bemerkbar gefordert durch die 1891 gegrundete Spar und Darlehnskasse Raiffeisen Am 16 Juli 1874 wurde Gross Schondamerau Amtsdorf fur einen Amtsbezirk Schondamerau der bis 1945 bestand und zum Regierungsbezirk Konigsberg ab 1905 Regierungsbezirk Allenstein der preussischen Provinz Ostpreussen gehorte 5 Ihm waren 13 Dorfer zugeordnet Im Jahre 1910 zahlte Gross Schondamerau 616 Einwohner 6 Ihre Zahl vergrosserte sich als am 30 September 1928 die Gutsbezirke Frenzken polnisch Frecki nicht mehr existent und Klein Schondamerau polnisch Trelkowko eingemeindet wurden 5 Im Jahre 1933 belief sich die Einwohnerzahl auf 746 im Jahre 1939 auf 655 7 Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags stimmte die Bevolkerung im Abstimmungsgebiet Allenstein zu dem Gross Schondamerau gehorte am 11 Juli 1920 uber die weitere staatliche Zugehorigkeit zu Ostpreussen und damit zu Deutschland oder den Anschluss an Polen ab In Gross Schondamerau stimmten 427 Einwohner fur den Verbleib bei Ostpreussen auf Polen entfielen keine Stimmen 8 Als 1945 in Kriegsfolge das gesamte sudliche Ostpreussen an Polen uberstellt wurde war auch Gross Schondamerau davon betroffen Das Dorf erhielt die polnische Namensform Trelkowo und ist heute Sitz eines Schulzenamtes polnisch Solectwo im Verbund der Gmina Szczytno Landgemeinde Ortelsburg im Powiat Szczycienski Kreis Ortelsburg bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn seither der Woiwodschaft Ermland Masuren zugehorig 2011 zahlte die Ortschaft Trelkowo 411 Einwohner 1 Amtsbezirk Schondamerau 1874 1945 Bearbeiten Den Amtsbezirk Schondamerau bildeten ursprunglich 13 Dorfer Am Ende waren es noch zehn 5 Deutscher Name Geanderter Name1938 bis 1945 Polnischer Name BemerkungenAchodden Neuvolklingen OchodnoAlt Keykuth Stare KiejkutyEichthal DebowkoFrenzken Frecki 1928 nach Gross Schondamerau eingegliedertGross Schondamerau TrelkowoKaspersguth KaspryKlein Schondamerau Trelkowko 1928 nach Gross Schondamerau eingegliedertKobbelhals KobylochaLeynau Leinau LinowoNeu Keykuth Nowe KiejkutyRohmanen RomanyWaldpusch Walpusz 1928 nach Seelonken eingegliedertZielonken1912 1938 Seelonken Ulrichssee ZielonkaAm 1 Januar 1945 bildeten den Amtsbezirk Schondamerau noch die Orte Alt Keykuth Eichthal Gross Schondamerau Kaspersguth Kobbelhals Leinau Neu Keykuth Neuvolklingen Rohmanen und Ulrichssee Kirche BearbeitenKirchengebaude Bearbeiten Die in der Handfeste von 1391 in Schondamerau genannte Kirche war ein Holzbau 9 Er brannte in der Mitte des 18 Jahrhunderts ab 4 Im Jahre 1757 entstand die Kirche in ihrer jetzigen Gestalt Es handelt sich um einen schlichten Feldsteinbau mit massivem zweistockigen Turm 9 10 Aus der Grundungszeit der Kirche stammt der Kanzelaltar 9 1866 erhielt das Gotteshaus eine Orgel und das Gelaut der Kirche bestand aus drei Glocken Zur Ausstattung gehort ein neugotisches Taufbecken ausserdem zwei Gedenktafeln mit Namen von Soldaten der Napoleonkriege und des Ersten Weltkrieges Zwei alte Schnitzwerke aus dem 15 Jahrhundert wurden dem Ortelsburger Heimatmuseum polnisch Muzeum Mazurskie w Szczytnie ubergeben 11 12 Kirchengemeinde Bearbeiten Schon in vorreformatorischer Zeit war Schondamerau ein Kirchdorf Evangelisch Bearbeiten Mit Einfuhrung der Reformation ubernahm Schondamerau die evangelische Konfession Eingegliedert war anfangs die Filialkirche in Jablonken 1938 bis 1945 Wildenau polnisch Jablonka und die Pfarrei war ehedem Teil der Inspektion Saalfeld polnisch Zalewo 13 Das Kirchenpatronat oblag dem preussischen Konig bzw den staatlichen Stellen Im Jahre 1925 zahlte die Kirche Gross Schondamerau 2 000 Gemeindeglieder in einem uberschaubaren Kirchspiel 14 Eingegliedert war sie in den Superintendenturbezirk Passenheim polnisch Pasym im Kirchenkreis Ortelsburg Szczytno in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union Flucht und Vertreibung der einheimischen Bevolkerung zwischen 1945 und 1950 setzten der evangelischen Kirchengemeinde in dem jetzt Trelkowo genannten Ort ein Ende Der einstige evangelische Friedhof ist noch vorhanden Jetzt hier lebende evangelische