www.wikidata.de-de.nina.az
Marksewo auch Marksoby deutsch Marxowen 1938 bis 1945 Markshofen ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Ermland Masuren Es gehort zur Gmina Szczytno Landgemeinde Ortelsburg im Powiat Szczycienski Kreis Ortelsburg Marksewo Marksoby Marksewo Marksoby Polen Marksewo Marksoby BasisdatenStaat PolenWoiwodschaft Ermland MasurenPowiat SzczytnoGmina SzczytnoGeographische Lage 53 38 N 21 7 O 53 641389 21 1225 Koordinaten 53 38 29 N 21 7 21 OEinwohner 138 2011 1 Postleitzahl 12 100 2 Telefonvorwahl 48 89Kfz Kennzeichen NSZWirtschaft und VerkehrStrasse DK 58 Olsztynek Szczytno Babieta Ruciane Nida Pisz SzczuczynOrzyny DW 600 Mietkie MarksewoEisenbahn kein BahnanschlussNachster int Flughafen Danzig Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Ortsname 2 2 Ortsgeschichte 3 Kirche 4 Verkehr 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenMarksewo liegt nordwestlich des Marxower Sees 1938 bis 1945 Markshofer See polnisch Jezioro Marksoby in der sudlichen Mitte der Woiwodschaft Ermland Masuren Bis zur Kreisstadt Szczytno deutsch Ortelsburg sind es zwolf Kilometer in sudwestlicher Richtung Geschichte BearbeitenOrtsname Bearbeiten Karl Marks hiess einer der acht Scharwerksbauern denen nach der Handfeste von 1548 Land zuteilwurde Auf ihn geht wohl die deutsche vielleicht auch die polnische Namensform zuruck 3 Nach 1945 hiess das Dorf lange Jahre Marksoby jetzt heisst er offiziell Marksewo Doch werden umgangssprachlich beide Namen synonym verwendet In der Nahe des Dorfes befindet sich der ehemalige Marxower bzw Markshofer See der im Polnischen offiziell Jezioro Marksoby heisst Ortsgeschichte Bearbeiten Auf den 26 Oktober 1548 ist die Handfeste datiert durch die Roman Specka beauftragt wurde 38 Hufen mit Bauern zu besetzen 3 Ein Aufriss von 1592 zeigt eine Dorfanlage die sich bis in die neueste Zeit hinein erhalten hat Der Tatareneinfall 1652 brachte den Einwohnern grosse Not als der grosste Teil von ihnen hingemordet bzw verschleppt wurde Aus dieser Zeit stammt das sogenannte Tatarenlied das sich noch bis ins 20 Jahrhundert hinein erhalten hat Schwere Opfer forderte auch die Grosse Pest 1709 11 1788 taucht zum ersten Male der Name Neu Marxowen auf was zur Namensanderung des bisherigen Marxowens in Alt Marxowen fuhrte 4 1874 wurde Alt Marxowen wie auch Neu Marxowen in den neu errichteten Amtsbezirk Salleschen auch Saleschen polnisch Zalesie eingegliedert der 1938 in Amtsbezirk Rheinswein umbenannt zum ostpreussischen Kreis Ortelsburg gehorte 5 Zwei Jahre spater wurden Alt und Neu Marxowen zur Landgemeinde Marxowen vereinigt 5 Im Jahre 1910 zahlte sie 371 Einwohner 6 1933 waren es 308 7 Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags stimmte die Bevolkerung im Abstimmungsgebiet Allenstein zu dem Marxowen gehorte am 11 Juli 1920 uber die weitere staatliche Zugehorigkeit zu Ostpreussen und damit zu Deutschland oder den Anschluss an Polen ab In Marxowen stimmten 242 Einwohner fur den Verbleib bei Ostpreussen auf Polen entfielen keine Stimmen 8 Am 3 Juni amtlich bestatigt am 16 Juli 1938 wurde Marxowen aus politisch ideologischen Grunden der Abwehr fremdlandisch klingender Ortsnamen in Markshofen umbenannt 5 Ein Jahr spater belief sich die Einwohnerzahl auf 261 7 Im Jahre 1945 wurde Marxowen Markshofen in Kriegsfolge mit dem gesamten sudlichen Ostpreussen an Polen uberstellt Das Dorf erhielt die polnische Namensform Marksoby und tragt heute die offizielle Bezeichnung Marksewo Es ist jetzt eine Ortschaft innerhalb der Landgemeinde Szczytno Ortelsburg im Powiat Szczycienski Kreis Ortelsburg bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn seither der Woiwodschaft Ermland Masuren zugehorig Kirche BearbeitenBis 1945 war Marxowen resp Markshofen in die evangelische Kirche Klein Jerutten 9 polnisch Jerutki in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union sowie in die katholische Kirche Ortelsburg eingepfarrt Heute befinden sich die nachstliegenden katholischen Kirchen in Jerutki bzw in Szczytno In Szczytno befindet sich auch die nachste evangelische Kirche die zur Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen gehort Verkehr BearbeitenMarksewo liegt verkehrsgunstig an der Landesstrasse 58 die die sudostliche Woiwodschaft Ermland Masuren mit der Woiwodschaft Podlachien verbindet Eine Nebenstrasse von Orzyny Erben kommend stellt ausserdem eine Verbindung zur Woiwodschaftsstrasse 600 her Eine Anbindung an den Bahnverkehr besteht nicht Weblinks BearbeitenHistorische Fotos von Marxowen MarkshofenEinzelnachweise Bearbeiten Wies Marksewo w liczbach Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013 S 766 a b Markowen Markshofen bei der Kreisgemeinschaft Ortelsburg Dietrich Lange Geographisches Ortsregister Ostpreussen 2005 Markshofen a b c Rolf Jehke Amtsbezirk Saleschen Salleschen Rheinswein Uli Schubert Gemeindeverzeichnis Landkreis Ortelsburg a b Michael Rademacher Ortsbuch Landkreis Ortelsburg Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 10 Mai 2023 Herbert Marzian Csaba Kenez Selbstbestimmung fur Ostdeutschland Eine Dokumentation zum 50 Jahrestag der ost und westpreussischen Volksabstimmung am 11 Juli 1920 Herausgeber Gottinger Arbeitskreis 1970 S 96 Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 496Gmina Szczytno Landgemeinde Ortelsburg Amtssitz SzczytnoOrtsteile Schulzenamter Czarkowy Grad Worfengrund Debowko Eichthal Gawrzyjalki Gawrzialken Wilhelmsthal Dorf Jecznik Davidshof Korpele Corpellen Korpellen Lemany Lehmanen Lesny Dwor Gruneberge Lipowa Gora Wschodnia Lindenberg Ost Lipowa Gora Zachodnia Lindenberg West Lipowiec Lipowitz Lindenort Maldaniec Maldanietz Maldanen Marksewo Marxowen Markshofen Niedzwiedzie Barenbruch Nowe Gizewo Neu Gisowen Nowiny Neu Schiemanen Olszyny Olschienen Ebendorf Piecuchy Wessolygrund Freudengrund Plozy Plohsen Prusowy Borek Prussowborrek Preussenwalde Romany Rohmanen Rudka Hamerudau Sasek Maly Paterschobensee Sasek Wielki Materschobensee Sedansk Seedanzig Siodmak Schodmack Wiesendorf Stare Kiejkuty Alt Keykuth Szczycionek Sczyczonnek Waldsee Szymany Gross Schiemanen Trelkowo Gross Schondamerau Waly Wallen Wawrochy Wawrochen Deutschheide Zielonka Zielonken Seelonken Ulrichssee Andere Ortschaften Dabrowa Nadjezierna Hinterdamerau Janowo Johannisthal Kamionek Steinberg Kaspry Kaspersguth Kobylocha Kobbelhals Leg Lesny Mittenwalde Lipnik Lipnik Jagerforst Mlynsko Nowe Dlutowko Dlotowken Ochodno Achodden Neuvolklingen Piece Ulonskofen Schobendorf Ruski Bor Reusswalde Sasek Schobensee Sawica Sawitzmuhle Heidmuhle Ulazki Ulonsk Kleinrehbruch Walpusz Waldpusch Wikno Wickno Wickenau Wyzega Wyseggo Klein Wilhelmsthal ZytkowiznaUntergegangene Orte Lipowiec Maly Klein Lipowitz Klein Lindenort Purda Szczycienska Purda Lindenort Ost Puzary Wilhelmsthal Gut Trelkowko Klein Schondamerau Wolka Szczycienska Lentzienen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marksewo amp oldid 233608444