Einwohner gehoren zur Kirche in Szczytno innerhalb der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Katholisch Bearbeiten Nach 1945 ubernahm die Romisch katholische Kirche das bisher evangelische Gotteshaus in Trelkowo Gehorten die katholischen Dorfeinwohner vor 1945 zur Pfarrei in Ortelsburg so konnte sich jetzt dank der Neuansiedlung zahlreicher Menschen besonders aus dem Osten Polen fast ausnahmslos katholischer Konfession in Trelkowo eine eigene Pfarrei bilden Die Pfarrei und die Kirche tragen nun den Namen des Maximilian Kolbe und gehoren zum Dekanat Szczytno im Erzbistum Ermland Baptistenkapelle Bearbeiten nbsp Baptistenkapelle in TrelkowoIn den Jahren 1928 bis 1929 errichteten Baptisten in Gross Schondamerau eine Kapelle In den Jahren 1954 bis 1988 war sie an die Gemeinschaft der Siebenten Tags Adventisten verpachtet Heute befindet sie sich in Privateigentum Verkehr BearbeitenTrelkowo liegt an einer Nebenstrasse die die polnische Landesstrasse 57 fruhere deutsche Reichsstrasse 128 bei Trelkowko Klein Schondamerau mit der Woiwodschaftsstrasse 600 bei Nowe Kiejkuty Neu Keykuth verbindet Von Jablonka Jablonken 1938 bis 1945 Wildenau aus fuhrt eine Landwegverbindung nach Trelkowo Eine Anbindung an den Bahnverkehr gibt es nicht Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Trelkowo Sammlung von Bildern Historische Aufnahmen von Gross SchondamerauEinzelnachweise Bearbeiten a b Wies Trelkowo w liczbach Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013 S 1294 Dietrich Lange Geographisches Ortsregister Ostpreussen 2005 Gross Schondamerau a b Gross Schondamerau bei der Kreisgemeinschaft Ortelsburg a b c Rolf Jehke Amtsbezirk Schondamerau Uli Schubert Gemeindeverzeichnis Landkreis Ortelsburg Michael Rademacher Ortsbuch Landkreis Ortelsburg Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 10 Mai 2023 Herbert Marzian Csaba Kenez Selbstbestimmung fur Ostdeutschland Eine Dokumentation zum 50 Jahrestag der ost und westpreussischen Volksabstimmung am 11 Juli 1920 Herausgeber Gottinger Arbeitskreis 1970 S 95 a b c Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 2 Bilder ostpreussischer Kirchen Gottingen 1968 S 130 Abb 611 Dorf Ansichtkarte mit Bild der Kirche und des Pfarrhauses vor 1945 Madonna mit Kind Standfigur aus der Kirche Friedwald Moeller Altpreussisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 S 130 Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 496Gmina Szczytno Landgemeinde Ortelsburg Amtssitz SzczytnoOrtsteile Schulzenamter Czarkowy Grad Worfengrund Debowko Eichthal Gawrzyjalki Gawrzialken Wilhelmsthal Dorf Jecznik Davidshof Korpele Corpellen Korpellen Lemany Lehmanen Lesny Dwor Gruneberge Lipowa Gora Wschodnia Lindenberg Ost Lipowa Gora Zachodnia Lindenberg West Lipowiec Lipowitz Lindenort Maldaniec Maldanietz Maldanen Marksewo Marxowen Markshofen Niedzwiedzie Barenbruch Nowe Gizewo Neu Gisowen Nowiny Neu Schiemanen Olszyny Olschienen Ebendorf Piecuchy Wessolygrund Freudengrund Plozy Plohsen Prusowy Borek Prussowborrek Preussenwalde Romany Rohmanen Rudka Hamerudau Sasek Maly Paterschobensee Sasek Wielki Materschobensee Sedansk Seedanzig Siodmak Schodmack Wiesendorf Stare Kiejkuty Alt Keykuth Szczycionek Sczyczonnek Waldsee Szymany Gross Schiemanen Trelkowo Gross Schondamerau Waly Wallen Wawrochy Wawrochen Deutschheide Zielonka Zielonken Seelonken Ulrichssee Andere Ortschaften Dabrowa Nadjezierna Hinterdamerau Janowo Johannisthal Kamionek Steinberg Kaspry Kaspersguth Kobylocha Kobbelhals Leg Lesny Mittenwalde Lipnik Lipnik Jagerforst Mlynsko Nowe Dlutowko Dlotowken Ochodno Achodden Neuvolklingen Piece Ulonskofen Schobendorf Ruski Bor Reusswalde Sasek Schobensee Sawica Sawitzmuhle Heidmuhle Ulazki Ulonsk Kleinrehbruch Walpusz Waldpusch Wikno Wickno Wickenau Wyzega Wyseggo Klein Wilhelmsthal ZytkowiznaUntergegangene Orte Lipowiec Maly Klein Lipowitz Klein Lindenort Purda Szczycienska Purda Lindenort Ost Puzary Wilhelmsthal Gut Trelkowko Klein Schondamerau Wolka Szczycienska Lentzienen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Trelkowo amp oldid 233608410